Plötzliches Bremsversagen

Diskutiere Plötzliches Bremsversagen im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Die BMW hat einen elektrisch unterstützen Bremskraftverstärker dadurch hat das Ventiel vom BKV immer pulsiert da das System keinen...
heizer1200

heizer1200

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Hallo
Die BMW hat einen elektrisch unterstützen Bremskraftverstärker dadurch hat das Ventiel vom BKV immer pulsiert da das System keinen vernünftigen Druck aufbauen könnte durch die Tüte.
Somit hat der Bremshebel immer mehr nachgegeben und somit könnte man ihn ganz heranziehen.
Testet mal im Auto wenn ihr auf die Bremse tretet was passiert einmal ohne laufenden Motor und einmal mit.
Haltet den Fuß mit Druck auf dem Bremspedal und wartetab was passiert ihr werdet euch wundern.
 
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Franz Gans

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Testet mal im Auto wenn ihr auf die Bremse tretet was passiert einmal ohne laufenden Motor und einmal mit.
Haltet den Fuß mit Druck auf dem Bremspedal und wartetab was passiert ihr werdet euch wundern.
Ich wundere mich nur wie man zu so einem abseitigen Vergleich kommen mag? Viel Ahnung von der Materie scheinst Du ja nicht zu haben, aber eine Tastatur zum Draufloshaemmern.
 
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Adamus_Caro

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Kann jetzt die Story des OP zu 100% bestätigen: gestern auf dem Weg in den französischen Jura musste ich durch Yverdon (ja, ich weiss, dass man mit einer GS besser auf kleinen kurvenreichen Strassen als im Stadtverkehr unterwegs ist …). Beim Linksabbiegen an einer Ampelkreuzung weht mir von rechts so eine kleine, durchsichtige Plastiktüte gegen das Vorderrad. Schon ahnend, dass sie sich eventuell irgendwo verheddert haben könnte, bin ich 50 Meter weiter rechts ran gefahren und hatte das gleiche Problem!! Der Bremshebel lies sich bis zum Griff ziehen und es gab fast keine Verzögerung am Vorderrad :confused-schild:
Habe dann während 15 Minuten m.o.w. alle Fetzen der Tüte zwischen Bremsscheibe und den Belägen entfernen können. Dazu die Maschine am besten auf den Hauptständer stellen, das Vorderrad vorsichtig und abwechselnd vor- und rückwärts drehen. Gleichzeitig versucht man dann die Tütenrest herauszuziehen. Nachdem ich alles entfernt hatte, musste ich dreimal „pumpen“ bis die Vorderradbremse wieder in gewohnter Art verzögerte.
Fazit: 15 Minuten Zeitverlust, schwarze Hände vom Bremsstaub & Erkenntnis, dass selbst kleine Dinge zu erheblichen Funktionseinschränkungen führen können!!

Ach ja: R1250GS ADV, Bj. 2020, ca. 11000 km, letzter Service bei 6500 km, 25 Jahre Fahrpraxis
 
janus

janus

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Dieser aufklärende Beitrag hätte eine konstruktive Reaktion verdient. Schade drum.
janus
 
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RogerWilco

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Krass, das hab ich noch nie gehört und ich fahre seit mehr als 20 Jahren durchgängig Motorrad.

Also wenn das schon zwei Fahrern passiert ist, dann ist das was neues und nichts theroetisches.

Ich hätte das niemals vermutet, Vorsatz eines unbekannten oder Werkstattfehler oder was auch immer, aber im Fahren eine Plastiktüte und dann solches Versagen, puh.
Könnte man ja mal den Hersteller fragen, ob er das durch Test im Fahrlabor nachstellen könnte. Bei erhöhtem Risiko dieser Art von Problem, "Bremssystemschutz" von BMW oder TT in Erwägung ziehen.
 
G

Gast 61523

Gast
Gibt es bestimmt bald eine Rückrufaktion vom KBA oder vom Tüten Hersteller.

Mal im Ernst das war wohl der 6er im Lotto nur in Negativ, daß sich eine Tüte um die Bremsscheibe wickelt. Zum Glück ist nichts passiert.
 
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Adamus_Caro

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Gibt es bestimmt bald eine Rückrufaktion vom KBA oder vom Tüten Hersteller.

Mal im Ernst das war wohl der 6er im Lotto nur in Negativ, daß sich eine Tüte um die Bremsscheibe wickelt. Zum Glück ist nichts passiert.
Stimme Dir zu: so etwas passiert bestimmt sehr sehr selten. Hätte ich allerdings die Tüte gar nicht wahrgenommen oder für irrelevant gehalten, hätte ich an der nächsten Ampel unter Umständen einen Auffahrunfall gehabt (oder ausserorts in der nächsten Spitzkehre noch schlimmeres …). Man rechnet ja nicht ständig damit, dass beim Ziehen des Bremshebels nichts - aber wirklich nichts - passiert. Daher habe ich gedacht, macht mein Post ggf. Sinn und erhöht die awarness in der community 😉
 
manfred180161

manfred180161

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R1250GS Adv.Trophy 2023
Ich will das nicht in Abrede stellen, für mich ist allerdings völlig unklar, warum BEIDE Bremssättel an der Front wegen einer Plastiktüte versagen können.
 
Larsi

Larsi

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Ich will das nicht in Abrede stellen, für mich ist allerdings völlig unklar, warum BEIDE Bremssättel an der Front wegen einer Plastiktüte versagen können.
Weil es ein zusammenhängendes hydraulisches System ist.
Druck kann sich erst dann aufbauen, wenn alle Kolbenwege spielfrei sind. Ist an einem Kolben noch Spiel zum Belag, musst du pumpen bis das Spiel weg ist.
 
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Gast 61523

Gast
Weil es ein zusammenhängendes hydraulisches System ist.
Druck kann sich erst dann aufbauen, wenn alle Kolbenwege spielfrei sind. Ist an einem Kolben noch Spiel zum Belag, musst du pumpen bis das Spiel weg ist.

Eben, es reicht einen Bremssattel mal ein wenig hin und her bewegen das er etwas Spiel hat. Zieht man dann am Bremshebel passiert nix da man ihn ganz leicht bis zum Anschlag ziehen kann.
 
BoxerSpass

BoxerSpass

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Stimme Dir zu: so etwas passiert bestimmt sehr sehr selten. Hätte ich allerdings die Tüte gar nicht wahrgenommen oder für irrelevant gehalten, hätte ich an der nächsten Ampel unter Umständen einen Auffahrunfall gehabt (oder ausserorts in der nächsten Spitzkehre noch schlimmeres …). Man rechnet ja nicht ständig damit, dass beim Ziehen des Bremshebels nichts - aber wirklich nichts - passiert. Daher habe ich gedacht, macht mein Post ggf. Sinn und erhöht die awarness in der community 😉
Aus diesem Grund hatte ich diesen Vorfall damals hier eingestellt.
Gut das dir auch nichts passiert ist.
 
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Gast 61523

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Stimme Dir zu: so etwas passiert bestimmt sehr sehr selten. Hätte ich allerdings die Tüte gar nicht wahrgenommen oder für irrelevant gehalten, hätte ich an der nächsten Ampel unter Umständen einen Auffahrunfall gehabt (oder ausserorts in der nächsten Spitzkehre noch schlimmeres …). Man rechnet ja nicht ständig damit, dass beim Ziehen des Bremshebels nichts - aber wirklich nichts - passiert. Daher habe ich gedacht, macht mein Post ggf. Sinn und erhöht die awarness in der community 😉
Das war halt ein zufälliger Zufall. Evtl. Länger weitergefahren hätte sich die Folie rausgearbeitet. Aber egal wie, sei froh das nichts passiert ist.
 
trailsurfer

trailsurfer

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Halte dies für ein mögliches Szenario: Die Folie wird durch die Drehbewegung der Scheibe im Bremssattel "verpresst". Dabei werden die Bremsbeläge und damit auch die Kolben in die äusseren Anschläge verschoben. Also von der Scheibe weg. Das Plastik wird weiter "verpresst".
Bei der nächsten Betätigung des Bremshebels reicht der Hub und das damit durch die Bremsleitung verschobene Flüssigkeitsvolumen des Geberkolbens nicht aus, um die Kolben im Bremssattel wieder an die Scheibe zu bringen. Der Bremshebel wird gelöst, das "Folienpaket" hat eine federnde Wirkung und drückt die Beläge erneut in die äusseren Endanschläge. Das wiederholt sich dann beim nächsten Bremsversuch.
 
L

Laternenparker

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Servus miteinander,
ich denke nicht, das das mit den Bremsscheiben und und den Bremssätteln zusammen hängt.
Vermute eher, dass sich die Tüte schwischen ABS Sensor und ABS Ring geschoben hat und ein blockierendes Vorderrad
simmuliert hat.

Viele Grüße
Peter
 
ufoV4

ufoV4

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Das müsste so sein. Wenn das Stück Plastik aber so wie auf dem Bild in den Bremssattel gedrückt wird, dann werden sicherlich auch die Beläge und damit die Kolben zurückgedrängt. Dann ist erst einmal ein Druckaufbau notwendig, um wieder den "Totweg" der Kolben zu überbrücken. Also mit mehrfachem Pumpen sollte auch wieder Druck aufzubauen sein. Wie sinnvoll das mit der Tüte im Bremssattel ist, sei mal dahingestellt. Kann mir vorstellen, dass das eine schöne Sauerei gibt, wenn das Plastik durch die Reibungshitze schmilzt...
 
trailsurfer

trailsurfer

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Das müsste so sein. Wenn das Stück Plastik aber so wie auf dem Bild in den Bremssattel gedrückt wird, dann werden sicherlich auch die Beläge und damit die Kolben zurückgedrängt. Dann ist erst einmal ein Druckaufbau notwendig, um wieder den "Totweg" der Kolben zu überbrücken. Also mit mehrfachem Pumpen sollte auch wieder Druck aufzubauen sein. Wie sinnvoll das mit der Tüte im Bremssattel ist, sei mal dahingestellt. Kann mir vorstellen, dass das eine schöne Sauerei gibt, wenn das Plastik durch die Reibungshitze schmilzt...
Da schreibst Du ja das, was weiter oben schon stand:

Halte dies für ein mögliches Szenario: Die Folie wird durch die Drehbewegung der Scheibe im Bremssattel "verpresst". Dabei werden die Bremsbeläge und damit auch die Kolben in die äusseren Anschläge verschoben. Also von der Scheibe weg. Das Plastik wird weiter "verpresst".
Bei der nächsten Betätigung des Bremshebels reicht der Hub und das damit durch die Bremsleitung verschobene Flüssigkeitsvolumen des Geberkolbens nicht aus, um die Kolben im Bremssattel wieder an die Scheibe zu bringen. Der Bremshebel wird gelöst, das "Folienpaket" hat eine federnde Wirkung und drückt die Beläge erneut in die äusseren Endanschläge. Das wiederholt sich dann beim nächsten Bremsversuch.
Das mehrfache Pumpen würde jeweils zum zurückfedern der Beläge führen. Solange das so ist, wird da auch nichts erwärmt.
 
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Plötzliches Bremsversagen

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