Aber für die typische Ausflugsentfernung eines Harley-Wochenend-Bikers - einmal Eisdiele und zurück - müsste die Reichweite genügen.
Unter der Woche kann man den Boliden dann an der Haushaltssteckdose nachladen.
Was ich eher als Problem ansehe, wer kauft eine Harley, welche keinen Krach macht? Stell dir vor, du bist im Straßencafe und plötzlich sitzt ein Harley-Fahrer an deinem Tisch, und du hast gar nigs davon mitbekommen, wie er hergefahren ist.
Grundsätzlich glaube ich nicht, dass ich mehr vom Motorradmarketing verstehe, als einer der erfolgreichsten Motorradhersteller der Welt, deshalb gehe ich mal davon aus, dass HD sich bei der Kiste was gedacht hat. Worin ich durchaus eine Marktlücke sehe: Wenn immer mehr Innenstädte für Verbrenner gesperrt werden, könnte es irgendwann schlicht und einfach unmöglich sein, mit einem Benzin-Mopped die Szene-Eisdiele anzulaufen.
Was das geräusch angeht: Bei den Lifewire-Prototypen hatte Harley über ein spezielles Getriebe dafür gesorgt, dass der Ofen in Fahrt ein düsenjägerartiges Heulen von sich gibt. Die Lifewire hat also eine ganz spezielle Geräuschsignatur, die sich andererseits völlig vom Potato-Sound der Benzin-Harleys unterscheidet.
Böse Vermutung: Die HD-Leute haben einfach im Prototypen-Getriebe ein paar geradeverzahnte Zahnräder verwendet, und anstatt das dann sauber zu Ende zu konstruieren, haben sie das Geheul zum Feature erklärt.