750 GS: bis 100.000 km fahren (Erfahrungen?) oder austauschen?

Diskutiere 750 GS: bis 100.000 km fahren (Erfahrungen?) oder austauschen? im F 750 GS und F 850 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Guten Morgen, mich treiben seit letzter Woche Gedanken zur Zukunft meiner GiSela um. Seit 04/19 (Bj. 2018, 1. Mj.) bin ich 43.700 km mit ihr...
MoppedHeike

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Guten Morgen,

mich treiben seit letzter Woche Gedanken zur Zukunft meiner GiSela um.

Seit 04/19 (Bj. 2018, 1. Mj.) bin ich 43.700 km mit ihr gefahren. Sie hat alle Kinderkrankheiten durch, ich komme super mit ihr klar und habe wirklich viel Fahrspaß - siehe km-Leistung :smile:. Ich gehöre also zur überzeugten 750er-Fraktion, ein Modellwechsel auf 1250 GS oder Wechsel zum Tiger 900 kommt nicht in Frage.

Nun habe ich in der letzten Woche in der Rhön die 43.000 geknackt und es stellt sich mir die Frage, ob ich sie noch weiter fahre oder gegen etwas "Jüngeres" ersetze.

Hier die Eckdaten zur Nutzung:

  • Wir fahren 10.000 bis 12.000 km p. a., ab nächstes Jahr eher noch mehr, da wir dann beide den Arbeitsalltag hinter uns haben und uns Reisen auf dem europäischen Kontinent von 4, 5 oder gar 6 Wochen vorschweben. (Sofern wir hoffentlich gesund bleiben... :wink:)
  • Wir fahren mit viel Gepäck.
  • Wir fahren zu 99 % Landstraße und gern auch mal unbefestigt, aber kein wirkliches offroad.
  • Wir sind Langstreckenfahrer, keine Heizer/hanging off-Fahrer, Kurvenkratzen gern, aber nicht das Ziel.
  • Ich bin 61 Jahre jung, fahre seit 8 Jahren Motorrad und bin reine Genussfahrerin.

Und hier kommen meine Fragen an die Schwarmintelligenz:

1. Gibt es hier in dieser Runde "wirkliche" Langstreckenerfahrungen? Wer ist mit seiner 750er schon 80.000, 90.000 oder gar 100.000 km unterwegs? Ausfälle? Pannen?
2. Wie ist eure Tendenz? Würdet ihr die Kleine fahren bis zum Umfallen oder lieber austauschen (zukünftige Nutzung siehe oben)?
3. Wenn austauschen, wann? Vor 50.000 km (die knacke ich dieses Jahr noch)?

Mich treiben natürlich noch Gedanken zu meinem eigenen Alter um. Noch 3 Jahre warten oder jetzt schon Freude an etwas Neuem haben?

Ich würde mich freuen, mal zu lesen, wohin eure Tendenz so geht.

Boxerfans, die mich von der 1250er überzeugen wollen, bitte ich, auf ihre Argumentation zu verzichten. Diese Maschine war nie mein Traum und wird es auch nach Probesitzen definitiv nicht werden. Es geht hier nicht um einen Modell-/Herstellerwechsel, sondern lediglich um Weiterfahren oder Verjüngen (neueres Mj.).

Im Voraus lieben Dank und einen guten Start in die Woche!
DLzG
Heike
 
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westi677

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Ich wüsste nicht was dagegen spricht sie so lange zu fahren wie es geht.
Du kommst damit klar und im Zweifel kann man alles reparieren 😉. Was soll denn schon groß kaputt gehen? Und falls es doch irgendwann dazu kommt, kannst Du Dir immernoch was anderes holen.
Ich an Deiner Stelle würde mir über einen Wechsel gar keinen Gedanken machen. Never change a winning Team 😬.

Ich kann jetzt zwar nicht von Langzeiterfahrungen sprechen, aber ich hab in 11 Fahrmonaten 20.000km drauf gefahren und bin immer noch happy 😉
Auch lange Touren funktionieren gut.
Reifen und Bremsen braucht jedes Moped und diese halt hin und wieder mal nen neuen Kettensatz.
 
FF-GS

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Bei Langstreckenfahrern halten die Dinger doch mehrere 100 tkm, da würde ich persönlich nur tauschen, wenn unbedingt das Geld weg muss.
 
SQ18

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Für mich ist die Fahrleistung nicht der Punkt um ein Fahrzeug zu tauschen - siehe auch Bonsai, wenn so ein Gefährt schön gefahren und gepflegt wird halten moderne Verbrennungsmotoren ziemlich lang.
Alterung, spezielle Ausstattung und Defekte bringen mich dazu ein Fahrzeug zu tauschen.
Meine GSen habe ich immer um die 10 Jahre gefahren, war auch dem hohen Anschaffungspreis geschuldet.


hth
 
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GS-Zwerg

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Hallo Heike,

Auch von mir ein "nein".
Wir haben ähnliche Präferenzen, ich hab bisher allerdings erst um die 24000 km geschafft; Baujahr 22.

M. E. n. waren die Änderungen bisher nicht gravierend, von daher lohnt ein Wechsel bisher schon mal nicht. Ich würde mich weiterhin auf die doch recht gute Qualität verlassen und noch ordentlich km drauf fahren. Dabei kann man in Ruhe auf eine größere Modelländerung warten. Sollte es doch einen Ausfall geben, gibt es auch genügend Gebrauchte mit geringer Laufleistung als Überbrückung.

Da du in den nächsten Jahren ja (hoffentlich) sehr viel fährst, wäre sogar ein Ausfall während einer Reise kein "Beinbruch". Abbruch der Reise - Neuorientierung - und zwei Wochen später könnte man ja dann den Rest nachholen (sofern die Kasse stimmt :wink:).

Grüße ins Brandenburgische

Bettina
 
Larsi

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Solange fahren, bis der Reiz des Neuen zum Wechsel "zwingt".
 
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Grimm

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Mal anders gefragt.
Gibt es denn momentan ein modell das dich reizen würde?

Ich muss sagen momentan gibts für mich kein modell auf dem markt für dass ich mir nen modellwechsel antun würde.
Leiglich eine fiktive Tennere 900 würde ich mir mit der richtigen ausstattung sehr wahrscheinlich sofort bestellen.

Oder willst du dir einfach nur eine neuere 750 holen, dann solltest bedenken dass man bei den neueren jahrgängen die traktionskontrolle glaub ich nicht mehr ausschalten kann.
 
finepixler

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Guten Morgen,

mich treiben seit letzter Woche Gedanken zur Zukunft meiner GiSela um.

Seit 04/19 (Bj. 2018, 1. Mj.) bin ich 43.700 km mit ihr gefahren. Sie hat alle Kinderkrankheiten durch, ich komme super mit ihr klar und habe wirklich viel Fahrspaß - siehe km-Leistung :smile:. Ich gehöre also zur überzeugten 750er-Fraktion, ein Modellwechsel auf 1250 GS oder Wechsel zum Tiger 900 kommt nicht in Frage.

Nun habe ich in der letzten Woche in der Rhön die 43.000 geknackt und es stellt sich mir die Frage, ob ich sie noch weiter fahre oder gegen etwas "Jüngeres" ersetze.

Hier die Eckdaten zur Nutzung:

  • Wir fahren 10.000 bis 12.000 km p. a., ab nächstes Jahr eher noch mehr, da wir dann beide den Arbeitsalltag hinter uns haben und uns Reisen auf dem europäischen Kontinent von 4, 5 oder gar 6 Wochen vorschweben. (Sofern wir hoffentlich gesund bleiben... :wink:)
  • Wir fahren mit viel Gepäck.
  • Wir fahren zu 99 % Landstraße und gern auch mal unbefestigt, aber kein wirkliches offroad.
  • Wir sind Langstreckenfahrer, keine Heizer/hanging off-Fahrer, Kurvenkratzen gern, aber nicht das Ziel.
  • Ich bin 61 Jahre jung, fahre seit 8 Jahren Motorrad und bin reine Genussfahrerin.

Und hier kommen meine Fragen an die Schwarmintelligenz:

1. Gibt es hier in dieser Runde "wirkliche" Langstreckenerfahrungen? Wer ist mit seiner 750er schon 80.000, 90.000 oder gar 100.000 km unterwegs? Ausfälle? Pannen?
2. Wie ist eure Tendenz? Würdet ihr die Kleine fahren bis zum Umfallen oder lieber austauschen (zukünftige Nutzung siehe oben)?
3. Wenn austauschen, wann? Vor 50.000 km (die knacke ich dieses Jahr noch)?
Wir sind uns hier vom Fahrprofil sehr ähnlich … außer dem Alter und offensichtlich der fehlenden Freizeit geschuldet, den Distanzen p.a. 😉

Meine F750GS (EZ 12.2019) fahre ich nun seit exakt zwei Jahren und habe 11.728km mit ihr zurückgelegt. Ich habe viel Zeit und Geld in Zubehör investiert um sie auf meine Bedürfnisse und Anforderungen zu optimieren. Sie ist ausreichend stark motorisiert, selbst für den Betrieb mit Sozia im Hinterland des Gardasees mit vielen Kurven und Serpentinen, wie ich kürzlich im Urlaub feststellen konnte. Auch die 300 + 500km Autobahn zurück in die Heimat waren problemlos abzuspulen.

Ich habe viel Geld in die Maschine mit Zubehör investiert. Dieses Geld muss sie erstmal verdienen. Ich werde mich erst bei einem kapitalen Totalschaden von ihr trennen, sprich wenn die Reparaturkosten den Zeitwert deutlich übersteigen. Bei einem defekten TFT, Scheinwerfer oder dergleichen kann das früher passieren, als es mir lieb ist. Ein Liebhabermotorrad ist die F750GS wahrlich nicht, bei der die Emotionen das rationale Denken und Handeln aushebeln könnten. Die F750GS ist ein zweckmäßiges, vernünftiges und zuverlässiges Motorrad.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich peile die 100tkm an. 😉

BTW. Ich freue mich immer, wenn ich mal einer „kleinen GS“ begegne. Eindeutiges Erkennunsgzeichen die Stimmgabel. Die dicken sieht man ja eh zu Genüge … 😉
 
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Kurvenkater

Kurvenkater

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Ich habe meine F 750 GS für mich optimal ausgestattet und bin mit dem Fahrverhalten sehr zufrieden. Ich wüsste jetzt nicht, welche andere Maschine Dir zusätzlichen Gewinn bringen würde. Wenn ich mich von einem Fahrzeug trenne, ist es nur aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Daher habe ich mich vor 2 Jahren von meiner mit sehr viel Euphorie gekauften Royal Enfield Himalayan getrennt, da die Qualität nicht das war, was ich mit vorgestellt habe.
Gruß Jochen
 
MoppedHeike

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Bis hierher danke schon mal!

Ich freue mich zu lesen, dass ihr der bewährten Kleinen treu bleibt und nicht nach Jüngerem schielt :wink::bounce:.

Werde ich sehr wahrscheinlich auch so machen und von den gesparten Euros evtl. in ein Alukoffersystem und/oder eine Komfortsitzbank investieren.

... und der fürchterliche Anakee 3 bleibt mir als Erstausrüstung dann auch erspart! :biggrin:

Also eine echte win-win-Situation :spin:

Würde mich trotzdem freuen, wenn ein 750er-Forumsmitglied mit richtig hoher km-Leistung seine Erfahrungen teilen würde, falls jemand schon so viel (> 80.000 km) auf der Uhr hat.

LG
Heike
 
Kurvenkater

Kurvenkater

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Hallo Heike
Auch eine andere Sitzbank ist immer eine Überraschung. Habe mir in der Vergangenheit schon so einiges bauen lassen. Da ich nicht dauerhaft auf Überraschungen stehe, habe ich mir ein Sitzkissen mit aufpumpbaren Kammern gekauft. Dieses Kissen kann man sich je nach Streckenführung genau dosiert aufpumpen. Eine der Kammern funktioniert als Pumpe. Auf meiner 4.500 km langen Norwegentour hat sich dieses Teil prima bewährt. Super sitzt man, wenn man nur etwas Luft in das Kissen pumpt.
Gruß Jochen
 
Mr.Oizo

Mr.Oizo

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Würde mich trotzdem freuen, wenn ein 750er-Forumsmitglied mit richtig hoher km-Leistung seine Erfahrungen teilen würde, falls jemand schon so viel (> 80.000 km) auf der Uhr hat.
Eine gute Bekannte von mir ist jahrelang mit ihrem damaligen Partner rumgereist und hat so auf ihre "alte" (Neu gekauft) F800GS weit über 80.000Km drauf gefahren.
Ohne Probleme-von Plattfüßen mal abgesehen.
Sie hat sich nur aus Gewichtsgründen von ihr getrennt-sie hatte eine Hüft-OP und fährt jetzt etwas leichteres.....auch Partnerschaftlich....:happyyeah:

Ich sehe keinen Grund warum die F750 das nicht auch souverän schaffen sollte-ist doch gerade eingefahren.....:Augenzwinkern_2::daumen-hoch:
 
F

Frank53

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Guten Morgen,

mich treiben seit letzter Woche Gedanken zur Zukunft meiner GiSela um.

Seit 04/19 (Bj. 2018, 1. Mj.) bin ich 43.700 km mit ihr gefahren. Sie hat alle Kinderkrankheiten durch, ich komme super mit ihr klar und habe wirklich viel Fahrspaß - siehe km-Leistung :smile:. Ich gehöre also zur überzeugten 750er-Fraktion, ein Modellwechsel auf 1250 GS oder Wechsel zum Tiger 900 kommt nicht in Frage.

Nun habe ich in der letzten Woche in der Rhön die 43.000 geknackt und es stellt sich mir die Frage, ob ich sie noch weiter fahre oder gegen etwas "Jüngeres" ersetze.

Hier die Eckdaten zur Nutzung:

  • Wir fahren 10.000 bis 12.000 km p. a., ab nächstes Jahr eher noch mehr, da wir dann beide den Arbeitsalltag hinter uns haben und uns Reisen auf dem europäischen Kontinent von 4, 5 oder gar 6 Wochen vorschweben. (Sofern wir hoffentlich gesund bleiben... :wink:)
  • Wir fahren mit viel Gepäck.
  • Wir fahren zu 99 % Landstraße und gern auch mal unbefestigt, aber kein wirkliches offroad.
  • Wir sind Langstreckenfahrer, keine Heizer/hanging off-Fahrer, Kurvenkratzen gern, aber nicht das Ziel.
  • Ich bin 61 Jahre jung, fahre seit 8 Jahren Motorrad und bin reine Genussfahrerin.

Und hier kommen meine Fragen an die Schwarmintelligenz:

1. Gibt es hier in dieser Runde "wirkliche" Langstreckenerfahrungen? Wer ist mit seiner 750er schon 80.000, 90.000 oder gar 100.000 km unterwegs? Ausfälle? Pannen?
2. Wie ist eure Tendenz? Würdet ihr die Kleine fahren bis zum Umfallen oder lieber austauschen (zukünftige Nutzung siehe oben)?
3. Wenn austauschen, wann? Vor 50.000 km (die knacke ich dieses Jahr noch)?

Mich treiben natürlich noch Gedanken zu meinem eigenen Alter um. Noch 3 Jahre warten oder jetzt schon Freude an etwas Neuem haben?

Ich würde mich freuen, mal zu lesen, wohin eure Tendenz so geht.

Boxerfans, die mich von der 1250er überzeugen wollen, bitte ich, auf ihre Argumentation zu verzichten. Diese Maschine war nie mein Traum und wird es auch nach Probesitzen definitiv nicht werden. Es geht hier nicht um einen Modell-/Herstellerwechsel, sondern lediglich um Weiterfahren oder Verjüngen (neueres Mj.).

Im Voraus lieben Dank und einen guten Start in die Woche!
DLzG
Heike
Ich werde meine 850er fahren bis ich nicht mehr auf den Sattel komme, dann hoffe ich noch auf einen Restwert um mir davon einen Roller ( dann wahrscheinlich ein e-Roller ) zu kaufen....;-)
 
Doppelpfeil

Doppelpfeil

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1200GS Adventure 2016 / Ducati 1299 Panigale
Aber wenn tauschen, dann jetzt noch vor 50k verkaufen. Das ist zumindest für 1200 eine Grenze, danach sei die Nachfrage als Gebrachte deutlich geringer bzw. der Preis.
 
Wolfgang H.

Wolfgang H.

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BMW F 750 GS

Werde ich sehr wahrscheinlich auch so machen und von den gesparten Euros evtl. in ein Alukoffersystem und/oder eine Komfortsitzbank investieren.

LG
Heike
Hallo Heike,
wenn es denn mal klappt mit der Verabredung wegen der hohen Scheibe, dann kannst Du gerne mal meine Komfortsitzbank auf Deinem Moped testen.
 
Eckart

Eckart

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F800GS 2011
Hallo Heike,

Zu Deinem Motorradmodell kann ich leider nicht so viel sagen, weil ich es nicht habe und ich befürchte, dass die allgemeine Tendenz zum Wenigfahrer bedeutet, dass Du bei diesem Modell selbst die Spitze bist mit kaum jemandem vor Dir, der Dir deine Erfahrungen vererben könnte. Wenn es allerdings um lange gefahrene Motorräder geht, habe ich auch Erfahrungen.

Hier die Eckdaten zur Nutzung
Ich fürchte, das sind alles Daten, von Denen eine Antwort eher wenig abhängt.

Rein vom Wert des Fahrzeugs müsste es bei einem funktionierenden Markt so sein, dass Du für Dein altes Fahrzeug so viel bekommst, wie es eben noch Wert ist. Da der Fahrzeugwert zunächst stark und dann schwächer fällt, kommt man theoretisch billiger weg, wenn man länger damit fährt.

Es gibt aber noch mehr Aspekte:
Meiner F800GS sieht an ihre fast 170000 km auch an, jenseits von Pflegemängeln geht stellenweise sprichtwörtlich der Lack ab oder Farbe bleicht aus. Die Kinderkrankheiten hat sie natürlich hinter sich, aber im Alter häufen sich Alterserscheinungen. Laut meiner Werkstatt sieht der Motor innen noch ausgezeichnet aus (Rotax-Qualität !), aber so ein Ausfall wie der des Drosselklappenpotentiometers wäre so etwas, obwohl einen sowas schön früher ereilen kann. Zwar ist das eine Kleinigkeit, aber man versäumt schnell den Punkt, an dem eine größere Reparatur den zwischenzeitlich stark geschrumpften Restwert überschreitet, Totalschaden also. Auch wenn das bei der F800GS noch nicht war, bei meinem Vorgängermotorrad, einer Einzylinder-F650GS dürfmir das passiert sein bei einem Kupplungsschaden.

So eine Rechnung sieht für einen Selbstschrauber anders aus als für jemanden, der eine Werkstatt bemüht. Dazu hattest Du nichts gesagt.

Auch bedenkenswert ist die Frage der Zuverlässigkeit. Während man in der Nähe der Wohnung bei einer Panne vergleichsweise wenig Probleme hat, kann das besonders im außereuropäischen Ausland trotz Schutzbrief wensentlich schwieriger sein, weswegen man sich dort mit einem Oldtimer nur mit guten Schrauberkenntnissen bewegen sollte.

Wenn Du dann nach all den Abwägungen dem Gedanken an einen Wechsel näher trittst, kommt es auf die verfügbare Alternativen an. Gerade wenn Du jetzt zufrieden bist, besteht die Gefahr, vom leichten Nieselregen in die Traufe zu kommen.

Mit meinem Beitrag habe ich Dir jetzt keine Entscheidung vorgegeben, aber aufgezeigt, welche Überlegungen ich bei solchen Fragen anstelle, auch aufgrund der Erfahrung mit früheren Motorrädern und die Du dementsprechend auch anstellen könntest. Hasz Du denn auch Erfahrung mit früheren Motorrädern und wenn ja, welche ?

Boxerfans, die mich von der 1250er überzeugen wollen, bitte ich, auf ihre Argumentation zu verzichten.
Der 1250er-Fan hält sie während der Garantiezeit, maximal noch für die Dauer einer Kulanz oder Reparaturversicherung ("Garantieverlängerung"), aber spätestens danach kommt sie weg !
 
MoppedHeike

MoppedHeike

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Im Brandenburgischen
Modell
F 750 GS
Hallo Heike,

Zu Deinem Motorradmodell kann ich leider nicht so viel sagen, weil ich es nicht habe und ich befürchte, dass die allgemeine Tendenz zum Wenigfahrer bedeutet, dass Du bei diesem Modell selbst die Spitze bist mit kaum jemandem vor Dir, der Dir deine Erfahrungen vererben könnte. Wenn es allerdings um lange gefahrene Motorräder geht, habe ich auch Erfahrungen.

Ich fürchte, das sind alles Daten, von Denen eine Antwort eher wenig abhängt.

Rein vom Wert des Fahrzeugs müsste es bei einem funktionierenden Markt so sein, dass Du für Dein altes Fahrzeug so viel bekommst, wie es eben noch Wert ist. Da der Fahrzeugwert zunächst stark und dann schwächer fällt, kommt man theoretisch billiger weg, wenn man länger damit fährt.

Es gibt aber noch mehr Aspekte:
Meiner F800GS sieht an ihre fast 170000 km auch an, jenseits von Pflegemängeln geht stellenweise sprichtwörtlich der Lack ab oder Farbe bleicht aus. Die Kinderkrankheiten hat sie natürlich hinter sich, aber im Alter häufen sich Alterserscheinungen. Laut meiner Werkstatt sieht der Motor innen noch ausgezeichnet aus (Rotax-Qualität !), aber so ein Ausfall wie der des Drosselklappenpotentiometers wäre so etwas, obwohl einen sowas schön früher ereilen kann. Zwar ist das eine Kleinigkeit, aber man versäumt schnell den Punkt, an dem eine größere Reparatur den zwischenzeitlich stark geschrumpften Restwert überschreitet, Totalschaden also. Auch wenn das bei der F800GS noch nicht war, bei meinem Vorgängermotorrad, einer Einzylinder-F650GS dürfmir das passiert sein bei einem Kupplungsschaden.

So eine Rechnung sieht für einen Selbstschrauber anders aus als für jemanden, der eine Werkstatt bemüht. Dazu hattest Du nichts gesagt.

Auch bedenkenswert ist die Frage der Zuverlässigkeit. Während man in der Nähe der Wohnung bei einer Panne vergleichsweise wenig Probleme hat, kann das besonders im außereuropäischen Ausland trotz Schutzbrief wensentlich schwieriger sein, weswegen man sich dort mit einem Oldtimer nur mit guten Schrauberkenntnissen bewegen sollte.

Wenn Du dann nach all den Abwägungen dem Gedanken an einen Wechsel näher trittst, kommt es auf die verfügbare Alternativen an. Gerade wenn Du jetzt zufrieden bist, besteht die Gefahr, vom leichten Nieselregen in die Traufe zu kommen.

Mit meinem Beitrag habe ich Dir jetzt keine Entscheidung vorgegeben, aber aufgezeigt, welche Überlegungen ich bei solchen Fragen anstelle, auch aufgrund der Erfahrung mit früheren Motorrädern und die Du dementsprechend auch anstellen könntest. Hasz Du denn auch Erfahrung mit früheren Motorrädern und wenn ja, welche ?

Der 1250er-Fan hält sie während der Garantiezeit, maximal noch für die Dauer einer Kulanz oder Reparaturversicherung ("Garantieverlängerung"), aber spätestens danach kommt sie weg !
Danke für deine ausführliche Antwort.

Da ich mit GiSela nicht im Nieselregen stehe, bleibt sie meine und ich sammle weiter fleißig Kilometer. Ich kann ja dann hier berichten, wie sie sich weiter schlägt.

Ich habe das große Glück, einen begnadeten Schrauber auf einer 1250er GS an meiner Seite zu haben, mit dem ich seit über 30 Jahren verheiratet bin. Ein Reise-Werkzeugbeutel begleitet uns immer. Einfache Service-Arbeiten (z. B. Batterie aus-/einbauen, Ölwechsel) mache ich auch selbst.

Da ich erst seit 8 Jahren fahre, beschränkt sich meine Motorrad-Erfahrung auf 2 Modelle und sehr viel mehr werden es angesichts meines Alters wohl auch nicht werden :lalala:

Liebe Grüße
Heike
 
Thema:

750 GS: bis 100.000 km fahren (Erfahrungen?) oder austauschen?

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