Sonntagslärmfahrverbote....

Diskutiere Sonntagslärmfahrverbote.... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Wie man hier liest, gibts die auch unter BMW-Treibern.
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FroeMa

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Selbst mit dem Serientopf hörte mich meine Frau schon eine Straße vor unserer, dass ich nach Hause komme.
Ich greife das Zitat mal auf, da ich mich inzwischen bei meinen Nachbarn rechtfertigen muss, dass ich an meinem Motorrad alles im originalem Zustand habe. Alleine das Starten der 1250er aus 2023 holt die Nachbarn ans Fenster und mir ist das echt total unangenehm.
 
Qmelker

Qmelker

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Ich wollte damit sagen ,das oft auf das junge Volk geschimpft wird, solch ein Blödsinn aber auch von älteren verzapft wird.

Ich zähle mich mit 57 zu den älteren, komme aber noch gut mit dem originalen Topf , ungebohrt gut zurecht.

Ich hatte irgendwo weiter oben ja geschrieben das original nicht gleich leise bedeutet und ich den Klang meiner Q mag und er mir vollkommen reicht.

Wenn ich kurz vor der Haustür ordentlich am Gas drehen würde, wüsste meine Frau sicher auch das ich bald eintreffe (vermute ich , hier ist aber eine Spielstrasse).
Meist ist es aber so das ich zur Tür herein komme und man nicht schon in der Einfahrt wahr genommen hat.
Ja , es ist eine 17er, so wie BMW sie schuf , was soll ich jetzt machen, ausser sinnig zu fahren ?
 
Qmelker

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Ich greife das Zitat mal auf, da ich mich inzwischen bei meinen Nachbarn rechtfertigen muss, dass ich an meinem Motorrad alles im originalem Zustand habe. Alleine das Starten der 1250er aus 2023 holt die Nachbarn ans Fenster und mir ist das echt total unangenehm.
Dann wird das aber auch so sein wenn Du was anderes fahren würdest, oder ?
 
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FroeMa

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Dann wird das aber auch so sein wenn Du was anderes fahren würdest, oder ?
Ich hatte vorher 18 Jahre lang eine Varadero. Die ist deutlich leiser und dreht auch beim Start nicht so hoch. Und die nicht unberechtigte Frage der Nachbarn, warum das jetzt so laut sein muss, steht nun mal im Raum.
 
SU26

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Dann wird das aber auch so sein wenn Du was anderes fahren würdest, oder ?
Nein, definitiv nicht, meine R1100RS ist wie ich schon mehrfach schrieb auf dem Papier lauter als meine GS, ist aber real ein richtiger Leisetreter dagegen.
IMG_2617.jpeg
 
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dawshill

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schaut mal hier:

Geräuschemissionen: Bundesrat fordert Lautstärkebegrenzung für Motorräder

"Das Sounddesign, über das Fahrer die Geräuschkulisse selbst einstellen können, soll verboten werden. Die Länder wollen zudem beschränkte Motorrad-Fahrverbote an Sonn- und Feiertagen ermöglichen."
Man kann die Freiheit und Freizügigkeit eines Bürgers, der mit einem gemäß ABE und Musterzulassung in einem originalen und unveränderten Kraftrad am Straßenverkehr ordnungsgemäß teilnimmt, nicht aus Willkür und weil es die Deutsche Umwelthilfe so will, verbannen.
Dabei ist es unerheblich, ob ich zur Arbeitstätte oder am Wochenende zu Tante Emma fahre.
 
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FroeMa

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Man kann die Freiheit und Freizügigkeit eines Bürgers, der mit einem gemäß ABE und Musterzulassung in einem originalen und unveränderten Kraftrad am Straßenverkehr ordnungsgemäß teilnimmt, nicht aus Willkür und weil es die Deutsche Umwelthilfe so will, verbannen.
Dabei ist es unerheblich, ob ich zur Arbeitstätte oder am Wochenende zu Tante Emma fahre.
Doch kann man. Für meinen legalen Laubbläser und meinen Benzinrasenmäher habe ich auch Einschränkungen, obwohl ich sonntags viel mehr Zeit für den Garten habe und der mein Hobby ist Und das ist auch richtig so.
 
SU26

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Man kann die Freiheit und Freizügigkeit eines Bürgers, der mit einem gemäß ABE und Musterzulassung in einem originalen und unveränderten Kraftrad am Straßenverkehr ordnungsgemäß teilnimmt, nicht aus Willkür und weil es die Deutsche Umwelthilfe so will, verbannen.
Dabei ist es unerheblich, ob ich zur Arbeitstätte oder am Wochenende zu Tante Emma fahre.
Wenn Du zum Beispiel einen alten Diesel hast fährst Du damit weder zur Arbeit noch zu Deiner Tante Emma, wenn die Adresse im Stadtzentrum von München ist. Da müsstest Du dort wohnen! M.E. Wird was für Abgase gilt, auch für Lärm vergleichbar gelten, beides ist gesundheitsschädlich. Damit ist ein Fahrverbot per Verordnung möglich. Vergleichbares gilt heute schon in vielen Kurorten wegen Motorradlärm.
 
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dawshill

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Wenn Du zum Beispiel einen alten Diesel hast fährst Du damit weder zur Arbeit noch zu Deiner Tante Emma, wenn die Adresse im Stadtzentrum von München ist. Da müsstest Du dort wohnen! M.E. Wird was für Abgase gilt, auch für Lärm vergleichbar gelten, beides ist gesundheitsschädlich. Damit ist ein Fahrverbot per Verordnung möglich.
Stimmt dann die Analogie: Mo bis Fr darf ich rein, Sa und So nicht?

Was sagt denn dazu die Deutsche "Innenstadthilfe"?
 
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Christian S

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Was einfach nicht verstanden wird und verstanden worden ist, ist meiner Meinung nach, dass wir immer mehr Menschen werden auf dem selben begrenzten Raum und wir dadurch immer mehr Rücksicht aufeinander nehmen müssen und "Fehlverhalten" halt immer mehr Konsequenzen hat.
Durch den Wohlstand haben immer mehr Menschen die Möglichkeit Dinge zu tun, die früher nicht der breiten Masse zur Verfügung standen, ob das nun Fliegen, Mopedfahren, Autofahren oder das dieselverseuchte "Vanlive" ist.

Wenn vor 10-15 Jahren mal einer wie ein geisteskranker durch die Landschaft geprügelt ist, dann war das ne Ausnahme, die man ignorieren konnte.
Wenn das aber statt 1 Person direkt mal 10 Personen machen, dann ist das absolut verständlich, das Anwohner da auf die Barrikaden gehen. Und durch Social Media und Co. werden vermeidliche Geheimspots dann mal ganz schnell zum Treffpunkt von mehr 2-3 und dann geht's da richtig los.

Lärm macht krank ... das ist mittlerweile durch diverse Studien bewiesen ... und wir tun uns alle ein Gefallen, wenn wir von der "ich-Mentalität" wegkommen und mal wieder ans "wir" denken.
Aktuell habe ich das Gefühl, dass die Leute nur noch denken "ich mache was ich will" und "ich mache, was mich glücklich macht" ... tja, aber so läuft es nun mal nicht ... jeder muss Abstriche machen, damit alle die Chance haben glücklich zu sein.

Kurzum: Die Welt dreht sich stetig weiter, wir werden immer mehr Menschen (sind schon zu viele) und wir müssen sehen wie wir miteinander klarkommen und wenn dazu gehört, das eine Strecke 2x im Monat am Sonntag dicht gemacht wird, dann kann ich sehr gut damit leben, solange das dann für alle "Krawallos" gilt, also Autos eingeschlossen.
Hallo,

ich mische mich mal wieder ein, nachdem ich den Beitrag ja vor vielen Jahren "ins Leben gerufen" habe.
Aus deinem Beitrag habe ich einige Passagen zitiert.
Ich will gar nicht grundsätzlich widersprechen. Aber teilweise siedle ich die Probleme an anderer Stelle an.

1. Ich sehe nicht in erster Linie mehr Wohlstand als früher. Aber es gibt immer mehr Menschen, die ausreichend finanzielle Mittel haben und die sich nun auch mehr Zeit wie früher nehmen, um Geld auszugeben, teilweise auch dadurch, dass man sich über die Pandemie (Kurzarbeit) an kürzere Wochenarbeitszeiten gewöhnt hat und nun nur noch in Teilzeit gearbeitet hat.

2. Vor 30 Jahren standen bei uns von Frühjahr bis Herbst (die Winter waren schneereicher und kälter) vor den angesagten Kneipen und Discos zum Teil zwischen 50 - 70 Motorräder. Die mussten heute alle an- und abfahren. Der Motorradfahrer vor 30 Jahren war gefühlt um 20 Jahre im Durchschnitt jünger als heute und dementsprechend auch eher etwas unvernünftiger und weniger rücksichtsvoll als heute.

3. Heute ist vor allem die Lärmempfindlichkeit gestiegen. Hast du dir die Lärmstudie durchgelesen, die die Össis zum Thema Lärm im Außerfern erstellen ließen. Auch daraus ergibt sich dies sehr detailliert. Erstens sind die Motorräder objektiv gar nicht am lautesten. Die Leute empfinden nur Motorradlärm als am unnötigsten und fühlen sich daher durch Motorradlärm viel mehr gestört als früher.

4. Lärm macht krank. Arbeit macht krank. Die heute Stressgesellschaft macht krank.

Ja, und es soll auch welche geben, die macht es krank, weil es Ihnen zu langweilig ist:
Boreout-Syndrom: Wenn Langeweile krank macht

In dieser Hinsicht wird gerade sehr viel getan, damit es immer mehr Menschen gibt, die keine Aufgabe mehr haben.

5. Gegen Streckensperrung bin ich grundsätzlich. Denn diese führen nur dazu, dass Bürgermeister A den Lärmsch***haufen Bürgermeister B vor die Türe macht, oder, wie zuletzt ein Talkgast im Regional-TV in Tirol sagte: "Wir zünden damit doch nur das Haus des Nachbarn an" (eine sehr treffende Umschreibung)

Wer für Streckensperrungen ist sollte sich bewusst sein, dass er damit auch immer weiter reichenden Verboten auf eine gewisse Art und Weise den Weg ebnet. Wo mir da dann rauskommen sollte sich jeder selbst überlegen.

Ach ja: Was wurde seit dem Lärmthema (ungefähr seit 8 - 10 Jahren) seitens der Regierung und der EU eigentlich unternommen, um Neufahrzeuge leiser zu machen? Dieses Versäumnis sollte man nicht durch Verbote auf den Endnutzer abladen.
 
GS Dude

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1. Ich sehe nicht in erster Linie mehr Wohlstand als früher. Aber es gibt immer mehr Menschen, die ausreichend finanzielle Mittel haben und die sich nun auch mehr Zeit wie früher nehmen, um Geld auszugeben, teilweise auch dadurch, dass man sich über die Pandemie (Kurzarbeit) an kürzere Wochenarbeitszeiten gewöhnt hat und nun nur noch in Teilzeit gearbeitet hat.
Das meinte ich mit "Wohlstand", mehr Geld und Zeit verstehe ich als Wohlstand :wink:

3. Heute ist vor allem die Lärmempfindlichkeit gestiegen. Hast du dir die Lärmstudie durchgelesen, die die Össis zum Thema Lärm im Außerfern erstellen ließen. Auch daraus ergibt sich dies sehr detailliert. Erstens sind die Motorräder objektiv gar nicht am lautesten. Die Leute empfinden nur Motorradlärm als am unnötigsten und fühlen sich daher durch Motorradlärm viel mehr gestört als früher.
Ja das kann sein, das liegt wohl auch an deinem 4. Punkt - es wird halt immer schwerer Stress abzubauen. Empfinde ich zumindest so. Als die ersten Sonnenstrahlen rauskamen hätte ich mich nach der Arbeit gerne mal auf meine Terrasse gesetzt, da mein bekloppter Nachbar aber 3 Wochen lang meinte von Mo-Fr von Punkt 15:00 bis 18:30 sein bekacktes Holz durch den absolut stumpfen Holzspalter und Bandsäge zu schieben, konnte ich das absolut vergessen. Im Gegenteil - hat noch mehr Stress aufgebaut.
Wenn ich an die Parks in Berlin zurückdenke, wo man sich eigentlich auch super entspannen könnte, wenn die Spackos nicht alle ihre JBL Bluetoothboxen aufdrehen würden, obwohl sie niemand nach ihrer Musik gefragt hat oder darum gebeten hat, dann ist es auch da schwer zu Entspannen. Zumindest empfinde ich das so.

4. Lärm macht krank. Arbeit macht krank. Die heute Stressgesellschaft macht krank.
100%ige Zustimmung

Wer für Streckensperrungen ist sollte sich bewusst sein, dass er damit auch immer weiter reichenden Verboten auf eine gewisse Art und Weise den Weg ebnet. Wo mir da dann rauskommen sollte sich jeder selbst überlegen.
Ich bin eigentlich absolut dagegen, aber irgendwo muss man sich treffen und da man 6 Tage die Woche Zeit hat Moped zu fahren, hätte ich Verständnis dafür, dass am Sonntag eine Strecke zeitweise (für alle) gesperrt wird. Und ja ich weiß: Nicht jeder kann unter der Woche Motorradfahren, wie er will - ich auch nicht. Heißt aber auch "Hobby" und nicht "Beruf" ne ...

Ach ja: Was wurde seit dem Lärmthema (ungefähr seit 8 - 10 Jahren) seitens der Regierung und der EU eigentlich unternommen, um Neufahrzeuge leiser zu machen? Dieses Versäumnis sollte man nicht durch Verbote auf den Endnutzer abladen.
Ja das ist auch ein Thema, was ich nicht verstehe. Aber ehrlich gesagt muss ich auch gestehen, dass ich im Detail von Motoren und Abgastechnik viel zu wenig verstehe, um einschätzen zu können, was da hinten dranhängt, wenn man alle Moped z.B. auf 80dB (keine Ahnung ob das geht) begrenzen würde ...
 
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SU26

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Als Fahrgeräusch Max. 80dB sind sicher möglich, das würde die Drehzahl-Orgien bestimmt begrenzen. Dann kommen vermutlich nur keine 200 PS mehr aus 1000ccm.
Die Täler werden dann nicht mehr zugedröhnt!
 
Uli G.

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Das ist deren Trick, die aktuellen Grenzwerte bei der aktuellen FAHR-Geräuschmessung zu erfüllen.
:facepalm:
Das ist kein "Trick" von Harley, das ist der "Trick" aller Hersteller, die Klappenauspuffe verbauen, egal ob Motorrad oder Auto. BMW Motorrad ist m.W. auch darunter.
 
moubeli

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Es ist halt überall mega voll geworden, jeder geht das Thema Freizeit und Ruhebedarf natürlich aus seiner Perspektive an. Natur (oder das was wir so nennen) als letzter verfügbarer Ruhepol wird auch immer knapper, wirtschaftliche Sachzwänge, Flächenbedarf für menschliche Nutzung und nicht zuletzt immer mehr Menschen mit Freizeit sorgen dafür, dass wir - selbst im hinterletzten Waldfleckchen - permanent unseren Artgenossen begegnen, bzw. sie hören, ferne Autobahnen, Flugverkehr, Eisenbahn, Kettensägen des Forst usw... Mal allein spazieren gehen, Seele baumeln lassen? Nicht in Mitteleuropa.

Wir alle leiden doch längst an uns gegenseitig, wie, ich schrieb es schonmal, Nutzvieh in viel zu engen Ställen. Kein Wunder, das wir vom Lärm genervt sind, und ihn gleichzeitig auf unterschiedlichste Weise selbst erzeugen.
Bei uns hier ist die Nacht oft schon um kurz vor Fünf (Anflugkorridor Süd, Fraport), spätestens um Sechs (Angelusgeläut der katholischen Minderheit, 92db. !! an der Ostseite unseres Hauses) vorbei.
Selbst morgens mit dem Hund auf den Feldern ist man nicht allein...
Und ja, es betrifft nicht nur Motorradfahren, manche sind genervt vom Dorffest, andere vom Schützenverein, die nächsten klagen gegen abendliche Kulturveranstaltungen im Park, gegen ein neues Feuerwehrheim usw.
Und das wird alles noch schlimmer.
Lösung? Weniger Menschen. Wäre gut, aber nicht machbar.
Bleibt nur mehr Toleranz, und vor allem mehr gegenseitige Rücksicht.
Wenn allerdings jeder sein eigenes Hobby davon ausnimmt, ist jede Chance mit Anlauf vertan.
 
GS Dude

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Es ist halt überall mega voll geworden, jeder geht das Thema Freizeit und Ruhebedarf natürlich aus seiner Perspektive an. Natur (oder das was wir so nennen) als letzter verfügbarer Ruhepol wird auch immer knapper, wirtschaftliche Sachzwänge, Flächenbedarf für menschliche Nutzung und nicht zuletzt immer mehr Menschen mit Freizeit sorgen dafür, dass wir - selbst im hinterletzten Waldfleckchen - permanent unseren Artgenossen begegnen, bzw. sie hören, ferne Autobahnen, Flugverkehr, Eisenbahn, Kettensägen des Forst usw... Mal allein spazieren gehen, Seele baumeln lassen? Nicht in Mitteleuropa.

Wir alle leiden doch längst an uns gegenseitig, wie, ich schrieb es schonmal, Nutzvieh in viel zu engen Ställen. Kein Wunder, das wir vom Lärm genervt sind, und ihn gleichzeitig auf unterschiedlichste Weise selbst erzeugen.
Bei uns hier ist die Nacht oft schon um kurz vor Fünf (Anflugkorridor Süd, Fraport), spätestens um Sechs (Angelusgeläut der katholischen Minderheit, 92db. !! an der Ostseite unseres Hauses) vorbei.
Selbst morgens mit dem Hund auf den Feldern ist man nicht allein...
Und ja, es betrifft nicht nur Motorradfahren, manche sind genervt vom Dorffest, andere vom Schützenverein, die nächsten klagen gegen abendliche Kulturveranstaltungen im Park, gegen ein neues Feuerwehrheim usw.
Und das wird alles noch schlimmer.
Lösung? Weniger Menschen. Wäre gut, aber nicht machbar.
Bleibt nur mehr Toleranz, und vor allem mehr gegenseitige Rücksicht.
Wenn allerdings jeder sein eigenes Hobby davon ausnimmt, ist jede Chance mit Anlauf vertan.
Würde hier am liebsten den "Like Button" so lange klicken, bis mein Touchpad den Geist aufgibt!!!!! 👍
 
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Das ist kein "Trick" von Harley, das ist der "Trick" aller Hersteller, die Klappenauspuffe verbauen, egal ob Motorrad oder Auto. BMW Motorrad ist m.W. auch darunter.
Natürlich. Harley ist da nicht allein. Der eine Hersteller reduziert bei bestimmten Modellen im relevanten Messbereich die Gasannahme (z.B. KTM, Suzuki). Der andere schließt die Klappen. Die Kreativität ist breit aufgestellt. Aber ich antwortete auf die hier detailliert geschilderte Beobachtung an einem HD-Modell. :wink:
 
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sigmali

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Es ist halt überall mega voll geworden, jeder geht das Thema Freizeit und Ruhebedarf natürlich aus seiner Perspektive an. Natur (oder das was wir so nennen) als letzter verfügbarer Ruhepol wird auch immer knapper, wirtschaftliche Sachzwänge, Flächenbedarf für menschliche Nutzung und nicht zuletzt immer mehr Menschen mit Freizeit sorgen dafür, dass wir - selbst im hinterletzten Waldfleckchen - permanent unseren Artgenossen begegnen, bzw. sie hören, ferne Autobahnen, Flugverkehr, Eisenbahn, Kettensägen des Forst usw... Mal allein spazieren gehen, Seele baumeln lassen? Nicht in Mitteleuropa.

Wir alle leiden doch längst an uns gegenseitig, wie, ich schrieb es schonmal, Nutzvieh in viel zu engen Ställen. Kein Wunder, das wir vom Lärm genervt sind, und ihn gleichzeitig auf unterschiedlichste Weise selbst erzeugen.
Bei uns hier ist die Nacht oft schon um kurz vor Fünf (Anflugkorridor Süd, Fraport), spätestens um Sechs (Angelusgeläut der katholischen Minderheit, 92db. !! an der Ostseite unseres Hauses) vorbei.
Selbst morgens mit dem Hund auf den Feldern ist man nicht allein...
Und ja, es betrifft nicht nur Motorradfahren, manche sind genervt vom Dorffest, andere vom Schützenverein, die nächsten klagen gegen abendliche Kulturveranstaltungen im Park, gegen ein neues Feuerwehrheim usw.
Und das wird alles noch schlimmer.
Lösung? Weniger Menschen. Wäre gut, aber nicht machbar.
Bleibt nur mehr Toleranz, und vor allem mehr gegenseitige Rücksicht.
Wenn allerdings jeder sein eigenes Hobby davon ausnimmt, ist jede Chance mit Anlauf vertan.
Beispiele für die Entwicklung: Dubrovnik, Geirangerfjord. Vor 30 bzw. 40 Jahren war ich dort. Und traf wenig Touristen. Vor 30 Jahren auf dem Preikestolen. Da wanderten wir und nur wenige andere Menschen hoch.

Heute werfen Schiffe 2000 Menschen für ein paar Stunden aus (2023 kam die AIDA in den Geiranger, als wir vor dem Hotel das Motorrad nach der Übernachtung für die Weiterfahrt packten). Da standen zig Doppeldeckerbusse am Ufer. Die zeigen ihnen die "Schönheiten " der Region. Nach ein paar Stunden geht es weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit.

Nordkap, Santorin, Halongbucht, Bucht von dem James Bond Film mit dem Bösewichtmit dreiBrustwarzen (der Namefälltmirnichtmehrein).....
Beispiele gibt es viele.

Die sozialen Medien unterstützen die Entwicklung.
 
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