Zweiter Satz Reifen für Offroad Versuche sinnvoll?

[Fanthomas]

Hallo in die Runde,
ich habe eine 1150GS und fahre bis auf ein paar Feldwege nur Straße, zZ sehr zufrieden mit Pirelli Scorpion Trail II. Aber ich würde gerne mal einen Offroadkurs machen, denn das macht bestimmt richtig Spaß! Ich weiß, dass einige/viele immer mit Stollenreifen unterwegs sind und vielleicht auch oft im Gelände und auf der Straße unterwegs sind. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen mit Stollenreifen meine Hausstrecke zu fahren....warum auch- aber...wen ich auf den Geschmack komme und vielleicht Strecken fände, wo man halbwegs legal ein wenig offroadiger unterwegs sein könnte, dann würde sich mir die Frage stellen, ob ich mir einen zweiten Satz Reifen mit Stollenbereifung zulegen soll. Macht das Sinn? Wie war das bei euch am Anfang? Die Bremsscheiben sollten ähnlich dick sein, was gäbe es noch zu beachten oder ist das ein bekloppter Gedanke?
VG Thomas

 

[GS Q]

Probiere es aus! Nur du kannst beantworten wie gut die Idee ist.
Ich habe mal einen Satz TKC 80 drauf gehabt. War lustig aber nicht meins, für den Wales- Urlaub haben wir und den Heidenau Scout 60 montiert, lustig aber nicht meins. Bin froh wenn der jetzt runter kommt, Heute sind meine PST 2 gekommen!

 

[gs-cowboy]

Hi Thomas,

Ich bezweifle das „man mal eben“ den Rädersatz wechselt wenn die Lust auf „Unbefestigt“ ruft.
Für Gewiss geplante Vorhaben wie mehrtägige Offroadtouren oder gar ein Schotterurlaub sicher JA!

Aber die Frage kannst du dir sicher selber beantworten wie oft du „für mal eben ein bisschen Feld/Wald oder Wiesenweg“ den Umsteckvorgang machen wirst.
Mal abgesehen von den Kosten.....

Bin gespannt wie deine Entscheidung ausfällt!

Besten Gruß
Mark

 

[Fanthomas]

@Mark: ich bin auch gespannt: Kopf sagt nein, herz sagt: mach!

Ich denke am Besten wäre es, wenn ich mir im nächsten Jahr ein Motorrad für einen Offroadkurs leihe- geht das im Schöffelpark?
Wenn ich dann denke, dass ich das öfter brauche, dann muss ich entscheiden, was ich mache... wie haben denn all die anderen Offroad-Begeisterten angefangen? Habt ihr alle eine zweite, dritte Maschine??
VG Thomas

 

[otto56]

Wenn ich einen 2ten Satz Räder komplett hätte würde ich öfters auch mehr ins Gelände gehen. Hab zu den Heidenau Scout ist aber auch nur ein Kompromiss. Der Aufwand den Mantel zu tauschen ist evtl für den Urlaub noch ok, mehr aber nicht.

 

[otto56]

Nur Räder wechseln ist in einer halben Stunde erledigt.

 

[umdieEcke]

Kompletter Felgensatz kostet gerne mal 1000 € und das nur rumstehend für mal ins Gelände,naja, dann lieber Kompromiss den Heidenau Scout aufgezogen und wenn man wirklich mehr im Gelände fahren will eine 2te leichtere Maschine anschaffen. So meine Verwandtschaft am Bodensee. Eine Strassenmaschine und inzwischen eine Sammlung an Dreckwühlern.

PS fahre auch den Heidenau und finde ihn gut

 

[elfer-schwob]

hallihallo,

nachdem inzw. 1 gebrauchter radsatz für unsere eisenschweine incl. bremsscheiben für wenige hunderter erhältlich ist und der satz reifen evtl. weitere 250 € verschlingt, kann‘s am monetären eher nicht liegen.

ja, ich hab 2 sätze.

wobei der mit den mitas‘en die lgks, jafferau, assietta, finestre, maira-stura-varaita und ein paar andere prominente incl. sardinien-off gesehn hat.
und seither stumpf verstaubt!

denn die gewonnene erfahrung zeigte mir:
da wo ich bei trockenheit mit den mitas‘en hinkomme, das schaff ich auch mit pst2 u. co.

sobald‘s aber naß und tief wird, setzen (bei mir) nicht die reifen, sondern das moped die grenzen.

auf der straße mit grobzeugreifen ist ne strafe! und leider gehts meist über schnöden asphalt ins gelände. zumindest auf achse...

kurzum:
auf pst2 runter ins piemont u. o. ligurien, die klassiker, wie mulattiera oder die oben genannten bei kaiserwetter aufschnupfen und spaß haben.

oder ein paar stollen auf die leichtenduro montieren...

grüße vom elfer-schwob

 

[gerd_]

Hi
Das Meiste wo man hinwill lässt sich auch mit Strassenreifen erledigen. Stollen geben mehr Sicherheit bei feuchtem Untergrund, für festen Schotter helfen sie nicht allzuviel.
Lass Dir die TKC80 von "meiner" Werkstatt montieren. Ich fahre seit Jahren gratis mit den Reifen die andere dann doch nicht wollten weil sie zu komisch/schmierig/unpräzise sind :-).
Das Lustigste: Bei 95% habe ich keinerlei Probleme hinterherzukommen oder auch schneller zu sein. Mit den lauten, schmierigen, unpräzisen Schlappen. Weder in Kurven noch bei Nässe. Nur auf Schnellstrassen wird das nix.
gerd

 

[Klausmong]

Gibt heute schon richtig gute Reifen die man für normales Offroad verwenden kann.

Anakee Wild, Karoo STR, Pirelli Scorpion STR und wie die ale heißen.

Und die halten auf der Strasse auch super.

 

[ADVBiker]

Einen zweiten Satz Reifen für gelegentlichen Geländeeinsatz? Du möchtest jedesmal zu Deinem Reifendealer und die Reifen wechseln? Oder hast Du ein Gerät zum Reifenwechseln zu Hause?

Wäre da nicht ein zweiter Satz (komplett) Räder besser? Der wäre bei Bedarf in ca. einer halben Stunde gewechselt. Hab ich so, aber als Winterradsatz. Ist bequemer und einfach besser!

Einen Satz Felgen hätte ich abzugeben. Da kannst Du Bremsscheiben und ABS-Ringe Deiner Wahl montieren, achja, natürlich auch die Reifen Deiner Wahl.....

 

[SQ18]

...das Problem ist das Dir der zweite Satz Reifen evt. kaputt geht ohne benutzt zu werden.

Für den Urlaub habe ich Karoo 3 montiert, die gehen auf der Straße gut und Schotterpiste auch - vorwärts ging immer, auch mal ein wenig im Sand buddeln ging.
Autobahn eher bäh und bei feuchtem Untergrund ist die Seitenführung bescheiden.
Auf feuchtem schmierigen Schotter ist mir eine 1250er mit Anakee Adventure ziemlicher am Arsch gehangen, da ging der Anakee Adventure tatsächlich besser als der grobe Kollege, am besten wäre vermutlich ein Anakee Wild / TKC80 gewesen, aber mit noch mehr Abstrichen im Komfort, das wollte ich nicht.

Also meine kriegt - wenn der Karoo 3 weg ist - den Karoo Street oder den Anakee Adventure, der reicht dicke für 80% aller Geländeanforderungen und ist auf der Straße besser zu nutzen.

...und für richtig Gelände will man eh ein anderes Moped und für Offroadkurse kann man oft ein Moped mieten - kommt im Endeffekt nicht teurer als der zweite Satz Räder.


hth

 

[GStreiber1503]

Hab den Anakee Adventure drauf und der kommt auch mit aufgeweichten Waldboden zurecht. Selbst bei Nässe auf Asphalt läuft der gut.


[emoji400]Gruß Hajo aus Nbg
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[oldpit]

Hallo zusammen,
der entscheidende Punkt wurde eigentlich schon genannt. Stollen machen Sinn für Sand und Matsch!! Alle anderen Untergründe sind auch mit den zuvor genannten Reifen zu fahren. Da ich das ganze Jahr unterwegs bin und alle Wege fahren will, habe ich die Heidenau K60 montiert. Die halten lange, man kann auch vermatschte Feldwege fahren und sind auch auf der Strasse gut. Deswegen brauche ich keinen zweiten Satz Reifen. Mit dem etwas lauteren Abrollgeräusch kann ich leben, dafür sehen sie cooler aus
Gruß Peter

 

[bdr529]

Hab den Anakee Adventure drauf ...Selbst bei Nässe auf Asphalt läuft der gut.

Du bist lustig; der Anakee Adventure ist bei Nässe auf Asphalt besser als alles andere was man kaufen kann. Der Bremsweg ist kürzer als bei jedem anderen Reifen. Siehe Tests in Motorrad und PS von Anfang des Jahres.

Im Trockenen ist der auf dem Niveau der reinen Straßenreifen (knapp dahinter, aber in der Praxis kaum spürbar). Auf Schotter ist der noch ok, sobald es etwas matschig wird, kann man den genau so vergessen wie jeden Pseudo-Enduro-Reifen (PST2, CTA3 usw.). Dafür braucht man Stollen.

Wenn man allerdings meint, mit Stollenreifen auf dem Niveau von Straßereifen zu fahren, sollte man wissen, was man tut.

Wenn man bei Nässe aus 100 Km/h mit einem Anakee Adventure bis zum Stillstand bremst, hat man mit einem Anakee Wild oder TKC80 noch eine Restgeschwindigkeit von rund 40 Km/h drauf (gemesen von Motorrad auf der GS).

Mein ABS und TC hat mit dem TKC80 auf Asphalt jedenfalls Dauerstress; mit den Anakee Adventure oder A41 totale Langeweile.

 

[Drugi]

Hallo Thomas,
geht mit und auch mit ohne. Habe mir die gleiche Frage wie Du gestellt. Vor ein paar Jahren wieder angefangen. Noch nie offroad gefahren. Dieses Jahr wollte ich es dann wissen und mit Rally STR's auf gut Glück nach Teth, Albanien gefahren. Viel genudelt und geschwitzt aber es war trotzdem ein riesen Spaß.
Zurück aus dem Urlaub dann Blut geleckt und erst mal einen Offroad Kurs mit meiner Dicken bei Stehlin gemacht. Dazu habe ich mir dann einen 2ten Satz Räder zugelegt mit Mitas E07.

Normal ist bei mir der PST II drauf und wenn dann im nächsten Jahr wieder ein größerer Urlaub ansteht, wird dieser dann mit den Mitas getan.
Ob's Sinn macht? Weiß ich nicht, ich gönn' mir den Luxus einfach ;-). Sollte ich den 2ten Satz zukünftig nicht mehr benötigen, kann ich ihn immer noch verkaufen.
Gruß Marcus

 

[Fanthomas]

Wäre da nicht ein zweiter Satz (komplett) Räder besser? Der wäre bei Bedarf in ca. einer halben Stunde gewechselt. Hab ich so, aber als Winterradsatz. Ist bequemer und einfach besser!

jaaaa...... so meinte ich es natürlich.... Radsatz, also komplett... mein Fehler... ;-)

 

[CC-Rossi]

Ich hatte schon vor der GS meine KTM EXC 200 für´s Endurofahren. Ich bin jetzt nicht der Weltprofi im Gelände, aber besitze natürlich dennoch somit Erfahrung im Enduro fahren.
So kam mir dann irgendwann die dumme Idee auch mal die GS im Gelände zu bewegen. Zuerst mit dem TKC70 womit ich mich dann auch direkt mal im Matsch so richtig lang gemacht habe.
Dann hatte ich auf den Heidenau K60 gewechselt. Auf der Strasse sagt der mir nicht so zu, auch wenn ich damit noch recht flott unterwegs bin bleibt da einiges an Spaß auf der Strecke. Im Gelände funktioniert der ganz gut, aber man muß irgendwann einsehen mit dem schweren Gewicht der 1150er ist man sehr eingeschränkt in seinen Enduroaktionen und es ist mit ihr auch echt fordernd und anstregend. So sollte man lieber bei ernstem Endurointeresse über ein leichtes anderes Möff nachdenken.
Meine KTM wiegt nur 99kg, o.k, die ist jetzt null strassentauglich auch wenn sie eine Strassenzulassung hat. Aber logisch ein Traum im Gelände.
Schotter, Feld, Nebenstrecken fahre ich natürlich immer noch sehr gerne mit der GS, aber da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, das funzt auch mit weitaus strassentauglicheren Reifen wo noch und der Spaß auf der Strasse größer bleibt.

Aber das muß jeder für sich selber heraus finden.
Optisch sieht der K60 natürlich richtig lecker aus.

 

[gerd_]

Hi
Der TKC80 hat auch im Schotter Vorteile weil seine Flanken der Karosserie eines Panzers gleichen. Wir hatten im Schotter/"Fels" schon Flankenschäden an "normalen" Reifen bei denen der TKC unbeeindruckt war.
Ob man seine Nachteile auf der Strasse deshalb in Kauf nimmt ist eine andere Frage.
Damit bei Nässe in den ABS-Bereich zu bremsen ist allerdings ein Erlebnis :-(.
Die restlichen Bremswerte sind (leider) eher theoretisch. Zu wenige Fahrer langen bei Gefahr wirklich voll rein. Da wird erst angebremst und dann gesteigert. Die dort verschenkten Meter holt man bei "gleich voll drauf" locker rein.
Mit "gleich voll rein" und strassenorientierten Schlappen.. . . . jaaa, OK :-).
Was man bei den Vergleichen auch wissen sollte: Sie werden mit fabrikneuen Reifen gefahren bei denen die Weichmacherkomponenten noch optimal aktiv sind. Im dritten Jahr (nicht-viel-Fahrer) sieht das deutlich anders aus.
gerd

 

[silverfox]

Hallo,

<...das Problem ist das Dir der zweite Satz Reifen evt. kaputt geht ohne benutzt zu werden.>

...um das geht es doch gar nicht.

Meiner Meinung ist es doch ein erhabenes Gefühl, einen zweiten Radsatz im Keller zu haben,
um jederzeit umrüsten zu können, wenn man nur wollte um an Orte zu fahren, von denen man noch nie gehört hat.
Kopfkino eben.
Das sollte einem doch einen zweiten Radsatz wert sein.

Gruß
Christian