Erst anlocken, dann abzocken scheint inzwischen ein valides Geschäftsmodell geworden zu sein.
Wenn ich einen besonders günstigen Preis bei der heimischen Tanke im Netz sehe, hat sich der in der Zeit, die ich zur Zapfsäule benötige, wie von Zauberhand in einen besonders ungünstigen verwandelt. Früher gab es weder die extremen Preissprünge, noch die häufigen Wechsel. Da war es simpel: morgens und zu Ferienbeginn wars teurer, abends billiger.
Darauf konnte man sich einstellen. Inzwischen kann es passieren, dass die eigentlich superteuren Tanken billiger sind als die Nonames. Und dass sich das schneller wieder umdreht, als man von der einen zur anderen fahren kann.
Es liegt schon eine gewisse Ironie darin, dass ausgerechnet die Transparenzverpflichtung die Planungssicherheit beendet hat.