Neue Infos, sehr Interessante Alternative 95 Ps 220Kg
Das Prinzip ist bekannt, die Motorräder sind völlig neu: BMW hat auf der EICMA zwei Modelle mit unterschiedlicher Leistung und für unterschiedliche Ansprüche, aber mit dem gleichen neuen Zweizylindermotor vorgestellt. Die stärkere und höhere F 850 GS löst die etwas in die Jahre gekommene Reiseenduro F 800 GS ab.
Trotz der unterschiedlichen Modellbezeichnungen haben BMW F 850 GS und ihre kleine Schwester denselben Hubraum, nämlich 853 cm³. Der Reihenzweizylinder ist eine Neukonstruktion und bietet in der F 850 GS eine Leistung von 95 PS, was dem derzeitigen Klassenstandard von Reiseenduros um die 1000 cm³ entspricht.
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Völlig neu ist auch der Rahmen, der aus zwei zu einer Brücke verschweißten Hälften aus Stahl besteht, der Motor trägt mit. Den Tank (15 Liter) hat die BMW F 850 GS wieder vorn zwischen Lenker und Sitzbank, nicht mehr darunter. Aufgrund eines technischen Kniffs (Hubzapfenversatz) klingt der von zwei Ausgleichswellen beruhigte Reihenmotor wie ein 90-Grad-V2. Anders als ihre kleine Schwester F 750 GS hat die 850 ein 21 statt 19 Zoll großes Vorderrad, was ihr bessere Geländetauglichkeit beschert.
An Elektronik bringt die neue BMW F 850 GS neben serienmäßig drei Fahrmodi und Traktionskontrolle alles mit, was derzeit gut und teuer ist. Stichwort teuer: Das meiste Zubehör kostet allerdings Aufpreis. So auch ein LED-Schweinwerfer mit Tagfahrlicht, ab Werk lieferbares Kurven-ABS (BMW „ABS Pro“) und die Möglichkeit, mittels Connectivity-Funktion sein Smartphone mit dem Motorrad zu vernetzen. Mit Connectivity-Ausstattung kann der Fahrer während der Fahrt nicht nur telefonieren oder Musik hören, auch das Navi kann über den TFT-Bildschirm, der dann das Standard-Cockpit ersetzt, genutzt werden.
Der Preis für die BMW F 850 GS startet bei 11.700 Euro. Sie soll ab Frühjahr 2018 lieferbar sein.