So 1992 hat's Freund Wolfgang erwischt, der am Ortsausgang von Gehrden (bei H) Richtung Lemmie ein Reh erlegte. Das war zu Beginn der Dämmerung, die Festbeleuchtung seiner VF750 war normal (ausreichend) hell, nur nicht ausreichend, um die Viecher bei Dämmerlicht zu sehen. Die Biester sind, mit der matten, braunen Decke einfach zu gut getarnt. Ich habe 1997, mit nagelneuem Volvo (der alte konnte es nicht sein

) eine Ricke auf der B3 erlegt (Richtung Süden, hinter Welle, am Abzweig nach Schneverdingen). Das liebe Vieh kam mir frontal entgegen, wollte wohl zwischen den Scheinwerfern durch. Ich habe nur die Augen im Scheinwerferlicht gesehen, nichts sonst. Geschwindigeit 70-80km/h. Schaden ca. 10000.-DM (Haube, Kotflügel rechts, Wärmetauscher Klima, Scheinwerfer rechts, Scheinwerferwischer usf.). Helleres Licht/Fernlicht hätte vllt etwas gebracht, aber da war auch noch der Gegenverkehr, der das nicht so recht mag


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1998 ist ein tschechisches Reh zwischen Freund Dietmar u. mir "durchgehüpft", zum Gluck, ohne Schaden zu verursachen. Ich hab was braunes aus den Augenwinkeln gesehen, das war das Reh, das aus dem Straßengraben sprang und todesmutig zwischen uns durchhechtete. Hellerlichter Tag, kurz vor einer Ortseinfahrt an der Moldau, nicht ganz leise Harleys, Lärm hilft also auch nicht (o. sie sind einfach zu blöd, vor der Lärmquelle zu flüchten, anstatt sie "anzugreifen".
Ich glaube nicht, daß es ein Universalrezept gibt, außer langsam(er) zu fahren (als gewöhnlich). Die vielen Bremsspuren auf freier Strecke auf z.B. der B3 o. der 191 sprechen Bände, da bremst niemand "mitten in der Walachei" nur so zum Vergnügen.
Grüße
Uli