BMW Motorrad Inverness – „We don‘t do tires“

Diskutiere BMW Motorrad Inverness – „We don‘t do tires“ im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Ein Drama in 5 Akten, geschehen am Dienstag/Mittwoch letzter Woche Ich (GS/K50) war mit einem guten Kumpel (R1150 RT) auf der Rückfahrt aus dem...
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Demokrit

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Ein Drama in 5 Akten, geschehen am Dienstag/Mittwoch letzter Woche

Ich (GS/K50) war mit einem guten Kumpel (R1150 RT) auf der Rückfahrt aus dem Norden Schottlands mit Tagesziel Dingwall. Auf der A9 in Nähe Alness verschwand er aus meinem Rückspiegel, und ich hielt an. Nach kurzer Wartezeit wendete ich, und fand ihn – mit plattem Vorderrad – auf einem Parkplatz an der A9. Es war kurz vor 13:00 Uhr. Meine ersten Worte waren „mach dir keinen Kopp, ich hab ein Pannenset dabei. In 10 Minuten rollen wir wieder“. Dies zeigt, dass man auch mit 65 keinesfalls vor galloppierender Naivität gefeit ist.

Kurz darauf lag ich bäuchlings vor seiner Kuh, und leuchtete mit einer Taschenlampe jeden Millimeter der Lauffläche des Reifens ab. Da war nix. Da steckte nix. Nada. Nullinger. Mein Kumpel kniete neben dem Vorderrad und inspizierte die Flanken des Reifens. Plötzlich vernahm er ein Zischen, welches deutlich aus der Ventilgegend kam. Auf das Ventil geschraubt war ein externer Reifendrucksensor, dessen Ergebnisse auf einem am Lenker montierten (und durch den Tankrucksack uneinsehbaren) Display geleitet wurden. Dieses schlug Alarm – verständlicherweise. Hier war das ‚Rettungsmittel‘ zur Ursache geworden. Der Sensor ließ Luft ab. Die Lösung schien klar. Sensor abschrauben, und Reifen mit den CO² Kapseln aus meinem Pannenset wieder erblähen lassen. Beim sanften Versuch, den Kopf des Sensors abzuschrauben (eine Aktion, die man auch bei jedem Befüllen des Reifens durchführen muss) platzte der Ventilschaft, und mein Kumpel hatte Sensor samt Ventilfragment in seinen Händen. Die große Masse des Sensors in Tateinheit mit 1000 km Highland Straßen hatte wohl zu einer Materialermüdung des Ventilschafts geführt. Jetzt half kein Pannenset der Welt mehr.

Ich bat meinen Kumpel, seine ADAC Karte zu zücken. Bedauerlicherweise hatte er jedoch keine. Statt dessen eine (angeblich) gleichwertige Mobilitätsversicherung von D.A.S., einem Unternehmen von Ergo, für welches er selbst tätig war. Ein Karte mit Notrufnummern hatten die nicht. Eine Recherche im Internet führte zu einer 0800-Nummer, und Kenner der Materie wissen, dass man eine solche nicht aus dem Ausland anwählen kann. Also rief er bei der Ergo an, und bat einen Kollegen, ihm eine alternative, „normale“ Nummer zu suchen. Der Kollege schien weder motiviert, noch begeistert, schickte aber nach etwa 10 Minuten eine Nummer aus Düsseldorf. Die Nummer kam meinem Kumpel durchaus bekannt vor, und als er dort anrief, erfuhr er, dass man dort besagte Versicherung abschließen kann. Mehr jedoch nicht. Nach einem weiteren Anruf bei seinem Kollegen erfuhr er dann doch eine sachdienliche Rufnummer, und rief dort an. Und jetzt kommt „Mutti“ ins Spiel.

„Mutti“ war die Kontaktperson im Pannen Notruf der D.A.S., und ich nannte sie „Mutti“, weil sie alle Kriterien einer Person erfüllte, die man sich nicht in einer Notrufzentrale wünscht. Sie sprach mit eine deprimierten und desinteressierten Stimme, bei der jede Silbe das Risiko eines verpassten Feierabends herausschrieh. Vermutlich strickte sie irgend was, während sie mit uns telefonierte. Sie wirkte nicht wie die Lösung unseres Problems, sondern eher wie eine weitere Ursache.

Ein paar ihrer (zumeist gestammelten) Gesprächsfetzen:

„Ja, und wie soll ich ihnen da helfen?“
„Können sie nicht einfach das Ersatzrad montieren?“
„Wo sind sie nochmal? In Schottland?“
„Schottland hatte ich noch nie“
„Da weiss ich auch nicht weiter“
„Und wo sind sie da?“

„Alness“ hatte sie nicht in ihrem Computer, und sie könne nur helfen, wenn der Ort in selbigem wäre.

Mein Kumpel neigt ein bisschen dazu, in solchen Telefonaten zu viel Beilage und zu wenig Fleisch zu servieren. Auch schien er etwas geschockt ob der völlig inkompetenten Reaktion. Und er war auch zu freundlich. Ich nötigte ihm das Telefon ab, stellte mich kurz vor und begann von Neuem:

„Sie verkaufen Versicherungen mit Mobilitätsgarantie und europaweitem Pannenschutz. Richtig?“

Kurzes Zögern auf der Gegenseite, gefolgt von einem gequältem „ja“.

„Ein solcher Pannenfall ist eingetreten. In Alness, in Schottland, auf der A9. Und wenn ihr Computer diesen Ort nicht kennt, dann können wir ihm behilflich sein. Haben sie einen Zettel zur Hand?“

Leidendes „ja“.

„Ich gebe ihnen jetzt GPS Koordinaten durch, in zwei unterschiedlichen Formaten“

Drüben Schweigen, gefolgt von „GP was?“

„Sie müssen nicht verstehen, was ich ihnen sage. Sie müssen es nur fehlerfrei aufschreiben“

„Mutti“ schrieb mit. Bei der Wiederholung zeigte sich ein Zahlendreher, der etwa 100 km ausgemacht hätte. Am Ende hatte sie all diese kryptischen Dinge notiert, mit denen kompetenteres Personal etwas anfangen könnte.

Ich ließ sie aber noch nicht von der Angel. Im UK (und anderswo) gibt es eine sehr populäre App, die komplexe GPS Koordinaten in 3 einfache, umgangssprachliche Worte packt. Jeder Pannendienst kann damit etwas anfangen – ganz im Gegensatz zu „Mutti“.

„Notieren sie folgende Wortkombination aus der App „what3words“: butterfly.limes.crumble“

Ein hörbares „Tilt“ auf der Gegenseite. Trotzdem notierte sie alles.

„Und jetzt gehen sie bitte auf die Suche nach einem Pannendienst im Großraum Inverness. Wenn sie diesen haben, beauftragen sie ihn mit der Abholung und schicken ihn zu obengenannten Koordinaten. Alternativ schicken sie uns eine Rufnummer, und wir regeln alles Weitere“.

Gegenseite: „mümmel“. Aber sie wollte sich schlau machen und sich melden.

Ist man auf eine solch gebündelte Ansammlung grenzenloser Inkompetenz gestoßen, so ist man gut beraten, sich selbst um einen 'Plan B' zu bemühen. Die Notrufsäule am Ort schied als solcher aus, denn es hing ein Sack mit einem deutlichen „out of order“ darüber. Als regelmässiger UK Fahrer waren mir beide nationalen Pannendienste bekannt. AA (Automobile Association) und RAC (Royal Automobile Club). Wir haben beide kontaktiert, und der Ablauf des Geschehens war in beiden Fällen identisch.

Zuerst findet man im Internet eine 0800-Nummer, die man mit einem nicht-UK Telefon jedoch nicht anrufen kann. Recht schnell hatten wir jedoch auch eine „normale“, anwählbare Nummer gefunden, und riefen an.

Ein Sprachcomputer fragt nach unserem Begehr: Wählen sie 1, wenn sie Fragen zur Mitgliedschaft haben, wählen sie 2 wenn sie eine Frage zu Abrechnungen haben, wählen sie 3, wenn sie eine Panne haben, ihnen die Scheisse bis Oberkannte Unterlippe steht und der Pegel steigt (so in etwa). Ich wählte 3. Jetzt folgt eine minutenlange Ansage zu Sicherheitsmaßnahmen am Pannenort. „Gehen sie hinter die Leitplanke, nicht auf dem Mittelstreifen Tango tanzen, nicht auf der Überholspur schlafen“ usw. (so in etwa). Dann der Hinweis, dass alle Plätze belegt wären, und man doch viel schneller Hilfe bekäme, wenn man über deren App einen Notruf absetzt, oder alternativ über die Website. Man könne aber auch weiter warten. In Dauerschleife. Nach 25 Minuten gaben wir auf. Wir fanden die App, sowohl auf Android als auch IOS, zusammen mit dem Hinweis, dass „diese in ihrem Land nicht verfügbar wäre“. Nada App. Nächster Versuch über die Website. Ein einfaches Formular: Name, Kennzeichen, Mobilnummer, kurze Problembeschreibung. Die Koordinaten würden automatisch mitgereicht. Der Versand scheiterte, da das Formular nicht bereit war, eine nicht-britische Telefonnummer zu akzeptieren. Digitalisierung klingt gut, solange man nicht zu deren Opfer wird.

Wir wurden Abgelenkt durch eine SMS von „Mutti“. Und was hatte sie für uns herausgefunden? Eine britische 0800-Nummer. Die Frau war wirklich ein Totalausfall. Ich suchte mir einen Baum, um den Kopf dagegen zu schlagen, aber der Parkplatz war baumlos. Mittlerweile standen wir hier seit fast 6 Stunden.

Dann stoppten wir einen britischen Biker, und baten ihn, mit seinem Telefon den AA und/oder RAC zu benachrichtigen. Dies gelang erschreckend schnell, und er reichte mir das Telefon. Ich erwähnte, dass wir eine deutsche „Recovery“ Versicherung hätten (ADAC, D.A.S.) und dringend Pannenhilfe benötigten. Der Herr äußerte sein Bedauern zum Vorfall im Allgemeinen, konnte/wollte uns aber nicht helfen, da wir keine Mitglieder wären. Ich schlug ihm vor, uns zu zahlenden Mitgliedern zu machen. Er lehnte ab, da wir keine britische Adresse hätten. Knallhart. Dies war der Moment, wo ich mich begann zu fragen, ob der schlanke, nacktschneckenverseuchte Randstreifen breit genug für unsere Zelte wäre.

Unsere nächste Idee war die Polizei. Man hatte die Wahl zwischen der „999“ (für höchstakkute, gefährliche Situationen“ und einer lokalen Nummer, für weniger lebensbedrohliche Situationen. Auch wenn uns mental mittlerweile eher nach „999“ war, wählten wir doch die andere Nummer. Und warteten 35 Minuten in einer Endlosschleife. Keine Nummer unter diesem Anschluss.

Die Sonne ging gerade über den Hügeln unter, als wir erneut die Notrufnummer der D.A.S. wählten. Diesmal hatten wir einen jungen Mann am Röhr, der anfangs keinen Deut kompetenter schien. Er fand den Vorfall seiner Kollegin jedoch im Computer. Wir erfuhren, dass „Mutti“ seine Cheffin wäre. Ihn trennte von ihr nicht nur ein Chromosom, sondern auch das Verständnis für unsere aktuelle, sehr reale Situtation. Er wusste gar, was GPS Koordinaten sind. Er versprach, sich schlau zu machen, und uns schnellstmöglich zurück zu rufen. Er wirkte wie der erste Silberschein am Horizont.

Etwa 15 Minuten später bekam mein Kumpel eine elektronische Nachricht eines Recovery-Service (Abschleppdienst) aus Inverness. Mit Bitte um Rückruf. Ich rief an und erfuhr, dass der D.A.S. Mitarbeiter Wort gehalten hatte. Man hätte unsere exakten Koordinaten, und der Fahrer würde losfahren, sobald die Kostenübernahme der D.A.S. eingetrudelt wäre. Direkt danach rief der D.A.S. Mitarbeiter an, und teilte uns mit, dass die Kostenübernahme soeben versandt wurde. Nach etwa 40 Minuten (gegen 21:00) traf der Abschlepper ein und wir verspannten die waidwunde Kuh auf seinem Hänger. Auf die Frage, wohin er die Kuh und uns bringen sollte, antworteten wir:

„Die Kuh zu BMW Motorrad Arnold Clark in Inverness, uns in ein günstiges B&B“. Gesagt, getan. Gegen 22:00 schoben wir die Kuh durch eine Lücke im Zaun von Arnold Clark, und gingen pennen. Was sollte jetzt noch schief gehen ? (siehe oben bzgl. Naivität).

TO BE CONTINUED
 
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Demokrit

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FORTSETZUNG

Um 9:00 öffnete der BMW Händler, und kurz danach standen wir auf der Matte. Ich schilderte an der Information unser Problem und Begehr, und wurde in die 200 m entfernte Ersatzteil Abteilung geschickt. Mein Hinweis, dass wir mehr als nur ein Ventil bräuchten, wurde ignoriert. Erst das Ventil, dann sehen wir weiter. Ich strumpfte zur Ersatzteilbude, um dort zu erfahren, dass man kein Ventil lagernd habe. Ein Standardteil, wie es in hunderten Mopeds (und Autos) verbaut ist. Ich war sprachlos. Man empfahl mir, zurück zum Motorrad Service zu gehen. Das wäre eher deren Problem.

Jetzt ist es an der Zeit, etwas mehr über Arnold Clark zu schreiben. Arnold ist längst tot, hat aber seiner Familie ein paar Milliarden hinterlassen, mit denen sie jetzt halb Inverness beherrschen. BMW (PKW und Motorrad), direkt daneben separate Glaspaläste für Mercedes. Hyundai, Peugeot/Citroen und diverse andere. Alles Arnold Clark. Halb Inverness ist mit dessen Logo beschriftet, und auch im Rest des Landes sind die allgegenwärtig. 139 Niederlassungen im Lande mit mehr als 10.000 Mitarbeitern. Dies wird gleich noch eine Rolle spielen.

Ich ging zurück zum Motorrad Service. Zwei junge Damen bewunderten gegenseitig ihre Fingernägel, wirkte abwesend und total desinteressiert. Ich schilderte die totale Banalität unseres Problems, und erfuhr danach 3 Dinge:

1) Wir haben nur einen Motorrad Mechaniker - und der ist beschäftigt.
2) „We don‘t do tires“ (Wir machen nix mit Reifen).
3) „We can‘t help you“ (zu deutsch: F*ck off)

Während mein Blick auf einer R1250 GS ruhte, die mit allem barocken Zubehör aus dem zumeist recht überflüssigen Portfolio von Touratech behangen war, entdeckte ich das Preisschild. Mehr als 35.000 GBP. Darüber ein haushohes Wandbild mit kunstschlammbedeckten Offroad Fahrern, gewandet in Fahrerausstattung, für deren Preis man in Japan 2 Motorräder erhält. „Make life a ride“.

Vor meinem geistigen Auge sah ich ein ganz anderes Wandbild: „Got a problem? Piss off“

Ich unternahm einen letzten Versuch an der Servicetheke. „Wenn sie keine Reifen machen, wer macht dann Reifen in Inverness?“

Sie gaben die Adresse merklich nicht gerne raus, sondern eher konspirativ unter der Ladentheke hindurch: „North Coast Customs“ (samt Adresse).

Ich verließ 'Mordor' und fuhr zu „North Coast Customs“, einem kleinen aber feinen Motorradhändler in Inverness, etwa 6 km entfernt. Und ich betrat eine ganz andere Welt. Vor dem Geschäft eine Gruppe anderer Biker aus Southampton, denen gerade geholfen wurde. Ich traf auf einen ausgesprochen gut gelaunten Chef, der mir nach Schilderung des Problems sofort ein „Don‘t worry, we‘ll fix it“ entgegenrief. Dann deutete er mir an, ihm zu folgen. Wir liefen etwa 5 Minuten durch alle Ecken seines Ladens, während er mich mit Paketen belud („dann müssen wir nur 1x gehen“). Er sprach mit 3 verschiedenen Mitarbeiter*innen und lud die Pakete samt mir in einen Sprinter. Dann rasten wir los. Auf der Strecke luden wir weitere Pakete und gaben einige ab. Dann gings zu BMW. An meinem Kumpel vorbei fuhr er direkt zum Motorrad Service. Er wollte den Einzeltänzer bitten, zumindest das Vorderrad zu demontieren. Auch dieses wurde ihm verweigert, und dies, obwohl er wohl ein wichtiger Service Partner von BMW war. War ihm aber latte. Er knatterte zurück zu meinem Kumpel, klappte eine Rampe aus und verlud die komplette Kuh. 15 Minuten später stand die auf der Bühne, und ein Mechaniker kümmerte sich darum. Auch er befand den Reifen für makellos – und montierte ihn samt neuem Ventil. Ein neuer Reifen wäre vorrätig gewesen, aber man hat nicht versucht, den Umsatz zu steigern. Wir erfuhren, dass abgerissene Ventile fast ausschließlich bei aufgeschraubten TPS Sensoren vorkämen ("don‘t use them, they are the problem, not the solution“). Zur Sicherheit entfernte er auch den vom Hinterrad. Mein Kumpel steckte ihm 20 GBP zu, gedacht als purer Tip. Als wir nach getaner Arbeit zahlen wollten, lagen diese neben der Kasse. Als wir sagten, dass es sich um den Tip für den Mechaniker handle, strahlte der Chef und schrieb uns eine Rechnung. 41 GBP (EUR 46,-). Wir waren sprachlos. Für EUR 46,- pinkelt einem bei BMW noch nicht einmal jemand ein Loch in den Schnee. Wir waren wieder „on the road“, dank dem besten Service Partner in den Highlands: „North Coast Customs“.

Wir fassen zusammen:
1) Externe Reifendrucksensoren morden Ventilschäfte.
2) Vielleicht doch lieber einen geübten Mobilitätspartner wählen, als einen billigen.
3) Wenn der ADAC, ANWB oder AVD britischen Mobilisten gegen Vorlage ihres AA oder RAC Mitgliedsausweises kostenlos hilft, so erlaubt dies nicht den Umkehrschluss.
4) Der fetteste Fisch im Teich der britischen BMW Motorrad Partner ist weder Willens noch in der Lage, einen Motorradreifen zu reparieren – und lässt einen komplett im Regen stehen.
 
Larsi

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Abenteuerurlaub ... :lalala:
 
Sherlock

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Toll geschrieben, musste schmunzeln, auch wenn das Ereignis wirklich nicht witzig war.
 
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Mein "gefällt mir" bezieht sich ausschließlich auf deinen herrlich kurzweiligen Text und nicht auf die Erlebnisse :D Danke für deine Zeilen!
 
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Dito!
 
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Besser als so mancher Reisebericht, ich mußte echt schmunzeln. :D
Das mit dem Pannenservice kommt mir bekannt vor, da kann man echt ausrasten. Aber man sieht, irgendwie geht es am Ende doch, der Rest ist unter Erfahrung zu verbuchen. Ich habe meinen Pannendienst danach übrigens gekündigt.
 
FlowRider

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In jedem Wort spürte ich eure Qual. So nachvollziehbar, das Gefühl, dass alles noch schlimmer wird durch unmotivierte Menschen, die eigentlich helfen sollten.

Zum Glück ist alles wieder gut. Was für eine Story. Hoffentlich rotiert Arnold in seinem Grab.

A very special commendation to the dedicated team at North Coast Customs: Home | North Coast Customs - Motorbike sales Inverness

Bildschirmfoto 2023-05-30 um 11.32.04.png
 
rc-rodeo

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Sehr unterhaltsam geschriebene 'short story', auch wenn das für euch alles andere als short und unterhaltsam war.

Aber wie heißt es so schön: Ente gut, alles gut! 🦆 :bier::wink:
 
TimeBandit

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Halleluja!!

Was für eine story. Da fühlt man ja förmlich mit und überlegt, was man selbst getan hätte.
Das mit den Drucksensoren ist mir vor vielen Jahren selbst passiert. Andere Moped-Marke damals, aber gleicher Sch***. Die Dinger sind der letzte Mist. Hatte Glück, es passierte in DL und der ADAC war ruck zuck da...

Ride safe...
 
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akkuschrauber

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Warum wundert mich das nicht? Habe schon ähnliches erlebt. Gut und unterhaltsam geschrieben. Gruß, Christian
 
maxquer

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r1200gs TÜ
Wirklich super geschrieben! Die Aktion an sich ist natürlich zum Kotzen.
Ich kann nur meine ADAC-Erfahrungen beisteuern. Aber auch schon 20 Jahre her.
Kurz vor Mailand, aus Ligurien kommend, habe ich mit meiner Guzzi einen Lagerschaden gehabt. Getriebe ist blockiert, aber ich habe das Moped auf dem Standstreifen noch sauber zum Stehen gebracht.
Den ADAC in Deutschland angerufen. Der hat nur nach dem Standort gefragt. 30 min später kam ein Abschlepper vom ACI. Eine halbe Stunde später war ich bei einer ACI-Station. Da ich den Schaden selbst richten wollte, habe ich nur meine Heimatadresse angegeben. Ich bekam einen Mietwagen mit dem ich nach Hause fahren konnte und 4Tage später stand mein Moped in meiner Tiefgarage ohne weitere Blessuren.
So kann's auch gehen, wenn man den richtigen Partner hat. :coo8ol:

Gruß,
maxquer
 
Eckart

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Gut, das euch eure gute Laune noch eingermassen erhalten blieb.
Rückblickend, nach glücklicher Heimkehr, ist sie vielleicht wieder besser - wie es unterwegs war, mag ich mir gar nicht vorstellen.

Statt dessen eine (angeblich) gleichwertige Mobilitätsversicherung
Zu vielen Versicherungen werden für einen "Appel und ein Ei", also sehr günstig, Zusatzleistungen angeboten, von denen man vor eine Reise prüfen sollte, was sie wirklich wert sind. Beim vergleichseweise teuren ADAC kann man zwar auch Enttäuschungen erleben (d. h. "Muttis" gibt es da auch) und es kann schon mal mehr als ein Anlauf nötig sein, aber das Entscheidende ist letztlich die praktische Hilfe bei einer Panne, m. E. viel wichtiger als die bloße Absicherung des Kostenrisikos.
 
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Grobe Geschichte, absolut klasse geschrieben.
Am Ende war ich fast traurig, als euch geholfen wurde, ich hätte gerne noch ein, zwei Wendungen mehr gelesen. 😁

Gut, dass ihr am Ende in die richtigen Hände gekommen seid.

Und gute Fahrt. 👍
 
G

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Super - bestimmt abgeschrieben aus einem Drehbuch für/von "Mr. Bean". :bounce:

Das ist die Welt oder that´s life - ein Umfeld mit ständigem Wachstum.

Ende gut alles gut.
 
Lewellyn

Lewellyn

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Toll geschrieben.

Bestärkt mich darin, weiter den ADAC die Kohle abbuchen zu lassen.

Wenn man auf Tour ist, geht nix über einen verlässlichen Pannenservice.

2 * Deutschland, 2 * Südfrankreich, 1 * Rumänien, davon 4 * mit Fahrzeugtransport, da lohnen sich die Beiträge wenigstens. 2 Stürze, 2 Reifendefekte, 1 technischer Defekt.

In keinem Fall musste ich länger als 3 Stunden warten, bis Hilfe eintraf. Obwohl die Dame in München in einem Fall mit feinstem bayerischen Dialekt anmerkte "Sie stehen schon etwas abseits oder?"
 
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