
Eckart
An diesen Äußerungen sieht man die unterschiedlichen Erwartungen der Kunden. Auf der anderen Seite muss man aber auch mit unterschiedlichen Erwartungen der Verkäufer rechnen.Ich sehe das ganz anders als du.
Das bedeutet für beide Seiten, sich auf solche Unterschiede einstellen zu müssen: Vom Verkäufer erwartet man das als Teil des professionellen Verhaltens, während der Kunde normalerweise kein "Kaufprofi" ist, aber ein bisschen sollte man sich schon auch auf unterschiedliche Persönlichkeiten einstellen können. Unbekannte muss man erst einmal kennenlernen, was für den Kunden bedeutet, sich darauf einzustellen, gegenüber einem Verkäufer, der Kunden sofort anspricht, zu signalisieren, dass man sich erst einmal in Ruhe umschauen zu wollen, aber auch darauf, einem Verkäufer, der einen anscheinend erst einmal ignoriert, das Interesse an einem Gespräch signalisieren zu müssen. Bis dahin sehe ich das neutral. Erst wenn es trotz klarer Signale nicht klappt, würde ich das negativ bewerten.
Hast Du sie denn angeprochen ?In einer halben Stunde wo ich da war, wo ich diverse Jacken und Hosen anprobiert habe wurde ich nicht angesprochen, nicht gegrüßt.
Welcher Art sind denn die hohen Anforderungen ?Stelle aber auch hohe Anforderungen an Verkäufer.
Wer keine Ahnung hat ist gleich raus.
Auch wenn man Verkäufer eines hochwertigen technischen Produkts nicht mit der Kassiererin eines Supermarkts vergleichen kann, Verkäufer sind Verkäufer, die wissen müssen, wie man verkauft. Natürlich sollten sie wissen, was sie verkaufen, aber das Wissen eines Kfz-Mechanikers sollte man nicht voraussetzen, sonst wären sie ja welche und keine Verkäufer.
Normalerweise hat man ja auch gar keine großen Wahlmöglichkeiten, denn ein kleinerer Betrieb wird nur eine begrenzte Anzahl von Verkäufern haben, von denen nicht jederzeit alle verfügbar sind, was darin müden kann, dass nur ein einziger Verkäufer zur "Wahl" steht. Bei überzogene Anforderungen würde man dann gar nicht zum Ziel kommen, insbesondere wenn abseits der Ballungsräume, wo es keine Alternativen gibt, wenn man sich schon auf eine bestimmte Marke oder bestimmte Modelle eingeschossen hat.
Sympathie ist zwar gut, aber man möchte mit dem Verkäufer ja nicht gleichs ins Bett, so sollte es reichen, sich auf einer verkäuferischen Ebene zu treffen, auch wenn Motorradfahren etwas mit Emotionen zu tun hat.