Farbe Kardanöl Endantrieb

[Andi#87]

Moin,

ich fahre zwar ne 1250, aber die Endantriebe sind ja gleich und von den 1250er Fahrern dürften die allerwenigsten schon ihre Wartung selbst machen.

Ich habe heute, nach 20.000km wieder das Öl im Endantrieb gewechselt und war wieder sehr erstaunt, dass da eine graue Plörre rauskam. Ich hätte nach der kurzen Laufleistung (keine 5 Monate) wesentlich helleres und saubereres Öl erwartet. Auch die Ablassschraube war wieder voller Ölschlamm, aber keine Metallpartikel.

Ist der Metallabrieb im Endantrieb wirklich so groß? Wie sind eure Erfahrungen? (aktuell nutze ich noch Castrol MTX 75W140)

P.S.: Beim Wechsel des Öls, das die Werkstatt eingefüllt hat (BMW spec.) sah das Öl genau so aus
P.P.S. Ja, der Entlüftungsplömpel ist drinnen

 

[MichaelBC]

Ölwechsel Winkelgetriebe und Ölstand

 

[Andi#87]

Danke. Das beruhigt etwas. Also: Ab sofort alle 10.000 wechseln....

 

[maxquer]

Ist zwar ne TÜ, aber wie schon geschrieben, die HAG sind ziemlich baugleich:

HAG-Öl nach 20.000km bei einer Gesamtlaufleistung von 125.000km.
Hätte ich gleich wieder reinkippen können.
Werde das Wechselintervall jetzt auf 30.000km hochsetzen.
Der Umwelt zu liebe.

Gruss,
maxquer

 

[Andi#87]

Ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen Schönwetter und Regenfahrern gibt? Wasser im Öl?

 

[MichaelBC]

Ich hatte mal Wasser im Motoröl, das sieht dann aus wie Milchkaffee. Mein Motorrad ist auch nie im Regen gefahren und trotzdem war das Öl nach 3000 km wieder schwarz. Bei der geringen Menge wechsle ich sogar noch öfter als 10.000 km.

 

[NilsP_83]

20.000 km sind 20.000 km, ob du dafür zwei Jahre oder fünf Monate brauchst. Solange du da keine Späne rausholst ist doch alles gut, Abrieb gibt es immer aber solange es bei „grauer Plörre“ bleibt ist es doch gut.
Ich habe bei meiner mal nach einem Jahr eine pechschwarze Plörre rausgeholt obwohl ich pauschal jedes Jahr, auch bei weniger Laufleistung, wechsele. Wieder ein Jahr später konnte ich es theoretisch direkt wieder auffüllen weil es komischerweise total sauber war.

Wie gesagt, neues Öl rein und keine Sorgen mehr machen. Oder, falls doch, einfach nach 5000 km nochmal ablassen und gucken was bis dahin passiert ist. Dann kann man sich immer noch was überlegen…

Grüße

 

[Andi#87]

Die Farbe/Konsistenz/Aussehen des Öles macht mir weniger Sorgen. Mehr die Menge an Ölschlamm, der sich an der mangn. Ablassschraube befindet.

Das ist eben abgetragenes Material und für mein Dafürhalten Mengenmäßig nicht grade wenig....

 

[NilsP_83]

Trotzdem würde ich mich deshalb nicht verrückt machen, solange keine glänzenden Späne zu sehen sind. Falls du das alte Öl noch hast kannst den Kram auch mal durch einen Filter laufen lassen, sollten hier auch keine Späne erkennbar sein wird wohl alles in Ordnung sein. Ein Bild hast du davon nicht zufällig gemacht oder?

Was hat deine Maschine denn überhaupt gelaufen?

 

[Andi#87]

Was hat deine Maschine denn überhaupt gelaufen?

130.000km. Ne, Foto habe ich nicht gemacht. Da der Auffangbehälter schwarz ist, sieht man auf nem Foto eh wenig.

In 10.000km kommt wieder Ölwechsel, dann mal ein durchsichtiges Gefäß....

 

[AlpenoStrand]

Ich wechsle immer alle 10tkm das HAG Öl und es sieht immer nach Milchsuppe aus. Egal ob früher Lufti oder nun LC. Ölschlamm habe ich allerdings so gut wie keinen beobachten können.

Die Milchsuppe kommt sicherlich davon, dass meine GS'en auch mal nass werden dürfen.

 

[Veros23]

Hi fahre tü habe bei mir an der entlüftungsschraube einen Schlauch mit Entlüftung unter der sitzbank von tt Set dem Öl beim Wechseln wie neu 87000 km

 

[NilsP_83]

Hmm, bei 130.000 km und dem ersten HAG könnte ich mir vorstellen, dass die Zahnräder alle schon etwas Verschleiß erfahren haben, es dadurch etwas Spiel gibt und so etwas mehr „Ölschlamm“ auftritt da alle Bauteile nicht mehr richtig ineinander greifen. ganz Verschleißfrei wird da ja nicht alles laufen. Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit das Ganze ohne Ausbau zu prüfen. Da kenne ich aber kein Verfahren.

Grüsse

 

[Franz Gans]

Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit das Ganze ohne Ausbau zu prüfen. Da kenne ich aber kein Verfahren.

Spielt am Ende leider alles keine Rolle, denn die HAG der R12x0 Motorräder (LC-Modelle) sind als Wegwerfteile ausgelegt. D. h. falls das HAG schadhaft sein sollte, dann geht nur noch neu, aus die Maus! Hat M. Giering aka @derbonner als ausgewiesener Getriebespezialist hier vor geraumer Zeit schon mal niedergeschrieben. So (rück-) entwickelt sich die Nachhaltigkeit bei BMW Motorrad entlang der Modellgenerationen! Wie das wohl bei der R1300 GS aka KA1 aussieht?

 

[maxquer]

Spielt am Ende leider alles keine Rolle, denn die HAG der R12x0 Motorräder (LC-Modelle) sind als Wegwerfteile ausgelegt. D. h. falls das HAG schadhaft sein sollte, dann geht nur noch neu, aus die Maus! Hat M. Giering aka @derbonner als ausgewiesener Getriebespezialist hier vor geraumer Zeit schon mal niedergeschrieben. So (rück-) entwickelt sich die Nachhaltigkeit bei BMW Motorrad entlang der Modellgenerationen! Wie das wohl bei der R1300 GS aka KA1 aussieht?

Da kann man bei 80.000 den Stiel (Kardanwelle) dran lassen und beides gleich komplett entsorgen.

Gruß,
maxquer

 

[NilsP_83]

Das M.Gering aka Getriebespezialist sowas sagt spielt hier eigentlich auch keine Rolle, da keiner etwas von „zerlegen und prüfen“ geschrieben hat sondern lediglich, dass ich kein Verfahren kenne wie man zu großes Spiel am HAG prüfen kann. Ob es sowas gibt weiß ich auch nicht aber bevor man etwas ersetzt was eventuell gar keine Probleme macht kann man ja erst einmal genauer hinschauen, vor allem wenn es um ein wenig Ölschlamm geht

 

[manfred180161]

Aus meiner Sicht einziges Thema ist seitliches Spiel des Hinterrades , dann ist das Ding im Eimer. Internes Spiel der Zahnräder würde mich nicht interessieren, solange das geräuschlos läuft.
Man liest hier wenig bis nichts über Defekte Hinterradantriebe. Hat Bonsai noch das erste drin bei über 500.000 km?

 

[Franz Gans]

Das M.Gering aka Getriebespezialist sowas sagt spielt hier eigentlich auch keine Rolle, da keiner etwas von „zerlegen und prüfen“ geschrieben hat sondern lediglich, dass ich kein Verfahren kenne wie man zu

Fast richtig. Eigentlich wollte ich damit aber zum Ausdruck bringen, daß ein Prüfergebnis - insbesondere ein negatives - auch keinem etwas nützt, da eine Reparierbarkeit gemäß Michael Giering aka @derbonner vom Hersteller einfach nicht vorgesehen ist. Insofern eignet sich also eher diese Vefahrensweise:

Aus meiner Sicht einziges Thema ist seitliches Spiel des Hinterrades , dann ist das Ding im Eimer. Internes Spiel der Zahnräder würde mich nicht interessieren, solange das geräuschlos läuft.

 

[VT_Michel]

Mein "Bodensatz" der letzten 1,5 Jahre...

Denke es ist Feinstabrieb der nicht am Magneten hängengeblieben ist.
So ca. 80% davon stammen von meiner jetzigen 17er GS.
Mein erster Wechsel bei 7200Km, da hätte sie laut Scheckheft schon drei Ölwechsel in den Inspektionen hinter sich haben müssen.
Sehr dunkles Öl und der Magnet war bis Oberkante voll mit Späne, hat wohl nie jemand in der Werkstatt mal gesäubert.
Hab dann ne Spülung gemacht. Vor kurzem nochmal gewechselt und von Gastrol auf Liqui Moly umgestellt.

 

[Wuz]

Milchiges HAG Öl kenne ich bei BMW nicht, aber bei Yamaha, genauer Bulldog / Dragstar und dort bei längeren Regenfahrten kam Wasser durch die Entlüftung.
@Andi#87 ... Auch da solch ein Schlamm an der magnetischen Ablaßschraube bei einem noch hõheren KM Stand und sie fahren immer noch.
Würde mir keinen Kopf machen, schon gar nicht, wenn man so wie du regelmäßig die Wartung durchführt