Der Kroate als Mensch und Motorradfahrer

Diskutiere Der Kroate als Mensch und Motorradfahrer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Das sehe ich genau so, kenne ich aus Italien auch. Was sich allerdings in den letzten zehn Jahren massiv geändert hat: Früher haben die Italiener...
sampleman

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  • wenn die dort zu dicht auffahren, dann tun die es deshalb, weil die sich vielfach dabei nix denken und weil es dort scheinbar üblich ist. Das muß man nun nicht unbedingt gut finden, ich hatte jedoch nie wirklich den Eindruck in böswilliger Weise bedrängt zu werden. Bei uns in Deutschland stellt sich das oft anders dar.
Das sehe ich genau so, kenne ich aus Italien auch. Was sich allerdings in den letzten zehn Jahren massiv geändert hat: Früher haben die Italiener den Sektor vor ihrem Auto aufmerksam überwacht, waren beim Fahren voll bei der Sache. Inzwischen quäkt wirklich jeder in Permanenz in sein Handy, was in Kombination mit Sicherheitsabstand null natürlich auch mal blöd ausgehen kann. Mir ist aber auch aufgefallen, dass man - vor allem als Deutscher, der keinen Bock auf Inkasso-Schreiben aus dem Gastland hat, und der sich deshalb recht genau an bestehende Tempolimits hält - auf mehrspurigen Straßen strikt rechts fahren sollte. Dann ist das nach meiner Erfahrung auch mit dem dichten Auffahren nicht mehr so schlimm.
 
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Der Bezug ist verlinkt, es ging um die Bürokratie und das offenbar in Kroatien mehr erlaubt ist als in D und CH. Ich fand 2019 den Verkehr und die Motorradfahrer in Kroatien nicht besonders "schlimm", aber ich war nicht mir dem Motorrad da.

Sorry, aber Deine Erfahrung wegen dem Verkehr in Costa Rica kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, auch auf Sardinien nicht.
Aber so nimmt jeder die Umgebung anders wahr.

Chris
Sorry Chris , hab den "Link" nicht entdecken können.
Andere Länder - andere Menschen und Sitten oder Gewohnheiten....
Im Eröffnungthread ging es um Lautstärke oder Geschwindkigkeitsübertretungen.... bzw. die Gelassenheit mit derem Umgang.

In CR haben wir viel Policia angetroffen - an gelben Linien geparkt und Zack - wird die Tafel abgeschraubt.
Innerhalb des Landes sind wir mit dem Mietwagen viel gefahren.... keine italienischen Verhältnisse angetroffen....
In Palermo - dagegen... reine Anarchie in Bezug auf die "Verkehrsregeln" - Rotlicht ist nur ein Thema.

Sardinien kann ich nicht beurteilen, war ich noch nicht..

Dagegen mit dem Moped vier Wochen durch Südindien.... man benötigt schon ein paar Stunden um dort flüssig im Verkehr mitzuschwimmen (Kopfsache)
Man folgt am einfachsten den hiesigen Gewohnheiten und vertraut auf die anderen Verkehrsteilnehmer.

Zudem fährt man nur bei Tageslicht - was ein Überleben durchaus erleichtert.

Nur eines habe ich bislang auf meinen Reisen zu vermeiden versucht. Den hiesigen Verkehr oder die Gebräuche - mit meinen heimischen Augen zu
verurteilen...
Sei es die fehlenden Helme (Indien hat eine Helmpflicht, wird auch geahndet) oder fehlende bzw. laute Abgasanlagen (in Indien dürfen nur
Oldies mit leerem Rohr fahren)

Was die Durchsetzung der Auflagen in den jeweiligen Ländern anbelang - ganz unterschiedlich und nicht mein Bier....
Auf den Canaren gab es früher auch eine gefühlte Gesetzlosigkeit.... so lange, bis man dann die GC in Live erlebt hat, die mit den
Einheimischen nicht gerade zimperlich umgegangen ist... Man versteht sich ja....

Als Touri sieht man meist nur beschränkt hinter die Kulissen und ist dann selbst überrascht, wenn man seine eigene Meinung schnell revidieren muss.
 
QVIENNA

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In CRO muss man bei jedem Unfall ins Röhrchen blasen und der Unfallgegner muss das Ergebnis des anderen bestätigen. Habe mal einem Oldie mit dem Auto die Stoßstange touchiert, der wollte mich mit einem 100er abzocken mit seiner komplett verbeulten Schrottkiste. Polizei gerufen, die haben nur mit den Augen gerollt, Protokoll gemacht, blasen lassen und den Opa weggeschickt. Sind dann mit den Polizisten was trinken gegangen, war gerade Mittagszeit in Biograd 😉
 
Lewellyn

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Wenn die Einheimischen zu dicht auffahren und vor einem keiner mehr ist, befindet man sich nicht im örtlichen „Flow“.

Dieser ist nicht korreliert mit dem jeweils geltenden Tempolimit.
 
SardGS

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In CR haben wir viel Policia angetroffen - an gelben Linien geparkt und Zack - wird die Tafel abgeschraubt.
Oder je nach Vergehen zwischen 50 und 500$ "Trinkgeld" unauffällig in die Hand gedrückt...
Das selbe gilt auch beim jährlichen TÜV, und wenn das Problem zu gross ist weil schnell z.B. der Auspuff vom Schwager zur Abnahme montiert.
Die meisten meiner Angestellten fahren ohne Führerschein, ohne Marchamo (jährliche Verkehrsabgabe), Fahrzeuge in absolut fahruntauglichem Zustand, Led und Xenon Zusatzscheinwerfer die extrem blenden, Mufflas (Resonanzverstärker anstelle von Schalldämpfern) etc, etc, und wenn sie mal angehalten werden bezahlen sie halt Zähneknirschend die Propina (Trinkgeld).

Sorry Chris , hab den "Link" nicht entdecken können.
Ich meinte mit Link das ich auf die Antwort von Szabo geantwortet habe.

Wie Du geschrieben hast, als Tourist sieht man kaum hinter die Kulissen, aber nach einiger Zeit da leben kommen halt auch die negativen Seiten zum Vorschein.

Aber eben, es geht nicht um Costa Rica oder sonstwo, sondern um Kroatien wo auch mehr "Anarchie" als in D und Ch herrscht.

Chris
 
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Oder je nach Vergehen zwischen 50 und 500$ "Trinkgeld" unauffällig in die Hand gedrückt...
Das selbe gilt auch beim jährlichen TÜV, und wenn das Problem zu gross ist weil schnell z.B. der Auspuff vom Schwager zur Abnahme montiert.
Die meisten meiner Angestellten fahren ohne Führerschein, ohne Marchamo (jährliche Verkehrsabgabe), Fahrzeuge in absolut fahruntauglichem Zustand, Led und Xenon Zusatzscheinwerfer die extrem blenden, Mufflas (Resonanzverstärker anstelle von Schalldämpfern) etc, etc, und wenn sie mal angehalten werden bezahlen sie halt Zähneknirschend die Propina (Trinkgeld).


Ich meinte mit Link das ich auf die Antwort von Szabo geantwortet habe.

Wie Du geschrieben hast, als Tourist sieht man kaum hinter die Kulissen, aber nach einiger Zeit da leben kommen halt auch die negativen Seiten zum Vorschein.

Aber eben, es geht nicht um Costa Rica oder sonstwo, sondern um Kroatien wo auch mehr "Anarchie" als in D und Ch herrscht.

Chris
Mit dem unauffäligem Trinkgeld ist es vorbei - zückt er den Block - geht die Tafel runter und kann nur auf einer Gemeinde ausgelöst werden - am Schalter... Stand 2019

Somit will man dem "Schmuh" Einhalt gebieten....

Viele "Tips" haben wir in Cahuita - in einer unserer ersten Lodges erhalten - ein ausgewanderter Schweizer, der sehr engagiert ist und überhaupt nicht mit unseren Masstäben zu messen... 😆
 
SardGS

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Nun gut,
da Du das ja offenbar besser beurteilen kannst als ich lassen wir die unnütze und Off-Topic Diskussion.
Chris
 
Intermezzo

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Wenn die Einheimischen zu dicht auffahren und vor einem keiner mehr ist, befindet man sich nicht im örtlichen „Flow“.

Dieser ist nicht korreliert mit dem jeweils geltenden Tempolimit.
In dem Zusammenhang kann ich das wiedergeben was mir 2006 mal ein deutscher Motorradfahrer gesagt hat, der in den 90igern über mehrere Jahre als Aufbauhelfer in Bosnien tätig war, Land und Leute somit kannte und den wir auf unserer Rückreise aus Kroatien in Villach getroffen hatten.

Er sagte sinngemäß: "wenn Dir hier jemand zu dich auffährt, dann mach Platz oder gib richtig Stoff. Nur ein bißchen Gas geben ist für den Nachfolgenden die Aufforderung mit Dir ein Wettrennen machen zu müssen. Im Zusammenhang mit den örtlichen Fahrkünsten sprach er auch: "vom Eselskarren ins Auto".

Bezüglich Kontrollen in Kroatien sagte er: "die meisten finden abends statt, dann wenn etwas Kleingeld für den Roten benötigt wird. Zahlen mußt Du dann in jedem Fall, aber nicht unbedingt das was gefordert wird"

Diese Aussagen liegen sicherlich schon einige Jahre zurück, Jahre in denen ich denke, daß sich doch auch manches geändert hat. Nichtsdestotrotz hatten wir uns in Kroatien weitestgehend an die erste Aussage gehalten. Hatten wir einen "Drängler" hinter uns, haben wir ihm frühzeitig und an passender Stelle Gelegenheit gegeben für beide risikolos vorbeizufahren. Überholt hätte der eh, notfalls auch in einer unübersichtlichen Rechtskurve und uns uns dann notfalls auch von der Straße geschubst.

Ja und Stoff geben auf Straßen deren Verlauf und deren Zustand man nicht kennt und dann sozusagen auf der Flucht, war für uns im Urlaub nun auch nicht gerade das erstrebenswerteste Ziel.

Wenn man aber in etwa weiß wie die Leute ticken und wie man zu reagieren halt, ist das Fahren in Kroatien eigentlich recht entspannend. Städte haben wir halt gemieden, soweit dies irgendwie möglich war.

Grüße Thomas
 
AlpenoStrand

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Laut Statistik hatte Kroatien 2019 insgesamt 297 Verkehrstote. Das klingt jetzt nicht dramatisch, allerdings hat Kroatien auch nur vier Millionen Einwohner.
Nur kurz als Vergleich:
Österreich in 2019, acht Millionen Einwohner, 103 Verkehrstote.

Fällt dir etwas auf?
 
sampleman

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aber immerhin:
von 2008 - 2019 die Zahl der Verkehrstoten mehr als halbiert :up:
Eine Vermutung: In der Zeit sind mehrere Autobahnen eröffnet worden, die den Autoput entlastet haben. Die Autobahn von Zagreb nach Split runter ist wirklich sehr gut ausgebaut und in Sachen Unfallträchtigkeit mit einer Landstraße nicht vergleichbar. Das ist sicherlich nicht der einzige Faktor, aber vielleicht einer unter mehreren.
 
MERLIN 66

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...und dazu kommt noch das Jugendliche unter 25 nicht nicht so schnell fahren dürfen wie die über 25 , auch ausländische Fahrer unter 25.
Alkohol Promille ist 0,0
 
ChiemgauQtreiber

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Eine Vermutung: In der Zeit sind mehrere Autobahnen eröffnet worden, die den Autoput entlastet haben. Die Autobahn von Zagreb nach Split runter ist wirklich sehr gut ausgebaut und in Sachen Unfallträchtigkeit mit einer Landstraße nicht vergleichbar. Das ist sicherlich nicht der einzige Faktor, aber vielleicht einer unter mehreren.
Es wir sicher ein Grund von vielen sein - weniger Gefahren werden die auch nicht sein
 
Spaetstarter69

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Ich war im Sommer unten in Dalmatien (mit dem Auto). Was mir aufgefallen ist, ist die "Motorradkleidung". Zum Teil ist es ja der Hitze geschuldet, wenn man sich nicht so komplett einkleidet. Aber T-Shirt, Shorts, einen kleinen Helm und Sandalen sind auch auf einer 1000er nicht unüblich. Da habe ich gestaunt. Aber Kroatien, speziell die Insel Hvar ist im Sommer einfach nur schön. Wir sind dort immer in einem Fischerdorf und nach über 20 Jahren (mit Unterbrechungen) kennen uns die Einwohner und mit einigen sind wir auch das restliche Jahr in Kontakt.
 
Andalusienfan

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Mal eine metakommunikative Bemerkung: Ich finde es absolut daneben, wie mir in dieser Diskussion in einer Tour unterstellt wird, ich würde "wie ein Hilfssheriff auftreten", mir täte "etwas mehr Gelassenheit gut" etc.

Sacht mal, tickt ihr noch ganz sauber? Es ist mir in diesem Forum schon häufiger unangenehm aufgefallen, dass jeder, der von seinen Erfahrungen in einem anderen Land berichtet und dabei auch Dinge aufführt, die er schräg findet, eventuell auch suboptimal, sofort von der versammelten Bande angeschissen wird, er solle gefälligst seine deutschen Spießermentalität zuhause lassen, es wäre doch alles supertoll dort (wo der Anscheißer, im Gegensatz zum Berichtenden, gerade nicht gewesen ist) und so weiter.

Sorry, aber das ist großer Mist. Unter den Voraussetzungen braucht man nicht mehr davon zu berichten, was man in einem anderen Land gesehen oder erlebt hat, wenn das immer irgendwelche Wichtigtuer zum Anlass nehmen, einem reinzudrücken, was für ein verkrampfter Kerl man doch ist.

Jetzt könnte man mir zurufen: "Entspann mal!" Oder man könnte mal nachdenken.
In der Sache an sich gebe ich dir recht. Du zeigst Zustände auf, die hier nicht denkbar sind.
Allerdings sind deine pauschalen Anfeindungen auch nicht so doll.
Ich denke du entspannst, die Anscheißer denken nach.
 
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