
Coool
"Geben die Zahlen nicht her... "
https://www.focus.de/auto/ratgeber/...ren_2e3c51cc-d783-4a94-b77d-2921de752741.html
https://www.focus.de/auto/ratgeber/...ren_2e3c51cc-d783-4a94-b77d-2921de752741.html
Das ist für mich nach wie vor ein wichtiger Punkt. Alle Verkehrsminister argumentieren bisher damit, dass "Ältere" nicht signifikant auffällig in der Unfallstatistik seien. Solange die "jungen ( eher noch fitten) Alten" gemeinsam mit den "alten (eher nicht mehr so fitten) Alten" gemeinsam ausgewertet werden, weil alle Ü 65 in einen gemeinsamen Unfallverursacher-Topf geworfen werden, können sie weiter so argumentieren.Heute erschien ein interessantes Interview mit dem ehemaligen Leiter der GDV-Unfallforschung, das auch dieses Thema beleiuchtet:
Die Frage, ob es verbindliche Fahrtests für Ältere geben sollte, wird immer wieder ohne Ergebnis diskutiert. Warum macht die Politik nicht mehr?
Seit Jahren haben sämtliche konservative Verkehrsminister die Senioren aus der Debatte herausgehalten. Der Trick ist die Alterskohorte, der sind Sie ja in Ihrem Bericht auch auf den Leim gegangen. Denn die amtliche Statistik setzt 65 Jahre als Cut. Und damit ziehen die niedrigen Zahlen der 65- bis 75-Jährigen die hohen Unfallquoten im höheren Alter nach unten. So kann die Politik behaupten, dass bei den Senioren ab 65 Jahren keine höhere Unfallhäufigkeit zu beobachten ist. Also: Ich wäre schon zufrieden, wenn wir in der Diagnose einig wären. Über die konkreten Maßnahmen könnte man dann ganz anders diskutieren.
Gruß
Ralf