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Sealiner
Themenstarter
- Dabei seit
- 14.04.2011
- Beiträge
- 467
- Modell
- R 1200 GS BJ. 06
Bei einem Fahrsicherheitstraining wurde mir gesagt, dass es zwei Gruppen von Mopisten gäbe:
1. Die einen Unfall gehabt haben
2. Die den Unfall noch vor sich haben
Gemeint ist hier der so genannte Alleinunfall. Also der ohne jegliche Fremdbeteiligung.
Dieser Betrachtungsweise vermag ich mich jedoch nicht anschließen. Beruflich bedingt ist für mich ein Unfall nie ein unabwendbares, plötzlich eintretendes Schadenszenario, sondern eine Verkettung von Umständen, die der Fahrer selbst zu verantworten hat. Folglich hat der Fahrer es selsbt in der Hand, wie lange er oben bleibt und wann er sich abwerfen lässt.
Jetzt hört man immer wieder – wenn man den Autoren der Geschichten glauben mag – von dem einen Gullideckel, dem 10 cm Rutschbitumenfleck, der Schüppe Sand, dem Ölfleck, (beliebig fortsetzbar)… und stellt sich selbst folgende Fragen:
Habe ich bisher immer nur Glück gehabt? Warum hat es mich bisher nicht erwischt? Bin ich derjenige, der genau diese Stelle noch nicht/nie überfahren hat? Wie viele dieser Gefahrenstellen soll es auf unseren Strassen geben? 10? 100? Tausende? Warum passiert nicht jede Sekunde ein Unfall?
Mein Nachbar brachte es letzt auf den Punkt. Um beim Stammtisch nicht als Oberdepp da zu stehen, erzählt er die Geschichte vom Ölleck, der mit Laub abgedeckt war und auf dem noch der Streusplitt lag. In Wirklichkeit sei er zu schnell in die Kurve, bekam Angst, trat in den Anker, das Moped richtete sich auf und schon war er außerhalb des Fairway. Das brachte meine Gehirnwindungen in Aktion.
Geht man davon aus, dass die meisten Stürze in den Kurven geschehen und weiterhin der Sturz i.d.R. durch Wegrutschen verursacht wird, muss man doch zwingend davon ausgehen, dass der Mopetist die Zügel zu sehr locker gelassen hat und vielleicht einen Ticken zu schnell unterwegs war, und/oder in der daraus entstandenen Gefahrensituation falsch reagiert hat? Oder in anderen Worten; warum haben die zwei Dutzend anderen Fahrer, die die Kurve vorher geschafft haben, keinen Sturz gehabt?
Wenn ich mir diese Weisheit zugrunde lege, stets sorgsam und vorsichtig fahre, dann müsste doch ein Sturz – zumindest der klassische Kurvenabflieger – vermeidbar sein. Oder?
1. Die einen Unfall gehabt haben
2. Die den Unfall noch vor sich haben
Gemeint ist hier der so genannte Alleinunfall. Also der ohne jegliche Fremdbeteiligung.
Dieser Betrachtungsweise vermag ich mich jedoch nicht anschließen. Beruflich bedingt ist für mich ein Unfall nie ein unabwendbares, plötzlich eintretendes Schadenszenario, sondern eine Verkettung von Umständen, die der Fahrer selbst zu verantworten hat. Folglich hat der Fahrer es selsbt in der Hand, wie lange er oben bleibt und wann er sich abwerfen lässt.
Jetzt hört man immer wieder – wenn man den Autoren der Geschichten glauben mag – von dem einen Gullideckel, dem 10 cm Rutschbitumenfleck, der Schüppe Sand, dem Ölfleck, (beliebig fortsetzbar)… und stellt sich selbst folgende Fragen:
Habe ich bisher immer nur Glück gehabt? Warum hat es mich bisher nicht erwischt? Bin ich derjenige, der genau diese Stelle noch nicht/nie überfahren hat? Wie viele dieser Gefahrenstellen soll es auf unseren Strassen geben? 10? 100? Tausende? Warum passiert nicht jede Sekunde ein Unfall?
Mein Nachbar brachte es letzt auf den Punkt. Um beim Stammtisch nicht als Oberdepp da zu stehen, erzählt er die Geschichte vom Ölleck, der mit Laub abgedeckt war und auf dem noch der Streusplitt lag. In Wirklichkeit sei er zu schnell in die Kurve, bekam Angst, trat in den Anker, das Moped richtete sich auf und schon war er außerhalb des Fairway. Das brachte meine Gehirnwindungen in Aktion.
Geht man davon aus, dass die meisten Stürze in den Kurven geschehen und weiterhin der Sturz i.d.R. durch Wegrutschen verursacht wird, muss man doch zwingend davon ausgehen, dass der Mopetist die Zügel zu sehr locker gelassen hat und vielleicht einen Ticken zu schnell unterwegs war, und/oder in der daraus entstandenen Gefahrensituation falsch reagiert hat? Oder in anderen Worten; warum haben die zwei Dutzend anderen Fahrer, die die Kurve vorher geschafft haben, keinen Sturz gehabt?
Wenn ich mir diese Weisheit zugrunde lege, stets sorgsam und vorsichtig fahre, dann müsste doch ein Sturz – zumindest der klassische Kurvenabflieger – vermeidbar sein. Oder?