Bergab Kurven fahren, ich brauche mal euren Support bzgl. Kopfkino.

Diskutiere Bergab Kurven fahren, ich brauche mal euren Support bzgl. Kopfkino. im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; BTW: In engen Bergab (rechts) Kehren ist es nicht verboten, die Kupplung zu ziehen :giggle:
Micha1200gs

Micha1200gs

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Was fürn Reifen hast du Drauf ?
Welchen Luftdruck ?
Wieviel Profil ist noch Drauf ?
Sägezähne ?
Wie ist dein Fahrwerk eingestellt ?
Wie schwer bist du und die Ladung ?
Du bremst in Angst vorne oder ?
 
G

Gast 32829

Gast
Hi, danke. Ich glaube mein Ego ist nicht fragil genug, dass ich mir wegen der Meinung anderer Mitfahrer genug Sorgen machen würde, haha :D
Anderes Hobby kommt auch nicht in Frage. Ich komme ja sicher durch den Tag, aber der Feinschliff fehlt einfach bei besagter Thematik und daran kann man ja arbeiten :)

Danke auch an die anderen, insbesondere Roger, für die sehr ausführliche Antwort!
Wo wohnst du denn ?
Vielleicht würde sich ja jemand aus dem Forum zur Verfügung stellen, um mit dir etwas zu üben.

Josef
 
P

Polly

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Du kannst auch mal mit der Lenkerposition spielen.
Lenker relativ weit vorn und Ellbogen nach oben bringt ein bisschen Supermoto-Feeling und damit Vertrauen ins Vorderrad. Aber nicht zu weit, sonst zieht es dich in ganz engen Kehren durch den Lenkeinschlag über den Tank.

Dann Kreise üben am Lenkanschlag, zuerst mit der CRF, dann mit der GS, linksrum geht meistens einfach, rechts um sollte aber auch klappen. Dazu brauchst du die hintere Bremse und die Kupplung.
Übung kannst du ausbauen, gerade anfahren, einen Kringel drehen, in gleicher Richtung weiter. Dann andersrum zurück. Kostet nix, kannst du jederzeit üben und wenn das klappt bist du safe in den Kehren.

Dann gerade bei der ADV nach Möglichkeit das ganze unnötige Gerödel weglassen. Tankrucksack und Koffer daheim oder im Hotel lassen, Kabelgedöns von der Sprachausgabe des Navis etc. auch. Musik und Gelaber mit den Mitfahrern aus.
 
C

Christian Achberger

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Eines hilft immer -- ACHTERfahren!
Ich meine das ernst und mache das seit über 40 Jahre so.
Vor dem Urlaub oder neues, anderes Motorrad -- einfach mal wie damals in der Fahrschule mit der acht beginnen.
Möglichst langsam und auf Zug ohne Bremse ohne Kupplung.
Es ist eine Frage der Balance und Blickführung
Vielleicht erstmal mit dem Fahrrad um sich ausschließlich auf die Blickführung zu konzentrieren.
mit großem Achter anfangen dann kleiner werden, solange es ohne Bremse und Kupplung geht!
Und es braucht Demut -- hört sich blöd an, ist aber so

Und als Oberbayer mit über 40 Jahren Bergerfahrung, wer in der Kurve oder Kehre bremst oder die Kupplung zieht hat den Fehler 20 m vor der Kurve gemacht.

Viele Spaß beim Üben und beim Schwitzen
Wir treffen uns am StilfserJoch :smoke:
 
R

RogerWilco

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Das von Serpel mit den runden Reifen unterschreibe ich. Eckig ist nie gut. Sollten deine Autobahn geschädigt sein: hole dir mal neue und vermeide schnelles Autobahnfahren, oder vermeide es ganz.

Wir haben früher (wenig Geld für teure Reifen), in Schräglage aus den Kurven bei Blick auf den Ausgang beschleunigt und „senkrecht“ „Reifenmanagement“ betrieben, also mit Gefühl beschleunigt. Auch haben wir Autobahn gemieden,
wollten ja keine eckigen Reifen haben.
Auf der Rennstrecke war es aber so, dass mit abgefahrener Schulter auch Feierabend war. Der Reifen muss rund sein im Querschnitt, sonst kippelt es oder ist nicht fahrbar.
 
G

Gast 23088

Gast
Dann Kreise üben am Lenkanschlag,
Eines hilft immer -- ACHTERfahren!
Ja, beides ist eine gute Idee/Übung. Aber nicht nur langsam (das am Anfang, v.a. für die Balance), sondern auch das Tempo steigern, um so die Blickführung zu trainieren. Eine gute Möglichkeit ist mit Pylonen oder halbierten Tennisbällen einen Kreis zu markieren (inklusive Mittelpunkt), und den dann abwechselnd innen und außen, rechtsrum und linksrum, mit steigendem Tempo zu umrunden. Für den Anfang z.B. mit 10 m Durchmesser, wenn es läuft dann z.B. mit 6 m Durchmesser.


Das Training im "realen" Straßenverkehr muss aber noch dazu kommen!
 
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Senfklumpen

Senfklumpen

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...Spitzkehren:
Bergauf und Bergab erneut, der langsamste Punkt ist der Beginn. Bist du zu schnell, kann das nichts werden. Die GS kann das im 2. Gang, immer. Hände von der Kupplung, eingekuppelt fahren und wenn das nicht geht, ist was kaputt....
Der Beitrag ist gut, bis auf diesen Punkt. Natürlich kann die GS das, aber es kommt ja auf den Fahrer an. Mir hat damals auch ein erfahrener Freund gesagt, den ersten Gang brauchst Du in eine Kehre NIE. Als ich dann zum ersten Mal mit vollem Gepäck Kehren gefahren bin, bin ich umgekippt, weil der Motor blockiert hat. Seitdem nehme ich bei engen, steilen Kehren oder wenn es verkehrsbedingt langsam wird im Zweifel den ersten Gang.
 
finepixler

finepixler

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Moinsen zusammen,

Ich war die letzte Woche quer durch Deutschland unterwegs. Die Highlights waren dabei für mich der Schwarzwald und der Bayrische Wald. Obwohl ich schon öfter im BayWald war, ist es immer wieder richtig toll dort die Strecken zu fahren.
Eigentlich würde ich mich als durchschnittlich begabten Fahrer bezeichnen. Ich komme, Gott sei Dank, immer gut Zuhause an, fahre nie auf letzte Rille, lasse mich auch von Rasern hinter mir absolut nicht stressen und fahre eher defensiv, insbesondere bei nicht einsehbaren Kurven und mir unbekanntem Terrain.

Jedenfalls ist mir in der Woche etwas an mir aufgefallen.
1. Ich habe ein richtiges Unwohlsein, wenn es bergab geht und dann kurvig wird. Lang gezogene Kurven sind eher nicht das Problem, sondern engeres Geläuf, wo man aber schneller als 30 km/h fahren könnte. Ich bilde mir dann ein, dass wenn ich mit der voll beladenen Adventure in die Kurve gehe, die Maschine über das Vorderrad wegrutschen wird und greife dann instinktiv zur Bremse, werde sehr langsam und fahre dann auch entsprechend langsam hindurch. Am Ende bin ich dann von mir selbst genervt ^^ Die Sache wird noch dramatischer, wenn der Asphalt etwas schlechter wird. Da habe ich grundsätzlich das Gefühl, dass kein Reifen der Welt halten könnte.

2. Ich kann keine Spitzkehren fahren. Da mir hier die Übung fehlt und ich mir erst vor der Spitzkehre Gedanken mache ("Äh, wie war das nochmal?"), endete ich in 50% der Fälle im Gegenverkehr, was - machen wir uns nichts vor - total beschissen ist.

Wie kann ich sowas zielorientiert üben? Ein Sicherheitstraining habe ich beim ADAC schon gemacht, bloß ist das von der Thematik natürlich meilenweit entfernt. Bilde ich mir das mir das mit dem Vorderrad ein und ich muss einfach Vertrauen haben oder ist mein Gedankengang nicht komplett falsch?

Danke vorab und Gruß
Hallo,
da hilft Üben, Üben, Üben...
Ein leichteres Motorrad macht es auch einfacher.
Es gibt auch Schräglagentraining. Das würde ev. die Angst nehmen.
Nein, Schräglagentraining hilft nicht wirklich. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich habe bisher zwei dieser Trainings auf einem Ausleger gemacht. Es ist ganz nett zu erfahren wie tief man runterkommt und das Drücken sehr hilfreich, wenn nicht gar lebensrettend sein kann. Es zeigt jedoch nicht an, wie eine Kurve anzufahren ist (Einlenkpunkt/Scheitelpunkt, Bremspunkt, Gangwahl, Legen/Drücken, etc). Das habe ich erst in einem Serpentinenseminar im Kaunertal gelernt. Dann hat es gefunzt. Klaus Spitzer bietet das z.B. an:

Kurvenreich Zweirad Seminare — Serpentinen-Seminar im Kaunertal
 
Andi#87

Andi#87

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Der Beitrag ist gut, bis auf diesen Punkt. Natürlich kann die GS das, aber es kommt ja auf den Fahrer an. Mir hat damals auch ein erfahrener Freund gesagt, den ersten Gang brauchst Du in eine Kehre NIE. Als ich dann zum ersten Mal mit vollem Gepäck Kehren gefahren bin, bin ich umgekippt, weil der Motor blockiert hat. Seitdem nehme ich bei engen, steilen Kehren oder wenn es verkehrsbedingt langsam wird im Zweifel den ersten Gang.
Also ich hatte vor Wochen im Trentino einige Kehren wo ich mit Sozia im ersten Gang noch die Kupplung ziehen musste. Ich wäre mit solchen Pauschal Aussagen wie (Nie) eher vorsichtig
 
supasonic

supasonic

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Mahlzeit nochmal,

erstmal Danke für die ganzen Beiträge :D Ich komme natürlich aus dem kurvenreichen Duisburg, haha. Die Reifen sind in Ordnung. Trail Attack 3 und vllt. minimal BAB geschädigt, weil weite Anreise in den Süden, aber nix dramatisches.
 
SardGS

SardGS

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Vielleicht würde sich ja jemand aus dem Forum zur Verfügung stellen, um mit dir etwas zu üben.
@supasonic
Wenn wir beide auf Sardinien sind dann kann ich mit Dir gerne auf den Monte Tuttavista fahren.
Da ist es steil, sehr enge Kurven und dazu noch Stellen mit Sand auf der Betonstrasse.
Wenn Du den geschafft hast dann wirst Du kaum noch Angst vor Haarnadelkurven haben!
Vielleicht zum anfangen erst mal auf den Monte Maccione oder die Strasse von Ispinigoli nach Cala Gonone,
die sind nicht ganz so eng und steil.

Ich bin zwar auch nicht der Profi im Motorradfahren,
aber ich komm da hoch und runter ohne mich hinzulegen und fahr sonst noch einige ähnliche Strassen in meiner Wahlheimat Sardinien.

Chris
 
SardGS

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Der Beitrag ist gut, bis auf diesen Punkt. Natürlich kann die GS das, aber es kommt ja auf den Fahrer an. Mir hat damals auch ein erfahrener Freund gesagt, den ersten Gang brauchst Du in eine Kehre NIE. Als ich dann zum ersten Mal mit vollem Gepäck Kehren gefahren bin, bin ich umgekippt, weil der Motor blockiert hat. Seitdem nehme ich bei engen, steilen Kehren oder wenn es verkehrsbedingt langsam wird im Zweifel den ersten Gang.
Ja, und auf wie eng und steil die Kehre ist, hoch und runter.

Chris
 
Lefran

Lefran

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Erst einmal Respekt zu soviel Offenheit, da findest Du hier nicht viele die das zugeben würden. Mir hat ganz am Anfang sehr viel dass hinterherfahren bei den besseren geholfen. Ich habe mir deren Linie angeschaut und dann probiert auf die gleiche Linie zu kommen. War nicht immer die beste Wahl, aber es hat sehr geholfen. Ich habe dann diverse Schräglagentrainings, Bremsen und ausweichen, über Hindernisse in Schräglage fahren usw. mitgemacht. Das war allesamt sehr hilf- und lehrreich, man muss es aber auch verinnerlichen und anwenden.
Eines war aber immer der Zentrale Punkt bei jedem Training, die Blickführung.
Der Spruch des Trainers hat sich eingebrannt " Kuckste Sche.....sse, fährste sche....se" das habe ich nie mehr vergessen.

Das meiste haben mir dann Einzeltrainings gebracht bei denen ich mit einem Instruktor den ganzen Tag durch den Odenwald, Spessart, Taunus oder die Eifel gefahren bin. Man fährt teilweise vorneweg und der Instruktor fährt hinterher und gibt Tips, Anweisungen oder Korrekturen über Funk.
Das hat mir damals sehr viel gebracht und die Angst vor engen Kurven, Spitzkehren oder unbefestigten Strassen genommen.

Heute bin ich froh das damals alles gemacht zu haben, natürlich kommt jetzt noch die Routine und Erfahrung hinzu, das ganze ist mittlerweile viele Jahre her.

Ärgere dich nicht über dich selbst, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, mit der Übung kommt die Sicherheit.

Alles Gute
 
WorldEater

WorldEater

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Eben... "Kehre" ist ja keine genormte Kurvenkonstruktion. :wink:

In welchem Gang man da durch fährt ist völlig egal, solange es klappt.
 
M

Majo

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...ich habe die Geschwindigkeit der anderen gefahren und diese erforderte kein Bremsen bei mir und das hab ich mir abgeschaut, als ich hinter besseren hergefahren bin. Wo die durchkommen, komme ich durch und wo die Bremsen, bremse ich auch.
Mach das lieber nicht. Ich bin mit 14 in einen Kartverein und dort den schnelleren mit der gleichen Linie und Geschwindigkeit hinterher gefahren. Als Resultat habe ich nur gelernt wie es sich anfühlt wenn man sich in der Kurve dreht und im Acker landet...
 
Thema:

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