Wie man eine Weltreise plant, dann aber woanders hinfährt ;-)

[AmperTiger]

hab ich schon auf dem Schirm Dirty

 

[Spark]

Abschmieren lassen nicht vergessen. Vermutlich musst du denen noch zeigen, wo der überall Schmiernippel hat und wie das geht

..vor allem mit dem richtigen Fett (Klüber-Hochtemperaturfest)

 

[pietch1]

Hey Tiecher, vielen Dank für deinen schönen Bericht hier.
Mein Neid wird euch auch weiter begleiten .

Nachdem ihr ja nun fast 7 Monate auf Tour seid,
was hat die Reise denn mit dir/euch gemacht ?

Könntest du noch ein paar Jahre so weiter machen oder hast du langsam die Nase voll ?
Ich kann mir gut vorstellen, der eigene Blickwinkel ändert sich schon und man lässt vielleicht auch so manches hinter sich.

 

[gshogi]

Hey Tiecher, vielen Dank für deinen schönen Bericht hier.
Mein Neid wird euch auch weiter begleiten .

Nachdem ihr ja nun fast 7 Monate auf Tour seid,
was die Reise denn mit dir/euch gemacht ?

Könntest du noch ein paar Jahre so weiter machen oder hast du langsam die Nase voll ?
Ich kann mir gut vorstellen, der eigene Blickwinkel ändert sich schon und man lässt vielleicht auch so manches hinter sich.

Gute Fragen. Gingen mir kürzlich auch durch den Kopf.

 

[*Topas*]

the world... is not enough...

 

[*Topas*]

ja mit einer freien Werkstatt (spezialisiert auf alte Mercedes) habe ich so meine Erfahrungen.
...
Sehr vertrauenserweckend

Ich dachte, dein Weltreisemonster wäre so alt und einfach konstruiert, das jede Dorfschmiede, den unterwegs mit Hammer und Frittenfett instandsetzen kann

 

[der_brauni]

Ich dachte, dein Weltreisemonster wäre so alt und einfach konstruiert, das jede Dorfschmiede, den unterwegs mit Hammer und Frittenfett instandsetzen kann

Ich denke mal so alte Fahrzeuge findet man nur noch in Museen.

Ich vermute folgendes:
Da der Tiger ursprünglich die Welt außerhalb Europas bereisen wollte (z.B. Südamerika) benutzte er ein Fahrzeugtechnik, welche in den bereisten Ländern noch weit verbreitet ist und womit auch der "Dorfschmied" zur Not umzugehen weiß bzw. in Ermangelung von Fachwerkstätten muss.

Gruß Thomas

 

[*Topas*]

Dann brauchts ja keine Mercedes Werkstatt

 

[AmperTiger]

Ich dachte, dein Weltreisemonster wäre so alt und einfach konstruiert, das jede Dorfschmiede, den unterwegs mit Hammer und Frittenfett instandsetzen kann

Dazu muss er aber im Besitz einer Hebebühne sein, die mehr als 5to kann.
ich vermute eher, die hatten keinen rechten Bock auf normale Arbeiten, so wie es scheint, ist mit Fzghandel mehr Geld zu verdienen

 

[janus]

Nachdem ihr ja nun fast 7 Monate auf Tour seid,
was hat die Reise denn mit dir/euch gemacht ?

Könntest du noch ein paar Jahre so weiter machen oder hast du langsam die Nase voll ?
Ich kann mir gut vorstellen, der eigene Blickwinkel ändert sich schon und man lässt vielleicht auch so manches hinter sich.

Ich habe nun viele Jahre lang viele Reiseberichte verfolgt. Immer wieder hat sich gezeigt: Zu zweit losgefahren und einzeln wieder angekommen.

Tiger, Doro und Schnuffi fahren/gehen wirklich zusammen durch dick und dünn. Das auch noch nach sieben Monaten auf engstem Raum. Dieser Zusammenhalt gefällt mir! Eine gute Vorübung für die gemeinsame Rentenzeit.

Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Zeit und viele Erlebnisse miteinander.

janus

 

[AmperTiger]

Hey Tiecher, vielen Dank für deinen schönen Bericht hier.
Mein Neid wird euch auch weiter begleiten .
Nachdem ihr ja nun fast 7 Monate auf Tour seid,
was hat die Reise denn mit dir/euch gemacht ?
Könntest du noch ein paar Jahre so weiter machen oder hast du langsam die Nase voll ?
Ich kann mir gut vorstellen, der eigene Blickwinkel ändert sich schon und man lässt vielleicht auch so manches hinter sich.

Hey Peter schön von dir zu lesen, danke auch an @gshogi und @janus für die Anteilnahme.
Dazu muss ich kurz ausholen (ich kann keine Frage in einem Satz beantworten Labertasche halt)
Doro und ich haben vorher berufs- und auch haushaltsbedingt eine Fernbeziehung geführt, gut dreieinhalb Jahre. 220km auseinander.
Nun sind wir seit 23.12.2021 auf Reise und es ist immer noch spannend, Heimweh kenne ich nicht. Eher mal das Gefühl etwas mehr Kontinuität wäre nicht schlecht. Aber so herumuvagabundieren und Kontinuität passt halt nicht zusammen.
Wir planen zusammen Sehenswürdigkeiten, besprechen den nächsten Tag (weiter geht unsere Planung selten) und lassen uns vollkommen treiben. Wir fahren da hin, wo es uns gefällt, bleiben so lange, wie wir Lust haben. Die Enge schweißt zusammen, ist aber, auch manchmal Belastung, weil man sich nicht aus dem Weg gehen kann, wenn einer von uns mal seine Tage (Laune) hat.
Wir halten beide übers Handy Kontakt zur Familie und Freunden, jeder für seine. Es hat sich eingespielt, dass ich fahre und meistens koche, meine Mutter hat für ihr Leben gern gekocht (auch beruflich) ich hab mir da viel abgeschaut.
Musiksender an, Gemüse, Fleisch auf den Tisch und los gehts. Wobei ich keine Ansprüche a la @mossoma Tom habe. Das kann ich nicht.
Klar gibt es auf der Enge Reibereien, wer geht zuerst ins Bad und warum muss ich immer auf Doro warten? Warum nimmt mein Biervorrat immer ein ganzes Fach im Kühlschrank in Beschlag? Warum erbricht der Hund sein viel zu hastig hinunter geschlungenes Futter immer dann, wenn wir gerade mal wieder Großputz hatten ?
Ich hab noch Lust so weiter zu machen, Doro auch, nach Wales wartet Irland und danach suchen wir die Schotten heim.
Die Arbeit fehlt mir keine Minute, da ist in den letzen zwei Jahren einiges Unschönes passiert, mit einer Ausnahme hat noch keiner der Kollegen gefragt, wo ich bin, wie es geht (aus vermutlich unterschiedlichen Motivationen heraus) niemand ist unersetzlich.
Fazit der Reise für mich ist: so schnell wie möglich versuchen in den Vorruhestand zu kommen. Die geplante Russlandreise nachholen, Südamerika nachholen, Südafrika nachholen. Planung läuft.

Gestern hatten wir einen tollen Abend mit Einheimischen.
Zeit zu haben ist der wahre Luxus

 

[gshogi]

Danke für die Einblicke in den Alltag.

Ich wünsche euch weiterhin ein tolle "Reise" - in jeder Beziehung.
Schweißt euch zusammen und genießt eurer Leben.

 

[AmperTiger]

Von Lee aus führt uns der Weg nach Lynmouth, das kleine Doppeldorf mit Lynton beide berühmt dafür, dass sie mit einer Wasserbetriebenen Schrägeisenbahn verbunden sind.
liegt Lynton doch oben auf den Klippen und Lynmouth liegt am Wasser direkt darunter.

Auf dem Weg dort hin waren wir ein wenig frustriert, weil weder eine Tankstelle, noch ein Campingplatz (trotz Möglichkeit) unseren Wasservorrat (gegen Bezahlung) füllen wollten. Auch an einem Laden mit Außenhahn blitzten wir ab.
dafür waren sie in der Bäckerei so lieb und wollten unseren Tank sogar mit Einern füllen (was nicht möglich ist)

zurück zu Lynton. Auf dem Weg an einem versteckt liegenden Campingplatz vorbei in die Stadt hinunter hatten die Herrschaften vergessen die Straßenbreite anzugeben.
Es geht steil bergab, wird enger und enger und dann bleiben wir stecken. Die Fahrspur ist enger, als meine Räder auseinander stehen. Mein „Fuuuuuuck“ ist wohl meilenweit zu hören, das zweite Mal auch, als ich dann beim Versuch rückwärts zu entkommen, mit meiner Leiter und den Sandblechen an der Hecke einfädele und stecken bleibe.
Zum Glück kann ich drei Meter zurück setzen, so dass Doro über die Schiebetür ins Gebüsch aussteigen kann, ihre Kommentare sind nicht damenhaft.

Sie versucht mich einzuweisen.

als ich über mir eine Stimme wahrnehme. Ein Farmer hörte uns rangieren und kam zu Fuß über sein Feld und spricht mich über Hecke an. Er begutachtet meinen Bus, erklärt „zurück ist keine Option“
Ich erkläre, dass ich an einer Engstelle nicht vorwärts komme, ein großer Stein in der Heckenmauer blockiert mein rechtes Vorderrad. Ich solle versuchen den hervorstehenden Stein aus der Mauer zu brechen und ein Heil abwärts zu suchen, sonst käme ich so nicht raus.
Ich fahre bis an den Stein, lege den ersten Gang ein, halte das Lenkrad fest und gebe Gas. Papier Stein Schere, der Stein gibt nach bricht aus der Mauer und ich bin durch, keine 15 minuten im Schritttempo mit stinkenden Bremsen, Kupplung kommen wir in Lynmouth an. Geht doch ich habe mir nur die Leiter und ein Sandblech verbogen, naja ein paar Schrammen.

wir fahren an den Hafen, die Esplanande ist ab 18 Uhr free for parking

aus dem Pub kommen zwei Männer und wollen alles über das Auto wissen
Wir parken direkt ggü der Cliff Railway

gehen zur Hafenmauer, dort hat sich bei Flut ein Wettbewerb unter den jungen Leuten entfacht

Zwei Std zuvor war hier noch kein Wasser zu sehen.

wir laufen im Ort spazieren.

gehen da hin

und „genießen“ fish and chips, die ich in D für das Geld kommentarlos hätte zurückgehen lassen. Engländer stehen hier stundenlang an ( deshalb hatten wir den gewählt)

abends dann der Blick ausm Bus

am Morgen

 

[*Topas*]

[QUOTE="AmperTiger, post: 2952922, member: 5309"
ein großer Stein in der Heckenmauer blockiert mein rechtes Vorderrad. Ich solle versuchen den hervorstehenden Stein aus der Mauer zu brechen und ein Heil abwärts zu suchen, sonst käme ich so nicht raus.
Ich fahre bis an den Stein, lege den ersten Gang ein, halte das Lenkrad fest und gebe Gas. Papier Stein Schere, der Stein gibt nach bricht aus der Mauer und ich bin durch, keine 15 minuten im Schritttempo mit stinkenden Bremsen, Kupplung kommen wir in Lynmouth an. Geht doch ich habe mir nur die Leiter und ein Sandblech verbogen, naja ein paar Schrammen.
[/QUOTE]

Gut, dass der Service naht...

Hört sich nach Spur einstellen an

 

[AmperTiger]

Natürlich fahren wir am nächsten Morgen für 3£ mit der Schrägbahn, 700 Gallonen Wasser in der oberen Bahn schaffen es, die untere Bahn ohne Wasser hochzuziehen. Oben wird Wasser in den Tank gefüllt, unten abgelassen. funktioniert seit 1890, ohne Strom und ohne Treibstoff

In Lynton laufen wir einfach durch die paar Gassen, kaufen uns was zu trinken

 

[maxquer]

..und „genießen“ fish and chips, die ich in D für das Geld kommentarlos hätte zurückgehen lassen. Engländer stehen hier stundenlang an ( deshalb hatten wir den gewählt)..

Die Engländer können alles, nur Essen, Essen können sie nicht!
Schmeckt alles grottig, was die fabrizieren.

Gruß,
maxquer

 

[Gast15171]

Die Engländer können alles, nur Essen, Essen können sie nicht!
Schmeckt alles grottig, was die fabrizieren.

Gruß,
maxquer

Kochen - nach noninsularen Vorstellungen, Kochen können Sie nicht. Sagt einer, der England nur von AsteriX und die Briten kennt.*

Aber ich glaube dem Volksmund nicht. Denn: Probieren geht über studieren.


MAHLZEIT

* Und natürlich von der Shakespear-Lekture in der Schule.
Besonders "Hängen geblieben" sind die drei HeXen aus MacBeth:
Kawasaki
Suzuki
und
Yamaha

 

[maxquer]

Ich kenne es aus erster Hand, Gemüse grundsätzlich verkocht und Fleisch extrem durch.
Geschenkt, jeder hat einen eigenen Geschmack.

Gruss,
maxquer

 

[Spark]

Naja....wenn man in den richtigen Locations essen geht, welche dann ausnahmslos expensive sind, kann man sehr wohl gut essen..z.B.Beefsteak rear..Lammkeule...etc.....was zutrifft ist das die englische Küche einfältig ist.
Das Frühstück mit fried eggs, beans , mushrooms, tomatoes, sausage, black pudding and brown toast ist nicht jedermanns Sache...ich habe es geliebt genauso wie das Bitter im pub...
.......sagt einer der mehrere Jahre in verschiedenen Regionen von UK gearbeitet hat.

 

[*Topas*]

ich dachte, dass sei seit Jamie Oliver - Geschichte