Zum Kardanfehler

Diskutiere Zum Kardanfehler im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Wikipedia schreibt zum Kardanfehler: Die hier genannten Bedingungen sind zwar hinreichend, um das Pulsieren der Kardanwelle auf das...
Serpel

Serpel

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Wikipedia schreibt zum Kardanfehler:

Wikipedia zum Kardanfehler.png


Die hier genannten Bedingungen sind zwar hinreichend, um das Pulsieren der Kardanwelle auf das Mittelstück zu beschränken, aber mitnichten alle notwendig.

Notwendig ist lediglich die zweite Bedingung (gleicher Knickwinkel an den beiden Kreuzgelenken) sowie die Bedingung, dass sich die Antriebswelle mit der antriebsseitigen Gabel der Mittelwelle (bei der kontinuierlichen Drehbewegung) genau dann in einer Ebene befinden muss, wenn sich die Abtriebswelle mit der abtriebsseitigen Gabel der Mittelwelle ebenfalls in einer Ebene befindet.

Hab hier mal eine Situation gezeichnet, wo die beiden Gabeln der Mittelwelle um 90 Grad (funktioniert auch für jeden beliebigen anderen Winkel) gegeneinander verdreht sind und Antriebs- und Abtriebswelle nicht in einer Ebene liegen, aber trotzdem synchron laufen:

Kardanwelle.png


Gruß
Serpel
 
gerd_

gerd_

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Hio
Wenn alle bei Wiki genannten Bedingungen gleichzeitig erfüllt wären, bräuchte man gar keine Kardanwelle.
Bei BMW ist gerade einmal 1 Minimalbedingung erfüllt (90° versetzte Gabeln wenn die Welle korrekt zusammengesteckt ist UND unter Last steht), die Winkel sind unterschiedlich.
Deshalb ist der Schwingungsdämpfer sinnvoll.
Weshalb die Gabeln interessant sind steht z.B. hier Kardan Theorie
gerd
 
Serpel

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Moin Gerd,

du hast offenbar nicht verstanden, worum es hier geht.

Die Voraussetzungen bei Wiki sind die gleichen wie bei dir:

Wiki: "Ist der Knickwinkel einmal positiv und einmal negativ, ergibt sich die sogenannte Z-Anordnung mit parallelen Drehachsen an An- und Abtrieb, die in Fahrzeugen üblicherweise zur Kraftübertragung zwischen Motor und Antriebsachsen angewendet wird. Bei der W-Anordnung knicken beide Gelenke in die gleiche Richtung. Diese Konstellation findet gelegentlich in der Lenksäule Verwendung."

Gerd: "Ausgleichen kann man diesen Effekt indem man 2 Kreuzgelenke hintereinander schaltet. Bedingung dabei ist es die Gabeln des Mittelstücks in einer Ebene (also zueinander nicht verdreht) zu montieren und, wie erwähnt, die Gelenke um die gleichen Winkel zu knicken. Dabei läuft nur der Mittelteil ungleichförmig, die Enden aber exakt gleich. Dies funktioniert bei einer Ausbildung als "Z" (wie bei Kfz) oder auch als "M" (als würde man einen Kreis anstreben)."

Mir geht es hingegen darum, aufzuzeigen, dass weder die Achsen der beiden Gabeln der Mittelwelle noch die Drehachsen von Antriebs- und Abtriebswelle in einer Ebene liegen müssen, um Synchronlauf der beiden Letzteren zu erzielen.

Gruß
Serpel
 
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