Aggressivität im Straßenverkehr

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WorldEater

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Nachtfahrverbot 👍 Funktioniert ja auch bei Flughäfen. :biggrin:
 
No-GS

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Das bekommt man nicht durch. Harte Kontrolle und Sanktionen, anders wird es nicht gehen, vor allem ,da da aktuell Generationen nachwachsen ,die es nicht anders machen.
 
sigmali

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Moin,

Ich würde behaupten, dass dieses Problem in nahezu jeder Stadt existiert? Von den sprichwörtlichen Dörfern jetzt vielleicht mal abgesehen, wobei…wer weiß…?
Das in Deiner verlinkten Meldung erwähnte Meldeportal…hmmm…mMn eine zweischneidige Sache? Mein erster Impuls? "Jawoll, auf sie mit Gebrüll." Der zweite Gedanke war dann eher, was passiert mit den Daten? Einen Bußgeldbescheid wird die Stadt wegen dieser Angaben ja nicht so einfach verschicken können? Landen die Fahrzeuge auf einer Liste für die Streifen, damit die sehen können, bei wem sich ein intensiverer Blick lohnt? Wie lange bleiben die da drauf? Prüft das irgendjemand? Kann ich da den Nachbarn mit irgendwelchen Fake-Vorwürfen melden, einfach nur, weil mir seine Nase nicht passt? Ich bekomm bei sowas immer so ein seltsames Bauchgrummeln. :schulterzucken:
Ich würde mir eher wünschen, dass man die Polizei personell so ausstattet, damit die ausreichend Präsenz zeigen können, ohne dass jeder Beamte dann gleich einen riesigen Überstundenberg vor sich herschiebt. (Ja, ich weiß, ein erneuter sozialromantischer Anfall. Mega culpa.:wink:)
Die Meldemöglichkeit wurde vor Jahren m.W. erstmals in Mannheim unter dem damaligen Leiter der Verkehrspolizei PD Schäfer eingeführt. Ob es aktuell noch praktiziert wird, weiß ich nicht.
 
Bullerbue

Bullerbue

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Moin,

was ich in dem ganzen Verkehrswahnsinn nicht verstehe, warum Menschen sich für jedes Stückchen Weg in das Auto werfen.

Wir hatten 2024 eine Verkehrserhebung in meiner Stadt, bei der heraus kam dass in der morgendlichen und nachmittaglichen Rushhour rund 50% Autos im innerstädtischen Stau stehen, deren Fahrziel unter 4 km lag. Bei 32% lag der Fahrweg gar unter 3 km Fahrweg.

ich kann wirklich jeden verstehen, der bei der schlechten Anbindung des ländlichen Raums an den ÖPNV, mit dem Auto reinpendelt. Aber im Ernst, 3 km gehe ich in rund 30 Minuten zu Fuß oder fahre die in 10-15 Minuten entspannt mit dem Rad. Davon abgesehen bedeuten 3 km das dies reines Stadtgebiet (hier) ist. Und da haben wir mit U-Bahn, Straßenbahn und Bus eine super Infrastruktur.

Mir fehlt da jedenfalls jedes Verständnis dafür warum man sich das antut. Wäre ja noch verständlich aus Faulheit, wenn es ein normaler zügig fahrbarer Weg wäre. Aber die Leute fahren aus ihrer Wohnstrasse raus und stehen dann diese 3 km fast ausschließlich in mindestens zähflüssigen Verkehr, oder aber im Stau. Und dann geht die Suche nach einem Parkplatz los. Ich fahre hier innerstädtisch nur noch Auto wenn ich Getränkekisten transportieren muss, also rund einmal die Woche zum Getränkemarkt. Ansonsten ausschließlich zu Fuß, per Rad oder im Winter ÖPNV.

Aber nicht weil ich denke, oh das ist gut für die Umwelt usw. Nein, eigentlich in erster Linie um meine Nerven zu schonen. Den ganzen Kulturkampf den es derzeit gibt in Richtung Auto vs. alternative Fortbewegung komplett mal außen vor gelassen. Dieses Verhalten ergibt aus jedweder Perspektive rein logisch betrachtet, schlicht keinen Sinn. Wohlgemerkt hier in der Stadt. Im ländlichen Raum sieht das vollkommen anders aus. Da könnte ich auch nicht ohne täglich Blechkiste.

Aber in der Stadt hier grenzt das für mich eher an Masochismus sich das jeden Tag anzutun. Und natürlich geht damit auch eine immer größere Aggressivität einher.

Gruß Guido
 
Schraubensucher

Schraubensucher

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F700GS und andere
Moin,

ich bin seit 1982 mit dem Motorrad unterwegs, in den letzten Jahren ist es merklich agressiver geworden. Markenunabhängig. Meine Frau fährt daher nicht mehr gerne mit, es ist ihr zu gefährlich geworden. Daher sind wir vor Jahren auf ein Cabrio umgestiegen, die Motorräder stehen sich die Reifen in den Garagen platt (Sinngemäß), aber trennen kann ich mich nicht von der Lebenseinstellung.

Mit dem Cabrio sind wir auf vielen Strecken unterwegs die auch von Motorradgruppen genutzt werden. Sehe ich im Rückspiegel eine Gruppe, nutze ich eine Einbuchtung, Haltestelle um die Gruppe vorbei zu lassen. So fährt es sich für alle entspannter und niemand muss aus Gruppenzwang innerhalb der Gruppe Risikobehaftet überholen.

Bei zwei bis drei Motorrädern gehe weiter nach Rechts und lasse diese ziehen. Oftmals bedankt man sich. Gerade als Auto/Motorradfahrer kennt man beide Welten.

Leben und Leben lassen ist meine Devise. Dies bereitet mir mit dem MINI Cabrio absolut keine Probleme, Leistung und Erfahrung wäre genügend vorhanden um durch die Kurven...

Probleme habe ich mit Kampfradlern im Stadtverkehr und Gruppen von Rennradfahrern auf Mallorca, die jeweils sich so verhalten als wäre der öffentliche Raum ihr alleiniger Spielplatz...dem sich alles unterzuordnen hätte...

Nette Grüße aus Bremen
Frank
 
No-GS

No-GS

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Die vielen Stausteher auf Kurzstrecken...das hat mit Einstellung zu tun (my car is my castle) und wird nur langfristig zu ädern sein (so wie in den Niederlanden, Kopenhagen oder auch Münster)

Die Autoraser......das wäre sehr häufig politisch zu diskutieren. :schulterzucken:
 
mascha67

mascha67

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@Bullerbue
Wir leben im Baselland und sind oft und gerne in Basel. Solange wir nicht mit dem Auto oder Töff fahren müssen, nehmen wir immer den öv..das kostet weniger als das Parken, ich kann mal ein oder zwei Glas Wein trinken...UND wir kommen immer sehr entspannt an, denn Fahren im Großstadtverkehr ist mir persönlich ein absoluter Graus, vor allem in der heutigen aggressiven Zeit
 
Nordisch

Nordisch

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Sehe ich im Rückspiegel eine Gruppe, nutze ich eine Einbuchtung, Haltestelle um die Gruppe vorbei zu lassen. So fährt es sich für alle entspannter (...)
Wie sind derzeit in Schleswig-Holstein im Bereich der Schlei mit den Fahrrädern unterwegs. Gerade die kleinen Wege sind hier wunderbar. Auch wir halten es so, dass wir lieber mal eben Platz machen für alles, was schneller ist (Autos, Lieferverkehr, Landwirtschaft) oder bei Gegenverkehr Platz braucht. Lebt sich für alle wesentlich entspannter. Und warum auch nicht, wir haben doch Zeit.

Aber auch hier können wir sehr unterschiedliche Radfahrer beobachten. Die meisten grüßen und sind entspannt. Aber einige eben nicht. Gestern war zum Beispiel ein älterer Herr ohne Verständnis für ein kleines Kind, welches noch etwas unsicher auf dem Rad war. OK, ggf ist er schon in einem Alter, wo man wirklich nicht mehr viel Zeit hast... :rollleyyes:
 
moubeli

moubeli

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"Wilma" > BMW R1200R LC, "Elise" > Scary Scarver
... was ich in dem ganzen Verkehrswahnsinn nicht verstehe, warum Menschen sich für jedes Stückchen Weg in das Auto werfen.

Wir hatten 2024 eine Verkehrserhebung in meiner Stadt, bei der heraus kam dass in der morgendlichen und nachmittaglichen Rushhour rund 50% Autos im innerstädtischen Stau stehen, deren Fahrziel unter 4 km lag. Bei 32% lag der Fahrweg gar unter 3 km Fahrweg. ...
Die durchschnittliche Fahrstrecke ist hier auf dem Land auch nicht länger, gerade auch in Orten ohne nennenswerten Durchgangsverkehr.
"Warum soll ich laufen, wo ich doch vier gesunde Reifen habe?" lautet die Devise und jeder Weg, der weiter ist als bis zum auf der Straße geparkten oder den schmalen Bürgersteig blockierenden Auto (in der Garage steht schließlich Grillzeug, Gartenmöbel, Fahrräder und Mülltonne) wird selbstverständlich gefahren.
Und da reden wir nicht von bewegungseingeschränkten Leuten oder den vielzitierten grünen Muttis im SUV, sondern von allen.
Ob zum Gassi am Ortsrand oder zum Friedhof, zum schnacken mit der Nachbarin, um die vier Ecken zum Metzger, alles wird mit dauerkaltem Motor gefahren und in der Konsequenz kommen die ganz Alten oder Mütter mit Kleinkindern kaum über die Straße, vom permanenten Verkehrslärm ganz zu schweigen.
Das ist die Autonation Deutschland ganz unten. Überflüssig wie ein Kropf.
 
Biker-Gina

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Zum Thema kurze Strecken:

Ich habe meine Tochter immer zu Fuß in den Kindergarten gebracht, einfacher Weg an der Hauptstraße unter einem Kilometer. Meistens sind wir aber über die wesentlichen längeren Nebenstraßen gegangen.

Während dieser Zeit und auch danach noch hat eine andere Mutter ihre drei Kinder (unterschiedlich alt) jeden Tag zum Kindergarten mit dem Auto gefahren - insgesamt 6 Jahre lang.
Luftlinie 150 m.

Das Verhalten könnte man auf alle Bereiche ausweiten. Anscheinend ist der Sprit für manche immer noch nicht teuer genug, dass sie das Gefährt mal stehen lassen.
 
FlowRider

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Naja, es gibt schon einen Unterschied zwischen Utrecht (0m üNN) und Gegenden wie etwa im Taunus, wo man teilweise mehrere hundert Höhenmeter hat. Für mich ok, für andere eher weniger.

Der Hit sind immer diejenigen, die mit dem Auto zum Sportstudio kommen und garantiert keine 2km unterwegs sind, eher weniger. Und dann noch alle Parkplätze vollstellen und, weil zu faul, auch gerne vorne den Zugang zuparken ("ICH BEZAHLE GEBÜHREN!!!")
 
Thema:

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