Tempolimits allenthalben - warum?

Diskutiere Tempolimits allenthalben - warum? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Vor allem müssen wird unser Mindset (wie das in Denglish so schön heißt) ändern. Es findet endlich ein Umdenken statt, dass sich nicht mehr alles...
QVIENNA

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Vor allem müssen wird unser Mindset (wie das in Denglish so schön heißt) ändern. Es findet endlich ein Umdenken statt, dass sich nicht mehr alles um die individuelle Motorisierung drehen soll. „Mündige Verkehrsteilnehmer“ verstehen, dass Mensch und Lebensqualität vor Maschine kommt. Auch wenn sich für manche alles um Auto/Motorrad und Fußball dreht.
 
westi677

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Wie seht ihr das?

Ein heutiger Pkw (der ja das Gros der Verkehrsteilnehmer darstellt) ist deutlich leiser als z.B. vor 20 Jahren. Die Zahl der schweren/tödlichen Unfälle nimmt immer weiter ab und die aktiven und passiven Schutzmaßnahmen in den Fahrzeugen werden auch immer besser. Gleiches gilt für das Fahrwerk (was ja auch ein Teil der aktiven Sicherheit ist).



Wozu dienen also tatsächlich diese Limitierungen?

Ich fühle mich als mündiger Verkehrsteilnehmer immer mehr gegängelt.
Bevor Du Deine subjektive Meinung hier kund tust, solltest Du Dich mal mit den Anwohnern unterhalten, wo Tagein Tagaus hunderte oder tausende Autos vorbei fahren.
Die Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 bringt ein deutliche Lärmreduzierung.
Denn ab einer bestimmten Geschwindigkeit hört man sowieso nur noch die Reifen. Und die sind bei 30 leiser als bei 50.

Wenn Du ein mündiger Verkehrsteilnehmer sein willst, dann akzeptiere auch die Meinung derer die wirklich betroffen sind und stelle nicht Deinen Wunsch nach freier Fahrt über deren tagtäglichen Lärm. Denn eine solche Regelung wird nicht aus Gutdünken festgelegt, sondern muss gut begründet sein.

Was hilft es einem Kind, dass von einem Auto überfahren wird, dass ja viel sicherer ist als früher?
Hast Du Dir mal den Anhalteweg bei 30 bzw. 50 angeschaut?
Wenn Du bei 30 schon stehst, hast du bei 50 noch etwa 30 drauf… nur mal so am Rande…

Ich finde das ganze gejammere über die Geschwindigkeitsbegrenzungen sowieso schwachsinnig.
Gibt es das in anderen Ländern auch so? Oder nur in Deutschland, weil man es ja gewohnt ist, Vollgas fahren zu dürfen…
 
finepixler

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Was dem Deutschen seine Geschwindigkeit, ist dem Amerikaner seine Waffe....
Eine Änderung der bestehenden Gesetze wird nur unter Schmerzen, Leid und Tränen vollzogen werden können.

Gruß
HG
Ich gehe schwer davon aus, dass die Einführung eines flächendeckenden Tempolimits in Deutschland, vor allen Dingen auf den Autobahnen, keine Todesopfer hervorrufen wird. Es sollte hier hoffentlich keine Kausalität ersichtlich sein. Oder würdest Du zu einer Amokfahrt aufrufen wollen, sollte dies dann entsprechend umgesetzt werden? Das wäre dann das Äquivalent zu einer Amoktat durch Handfeuerwaffen in den USA.

Edited …
 
Serpel

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Speed Triple 1200 RR
Als ich vor 15 Jahren von D nach CH umgezogen bin, kam mir der Verkehr tatsächlich sehr langsam vor. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und habe kein Problem mehr damit. Geht doch...
Du warst noch selten im Kanton Graubünden unterwegs?! Dort gibt’s die besten Autofahrer der ganzen Schweiz [sic!] und die fahren auf den langen Passstraßen dem Teufel ein Ohr ab.

Hat sich noch nie jemand drüber beschwert und es gibt auch keinen Grund dafür ...

Gruß
Serpel
 
QVIENNA

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Ich finde das ganze gejammere über die Geschwindigkeitsbegrenzungen sowieso schwachsinnig.
Gibt es das in anderen Ländern auch so? Oder nur in Deutschland, weil man es ja gewohnt ist, Vollgas fahren zu dürfen…
Jedes Land hat so seine Skurilitäten… In D darfst du Vollgas fahren (dafür beschweren, wenn der Nachbar zu laut furzt), in Amerika halbautomatische Waffen kaufen aber keine Nippeln zeigen und Ohrfeigen verteilen 🙈 (erschießen ist ok)
 
moubeli

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"Wilma" > BMW R1200R LC, "Elise" > Der Ameisenbär
Vor allem müssen wird unser Mindset (wie das in Denglish so schön heißt) ändern.
...
Und genau das ist das Problem, gerade für die Älteren, und das war schon immer so.
War schon immer so? 🤔
Richtig! Das ist der Schlüssel.
Wir haben hier einen kleinen Dorf-Edeka mit Bäcker. Da sitzen jeden Vormittag die gleichen Rentner stundenlang davor. Mal vier, mal zehn.
Wenn man sich da mal daneben setzt und zuhört: die Jugend ist scheiße. Die Grünen und Sozis sind scheiße. Politiker sind eigentlich alle scheiße. Windkraft ist scheiße, E-Mobilität ist scheiße, die Naturschützer, die es den Jägern schwer machen, sind scheiße. Radfahrer sind scheiße, die aktuelle Musik ist scheiße, die vielen Ausländer sind scheiße und und und...

Kein Wunder, das in diesem Kontext auch Änderungen beim (längst überbordenden) Verkehr scheiße sind. :bier:
 
Andi#87

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Die Geschwindigkeitsreduzierung von 50 auf 30 bringt ein deutliche Lärmreduzierung.
Das ist so eine Radio Eriwan Aussage: "Im Prinzip ja, aber..."
Ich bin einer derer, die an einer solchen Straße wohnen, mit 30km/h. Und? 95% aller Fahrer (Egal ob Auto, LKW, Moped) halten sich nicht dran und verursachen damit extrem viel Lärm. Vor allem das Überfahren von Gullydeckeln der LKW ist krass. Was/Wann/Wie wird kontrolliert?
Gar nicht. :grosse-augen:. Also sind, wie überall, Gebote und Verbote nur dann zielführend, wenn deren Einhaltung auch kontrolliert wird. Und eine ernstzunehmende Kontrolldichte ist, zumindest bei uns im Kreis faktisch nicht vorhanden.

Also wäre der erste (logische) Schritt vor noch mehr Reglementierung: Kontrolle der aktuell geltenden Bestimmungen. Aber wie gesagt. Das funktioniert nicht nur bei uns nicht, sondern IMHO nirgendwo.

Daher geht der Ansatz in die total falsche Richtung. Und das gegen (Killer) Argument ist dann: Wollen wir (bei noch mehr Kontrolle) einen Polizeistaat?
 
QVIENNA

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Und genau das ist das Problem, gerade für die Älteren, und das war schon immer so.
War schon immer so? 🤔
Richtig! Das ist der Schlüssel.
Wir haben hier einen kleinen Dorf-Edeka mit Bäcker. Da sitzen jeden Vormittag die gleichen Rentner stundenlang davor. Mal vier, mal zehn.
Wenn man sich da mal daneben setzt und zuhört: die Jugend ist scheiße. Die Grünen und Sozis sind scheiße. Politiker sind eigentlich alle scheiße. Windkraft ist scheiße, E-Mobilität ist scheiße, die Naturschützer, die es den Jägern schwer machen, sind scheiße. Radfahrer sind scheiße, die aktuelle Musik ist scheiße, die vielen Ausländer sind scheiße und und und...

Kein Wunder, das in diesem Kontext auch Änderungen beim (längst überbordenden) Verkehr scheiße sind. :bier:
Genau - schlimm ist auch, wenn die Jungen das auch so übernehmen. Wir „Älteren“ tun auch gut daran, uns selbst oft zu hinterfragen, damit wir nicht zu nörgelnden Muppets werden, zusätzlich zum Altersstarrsinn 😝

Ich bin inzwischen nicht mehr freundlich zur Rentnergang, die den ganzen Tag dahinschwurbelt. Meine Eltern und Schwiegereltern (alle über 80) sind gsd nicht auf dem Trip. Nur meinen Eltern muss ich ab und zu erklären, warum ihre Enkel Veganer sind 🤣
 
Robi650

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Wo viele Leute sind muß einfach auch viel reglementiert werden. Ob auf der Straße, in der Firma, in der Natur etc... Ist einfach mal so.
Je weiter man ins Ländliche kommt umso weniger wird reglementiert. Stehen im städtischen Umland an jedem, aber auch jedem Feldweg Schilder mit EInfahrtverbot ist es irgenwann weit draußen einfach nicht mehr nötig. Auf kleinsten Straßen ist theoretisch Tempo 100 und Überholen erlaubt, praktisch nicht möglich. Brauchts dazu Schilder? In der Regel nicht.

Also sind, wie überall, Gebote und Verbote nur dann zielführend, wenn deren Einhaltung auch kontrolliert wird. Und eine ernstzunehmende Kontrolldichte ist, zumindest bei uns im Kreis faktisch nicht vorhanden.
Das ist der Knackpunkt!
Die Kontrolldichte ist nicht nur bei Euch im Kreis nicht vorhanden, sondern im ganzen Land. Außer beim Finanzamt und dem Gebühren"service".
Mal von den komplett offenen Grenzen für Jedermann abgesehen herrscht trotz vielen Ge- und Verboten teilweise Gesetzlosigkeit.
Bei uns z.B. auf der A93 in Kiefersfelden mit Beschränkung auf moderate 130! geben die meisten Fahrer nach der Grenze hemmungslos Gas- egal ob Deutsche, Italiener, Österreicher oder Schweizer.
Überholverbot für Fahrzeuge mit Anhänger wird komplett ignoriert. Und warum? Weil nicht kontrolliert wird. Und Jeder weiß das. Und wenn- die Strafen sind viel zu gering.
Ein Bekannter von der Autobahnpolizei hat mal ausgerechnet das sich ein zusätliches Blitzfahrzeug an einem halben Tag!!! amortisieren würde. Das sagt doch alles aus, oder?

Das es anders sehr gut geht zeigen uns Länder wie die Schweiz oder auch Skandinavien die eine grundsatzlich sehr legere Lebenshaltung an den Tag legen (was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt), die dann im Gegenzug aber auch die meist sinnvollen Beschränkungen kontrollieren.
 
westi677

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Ich gehe schwer davon aus, dass die Einführung eines flächendeckenden Tempolimits in Deutschland, vor allen Dingen auf den Autobahnen, keine Todesopfer hervorrufen wird. Es sollte hier hoffentlich keine Kausalität ersichtlich sein. Oder würdest Du zu einer Amokfahrt aufrufen wollen, sollte dies dann entsprechend umgesetzt werden? Das wäre dann das Äquivalent zu einer Amoktat durch Handfeuerwaffen in den USA.

Edited …
Ich denke, hier geht es ihm mehr darum zu zeigen, dass das Thema nicht einfach ist und auf harte Fronten stößt.
Das ist so eine Radio Eriwan Aussage: "Im Prinzip ja, aber..."
Ich bin einer derer, die an einer solchen Straße wohnen, mit 30km/h. Und? 95% aller Fahrer (Egal ob Auto, LKW, Moped) halten sich nicht dran und verursachen damit extrem viel Lärm. Vor allem das Überfahren von Gullydeckeln der LKW ist krass. Was/Wann/Wie wird kontrolliert?
Gar nicht. :grosse-augen:. Also sind, wie überall, Gebote und Verbote nur dann zielführend, wenn deren Einhaltung auch kontrolliert wird. Und eine ernstzunehmende Kontrolldichte ist, zumindest bei uns im Kreis faktisch nicht vorhanden.

Also wäre der erste (logische) Schritt vor noch mehr Reglementierung: Kontrolle der aktuell geltenden Bestimmungen. Aber wie gesagt. Das funktioniert nicht nur bei uns nicht, sondern IMHO nirgendwo.
Ich gebe Dir recht. Ohne Kontrolle bringt die beste Verordnung nichts. Bei uns wird aber sehr wohl kontrolliert - also zu sagen, dass nirgends kontrolliert wird ist Quatsch. Und es hält sich die Mehrheit an die Begrenzung
 
Sherlock

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Der Grund für so manche Geschwindigkeitsbeschränkung auf Landstraßen beleibt mir oft auch verborgen, bis auf das der kurz dahinter installierte Blitzer eine toller Einnahmequelle ist.

In der Stadt ist es noch schlimmer, ergänzt durch permanent steigende Parkgebühren. Man will ja offensichtlich den Verkehr aus der Stadt verbannen.
Ich persönlich habe darauf reagiert, kaufe immer weniger beim lokalen Handel, nutze lieber die Lieferung frei Haus durch Käufe im Internet.
Der zunehmende Leerstand in der Stadt ist vielleicht ein Zeichen, dass nicht nur ich so denke.
 
Pinky

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Auf der einen Seite sehe ich, daß der öffentliche Raum neu aufgeteilt wird. Den Autofahrern werden Fahrspuren und Parkplätze genommen, den Radfahrern und Fußgängern gibt man mehr Platz und den Bewohnern mehr Lebensqualität zurück.
Aber was hat das mit den Tempolimits außerorts zu tun? Da werden Strecken ganz offensichtlich kaputt-reguliert. Als ginge es nur darum, möglichst keinen Fahrspaß aufkommen zu lassen.
 
schlork

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Wir haben halt in Deutschland eine viel zu hohe Verkehrsdichte und aus meiner Sicht ist ein Trugschluss zu erwarten, dass mit Tempo 130 auf den Autobahnen alles gut wird. Meiner Meinung nach wird sich nix großartig ändern, der eine oder andere Drängler ist evtl. ein bischen langsamer unterwegs, aber nach wie vor schneller als die anderen und drängelt weiterhin.
Das Thema geht mir mittlerweile gewaltig auf den Zeiger, auch im Freundeskreis, wo Leute tönen, dass Tempo 130 so toll sei, die bei genauer Betrachtung, einmal im Jahr 300km deutsche Autobahn fahren um in den Urlaub zu kommen. Genau die sind es aber auf der anderen Seite, die sich komplett in Ihrem Recht beschnitten sehen, wenn sie in einer Ortschaft nur 30 statt 50 fahren dürfen.
Für mich ist Tempo 30 in Ortschaften absolut ok (Thema Kinder, Senioren, Lärmbelästigung etc.), und wenn es letztlich nur dazu gut ist, dass statt 70 nur 50 gefahren wird, weil es sonst teuer kommt.
Die Autobahn aber, ist letztendlich dazu gemacht schnell fahren zu können. Natürlich würden die Unfallzahlen sinken und natürlich würden die Emissionen reduziert, im Gegensatz dazu gibt es aber viele die eben nicht nur 300km im Jahr Autobahn fahren, sondern täglich.
 
die_kleine_q

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Der Grund für so manche Geschwindigkeitsbeschränkung auf Landstraßen beleibt mir oft auch verborgen, bis auf das der kurz dahinter installierte Blitzer eine toller Einnahmequelle ist.

In der Stadt ist es noch schlimmer, ergänzt durch permanent steigende Parkgebühren. Man will ja offensichtlich den Verkehr aus der Stadt verbannen.
Ich persönlich habe darauf reagiert, kaufe immer weniger beim lokalen Handel, nutze lieber die Lieferung frei Haus durch Käufe im Internet.
Der zunehmende Leerstand in der Stadt ist vielleicht ein Zeichen, dass nicht nur ich so denke.
Dein Konsumverhalten erachte ich für eines der Hauptprobleme.
Durch den ständig zunehmenden Lieferverkehr (LKW und Kastenwagen) werden eben genau die "lauten" Fahrzeuge immer mehr und fahren in alle hinterletzten Ecken und ins abgelegenste Dorf.
Dazu die ganzen Helikoptereltern, die ihren Nachwuchs keinesfalls zu Fuß auf den gefährlichen Schulweg lassen können und stattdessen mit den Pkws die Straßen verstopfen.
Und dann kommt noch unser tagtägliches Konsumverhalten hinzu:
Einkäufe werden heutzutage an jedem einzelnen Tag der Woche erledigt, wohingegen es vor Jahren eher Usus war, einmal pro Woche oder gar pro Monat einzukaufen.

Mir geht es nicht um ein Tempolimit auf der Autobahn, was wir ja de facto bereits mehr oder weniger haben, sondern um die Restriktionen auf Landstraßen und in Ortschaften sowie deren Begründungen.

Gerade erst heute vormittag hab ich wieder folgenden Fall erlebt:
bei uns im Wohngebiet gilt selbstverständlich Tempo 30. Auf den Ein-/Ausfallstraßen Tempo 50. Beides für mich vollkommen ok.
Was passiert nun vermehrt auf den temporeduzierten Straßen in unseren Wohngebieten?
Die Fußgänger (gerne Ältere, aber auch Jugendliche, Fußgänger mit Hund, Kindern oder Kinderwägen) laufen oder stehen nun auf der Straße herum, machen keine Anstalten mehr auf die Seite zu gehen wenn ein Fahrzeug kommt - und der Gehsteig ist verwaist...
Das kann nicht die Intention einer neuen Verkehrspolitik sein, oder doch?
 
westi677

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F 850 GS (40 Jahre Jubiläumsmodell // MJ2021)
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Die Autobahn aber, ist letztendlich dazu gemacht schnell fahren zu können. Natürlich würden die Unfallzahlen sinken und natürlich würden die Emissionen reduziert, im Gegensatz dazu gibt es aber viele die eben nicht nur 300km im Jahr Autobahn fahren, sondern täglich.
Und dennoch ist es entspannter mit maximal 130km/h zu fahren. Und man ist auch nicht viel später am Zielort.
Ich habe mal einen Test auf dem Weg zu einem Kunden gemacht.
150 km durchs Rhein-Main Gebiet. Einmal so schnell es ging (also Vollgas wo es offen ist) und einmal maximal 130.
Beide Male zur gleiche Uhrzeit. Die Reisezeit war keine 5 Minuten länger und ich war viel entspannter am Zielort.
Und nein, es waren keine Staus dabei, sondern zu Zeiten, wo die Autobahn recht frei ist.

Ich bin noch nie so entspannt gefahren, als meine Tour von Florenz bis Bozen.
Tempomat auf 130 und ganz entspannt unterwegs gewesen.
 
finepixler

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Die Autobahn aber, ist letztendlich dazu gemacht schnell fahren zu können. Natürlich würden die Unfallzahlen sinken und natürlich würden die Emissionen reduziert, im Gegensatz dazu gibt es aber viele die eben nicht nur 300km im Jahr Autobahn fahren, sondern täglich.
Also ich fasse mal zusammen: Bei einem Tempolimit auf den AB von, sagen wir mal 130km/h, würden aus Deiner Sicht die Unfallzahlen als auch die Emissionen reduziert werden. Das sind doch wirklich zwei ganz tolle (Totschlag)Argumente. Welche wirklich sinnvollen Gegenargumente gäbe es? Warum darf nur auf deutschen Autobahnen sinnlos gerast, Verzeihung, „zügig“ gefahren werden?
 
schlork

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@westi677
es hindert dich doch niemand 130 zu fahren? Mach doch wenn das für dich das richtige Reisetempo ist.

Die Milchmädchenrechnungen mit 5 Minuten bei 150km müssen wir jetzt nicht anfangen. Ein erfahrener Langstreckenfahrer weiss schon, wo er Zeit holen kann und wo es sich nicht lohnt.
Ich fahre mittlerweile zwischen 160-180 insofern das Verbotstechnisch und Verkehrstechnisch geht, wenn ein Schnellerer kommt, lasse ich den so schnell wie möglich vorbei und ich bin absolut tiefenentspannt wenn ich ankomme. Die heutigen Autos lassen diese Tempi durchaus problemlos zu. Einer der aber nur besagte 300km Autobahn im Jahr fährt, dem ist das u.U. dennoch zu schnell. Ist aber ja ok, er darf bei uns auf der Autobahn ja auch mit 130 fahren. :wink:
 
Thema:

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