Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

Diskutiere Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar ! im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; so wie es aussieht einen sehr sehr breiten Mittelscheitel. Also mehr Scheitel als Mitte oder mehr Mitte als Scheitel ??? So ein haarloser...
Tango_Delta

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Seit wann habe ich einen Mittelscheitel ?
so wie es aussieht einen sehr sehr breiten Mittelscheitel. Also mehr Scheitel als Mitte oder mehr Mitte als Scheitel ???
So ein haarloser Scheitel mit nix in der Mitte und daneben auch niGS :biggrin: :giggle:.
 
Quhpilot

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Abwägend der Vor- und Nachteile habe ich die Tour so geplant, die Etappen genau so geroutet und die Etappen-Ziele nicht mehr verändert, dementsprechend auch die Hotels genau so vorgebucht. Der größte Nachteil sehe ich
dabei das man bei Wetter-Unwägbarkeiten unterwegs nicht vom Plan abweichen kann........man muss sein gebuchtes
Hotel erreichen, auch weil man meist nur bis zu einem Tag vorher kostenlos stornieren kann und dann eh bezahlen
müsste.
 
Quhpilot

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Naja......ich hatte auch feste Programmpunkte auf der Agenda, und in Gibraltar hätte ich kurzfristig am selben Tag kein Zimmer bekommen.
 
Tango_Delta

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Du bist unaufmerksam.
Anhang anzeigen 491366
Wenn ich @Quhpilot s Fahrbeschreibungen manchmal lese, könnte es auch ein Abbild vom Reifenverscheiß sein.
In der Mitte ist noch knapp was, die Seiten sind abgefahren.

:-) :-) :-)
Oooops, zwei Seitenscheitel mit Irokese, hab ich für Staub oder so gehalten. :eekek:.
Entschuldigänse.
Genug OT
 
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Quhpilot

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3. Tag.

Ich bin morgens zeitig beim Frühstück. Lange schlafen solls geben habe ich gehört.....gesehen oder gar selbst dabei war ich noch nie. Bereits um 07.00 h trug ich mein Gepäck zur Tief-
garage des Hotels. Da hat es schon ganz leicht getröpfelt. Na das kann ja ein Tag werden........

Da ich am Vorabend noch vor dem Erreichen des Hotels vollgetankt habe geht es schnell los nach dem Auschecken. Ich will, nein ich fahre, von Figueres auf die Autopista um schnell nach
Barcelona zu kommen. Geplant war das ich in Mataro abbiege ins Hinterland und durch das Montserrat fahre, da hoffte ich auf gutes Wetter für Landschaftsaufnahmen.
Hoffnung war vergeblich. Es begann unterwegs richtig zu regnen. So richtig. Mal mehr.....dann war mal Verschnaufpause........mal wenig......um dann wieder die Schleusen zu öffnen.
In der Nähe von Barcelona dann auf der Umgehungsroute wo die N2 eigentlich abzweigt schon gesehen.........also nix gesehen......kein Montserrat........kann ich mir schenken.

Ich bin dann auf der Autobahn geblieben und weiter Richtung Tarragona. In einer kurzen regenfreien Phase, gut es waren nur paar Minuten auf einen Rasthof und einen neuen Plan gemacht.

Bei so starkem Regen macht Landschafts-Geniesen-Umwege keinen Sinn. GoPro anschalten auch nicht. Drohne schon garnicht.

Also in Tarragona abgebogen nach Reus und ab ins Gebirge nach Aragon. Da wo ich hinwollte, also auch da wo ich ein Zimmer in einem Hostal gebucht hatte gibts keine schnellen Wege, also
keine Europa-Via und keine Autopista. Alcorisa war das Ziel. Auf dem aragonesischen Jakobsweg wie sich später erst herausstellte. Jetzt weiß ich auch warum mein Hostal so urig war, so
verschlafen, so klein und winzig, aber ganz toller Wirt. Ich kam dort an und war wirklich, ohne Quatsch vollkommen durchnässt bis auf die Unterbüx.
Der Atlantis ist ja wirklich wasserdicht. Aber wenn die großen Schleusen auf sind dann laufen am Helm solche Mengen Regenwasser runter das ein einfaches Schlauch-Halstuch da nicht mehr
ausreicht. Da müsste man einen Sturmkragen tragen. So saugte sich nach den Stunden Fahren durch Himmels-Waschanlagen das Halstuch so voll und die Wassermengen liefen rein. Überall hin.
Der Rest lief dann an den Ärmeln entlang in die Stulpen der Atlantis-Handschuhe und machten diese von innen nass. Die Griffheizung arbeitet dagegen so das man keine Schrumpel-Finger
bekam.

Ich sah schlimm aus wie ich durch und durch triefend und an den Beinen und den Stiefeln auch ziemlich versaut durch den Dreck auf der Straße von einem völlig zugesauten Mopped stieg.
Direkt vor der Tür des Restaurant´s das zum Hostal gehört. Nach über 400 km Tages-Ritt öffnete ich die Tür zum Saloon und trat ein.

Drei Cowboy´s lehnten mit Kaltgetränken am Tresen. Es waren nach dem Aussehen Einheimische Tage-Löhner. Der Wirt der über dem linken Handgelenk ein gefaltetes Handtuch trug
stand am Zapfhahn und füllte große Gläser mit Gerstensaft der wenig schäumte. Aber das muss im Temperaturbereich locker in der Antarktis gewesen sein. Der Zapfhahn war außen gefroren.

Die drei Gestalten fixierten mich sofort. Ich erwiderte den Blick mit einem Ausdruck den man halt so hat wenn man durchfroren, klatschnass, müde und durstig ist und einem dazu noch
alle Knochen weh tun. Mir war todernst.

Der Wirt ruft mir ein fröhliches "Hola Boanas" entgegen. Ich grinste und sagte " Una cerveza por favor".

Nein.....die Szene war nicht so gruselig. Aber man könnte durchaus so eine Geschichte draus machen.
:mrgreen:


Noch vor dem Einchecken, sogar noch bevor er wusste wer ich bin hat mir der Wirt das erste Bier hingestellt. Hier bin ich zuhause dachte ich während das extrem Kalte Bier durch mich
quasi hindurchlief. Ich musste nachsehen ob es nicht vielleicht durch die Daytona´s wieder unten rauslief. Obwohl die waren noch trocken.....

Das Hostal ist klasse. Die Zimmer winzig, stimmt, das Bett gerade ausreichend, das Bad ist die Steigerung von winzig, auf der Toilette wirds besonders eng, in der Dusche auch.
Aber die Heizung lief für das Sauwetter volle Pulle, die Aussicht auf´s Pueblo und die roten Felsen, den Glockenturm der Kirche, und die Felsen-Behausungen in den roten Felsen
waren herzallerliebst.............wenn es nicht so furchtbar regnen würde...........sogar mein Gepäck war vom Tragen aus der Garage ins Zimmer richtig nass.

So siehts aus beim Blick aus meinem Fenster.
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Ich hatte jetzt echt ein Logistik-Problem. Alles aufhängen zum trocknen. Die Kleiderbügel waren gerade ausreichend. Der Platz war das Problem. Also Etappen-Trocknen solange ich noch
auf dem Zimmer bin. Kleinteile.....Halstuch......Handschuhe.....Socken zuerst auf die Heizung während ich heiß dusche !!!! Ooooooh die Dusche......winzig......da darf die Seife nicht
runterfallen dann ist der Wal eingeklemmt. Aber heiß war sie !

Weiter das trocknen organisieren. Gleichzeitig die Verteilersteckdose nutzen die ich mitführte und meine Technik laden, vorallem das Handy. Ich war echt fast 2 Std. beschäftigt mit
der Regeneration und der Logistik.

Aber dann war es soweit. Ich ging aus dem Hostal heraus gegenüber in der kleinen Gasse in das Restaurant in dem der Wirt immer noch am Tresen war. Die einheimischen Cowboy´s waren
weg, im Stall.....oder einkaufen.......wer weiß.........also ab an die Theke und das zweite Bier bestellt. Boah das tat echt gut nach diesem Ritt !

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Mein neuer Freund der Wirt !
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Zum Hostal muss ich noch erwähnen das es verdammt günstig ist. 35,--€ mit Frühstücks-Buffet das ganz ordentlich war. Das Frühstücks-Zimmer ist in Haus Nummer 3, über der
Garage, in der Garage, die ich mit der Chip-Karte des Zimmers öffnen konnte stand die GS und konnte trocknen.
Im Haus Nummer 1 war das Restaurant und gegenüber im Haus Nummer 2 waren auf 3 Etagen die Zimmer. Ich hatte eines im 1. Stock so das ich nicht durch das enge Treppenhaus
mein Gepäck noch länger schleppen musste.
Wechselte man von Haus zu Haus, also von Zimmer in 2 zum Restaurant 1 war das nur ein Weg in der selben Gasse gegenüber, also geschätzt 9 mtr. ? Aber man kam klatschnass dort
an. Es war ein unglaublich nasser Tag.

Gegen 20.00 h kamen dann die Wirtin und eine Küchenmamsell. Es begann zugleich kräftig zu klappern in der Küche. Der Wirt sah wie hungrig ich war und bot mir gleich einen
gedeckten Platz an einem Tisch an.
Also wenn ein Märtyrium des Regens so am Abend den köstlichen Abschluss findet............tja........da kann ich auch mal im Regen fahren.

Die Show begann.
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Mein Wirt hatte echt Angst ich würde Durst leiden. Ein feiner Mann !

Gesunde Vorspeise, den Cerano-Schinken hat der Chef selbst mit dem Messer gepflückt direkt auf der Theke.
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Hauptgericht Fleisch gebruzzelt mit Patata´s......kann man nix falsch machen.
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Ein hausgemachter "Flan" mit Sahne und Caramel-Sauce. Fein !
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Ein Café Solo zum Schluss. Mir gings jetzt richtig gut !!!
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Wir hatten dann grad an der Theke noch die Rechnung für mich fertig gemacht. Übernachtung, Frühstücks-buffet und Abendmenü mit vorher 2 großen Bier, also ein Liter, und Wein und
Wasser zum Essen...............................60,--€ .

Echt ! Das Beste vom ganzen Tag ! Hat sich die Quälerei wirklich gelohnt.

Morgen ist ein neuer Tag...........morgen wirds besser.......schlechter kann es ja nicht mehr werden vom Wetter her............................dachte ich.



Mein Hostal !
https://www.booking.com/hotel/es/hostal ... aid=304142


Meine ursprünglich geplante Route auf Kurviger:
https://kurviger.de/?point=42.265883%2C ... %20Liberty
 
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4. Tag



".....und es kam schlimmer...."

Heute will ich aufgeben.


Aber erst mal Frühstück. Übrigens........es regnet !

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Gestärkt und motiviert starte ich im kräftigen Landregen aus der Garage raus des Hostals. Durchhalten dachte ich, es muss ja besser werden.

Ich fahre weiter durchs Aragon. Mein Zwischenziel war Teruel.

Warum Teruel ?

Die kleine Stadt ist bekannt für ihr trockenes, wüstenähnliches Klima. Aus diesem Grund haben seit 2020 die großen Europäischen Airlines ihre Langstreckenflugzeuge , die sie aufgrund
der weltweiten Einschränkungen und rückgängigen Flugbewegungen dort eingemottet haben und geparkt haben, schön in einer Reihe aufgestellt. Da stehen in Spitzenzeiten 100 Airliner.

Das wollte ich mir mal aus der Nähe ansehen. Vor allem mal mehr als einen A 380 Super-Airbus zu sehen.....von der Lufthansa stehen dort alleine 8 von 12 Maschinen.

Hab ich schon erwähnt das das Wetter nicht so......

Der Regen wird kälter......echt kälter.

Und das Wetter hängt tief, so tief das man von der grandiosen Berglandschaft so überhaupt nix sieht. Als Brillenträger ist das sowieso der Super-Horror, Visier außen nass, Visier innen nass
und Brille auch. Und kalt.......saukalt. Griffheizung volle Pulle.......trotzdem kalt.

Es kommt wie es jeder Meteoro"lüge" pardon "loge" vorhersagen würde. Es schneit. Auf einmal stehe ich mitten in weißer Landschaft.

Hier zwei Bilder von einer Mini-Passhöhe an der ich mal kurz anhielt. Die Bilder sind noch harmlos. Es kam schlimmer.................aber DA konnte ich nicht mehr fotografieren.

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Als ich nach dieser kurzen Pause weiterfuhr wurde es schlimmer, nebliger, logisch, ich war mitten in den Schneewolken...........plötzlich war die Fahrbahn weiß.....ja weiß !

Nach der Pause tauchte hinter mir ein Dreieck auf. Ein typisches Dreieck. Nein ich habe in den Wolken keine Halluzinationen, wirklich nicht.

Oben ein LED-Scheinwerfer.........weiter unten....rechts und links......ebenfalls zwei LED-Brenner !

DAS ist ein Motorrad das ich da weit hinten in meinem Rückspiegeln sehe.

Der Reiter kam langsam näher......ja ihr lest richtig. Ich fror, ich war nass, ich sah nix, da mache ich nicht den Rossi im fremden Land und im fremden Gebirge.

Als er vielleicht noch so 50 mtr. hinter mir war begann die Fahrbahn weiß zu werden.

Richtig weiß.....10 cm hoch.

Aber ein einziger SUV muss da kurz vorher durchgefahren sein. Es waren zwei Reifenspuren. Mein schwarzer Schatten hinter mir suchte sich die linke Spur aus, ich fuhr in der rechten.
Fahren ist eigentlich übertrieben. Wir schlichen da mit ca. 60 km/h so durch. Kilometerlang........im Formationsflug.........zwei LED-Dreiecke in den Schneewolken.

Ich sah im Rückspiegel das mein Flügelmann eine ziemlich neue Harley fuhr. Eine E-Glide, besser gesagt, sorry ich bin Laie in Produktbezeichnungen, ich glaube es war eine Sport-Glide.
Weil er hatte diese kleine, kurze Verkleidung mit dieser ganz kurzen Scheibe. Und er hatte Seitenkoffer, große Koffer, aber kein Topcase. Nur eine kleine Gepäckrolle auf dem Soziussitz.

Es dauerte ewig bis sich die Wetter- und Straßenverhältnisse änderten......bestimmt 30 min. fuhren, eierten wir so gemeinsam durch Höhen von ca. 1300 mtr. bis es langsam runter ging
in tiefere Regionen.Als die Schneedecke nicht mehr vorhanden war auf der Fahrbahn und es nur noch nass war, also nicht gefroren fuhren wir dann wieder ca. 80 manchmal auch einen
Ticken flotter.

Ich weiß jetzt nicht ob er ein Angsthase war wie ich im Schnee. Ich weiß auch nicht ob er mein Tempo als Referenz nahm, eher nicht, er war ja vor dem Schnee schneller unterwegs als
ich es war. Dieser ominöse schwarze Harley-Rider.

Als es nur noch freundlich "regnete" überholte er mich schließlich , grüßte kurz.........und entschwand am Horizont. Der Reiter....ganz in schwarz.....mit LED-Dreieck !
Deutsches Nummernschild.............MS..........Münster.

Also wenn jemand jemanden kennt der jemanden kennt oder weiß welcher Lonesome Rider aus Münster mit einer ziemlich neuen Sport-Glide ganz in schwarz mit hell brennenden
Zusatzscheinwerfern am Donnerstag, den 21. April 2022 im aragonesischen Gebirge durch Schneetreiben beim Quhpi war als Begleitung.........??

Schließlich wurde die Landschaft wieder halb-bunt. Weiß war weg.

Ich näherte mich Teruel. Es regnete. Was soll ich auf einem Riesenflugplatz zum Airliner guggen wenn es regnet ? Nix !

Ich kürzte die Route ab und fuhr von Teruel aus auf ganz kleinen Provinz-Straßen, Camino-ähnlich an kleinen Bächen entlang.........weiter Richtung Landesinnere in die Provinz
La Mancha.

Und plötzlich war es trocken, der Himmel riß auf und ab und zu kam diese große Heizung raus, so eine runde gelbe die unglaublich gut tut.

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Die La Mancha ist groß und weit. Sie ist aber auch nicht das ganz große Motorradfahrer-Eldorado.

Meistens ist das fahren langweilig...........aber das groß ist halt schon..........man fährt stundenlang......
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...und sucht Tankstellen die funktionieren.........gut das ich 2 ltr. Reservekanister dabei habe. Den musste ich an einer geschlossenen Repsol ohne Kartenautomat dann tatsächlich
reinschütten.
 
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Aber irgendwann kommt eine Tankstelle. Die war so versteckt mitten in einem Ort, eine ganz große Agrar-Tankstelle mit zusätzlich ein paar PKW-Säulen. Aber offen und der Tankwart war
freundlich und guggte sich mein Mopped an.

Es war nun nicht mehr weit bis an mein Ziel Consuegra.

Das Wetter wurde besser. Die blauen Lücken am Himmel wurden größer. Der Wind ließ nach. Es war tatsächlich Frühling in der La Mancha, zumindest an diesem Nachmittag.

Ich entschloss nicht sofort in mein Hotel zu fahren sondern gleich entgegen dem Plan zu den berühmten Windmühlen und dem Castello. Die Anfahrt durch die Gassen von Consuegra ist
schon sehr abenteuerlich. Es gibt wohl aber auch einen großen Zufahrtsweg, es waren ganze Reisebusse unterwegs zu Don Quijotte´s Windmühlen.

Es ist echt unglaublich.........mitten im Aragon.........mitten im Schnee.......ich hatte die Nase gestrichen voll........ich wollte echt aufgeben.............und jetzt stehe ich hier in der
Sonne und kann Bilder machen, Film drehen und die Drohne fliegen lassen. Einfach unglaublich ! Gut das ich bissel Biss hatte und durchgehalten habe. Jetzt ist Urlaub !

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Meine gute Laune war wieder da.

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Es waren schon einige Touristen da oben. Und eine Gruppe Italiener mit Reise-Enduros. Ich konnte aber einen schönen Drohnenflug machen. Und als ich auf dem Rückflug und der Landung
war kam ein großer Reisebuss mit französischen (hörte man das die aus dem Elsass waren) Rentnern. Und kurz danach dann die Chinesen......die sind einfach überall. Leider.

Ich fuhr in mein Hotel um einzuchecken.

Security-Parkplatz direkt unter der WEB-Cam.
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Das Hotel war richtig typisch spanisch aus der Region. Ich war echt begeistert. Und die junge Rezeptionistin sprach ordentlich englisch und war sehr nett und hilfsbereit.

Mein Zimmer war prima.
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Direkt neben dem Hotel war eine Bar. Daneben war ein Restaurant.

Ich ging natürlich als Erstes in die Bar.

Das 1. Bier gab´s mit Chorizzo.


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Das 2. Bier gabs dann mit Cheso in Öl.

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Ich hatte jetzt echt Hunger. Aber die Verständigungsprobleme zwischen mir und den Mädels im Service führten dazu das ich meine freundliche Rezeptionistin um Rat fragen musste.

Ja, das Restaurant ist zu. Öffnet jetzt im April erst zum Wochenende, ist noch nix los. Sie ruft die Mädels mal an in der Bar, die machen mir bestimmt was zu essen.

Gesagt getan, ich bekam was gekocht, auf die Schnelle.............soooooo anspruchsvoll bin ich ja nun nicht. Hauptsache Futter !

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Super !

"Postres ? " "Si !"

Mandelkuchen hausgemacht........die Mädels hatten Sorge ich würde hungrig aus der Bar rausgehen.

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Satt, nicht mehr durstig, glücklich und zufrieden fiel ich todmüde ins Bett an meinem 4. Tag.

Gut das ich nicht aufgegeben habe. Jetzt bin ich im Urlaub. Klasse !


Hier mein zauberhaftes Hotel:
https://www.booking.com/hotel/es/consue ... aid=304142


Und hier meine Route für Tag 4 :
https://kurviger.de/?point=40.891825%2C ... in_roads=f
 
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:cold: jetzt ist mir etwas kühl....🤣

Wir waren im Juni in der La Mancha :) 2013
_MG_9842.JPG

Es war damals bedeckt, aber relativ warm.
Abgestiegen sind wir im Hotel Bodega La Venta,
Casas de los Pinos.... das war ausgesprochen gut und landestypisch hergerichtet...

Wo geht`s weiter? Norden? :)

Hoffentlich wirds Wetter besser :cool:
 
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ach so... also direkt, wir sind damals nach Norden weiter und dann die Küste entlang.
Zeit hast du ja zu genüge :)
 
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5. Tag:


Frühstück in der Bar neben meinem Hotel war typisch spanisch. Es war prima, wirklich.......aber ich stand mit Hunger auf und wusste das ich unterwegs eine zweite Verpflegungsrast machen
sollte.

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Es ging wie immer zeitig los bei mir. Der Himmel war dunkelgrau, durchgehend, die Temperaturen waren wieder kühl, um die 11 Grad............aber es regnete nicht, bei Abfahrt. Immerhin.

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So machte ich gleich am frühen Tag Strecke über die Europa-Via in Richtung Süden, also nach Valdepenas, das berühmte und große Weinanbaugebiet und weiter Richtung Jaen. Die
letzten 100 km vor Jaen kam ich an geschätzten 200000 Olivenbäumen vorbei. Bäume....Bäume.....nichts als Bäume......und da hinten....ma glaubt es kaum......stand noch ein Baum.


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Dazwischen auf der Auto-Via dann auf eine Via de servicio abgebogen und an der Tankstelle voll gezapft und im Restaurant dann Tortilla Patata caliente mit Wasser und Kaffee, also zweites
Frühstück.
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So ging der Tag dahin, die letzten 100 km vor Granada waren echt nicht schlecht. Ich konnte weg von der Schnellstraße und mich auf den kleinen Provinz-Sträßleins ganz nett austoben.
Aber je näher ich an Granada kam um so dunkler wurde wieder der Himmel. Die Berge rings um Granada waren komplett eingenebelt mit Schlechtwetterwolken. Dazu war es kalt. Es
schneite also ganz sicher da oben in der Sierra Nevada.

Mein Hotel war in einem Vorstadt-Gürtel von Granada. Die kleine Stadt heißt Peligros.
1. weil ich eh keine Zeit für Sightseeing hatte für Granada weil ich ja ganz andere Ziele hatte.
2. weil wenn man vom Zentrum und der Alhambra weg ist die Unterkünfte etwas günstiger sind.
3. Kurzfristig die Alhambra besichtigen war auch dieses Jahr nicht möglich und auf ein zufälliges Tages-Slot zum Eintritt zu hoffen fehlte mir einfach die Zeit.

Schon den ganzen Tag über hielt ich Kontakt zu einem Langzeitreisenden, der von der Arbeit ein Jahr Auszeit nimmt, sich einen alten Mercedes gekauft hat, diesen zum WoMo umgebaut
hat, hinten am WoMo eine Plattform mit Mopped und E-Bike transportierte und mit seiner Partnerin und dem Hundilie seit Weihnachten 2021 unterwegs war, so ganz easy und relaxed in
den Tag rein lebten die Drei. Sehr sehr beneidenswert.

Ich kannte den Markus (im GS-Forum heißt er @AmperTiger und war früher mal Moderator dieses Forums) schon gute 13 Jahre, aber nur virtuell und vom schreiben im Forum. Ein
persönliches Kennenlernen war nie möglich oder terminlich nicht machbar. Es hat sich einfach nicht ergeben bis jetzt.

Aber Markus wusste wie meine Route aussieht und so fand er das Peligros-Granada sich ziemlich mit den Dreien Ihren Reiseplänen deckte. Wir verabredeten uns gegen 17.00 h in
der Nähe meines Hotels. Die zwei mit Hund wollten sich dort einen Stellplatz für die Nacht suchen und mir ein Killschalterbier spendieren im WoMo. Wir wollten auch an diesem
Freitag-Abend gemeinsam in einem Restaurant bei gutem Essen und kalten Getränken das kennenlernen feiern und einen tollen Abend genießen.

Echte deutsche Zuverlässigkeit mit der Präzision eines Uhrwerks, gepaart mit gründlicher Beamtengenauigkeit beschleunigten genau den Moment des aufeinandertreffens.
50 mtr. vor meinem Hotel kam mir Markus und Doro im WoMo entgegen, ich winkte und lichthupte wie wild, ein Feuerwerk der bayerischen Winkkunst schlug mir entgegen.
Wir hatten uns mitten in Süd-Spanien pünktlich um 17.00 h genau dort gefunden wo es geplant war. Echt geil, oder ?

Innerhalb von 5 min. hatten die beiden in einer Nebenstraße mit Grünflächen einen geigneten Stellplatz für Ihr Rolling-Home. Ich fuhr direkt hinterher mit dem Mopped.
Ins Hotel einchecken kann ich auch noch nach dem Begrüßungs-Bier.


Doro eröffnet die Bar.
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Markus guggt was macht der Hund.
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Die Zwei sind schon echt sehr zu beneiden.....Langzeit-Urlaub ohne festen Plan........man sieht es auch.....die sind mega-entspannt.

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Quatschen über Gott und die Welt, übers Reisen....übers Mopped fahren......einfach herrlich. Ich graulte den Hund....und genoss das kalte Bier.

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Auf ein kaltes Bier nach Gibraltar !

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