Erfahrungen zu Verhalten der Verkäufer bei Motorrad-Händlern

Diskutiere Erfahrungen zu Verhalten der Verkäufer bei Motorrad-Händlern im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Und ich wäre froh, wenn möglichst viele Boomer das auch an ihre Kinder weiter gegeben hätten...
Nordisch

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R1200GSA (03/17)
...ich bin froh das ich in meinem jetzigen Alter bin und meine Eltern mich (halbwegs) vernünftig aber auf jeden Fall höflich und mit Werten auf den Weg geschickt haben.
Und ich wäre froh, wenn möglichst viele Boomer das auch an ihre Kinder weiter gegeben hätten...
 
Nordisch

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Es gibt sicherlich keine einfachen Antworten auf die Vermutung. Ich bin aber sicher, dass die Boomer und etwas jüngere ihren Teil dazu beitragen. Habe 10 Jahre Elternvertretung (Speckgürtel einer Stadt) gemacht und habe einige eigenartige Eltern kennen gelernt....
 
Milhouse

Milhouse

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Beim Händler in Neumünster wurde ich direkt begrüßt:" Moin, kann ich helfen?". Als ich sagte, dass ich nur schauen möchte drehte er sich weg und sagte im Weggehen: "So fängt es an." 😅 Ich bin da sehr gerne.
 
I

Inot

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Im Normalfall wickelt der Verkäufer den Verkauf ab und organisiert die Probefahrten.
Danach übernimmt die Werkstätte.
Die entscheidet über glücklich oder angefressen.
Die sind für das Wohlfühlgefühl entscheidend.
So kenne ich das seit Jahrzehnten.
Darum ist mir der Schnösel im Verkauf egal, wenn der Rest paßt.
 
Spaetstarter69

Spaetstarter69

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Honda NT 1100 DCT
So einen klassischen Verkäufer der mir das Ohr abkaut brauche ich nicht unbedingt. Mir reichen ein, zwei bei der Honda 3 Testfahrten. Eine davon war direkt bei Honda. Die anderen beiden bei meinem Händler. Dem habe ich gesagt, was ich bereit bin für das Teil zu zahlen. Entweder er tut es oder lässt es. Seit dem fahre ich eine Honda. Bei meinen Toyotas ist das ähnlich. Die werden immer aller 4/5 Jahre ausgetauscht. Der Verkäuferin gebe ich mein Limit durch, was ich mir vorstelle und sie soll sich kümmern. Hat bei 5 Toyotas bis jetzt gepasst auch preislich zu guten Konditionen. Ich hasse diese Glaspaläste und diese schnösseligen Typen. Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Letztes Erlebnis, kein Motorradhändler:

Bin vor 4-5 Wochen bei Kia in Dietzenbach (lasst bitte die Witze über diesen Ort) einen EV6 gefahren. Ich hatte mich aus Neugier mal online zur Probefahrt anmeldet. Ich habe von Anfang an gesagt, dass das für mich nur zur Information ist und ich nicht beabsichtige demnächst einen Stromer zu kaufen. Der Verkäufer war um die 30/35. Der war insoweit eine Ausnahme, da er offen auch die Nachteile und Einschränkungen angesprochen hat und mir z. B. auch mal die Stundensätze für die Werkstatt genannt hat. Damit wird dann auch der Vorteil bei den Servicekosten für einen Stromer kleiner. Auch im Thema Ersatzteilproblematik und Versicherung war der fit und aussagefähig. Der kannte sein Produkt und hat Vor- und Nachteile offen kommuniziert. Das kam mir alles recht ehrlich vor. Wenn sowas mal ansteht und Toyota nix bis dahin auf die Reihe bringt, würde ich dorthin auf alle Fälle hingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
TB25

TB25

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BMW R 1300 GS Triple Black (2025)
... das Problem ist wohl eher, dass andere sich anmaßen, sie glauben zu wissen, was der Kunde gern möchte bzw. gut findet. Menschen sind aber nunmal unterschiedlich!

Der eine will angesprochen und beraten werden, der andere nicht. Das kann man ja auch hier gleich in den ersten Beiträgen lesen. Und genau DAS herauszufinden, ist halt Sache eines Verkäufers.

Ein guter Verkäufer hebt den Hintern von Stuhl hoch, begrüßt den Kunden freundlich-charmant, bietet nen Kaffee / ein Wasser an und fragt beiläufig, ob er helfen kann.
Wird das bejaht, kann er loslegen und dabei gilt es dann, den "Nerv" des Kunden zu treffen. Auch was das angeht, ist der eine Kunde halt so "drauf" und der nächste Kunde unter Umständen wieder ganz anders.
Wird das verneint, zieht sich der Verkäufer halt erstmal zurück, beobachtet aber aus der Distanz weiter bzw. bleibt zumindest "greifbar". Ein guter Kellner macht das übrigens genauso ...

Aus "Faulheit" (andere mögen es Bequemlichkeit nennen) den Kunden zu negieren, ist der Beginn vom Ende eines Freundlichen. Und das sage ich den Betreffenden in den entsprechenden Fällen auch ganz offen ins Gesicht. Meist bleiben die dann sprachlos zurück.


"Mein" Verkäufer war relativ jung, frech-charmant (erfrischend!) und fährt selbst eine R 1300 GS. Er hatte bei Ankunft gerade einen Kunden in seinem Kontor sitzen. Obwohl er uns und wir ihn bis dahin nicht kannten, hob er, als er uns sah, kurz die Hand und nickte uns grüßend zu. Für uns war klar, dass er sobald möglich zu uns kommen würde. Das dauerte nichtmal 15 Minuten.

Als er dann zu uns kam, begrüßte er zunächst meine Frau, dann mich (so sieht der "Knigge" das vor) und bot uns nen Kaffee an. Samstagmorgen um 09:15 h kam uns das sehr gelegen. Das "Eis" war schnell gebrochen, wir kamen zwanglos ins Gespräch. Dabei kam der Verkäufer absolut authentisch rüber.

Ursprünglich war ich auf die Trophy aus, aber als ich die Triple Black daneben stehen sah, war
schnell klar: DIE ist es!
Davon hatte er zwei da, eine mit ASA, eine ohne (frische Lagerfahrzeuge).
Die ohne ASA soll es sein? OK.

Hat die Maschine denn "meine" Wunsch-Ausstattung? Haste Deine Konfiguration mit? Prima. Kommt bitte mal mit, wir gleichen das am PC ab. Fünf Minuten später war klar: Jo, ist alles drin, nur einige Anbauteile müssen noch nachträglich dran. Die sind alle lieferbar, können wir bis nächste Woche anbauen.

Eine Probefahrt wurde angeboten. Danke, aber ich kenne die Testberichte und das was ich bekomme, ist um mehrere Moped-Generationen und darüber hinaus um viele Klassen besser, als das, was ich gerade habe (ne 16 Jahre alte Suzuki Intruder C1800, die ich nur noch unter Schmerzen bewegen kann). Und meine Entscheidung, dass es 'ne R 1300 GS werden sollte, war ja schon vorher (im Laufe eines Zeitraums von ca. 2 Monaten) schon gefallen.

Nachdem wir uns über den Preis einig waren, habe ich an Ort und Stelle den Vertrag unterschrieben.
Das Ganze hat keine zwei Stunden gedauert.

Ich hab's nicht bereut, im Gegenteil, freu mich heute immer noch wie bolle.

Laut unseres Verkäufers ist ein solcher Ablauf für ihn absolut kein Einzelfall, sowas hat er offenbar bereits häufiger erlebt.

Und so wünsche ich das auch jedem anderen potenziellen Käufer.
 
John_Stiles

John_Stiles

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Leute ernsthaft. Wie es in den Wald hineinruft und so.

Selbstreflexion scheint nicht unbedingt jedem gegeben. Kommt mir gerade so, wenn man hier querliest. Aber Hauptsache man ist selber ohne Fehl und Tadel.
 
Wuz

Wuz

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erst K25 Triple Black - jetzt 1250 HP ADV.
Meine Erfahrungen mit:
NL Düsseldorf = unterirdisch, als Note eine 5
NL Essen = gut und schlecht gleichermaßen, kam auf das Thema an = Note 3
Pro Car Köln = war Mega (Als Jürgen noch verantwortlich war) = etwas nachgelassen, daher Note 2
 
AmperTiger

AmperTiger

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XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
Grundsätzlich hat sich meine Haltung ggü Personen und Institutionen, die etwas verkaufen wollen oder eine Dienstleistung anbieten etwas verändert.
Gehe ich in einen Laden rein (egal, was verkauft wird), bin ich kein Bittsteller, sondern Kunde, im Bestfall, der, der den Umsatz und Gewinn poliert, also Teil dessen, der die ganze Chose bezahlt.
So möchte ich behandelt werden, dazu muss mir niemand in den Allerwertesten kriechen oder erzählen, was für ein toller Hecht ich bin. Freundlich sein, grüßen und nach meinem Begehr fragen, reicht mir vollkommen.
Wenn er dann noch einem Schwätzchen nicht abgeneigt ist...
 
J

JoergvH

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In der NL Nürnberg habe ich beides erlebt. Beim ersten Mal würde ich sofort freundlich angesprochen und mir wurde die Visitenkarte ausgehändigt. Beim zweiten Mal wurde ich ignoriert, die Frage an einen Verkäufer, ob ich mich auf die GS mal zur Probe setzen darf, wurde bejaht. Danach aber keine weitere Reaktion. Ich selbst mag es, wenn ich in einem Geschäft, egal, was dort verkauft wird, angesprochen werde. Dies würde ich als Inhaber des Geschäftes auch von meinen Verkäufern erwarten, denn wenn ein Kunde sich schon die Mühe macht, persönlich bei einem vorbeizuschauen, dann sollte es selbstverständlich sein, dass man sich nach dessen Intention erkundigt.
die Frage ist ja immer, wie man den Kontakt herstellt. Kann ich Ihnen helfen?
Das finde ich den schrecklichsten Gesprächseinstieg, denn meistens kommt die an trainierte Antwort: danke, ich sehe mich nur um.

viel charmanter finde ich es, wenn es mit einem Gespräch über das zur Schau gestellte Produkt beginnt. Als Kunde bin ich umgehend bereit, mit dem Mitarbeiter ins Gespräch zu gehen, da wir ja anscheinend beide etwas zum Produkt zu sagen haben.

Kaum ein Mensch geht in ein Geschäft, wo er absolut nichts mit dem verkauften Produkt anfangen kann.
Ich selbst habe mich noch nie in einem Ferrari Autohaus herum getrieben. Nicht, weil mir die Produkte nicht gefallen, sondern weil es schlichtweg nicht meine Preisklasse ist.

gerade emotional positiv besetzte Produkte, wie es Motorräder nun mal sind, machen den Vertrieb deutlich einfacher, als zum Beispiel Finanzprodukte oder Särge.

ich arbeite selbst seit 30 Jahren im Vertrieb und kann sehr gut mit Kunden, die nicht kaufen umgehen. In der Regel ist es die Mehrzahl der Kunden, mit denen es keinen Abschluss gibt.

in ganz vielen Fällen kam aber nach Monaten oder Jahren ein Abschluss zu Stande, weil das Gespräch positiv in Erinnerung blieb.

ich freue mich auf meinen nächsten Besuch in der Bayerische Motoren Werke Niederlassung Nürnberg, da für mich auch hoffentlich bald ein ein GS Kauf ansteht.
 
Fanboy

Fanboy

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ich arbeite selbst seit 30 Jahren im Vertrieb und kann sehr gut mit Kunden, die nicht kaufen umgehen. In der Regel ist es die Mehrzahl der Kunden, mit denen es keinen Abschluss gibt.
Wenn der Kunde "nein" sagt, fängt der Vertrieb an! :giggle:
 
Thema:

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