Dass Dorfkneipen verschwinden, schon lange, ist hier auch üblich. Dort wo wir früher nach dem Fußballtraining oder zum Skat spielen gesessen haben, steht heute ein Wohnblock.
Bei Esslokalen sind hier die Jugos, Griechen und Asiaten in der Überzahlt, gefolgt von den Italienern. Deutsches Mittagessen ist schwerer zu finden, aber möglich. Bevorzugt in guten Hotels.
Insgesamt wundert es mich bei den aufgerufenen Preisen, dass viele Restaurants, an erster Stelle die Italiener (hier gibt es noch echte) und Jugos/Griechen, fast immer voll und sogar ausgebucht sind. Sowohl Mittags als Abends. An den Haupttagen, ~Donnerstag/Freitag bis Sonntag, wird es dort eng. Abends gibt es zwei feste Reservierungs-Durchgänge, z. B. 18 und 20 Uhr. (Nur) Mit Glück kann dazwischen gerutscht werden.
Die Preise für ein Essen sind enorm. Unter 50 Euro kommen wir beim Italiener nicht raus, in einem deutschen Restaurant steht fast immer eine 8 vorne. Lassen wir es uns dort gut gehen, Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise, zwei Glas Wein dazu, geht es um die 100 Euro.
Freundlich und zuvorkommend sind hier alle Bediensteten. Das ist erste Pflicht; und spricht sich schnell rum. Auch hier haben einige Mitarbeiter der Gastronomie den Rücken gekehrt und einen anderen Job angenommen. In erster Linie hing dies mit den Arbeitszeiten zusammen. Es kommen aber wieder einige zurück. Die oben genannten Restaurants sind schon länger am Markt und geöffnet. Einzig bei den Asiaten kann ich mich an Wechsel erinnern. Bei diesen ist insgesamt am wenigsten los. Dazu, das gibt es vermutlich in jedem Ort, haben wir ein Problemrestaurant. Langfristig hat dies bisher niemand zum Laufen gebracht. Von Außen schwer zu verstehen.
Einen guten Koch zu finden scheint die schwierigste Aufgabe zu sein.