Mini-PC von aussen mit Gefrierakku kühlen sinnvoll?

[trailsurfer]

Die halten auch die in Klimakammern zur Prüfung der Hardware eingesetzen Temperaturzyklen ( 48 h ) bis zu 40°C Umgebungstemperatur aus. Die PC's werden dabei mit speziellen Programmen unter Vollast betrieben.
Kenne ich so aus meiner Berufszeit in der Prüfung und Produktion solcher PC's.

 

[AlpenoStrand]

Das das Gehäuse warm wird, ist ja extra so vorgesehen, denn wie soll sonst die Wärme abgeleitet werden? Zusätzliche Kühlung ist bei normalem Gebrauch nicht notwendig.

Wie schon geschrieben, keine Sorgen machen, der Asus kann das ab. Wir haben etliche dieser MiniPC (in unserem Fall von DELL, aber selbes Prinzip) im Unternehmen fix verbaut, in Zwischendecken, in Displays an der Straße mit direkter Sonneneinstrahlung, bei Produktionsmaschinen usw. Alle laufen und laufen und laufen.

 

[on2wheels]

Sodele,

danke nochmals für die zahlreichen Antworten.

Es gibt kein Problem, ich brauche / möchte auch nichts anderes kaufen und auch nicht mit einem wie auch immer gearteten Lüfter kühlen.

Kleine Füsschen sind da unten dran, das Gehäuse steht schon frei und hat von allen Seiten Luft.

Das war eher so als vorbeugende Maßnahme gedacht, das Leben des Minis zu verlängern bzw. die Komponenten nicht ganz so heiß werden zu lassen.

Das mit dem Kondenswasser ist wohl eine realistische Gefahr, obwohl durch das Umwickeln des Kühlakkus das Gehäuse jetzt nicht soooo kalt wird,
etwas kälter wie handwarm.

Also lasse ich die Experimente und reg´ mich eben dann auf, wenn das Ding nach wenigen Jahren schon wieder den Geist aufgibt

Ciao
Alex

 

[Eckart]

Natürlich wird der schon entsprechend ausgelegt sein, aber zu große Hitze ist eigentlich doch nicht gut für die Komponenten?

Im Prinzip ja, aber was bringt es denn, eine die Nutzungsdauer hoffentlich überschreitende Lebensdauer zu verdoppeln ?

Jetzt habe ich mal spaßhalber so einen Plastik Kühlakku aus dem Gefrierfach mit einem dünnen Tuch umwickelt auf den Computer gelegt.

spaßhalber haißt aber auch, dass das nichts auf Dauer ist, denn wer wird denn den PC ständig mit neuen Kühlakkus bestücken wollen ? Sowas ist doch nicht praktikabel ! Dann doch lieber ein leiser Lüfter.

Da der kleine Würfel ja recht eng vollgepackt sein dürfte, sollte das runtergekühlte Gehäuse sich auch auf die Komponenten im innern auswirken, oder?

Natürlich. Die entstehende Wärme muss ja schließlich abgeführt werden.

Gefahr von Kondenswasser?

Kommt drauf an - nur wenn man es übertreibt. Stichwort ist der Taupunkt, eine Temperatur, die sich aus der aktuellen Luftfeuchtigkeit ergibt. Das heißt: Wenn man das Gerät nicht unter Raumtemperatur abkühlt. kann nichts kondensieren.

Holt euch einen Mac Mini M1 und das was ihr hier beschreibt gibt es nicht mehr.

Handys, Tablets haben solche Probleme normalerweise nicht, weil da kein Hochleistungsprozessor drin sitzt, aber zum Surfen und viele andere Anwendungen reichen die trotzdem locker. Ohne die Geräte näher zu kennen, fürchte ich, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden.

Das ist wie beim Rennhobel an der Ampel: Der hat auch da einen relativ hohen Leistungsumsatz, obwohl die Leistung da gar nicht gebraucht wird.

wegen der starken Temperaturschwankungen, die Du damit auf die Komponenten bringst

Man sollte da nicht ein Übel durch ein anderes ersetzen und die Zusatzkühlung sollte gleichmäßig sein, wenn schon, sodass die Temperaturschwankungen nicht höher werden als sonst in unterschiedlichen Lastzuständen.

Wir haben auf der Arbeit auch diverse Mini-PCs in irgendwelchen Patch Schränken stehen, wo es mitunter muckelig warm werden kann. Das stecken die locker weg.

Auch bei mir gibt es solche Rechner, teilweise in Schaltschränken und wegen des Einsatzes in staubigen Umgebungen sind die ebenfalls lüfterlos.

die Oberseite mit passiven Kühlkörpern bestücken

Allerdings haben diese Geräte bereits gerippte Gehäuse. Insofern finde ich diesen Vorschlag praktikabel als so ziemlich einzigen in diesem Thread neben dem, alles so zu lassen wie es ist.

 

[on2wheels]

Im Prinzip ja, aber was bringt es denn, eine die Nutzungsdauer hoffentlich überschreitende Lebensdauer zu verdoppeln ?

Werter Eckart,

bei den bei Berlinern so verhassten Schwaben ist die Lebensdauer eines Gegenstandes quasi immer auch die Nutzungsdauer.
Und eine Verdoppelung der Nutzungsdauer ist quasi unser Lebensziel

denn wer wird denn den PC ständig mit neuen Kühlakkus bestücken wollen ? Sowas ist doch nicht praktikabel !

Das simple Auflegen vor einer dreistündigen Surf - Session eines in ein Küchentuch eingewickelten Kühlakkus auf das Gehäuse
dauert 20 Sekunden und wäre, sofern von Erfolg gekrönt, locker praktikabel.

Ciao
Alex

 

[trailsurfer]

Werter Eckart,

bei den bei Berlinern so verhassten Schwaben ist die Lebensdauer eines Gegenstandes quasi immer auch die Nutzungsdauer.
Und eine Verdoppelung der Nutzungsdauer ist quasi unser Lebensziel



Das simple Auflegen vor einer dreistündigen Surf - Session eines in ein Küchentuch eingewickelten Kühlakkus auf das Gehäuse
dauert 20 Sekunden und wäre, sofern von Erfolg gekrönt, locker praktikabel.

Ciao
Alex

Erreicht der Schwabe die für eine doppelte Nutzungsdauer notwendige Lebenszeit ?
Wenn wir schon bei den Schwaben sind: Mit den 20 Sekunden ist es ja nicht getan. Die Rüstzeiten für den Kühlakku, sowie die Zeiten für die Logistik sind nicht berücksichtigt. Die Versorgung des Küchentuchs fehlt ebenfalls. Die investierte Energie sollte ebenfalls in die Rechnung einbezogen werden.

 

[on2wheels]

Erreicht der Schwabe die für eine doppelte Nutzungsdauer notwendige Lebenszeit ?
Wenn wir schon bei den Schwaben sind: Mit den 20 Sekunden ist es ja nicht getan. Die Rüstzeiten für den Kühlakku, sowie die Zeiten für die Logistik sind nicht berücksichtigt. Die Versorgung des Küchentuchs fehlt ebenfalls. Die investierte Energie sollte ebenfalls in die Rechnung einbezogen werden.

Ja, im allgemeinen zumindest.

Doch, selbstredend.

Der Gang zum Kühlschrank, um sich genüsslich ein Viertele Rosé einzuschenken, wird genutzt, um quasi ohne Zeitverlust den Akku aus dem darunterliegenden Gefrierfach zu holen. 5 Sekunden.

Der Griff zum gefüllten Glas, um es an besagten Mini-PC zu tragen, erfolgt wiederum gleichzeitig, um das Gleiche mit dem dort hängenden Küchentuch zu tun.
Wieder 5 Sekunden.

Das Einwickeln des Akku in Selbiges sowie das Platzieren auf das direkt vor einem stehende Alu-Gehäuse direkt am Platz
nimmt weitere 10 Sekunden in Anspruch, womit Deine formidable zeitliche Fehleinschätzung quasi gerichtsfest widerlegt wäre

Ciao
Alex

 

[AlpenoStrand]

schon wieder den Geist aufgibt

Kann jetzt nur für die DELL Mini PC sprechen, aber wir haben einen "Outdoor" in einem Leuchtdisplay verbaut. Dieser muss 24x7 seinen Dienst verrichten, bei jedem Wetter und jeder Temperatur. Im Winter bei -15° sowie im Sommer bei 40°. Läuft nun ohne Probleme seit 7 Jahren. Wenn der jetzt mal eingehen sollte, dann hat er seine Schuldigkeit getan (nach 4 Jahren abgeschrieben) und es kommt wieder so ein MiniPC dort hinein.

Das Display schaltet übrigens ab wenn es ihm zu kalt oder zu warm wird, der PC läuft und läuft und läuft.

 

[on2wheels]

* Leichenschänder-Modus an *

Sodele,

nun verstehe ich auch, warum luftgekühlte Motoren überhaupt funktionieren

Ich hatte die Kühlidee des Mini - Rechners ja nicht weiterverfolgt. Allerdings ist der speziell jetzt im Sommer an der Gehäuseoberfläche extrem heiß geworden, man hätte da fast ein Spiegelei drauf braten können

Speziell bei meinen geliebten Moto - GP Übertragungen kam es erst nach einer Weile, ca. 20 Minuten, zu Rucklern, obwohl Netz und Voraussetzungen ok sind. Ob das EDV - technisch Sinn macht bzw, sein kann, da bin ich kein Spezialist.

Hatte dann mal den größeren Raum - Ventilator so hingestellt, das der Rechner (in einem Zwischenraum unter dem Schreibtisch positioniert)
leicht mit angepustet wird, und siehe da, die Ofl. war schon nicht mehr ganz so heiß, die Übertragungen liefen besser.

Da dies aber so nicht praktikabel ist habe ich nun einen klemmbaren Mini - Ventilator bei Bezos´ Bauchladen geordert.

Das Ding ist jetzt da, super Klemmung, entgegen der Befürchtungen top Verarbeitung, sehr leise. USB und / oder Akku zu betreiben.

Den jetzt an den Tisch geklemmt und den Rechner seitlich mit leichtester Stufe angepustet >>> Wahnsinn!

Obwohl die Luft ja auch nicht wirklich kalt ist (ein Dampf in der Bude....) und der Luftstrom eher schwach ist, das Alu - Gehäuse des Rechners
ist mit dem Ventilator in Betrieb fast "kalt" zu nennen. Kondenswasser - Gefahr sollte so ja nicht bestehen.

Hätte in 100 Jahren nicht gedacht, was das für eine Kühlwirkung in der Praxis "zum Anfassen" bewirkt.

Sehe meine V85TT jetzt mit ganz anderen Augen

Ciao
Alex

 

[Larsi]

Luftbewegung ist nicht zu unterschätzen ...

 

[Christian Achberger]

Und wo ist jetzt die schwäbische Sparsamkeit geblieben?
Oder kann ich davon ausgehen, dass der Lüfter über eine Solarzelle angetrieben wird?
Ansonsten hat sich die Sparsamkeit ausgespart!

und unter Umständen hast du schon die Umstellung auf Windows 11 bedacht sonst braucht halt doch was Neues