F800GS BJ. '09 - Lenkkopflager löst sich immer wieder

Diskutiere F800GS BJ. '09 - Lenkkopflager löst sich immer wieder im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Servus zusammen, in diversen Foren taucht die Problematik des LKL immer mal wieder auf, aber nicht in dem Ausmaß, wie bei mir. Eine kurze...
GS-Maximilian

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Servus zusammen,

in diversen Foren taucht die Problematik des LKL immer mal wieder auf, aber nicht in dem Ausmaß, wie bei mir.
Eine kurze Zusammenfassung:
Ich habe meine F800GS Bj. 2009 im März 2018 gekauft. Im Sommer '18 dann die erste Tour, wobei ich ein Lenkerflattern festgestellt habe, wenn ich bei voller Beladung den Lenker bei 80km/h losgelassen habe. Es kam mir zu dem Zeitpunkt merkwürdig vor, also habe ich das LKL in Italien bei BMW Motorrad festziehen lassen. Der wunderbare Mechaniker hats dann so fest angezogen, sodass ich einen Restpunkt im Nullpunkt feststellen musste. Also mittels Schrauberhandbuch auf einem Parkplatz mit den vorgesehenen Nm "lockergezogen". Damit war das Problem erstmal beseitigt. Zu Hause angekommen wurde das LKL getauscht, da der Rastpunkt noch ganz leicht vorhanden war.
Seit dem habe ich das Problem, dass sich das LKL dauernd löst. Ich weiß auch, dass es sich nach dem Erneuern einmal setzt. Bei meiner GS setzt es sich aber scheinbar immer wieder neu. :D Spaß beiseite.
Tour 2020: 2500km französische Alpen und die ein oder andere offroad-passage. Dabei aber nichts "Extremes", sodass es "normal" ist, dass sich was lose vibriert. Auf der Tour haben wir das LKL (Einstellschraube) 3 mal festgezogen (die ersten beiden Male mit der vorgeschriebenen Nm-Zahl von (15Nm? - müsste ich nachschauen, jedenfalls kam es mir wenig vor). Beim dritten mal dann großzügige 22Nm angelegt und Locktide verwendet. Seit dem hält es erstmal, aber ich bin auch keine 500km mehr gefahren seit der letzten Einstellung.

Nun frage ich mich, ob das LKL ein häufiges Problem bei der 800er ist und ob es den ein oder anderen Schrauber gibt, der ggf. einen Lösungsvorschlag hat. Ich bin mittlerweile schon soweit, dass ich Angst habe, dass der Rahmen ausgeschlagen ist, was ja einem Riesenschaden gleichen würde.

Im Moment ist die Maschine beim Mechaniker, Service machen und auch das LKL begutachten.

Ich lasse euch wissen, was er sagt. Dennoch wäre ich über Meinungen oder Ratschläge dankbar.

Beste Grüße aus Mühldorf

Max
 
BigJay

BigJay

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Hi Max!

Es sieht auf den ersten Blick so aus, als hätte sich
BMW das Kontern der Schraube gespart, die man
von oben ins Lenkrohr eindreht. Wird diese Schraube
nicht noch durch eine Klemmung an der Gabelbrücke
gesichert? Ich weiss es nicht...

Letztendlich egal: Loctite mittelfest ans Gewinde,
LkL einstellen, kurz zur Probe fahren, evtl korrigieren,
24 Stunden warten, dann erst fahren...

Eine Lösung fürs Leben sind die Lager von Emil Schwarz.
Der Aufbau ist durchdacht, Spiele weitestgehend besei-
tigt, kostet halt ein paar € mehr als Standardlager.

Etwas ähnliches fahre ich in meiner /6. Da habe ich den
äußeren Lagerring um 0,1mm abgeschliffen und das Lager
dann eingeklebt, weil der Lagersitz im Rahmen unrund
ist. Hat dann >20 Jahre gehalten und wäre noch an Ort
und Stelle, wenn ich nicht eine andere Gabel verbaut
hätte...
 
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Rotax562

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du hast es so wie im Dokument gemacht?
insbesondere die Klemmschraube angezogen?

Ansonsten habe ich ein lockeres LKL bei 100 000km Laufleistung noch nicht erlebt.
 

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Sieht nach Montagefehler aus.
Aus der Ferne nur schwer bis gar nicht zu beurteilen.
Die Befestigung der Gabelbrücke hat nichts mit dem Lkl zu tun.
 
rumbrummer

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Die Befestigung der Gabelbrücke hat nichts mit dem Lkl zu tun.
Falsch - um das Spiel des Lenkkopflagers zu verändern, muss auch der Abstand der Gabelbrücken verändert werden. Daher löst man vorher die Klemmung der Standrohre in der oberen Gabelbrücke.
Nach dem Einstellen wird die Klemmung wieder festgezogen.
 
GS-Maximilian

GS-Maximilian

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Vielen Dank erstmal für eure Antworten!

Ja, ich habe mich exakt an die Reparaturanleitung gehalten. Es muss tatsächlich der Lenker abgebaut, die Klemmschraube gelöst, die Gabelklemmschrauben (4x) gelöst werden und dann die Einstellung vorgenommen werden. Anfangs war das schon echt ein Act, mittlerweile kann ich es aber fast auswendig. Mit 98%iger Sicherheit habe ich keinen Fehler bei der Einstellung gemacht. Wie der Mechaniker vor einem Jahr das LKL eingebaut hat, kann ich nicht beurteilen.
 
GS-Maximilian

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du hast es so wie im Dokument gemacht?
insbesondere die Klemmschraube angezogen?

Ansonsten habe ich ein lockeres LKL bei 100 000km Laufleistung noch nicht erlebt.
Exakt so habe ich es gemacht.
 
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Rotax562

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das Problem ist schon ein wenig merkwürdig und wie schon geschrieben habe ich von dem Problem weder gelesen noch gehört.

1. kann man die Einstellschraube noch drehen, wenn die Klemmschraube angezogen ist
2. ist das Gewinde der Einstellschraube und des Gegenstücks i.O. (wäre das die Ursache, hättest du beim Nachziehen immer mindestens 360° drehen müssen bis das Spiel wieder draussen ist)
3. ansonsten würde ich mit Eding etc. mal eine Markierung an die Einstellschraube und Gabelbrücke machen, dann siehst du ob die sich dreht
 
GS-Maximilian

GS-Maximilian

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das Problem ist schon ein wenig merkwürdig und wie schon geschrieben habe ich von dem Problem weder gelesen noch gehört.

1. kann man die Einstellschraube noch drehen, wenn die Klemmschraube angezogen ist
2. ist das Gewinde der Einstellschraube und des Gegenstücks i.O. (wäre das die Ursache, hättest du beim Nachziehen immer mindestens 360° drehen müssen bis das Spiel wieder draussen ist)
3. ansonsten würde ich mit Eding etc. mal eine Markierung an die Einstellschraube und Gabelbrücke machen, dann siehst du ob die sich dreht
zu 1. nein, ist fest - insofern man 10Nm als "fest" bezeichnen kann
zu 2. ich hatte die Einstellschraube komplett draußen, sah vollkommen in Ordnung aus.
zu 3. Im Moment ist sie ja sowieso beim Service, je nach dem, was der Werkstattmeister sagt, probiere ich das dann leider erst nächste Saison

Danke!
 
GS-Maximilian

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und das Gewinde in der Achse?
Da habe ich ehrlich gesagt auf der Tour nicht reingeschaut. Würde mich aber wundern, wenn das in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Aber danke für den Hinweis. Ich schau, wenns wieder auftritt nach.
 
pogibonsi

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Du könntest folgendes testen:

Die Lenkkopfschraube (1) vorübergehend durch eine relativ lange Inbus/Torxschraube ersetzen und dann am langen Gewinde zusätzlich eine Kontermutter (evtl. mit Unterlegscheibe) anbringen und kontern. Sieht häßlich aus, aber somit sollte sich die Verbindung nicht mehr lösen können!

Wenn das so ist, dann kann es eigentlich nur an deiner Klemmschraube liegen, die nicht ausreichend Haftung bringt!
 
GS-Maximilian

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Du könntest folgendes testen:

Die Lenkkopfschraube (1) vorübergehend durch eine relativ lange Inbus/Torxschraube ersetzen und dann am langen Gewinde zusätzlich eine Kontermutter (evtl. mit Unterlegscheibe) anbringen und kontern. Sieht häßlich aus, aber somit sollte sich die Verbindung nicht mehr lösen können!

Wenn das so ist, dann kann es eigentlich nur an deiner Klemmschraube liegen, die nicht ausreichend Haftung bringt!
Das klingt logisch. Ich behalte mir das im Hinterkopf. Danke
 
Benz50

Benz50

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Hallo,
für mich klingt es nach einem Einbaufehler beim Wechsel der Lager. Entweder sind die Lagerbuchsen oben und unten nicht bis auf Anschlag in den Rahmen gepresst worden, oder das untere Lager ist nicht bis unten auf den Schaft der Gabelbrücke gepresst worden. Somit würde es durch Vibrationen und kleine Schläge nachträglich zu einem Setzen kommen, was sich folglich als Lagerspiel zeigt.
Je nach fehlendem Abstand kann sich das dann mehrfach wiederholen, obwohl das Lagerspiel immer wieder richtig eingestellt wurde.

Gruss
Ralph
 
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GS-Maximilian

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Servus Ralph,
Das klingt plausibel. Ich hole mein Bike heute nun endlich vom Service ab. Der Meister hats ausgebaut und eingestellt. Konnte jedenfalls keinen Schaden feststellen. Die Einstellschraube hat er nun mit Loctite gesichert. Ich bin gespannt, ob es in der kommenden Saison hält.

Liebe Grüße
Max
 
Thema:

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