Optik... Ansicht von außen...oder ist etwas anderes entscheidend?

[Biker1966]

Ich weiß, dieser Ansicht mag komisch klingen, aber ist die "Außenansicht" eines Motorrades wirklich so entscheidend? Ich zum Beispiel finde es zum Beispiel viel wichtiger, dass mir das Display gefällt. Das habe ich doch im Fahrzustand ständig im Blick. Keine meiner GS, egal ob "normale" oder ADV habe ich gekauft, weil ich dachte, sie verkörpere die Spitze des denkbaren Designs. Aber das, was diese Motorrad "kann" ist doch das eigentlich entscheidende. Mir ist fast egal, ob die GS mir von außen betrachtet optisch gefällt oder nicht. Für mich zählen im optischen Bereich vor allem die Eindrücke, wenn ich "drauf sitze" viel mehr. Und die sind einfach top. Wie seht ihr das? Ist die "Optik aus Fahrersicht" entscheidender als die "Optik von außen"?

 

[Fanboy]

Natürlich ist die äußere Erscheinung mindestens genauso wichtig wie die funktionale, wer will denn schon Würgereize kriegen, wenn man die Garage öffnet?

 

[Bench]

Dazu von mir nur eins: Ich habe mir im August 2022 ne 1250 GS Exclusive in schwarz gekauft.
Ich fand die optisch total geil.
Nach einem Monat und 103km, gefiel die mir einfach nicht mehr.

Das führte dazu, dass ich eine 1250GS Rallye geholt habe und versucht habe, die Exclusive zu verkaufen.
Hat n bisschen gedauert, aber die Rallye find ich echt geil

 

[maxquer]

Natürlich ist die äußere Erscheinung mindestens genauso wichtig wie die funktionale, wer will denn schon Würgereize kriegen, wenn man die Garage öffnet?

Dann sind KTM-Fahrer ja echte Masochisten.

Gruß,
maxquer

 

[smilingalbert]

Und eine Frau sucht man sich nur nach inneren Werten aus, alles klar.

Wenn ich mich mit einem Bier nicht zum Bock in die Garage setzen mag, dann ist das einfach absurd.

Aber jeder Jeck ist anders.

 

[Juescho]

Wenn ich mich mit einem Bier nicht zum Bock in die Garage setzen mag, dann ist das einfach absurd.

Hatte ich mir so noch nie bewusst gemacht ... aber Du hast absolut recht ...
Dennoch sollte natürlich neben der Optik die Technik des Moppeds nicht komplett daneben sein.

 

[ufoV4]

Gefallen sollte so ein Teil auch optisch, wobei man eine GS nicht wegen der Optik kauft, sondern trotzdem . In den letzten 25 Jahren hat BMW schon skurrile Optik gebaut, keine Frage. Auch sehe ich die Kiste wenig, wenn ich darauf sitze und was anders über die Karre denken, ist mir auch gleich. Trotzdem sollte man schon etwas an der Optik finden. Sonst ist es einfach das verkehrte Modell, die falsche Marke.
Aktuell komme ich aber auch ins Grübeln. Die 13er GS sieht aus wie eine Honda NV 700, zumindest von der Seite. Die 13er GSA, naja, sprechen wir nicht drüber. Sollte das so bleiben, steht nach mehreren Jahrzenten ein Markenwechsel für mich an. Ich möchte nicht nur im Dunkeln damit fahren müssen .

 

[qtreiber]

Wie bei vielen Themen rund um die GSn fällt mir auf, dass die Hauptkritik von BMW-Fahrern selbst kommt. Überwiegend die kleineren, z. B. 800er, auf die Großen, die K auf die R und umgekehrt, die ADV auf die ohne ADV - alles im Kreis.

U. a., ein Randthema, denke ich dabei an den Auspuffsound der aktuellen 1300er. Bisher habe ich dazu keine laute Kritik von Fremdmarkenfahrern, weder von Ducati noch von KTMs, gehört.

Logischerweise lästern auch Fremdmarkenfahrer, vielleicht sogar vorneweg die Ducatifahrer ? , (berechtigt) über die Optik der GSn/BMWs.

Auch bei mir isst das Auge mit. Alles Geschmacksache - aber das Gesamtpaket, wozu für mich auch etwas die Optik zählt, muss passen.

Das sollte auch ohne Bier in der Hand gehen.

 

[FlowRider]

Es kommt wohl darauf an, was man von seinem Gefährt erwartet.

Für mich war die blaue Rallye lange Zeit wirklich "das" Motorrad. Dann waren es zwischendrin Rallye und triple black GSA. Jetzt ist es die muskulöse weiße 1250 Rallye und ja, ich dreh mich meistens nach ihr um, wenn ich gehe

 

[JMK]

Ist hier so wie überall im Leben....egal ob Frauen oder Motorräder - die Geschmäcker sind verschieden und das ist auch gut so, sonst säßen wir alle auf dem gleichen Moped und würden den gleichen Frauen "hinterherschauen"......

 

[Fanboy]

Das sollte auch ohne Bier in der Hand gehen.

Genau, wenn man sich den Bock erst schön saufen muss, ist es auch wieder verkehrt.

Für mich ist die Standard-1300 eines der schönsten und elegantesten Motorräder im Adventure Segment, auch Ducati gefällt mir optisch recht gut.

 

[Jack68]

Für mich zählen im optischen Bereich vor allem die Eindrücke, wenn ich "drauf sitze" viel mehr. Und die sind einfach top. Wie seht ihr das?

Naja, da hat sich in letzten Jahren seit dem TFT Display ja nichts geändert, bei den Wassergekühlten. Bis zur 13er dann.
Aber auch bei der ist das TFT und die Bedienelemente so gut wie gleich geblieben.
Mehr seh ich ja kaum wenn ich draus sitze.

Ist die "Optik aus Fahrersicht" entscheidender als die "Optik von außen"?

Optik ist immer entscheidend, aus Fahrersicht verändert sie sich nur wenig (auser du wechselst die Marke), von aussen betrachtet spielen Farben und Formen viel mehr mit.

 

[KaTeeM is a schee...]

Wenn ich mich mit einem Bier nicht zum Bock in die Garage setzen mag, dann ist das einfach absurd.

Das sehe ich ähnlich.

Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass die Technik sowieso bei vielen Herstellern identisch ist (Brembo-Bremsen, Öhlins- oder andere Fahrwerke, Bosch-Elektronik) und sich höchstens noch die Antriebstechnik und die Motoren voneinander unterscheiden, dann bleibt doch nicht mehr viel als das äußere Erscheinungsbild. Und das darf dann auch gefallen.

Dabei finde ich auch die Optik "aus Fahrersicht" wichtig: Wenn mir das nicht gefällt, was ich vor mir sehe und billig anmutende Schalter, Displays oder Plastics vorfinde, steige ich wieder ab. Dafür gebe ich kein Geld aus. Bestes Beispiel, das Tamgotchi-Display der Yamaha T700 - da fühle ich mich im Jahre 202x vom Hersteller veralbert... "Sparbrötchen-Enduro" hin oder her...

Was ich z.B. auch ganz schlimm finde, ist der Weg, den KTM da derzeit mit der "Integration" der zugekauften Marken und seinem Baukastenprinzip geht: Für den Hersteller bestimmt schön kostengünstig - für mich als Kunden ganz schrecklich - so kann man Traditionsmarken auch zugrunde richten und den Maschinen ihren Charakter nehmen. Käme für mich alles nicht mehr in Frage.

Bei BMW gelingt den Designern ja auch ab und zu mal ein Sahnestückchen wie z.B. die R9T oder die einfache R1300 GS, die ich persönlich echt "schick" finde. Bei den GSA fand ich bisher die letzte Variante (1250) wirklich sehenswert und imposant, die neue muss ich mir noch "schön saufen". Ne, muss ich glücklicherweise nicht, aus dem GSA-Alter bin ich raus.

Aber man kann doch so herrlich drüber diskutieren...

 

[moubeli]

Optik/Geschmack liegen im Auge des Betrachters. Viele sagen, BMW F650CS, BMW R1200ST oder die Philip Starck-Aprilia sind hässlich.
Ich z.B. finde fast alle MV, die Duc Diavel oder die riesigen Winglets einer M1000RR abgrundhässlich.
Wer die F650CS auf ihr eigentümliches Äußeres reduziert übersieht, welch geiler Einzylinder-Kurvenfeger sie ist.
Wer nur auf's Äußere abgeht, fährt (oder versucht es zumindest) möglicherweise Custom-Harleys in Krampen-Sitzposition, oder Hayabusa mit Langschwinge und 360er Reifen oder Streetfighter.
Optik ist wichtig, aber nicht alles.

 

[Q...rious]

...Wenn ich mich mit einem Bier nicht zum Bock in die Garage setzen mag, dann ist das einfach absurd....

... Schönsaufen, solls ja geben

 

[Larsi]

Für mich ein Kompromiss aus vielen Kleinigkeiten.
Gesamterscheinung, optische und technische Details, ansehnliches Cockpit, ansprechende Performance (Motor, Getriebe, Fahrwerk), Sitzposition (ist in Maßen anpassbar), ...

Gerade bei der Optik muss es nicht zwingend gefällig sein, auch das Gefühl, das Mopped "hat was" oder ein Design, was nicht an jeder Ecke steht, ist für mich attraktiv. Auf jeden Fall kann ich mich besser mit optischen Kompromissen anfreunden, als mit technischen.

 

[Bullerbue]

Moin,

finde das jetzt alles nicht so tragisch. Liegt wohl daran das moderne Großenduros/Reiseenduros die Motorräder sind, welche exakt meine Bedürfnisse was Ergonomie, Soziuskomfort und Reisetauglichkeit betrifft, bedienen.

Da käme ich mit allen soweit zu recht, egal ob BMW, KTM, Ducati, Triumph, Honda oder Moto Guzzi. Mein eigentlicher Motorradgeschmack was die Optik betrifft, ist aber ein vollkommen anderer. Optisch toll finde ich klassisch gestylte Nakedbikes. Also so wie Motorräder halt früher aussahen. Aber keins von denen erfüllt eben o.g. Ansprüche. Nützt mir ja nix wenn das Teil zum Niederknien schön ist (für mich), es aber eigentlich ein Ausstellungsstück ist, weil ich es nicht nutze.

Es gibt zwar unter den Reiseenduros welche die mir (etwas) mehr zusagen als andere, aber wenn dann eine darunter einige Vorteile wie u.a. einen Kardan mitbringt, wiegt das für mich am Ende schwerer. Daher macht für mich die Topic Frage kaum Sinn.

Die aktuellen Reiseenduros geben mir funktional alles was ich brauche und zaubern mir mit ihrem Fahrverhalten und der Leistung auch eigentlich alle ein Grinsen ins Gesicht. Denn eines muss Motorradfahren ja neben dem funktionalen auch bringen: Spaß am Fahren.

So richtig optisch gefallen tut mir aber keine einzige der aktuellen Paletten. Jedenfalls nicht im Vergleich mit den bereits erwähnten klassischen Naked Bikes.

Daher kekst mich das nicht sonderlich an. Und wenn die neue GSA am Ende taugt und beim Fahren den Spaß bringt den ich mir erwarte, dann ist für mich alles gut. Ist deshalb aber noch nicht in Stein gemeißelt.

Ich finde andererseits die etwas (für mich persönlich wohlgemerkt) übertriebenen Aussagen man möchte beim Betreten der Garage keinen Brechreiz bekommen, auch wiederum abwegig. Auch wenn ich selbst kein Fan der Optik von Reiseenduros bin, so verschlägt es mir jetzt auch nicht negativ den Atem wenn ich die angucke.

Lasse ich jedoch mal die letzten Features wie Kardanantrieb etc. bei Seite und gehe unter den Reiseenduros wirklich rein nach Optik, dann wäre es die: (keine der ganz Großen)

Schönen Sonntag zusammen

 

[GSme]

Wenn ich jede meiner GS anschaue bekomme ich nur eins - Fernweh!

 

[qtreiber]

OT: Die V2S hatte ich in rot. Für mich die beste Multi die ich gefahren habe. Bis auf die ABS-Regelung keine Schwächen oder gar Ausfälle.

 

[eagleblack]

Ich stand 2016 vor der Wahl 9T oder R1200R LC, nach einer Probefahrt kam die 9T Fahrtechnisch überhaupt nicht in Frage. Nun nach 3 Jahren und 16.000 km wurde die LC gegen eine 9T eingetauscht, da ich nie von der Optik wegkam. Fahtechnisch war die Kombination von Esa und Up side Down Gabel mein bisher bestes Fahrerlebnis und es kribbelt sehr stark in dem Fingern, mal eine 1250er R zu fahren, dennoch werde ich die 9T nie verkaufen, die bleibt und so eine Optik wird es für mich auch nicht mehr geben.