Erfahrung Rabatt Barzahlung

[stanley]

Deswegen kann man so was nur in der Niederlassung machen und beim Unterhändler immer "Zahlung bei Übergabe"

 

[wienun]

Rabatt ist bei Barzahlung eher nicht zu erwarten, das steht ja oben schon.
Es gibt aber schon einen Vorteil für die vorsichtigeren Leute. Wenn Fahrzeuge, im Verkaufsraum stehen, bedeutet das ja nicht unbedingt, daß das Fahrzeughaus schon der Eigentümer ist. Es ist nicht ungewöhnlich, daß entweder der Brief (Zulassungsbescheinigung) entweder bei der Bank als Sicherheit hinterlegt ist oder noch beim Hersteller ist. Wenn jetzt womöglich vor Briefübergabe das Geld überwiesen wird, da gibt es dann so eigentlich ja plausible Gründe wie, "das Fahrzeug wird erst angemeldet wenn es bezahlt ist und das dauert dann ein oder zwei Tage", dann ist man rechtlich bei einer Insolvenz in diesem Zeitraum, in einer relativ unbequemen Situation. Das eigentlich im Fahrzeughaus bezahlte Fahrzeug gehört bis zum Geldeingang weiterhin dem Eigentümer, also weiterhin der Bank (oder zB dem Hersteller) und das eingezahlte Geld geht in die Insolvenzmasse und ist zumindest eingefroren bis zur Klärung. Das kann dauern und im schlimmsten Fall bekommt man auch nicht alles wieder.
Bares gegen Brief ist eindeutig und läßt sich am einfachsten Zug um Zug abwickeln. Das obig beschriebene ist jetzt übrigens auch leider nichts Kontruiertes, sondern in meinem erweiterten Bekanntenkreis in diesem Jahr so vorgekommen.​

Ja, entweder in Bar oder eben, z.B. wenn eine Anzahlung in signifikanter Höhe gefordert wird, dann halt eine Bankbürgschaft verlangen.
Und wenn das nicht gehen sollte, dann vielleicht nochmal überlegen, ob das Gegenüber wirklich der richtige Vertragspartner ist. ;-)

 

[Gerlinde]

es gibt keinen Grund das Bar zu zahlen.... m.E. 75% alte Leute älter als 70, weil sie es von früher so gewohnt sind - 15% Export- oder überregionale Privatkunden, die erst das Fahrzeug vor Übergabe prüfen möchten und 10% Angeber, die mal nen dicken Max machen wollen und sich darüber definieren - wenn man wirklich Geld hat, lässt man dass durch seinen Banker regeln ....

Es geht doch gar nicht darum, ob und welche Möglichkeiten es gibt, sich mit Aufwand zusätzlich abzusichern, sondern nur darum daß es durchaus Barzahler gibt, die jünger als siebzig, nicht Export oder überregionale Privatkunden oder Angeber sind.
Mehr wollte ich doch gar nicht sagen.

 

[RunNRG]

Schaue der TO sich die Preise der Angebote im Inet an (Mobile usw.) und darauf kann man dann i.d.R. noch 1-3 % Nachlass erzielen.

 

[Frank1001]

bei meinem bmw händler steht ein schild "barzahlung wegen geldwäsche gesetz nur bis max 10.000 €" .. wird also nicht reichen mit barzahlung

Wie (sorry) dämlich ist denn der???? Mehr muss man glaube ich dazu nicht sagen!

 

[Frank1001]

Hallo Mirko,

Zum Verständnis der Barzahlung ist ja schon genug geschrieben worden und das ist auch richtig.

bei Finanzierung verdient der Händler mehr als bei Barzahlung...
warum sollte er Dir bei Barzahlung mehr Rabatt geben?

Die Aussage ist jedoch grundsätzlich falsch. Der Fahrzeugrabatt hat nichts mit der Finanzierung zu tun (auch wenn die Händler das natürlich gern alles in einen Topf werfen wollen, am liebsten noch zusammen mit dem Ankaufpreis für das alte Fahrzeug).

Es ist so, dass dir jeder Händler einen Rabatt auf den Kaufpreis geben kann. Das hängt von seiner individuellen Preisgestaltung ab und geht auf seine Marge. Zusätzlich kann es sein, dass der Hersteller zeitlich begrenzte Aktionen hat (um des Absatz eines speziellen Modells zu forcieren), wodurch dir der Händler einen zusätzlichen Rabatt oder Festwertabzug gewähren kann (was wiederum nicht alle Händler ihren Kunden auf dei Nase binden wollen). Das zusammen ergibt den Gesamtrabatt, den du auf das Fahrzeug bekommen kannst.
Der Händler bekommt dann den gesamten Kaufpreis, entweder von dir in Bar (oder Überweisung), von deiner Bank (wenn du die Finanzierung mitbringst) oder von "seiner" Bank, wenn er dir diese Verkauft. Aus diesem Grunde ist die Aussage von Apfelrudi eben falsch, dass der Händler bei Barzahlung weniger verdient.

Es gibt hier jedoch noch eine Ausnahme: Verkauft der Händler dir die Finanzierung mit, so kann er in der Regel den Prozentsatz frei wählen!!! Da die Bank natürlich ihren Gewinn so oder so machen will (muss), muss der Händler, wenn er einen sehr geringen Zinssatz anbietet einen sogenannte Händlerbeteiligung bezahlen. Nimmt er einen druchschnittlichen Zinssatz, so geht das Kostenneutral aus, bei einem teureren Zinssatz, bekommt der Händler von der Bank eine Provision.
Was das dann für Folgen hat, kann man sich ausrechnen. Der Händler erzählt das so in der Regel nicht dem Kunden kann aber nun schauen, was dem Kunden wichtig ist. Bist du ein Rabattgeier, dann bietet dir einen etwas höheren Zins an und nimmt seine Provision um damit einen etwas höheren "Fahrezugrabatt" gegenzufinanzieren. Stehst du auf 0,9% Jahreszins, ist vielleicht das Fahrzeug etwas teurer usw.
D.h. das Finanzierungsgeschäft ist im Grunde unabhängig vom Fahrzeugkauf und die Art der Bezahlung für den Händler auch völlig egal.

Wenn du das geschickt machen willst, schau vorher mal nach, was es für Finanzierungen gibt und ob du wirklich alles bar bezahlen kannst/willst. Dann gehe zum Händler und verhandele die Positionen Ankauf des Altfahrzeuges, Neufahrzeugpreis und Finanzierung getrennt voneinander. Dann ist das Geschäft transparent und du kannst auch die einzelnen Angebote besser vergleichen.
Weiterhin solltest du IMMER auch nach einer Fa....erung und Leasing fragen. Manchmal gibt es Herstelleraktionen, die eine FInanzierung sogar noch günstiger werden lassen als es die Barzahlung wäre.

Gruß
Frank

PS: Und eine Zielzahl für einen Rabatt kann dir keiner sagen. Das hängt von Marke, Modell, Kaufzeitpunkt und Herstelleraktionen ab und ist somit immer anders.

 

[Gast 35536]

Wie (sorry) dämlich ist denn der???? Mehr muss man glaube ich dazu nicht sagen!

Wenn der Händler das Geld nicht komplett in bar nehmen würde hätte er mich zum letzten mal gesehen...

 

[Headfield]

Danke Euch für die Antworten, die wirklich auf meine Frage eingehen ;-) Ich habe mir ein paar Naturalien überlegt.

Um dem in diesem Forum sehr ausgeprägten Abschweifungszwang Einhalt zu gebieten, können wir das Thema wg. mir gerne schließen ;-)

 

[Henryt]

Wenn der Händler, die Finanzierung beim Kauf vermittelt erhält er Provision und somit ist das für ihn lukrativer.

 

[jessy]

Jaaa , wirklich wenige Antworten zum Thema.
... habe vor zwei Wochen eine Exclusiv mit Vollausstattung gekauft .Produktionsdatum 5/2017 war noch nicht Zugelassen und 1 km auf dem Tacho und habe 10% bekommen. Damit war ich sehr zufrieden.

 

[Frank1001]

Um dem in diesem Forum sehr ausgeprägten Abschweifungszwang Einhalt zu gebieten, können wir das Thema wg. mir gerne schließen ;-)

Netter Versuch...geklappt hat es aber hier noch nie.....

 

[Boxertyson]

Das mit den Rabatten ist aber auch immer eine Frage der Marktsituation. Ich habe meine K50 Ende August 2014 gekauft Produktionsdatum 04/2014). Mein Händler hatte in jeder seiner Filialen 5-7 nagelneue GS in Vollausstattung zum Sonderpreis stehen. Der Nachlass war ungefähr in Höhe der regulären Marge des Händlers. Da ich mal eine Freundin hatte, die BMW verkauft hat, weiss ich in etwa, wie gross die ist. Wahrscheinlich hat mein Händler dem Werk da zum Spätsommer hin eine ganze Trance abgenommen. Dementsprechend war aber auch die Inzahlungname meiner alten K sehr schlecht für mich. Mein Kumpel hat dann eine Woche später in der Niederlassung genau den gleichen Preis wie ich bekommen. Ein weiterer Kumpel, der zwei Jahre später unbedingt eine TB haben wollte, hat nach sehr langer und harter Verhandlung 3 % Nachlass bekommen.

Häufig kann man Ende des Jahres zumindest bei deutschen Marken sensationelle Nachlässe bekommen, wenn dem Händler noch ein paar verkaufte Stück zur Erreichung von irgendwelchen Jahreszielen fehlt. Gerade wenn es dann um Fahrzeuge geht, die der Kunde dem Händler nicht aus den Händen reisst. Wenn z.B. der BMW Händler bei Verkauf von 25 Siebenern eine fette Bonifikation einstreicht, und er Ende Dezember bereits 24 verkauft hat, kann mal als Kunde, der sich für den 25. Siebener interessiert, unglaubliche Nachlässe erzielen. Der Händler gleicht den Verlust dann über die Bonifikation aus.

Um zu den Mopeds zurück zu kommen : Schwieriger ist wird das dann immer für die Händler (ist z.B. bei den Japanern so), die für für das nächste Jahr vorbestellen müssen. Als ich letztes Jahr mit meiner Vmax zur 1000'er Inspektion war, hatte der relativ kleine Yamaha Händler den ganzen Hof mit MT07 voll stehen. In den ersten beiden Jahren hätten die Händler wahrscheinlich drei mal so viel verkaufen können, wie sie geordert haben, dementsprechend wurde dann sehr grosszügig geordert.

Samstag habe ich meine neue KTM Superduke GT für 13.995 € (4000 € unter Liste) abgeholt. Im ersten Jahr 2016 wurden die wenigen, die KTM auf den Markt geworfen hat, ohne einen Cent Nachlass verkauft. Mir tun jetzt nur die Leute leid, die vor 2 Jahren neu gekauft haben, und jetzt aus irgendwelchen Gründen verkaufen wollen.

 

[hartl15]

Samstag habe ich meine neue KTM Superduke GT für 13.995 € (4000 € unter Liste) abgeholt. Im ersten Jahr 2016 wurden die wenigen, die KTM auf den Markt geworfen hat, ohne einen Cent Nachlass verkauft. Mir tun jetzt nur die Leute leid, die vor 2 Jahren neu gekauft haben, und jetzt aus irgendwelchen Gründen verkaufen wollen.

Hi Boxertyson,

gratuliere dir dazu, aber diese Leute müssen dir nicht leid tun, und außerdem glaube ich dir deine Krokodilstränen nicht!

Nimm es einfach so: Du hast aus irgendwelchen Gründen einen Super-Nachlass von ca. 22% bekommen, und möchtest jenen, welche vor 2 Jahren voll bezahlt haben, ein schlechtes Gefühl einreden. Dabei hatten diese, im Gegensatz zu dir, schon 2 lange Jahre lang das Vergnügen, dieses Gerät zu fahren, welches als "neues" Alt-Gerät natürlich jetzt weniger kosten kann/muss, z.B. als Lagerbestand aus dem Vorjahr...

LG, Hartl

 

[Boxertyson]

Nimm es einfach so: Du hast aus irgendwelchen Gründen einen Super-Nachlass von ca. 22% bekommen, und möchtest jenen, welche vor 2 Jahren voll bezahlt haben, ein schlechtes Gefühl einreden. Dabei hatten diese, im Gegensatz zu dir, schon 2 lange Jahre lang das Vergnügen, dieses Gerät zu fahren, welches als "neues" Alt-Gerät natürlich jetzt weniger kosten kann/muss, z.B. als Lagerbestand aus dem Vorjahr...

Hi Hartl,

ist ja nicht so, das ich mit meiner GS (die ich zum Erwerb der KTM verkauft habe), in den letzten zwei Jahren keinen Spass hatte . Der relativ geringe Wertverlust meiner GS in fast 4 Jahren hat mir die Entscheidung nur einfach leichter gemacht.

Der günstige Einstieg schlägt sich halt in der Regel beim späteren Wiederverkauf nieder. Vor der GS hatte ich eine K 1200 R. Diese hatte ich als Tageszulassung (mit 6000 € Nachlass) aus 2007 in 2010 ohne km gekauft. Dementsprechend war aber der Verlust bei der Inzahlungsnahme für die K50 in ebenfalls 4 Jahren fast doppelt so hoch wie jetzt bei der GS. Das wird mir mit der KTM wahrscheinlich auch so gehen. Wenn man eine Formel aus Fahrspass und Wertverlust erstellen würde, ist die GS bestimmt ganz vorne...

LG

Rainer

 

[Dreigleichen]

Bargeld ist gedruckte Freiheit! Man sollte den Banken bzw. dem Staat so wenig wie möglich Überwachungs-bzw. Kontrollmöglichkeiten geben. Deswegen favorisiert die unsägliche reglementierungswütige EU auch die Abschaffung des Bargedes, somit wäre der gläserne Bürger perfekt! Deshalb gilt: Barzahlung wo immer es geht, Kreditkarte oder Überweisung nur in Notfällen!

 

[Henryt]

„Barzahlung wo immer es geht,...“
Ja und dann die Deutschlandkarte vorlegen, da gibts Punkte (wofür auch immer)

 

[silverfox]

Hallo,

die Zeiten, in denen die Sekretärin mindestens 1x pro Tag zur Bank ging, die Schecks einlöste und
Wechselgeld für die Kasse besorgte, sind vorbei, EC-Schecks gibt´s auch nicht mehr.
Bei vielen der eingemauerten Tresore aus der Zeit zwischen den Kriegen ist der Schlüssel nicht mehr auffindbar,
weil den der Opa irgendwann verbummelt hat.

Aus diesem Grund dürfte sich die Höhe des Nachlasses durch Barzahlung beim Neufahrzeugkauf nicht wesentlich auswirken.

Was sollte der offizielle BMW-Händler auch mit dem vielen Bargeld machen ? Unter der Hand ein paar geklaute Harleys
mit frischen litauischen Papieren kaufen ? Ist wohl ein anderes Geschäftsmodell.
Er hat dann eher das Problem, zu den Öffnungszeiten der Banken das Geld dort loszuwerden.

Gruß
Christian

 

[Christian Achberger]

Ich geh da meist einen anderen Weg;
da ich einen Stammhändler habe und ich auch den PKW bei ihm gekauft habe, verhandle ich den Preis nicht,
sondern vereinbare AddOns.
Z.B. ich kaufe eine Serien RT und und 1 Pakete zum Listenpreis --> dann sind die anderen 1 oder 2 Pakate umsonst, dazu immer den 1. Kundendienst und die Garantieversicherung in 2 Jahren.
Damit komme ich gut hin! Und ich zahle nie und nirgends bar, außer dem Bäcker.
Für alle Händler sind die Kosten, die durch Barzahlung entstehen, viel höher als durch Überweisung.
Für mich ist der beste Weg:
Vertrag -- Zulassung durch den Händler -- Überweisung am Computer oder Smartphone in Gegenwart des Händlers -- Fahrzeugübergabe.
Aber wie geschrieben, ich habe seit Jahren nur einen Händler.
Christian

 

[Maxell63]

Ich kann mir auch nicht erklären, woher dieser Mythos kommt, dass Barzahler mehr Rabatt bekommen....
Allerdings kann sich ein "cleverer" Händler bei einer Finanzierung einen Teil des Nachlasses wieder zurück holen, wenn man nicht genau aufpasst. Der Schlüssel steckt im Restwert nach dem Ende der Finanzierung

 

[Gerlinde]

Ist ganz einfach und auch kein Mythos, sondern ein Anachronismus aus der Hochzinszeit. Schuldzinsen lagen mal bei 16 % und es gab auch mal 12 % auf einfaches Tagesgeld. Also war es auch bei den Leuten, die das Geld hatte, absolut üblich, bei einem Zahlungsziel von bis zu einem Monat das Geld solange wie möglich (teilweise bis zur ersten Mahnung) auf dem eigenen Konto zu lassen, um dort noch Zinsen zu bekommen. Um einen Anreiz zu schaffen bekam man Skonto (2%) wenn man sofort oder deutlich früher als man eigentlich mußte, bezahlt hat. Din Zeiträume für das Zahlungsziel und auch wie lange man Skonto (oder einen anderen Nachlass ) bekam, war nicht nur branchenabhängig unterschiedlich, sondern richtete sich auch nach der Zeit, bzw dem Zinssatz.
Im Prinzip war es also immer ein Rechenexempel und der Gedanke daran hat sich immer noch gehalten.