Moin!
Ich schick‘ mal voraus, dass ich meine Federvorspannung (auch im Solobetrieb) immer auf „Max“ stehen habe und die Dämpfung grundsätzlich nur in „Dynamic“-Einstellung fahre. Alles im „Dynamic Pro“.
Für „Road“ halte ich die Dämpfung zu schwach, besonders in der Zugstufe. Hier würde „Soft“ eher passen.
Was ich aber im Laufe der bislang 2.600km mit meiner Neuen aus Neugier bei einigen Fahrwerksspielereien zw. „Dynamic“ und „Road“ unterwegs herausgefunden habe, ist, dass ich mittlerweile die (softe) „Road“-Dämpfung unter zwei Umständen schätze:
1) Wenn Landstraßen wirklich holprig werden und dazu dann auch noch kurvig, läuft es mit „Road“ nicht nur komfortabler, sondern gibt es für mein Empfinden auch eine bessere Radführung auf der Straßenoberfläche.
Ein sehr anschauliches Beispiel dafür, dass man bei wechselnden Fahrbahndecken die Dämpfung auch während der Fahrt bequem umschalten kann ist die Strecke durchs Wispertal (Rheingau). Das ist eine schön geschwungenen, größtenteils glatt asphaltierte Kurvenstraße, die an einer Stelle (Bereich Campingplatz) auf ein paar wenigen kn ganz übel zugeflickt ist und sich dort in einem arg rumpeligen Zustand befindet. Man kommt mit „Dynamic“ angeflogen und würde in dieser Dämpfungsstufe dort, wenn überhaupt, nur Rappelspaß haben. Fährt man dagegen dort im Rumpelbereich auf „Road“ durch, kommen sogar Genußgefühle auf. Diese Hoppelstrecke wird (imho) im Sattel fast gerade gebügelt..
2) Es gibt ja Momente, in denen man mit der Q einfach nur mal gemütlich cruisen möchte. Ich habe für mich entdeckt, dass in solcher Stimmung die Fuhre im (soften) „Road“-Modus dahin gleitet wie ein US Straßenkreuzer.
Das kommt nicht oft vor, aber wenn, dann genieße ich die Q mit ihrem besonderen weichen „Road“ Fahrwerk.
Dass ESA alles miteinander vereint, gefällt mir sehr und beruhigt mich, kein Wilbers oder Öhlins alternativ gewählt zu haben. Denn nun habe ich „best of both worlds“!