Frage an die Jäger & Förster: Nachtwanderung

[Frangenboxer]

Zelten wollen wir ja nicht, und den Eigentümer zu fragen, wird hier schwierig. Es ist nicht, wie irrtümlich angenommen, die Gemeinde, sondern eine Hospitalstiftung, eine Waldschutzgemeinschaft e.V. und die BImA. Dazu noch eine Ganerbengemeinschaft. Und Soldaten laufen da manchmal rum und richten die Absperrungen wieder... .

Ich denke einfach machen, keine Spuren hinterlassen und Spaß haben.
Muss nur noch das Wetter passen, sollte einigermaßen trocken sein.

 

[Wheelgunner]

.

Schön, dass ich deinen Sonntag erfreut habe - ich gelobe Besserung und lese mich ein.
Ich dachte hier eher an die Jagdgäste, sorry.

Viele Grüße von der Jagd und Hund.

Anhang anzeigen 653494

Da wäre ich auch gerne, sitze aber noch bis Mittwoch in London

 

[FrankS]

...und den Eigentümer zu fragen, wird hier schwierig. Es ist nicht, wie irrtümlich angenommen, die Gemeinde, sondern eine Hospitalstiftung, eine Waldschutzgemeinschaft e.V. und die BImA....

der Jäger ist jedenfalls nicht auf der Liste und daher muss der auch nicht gefragt werden. er kann - sollte - informiert werden, mehr aber auch nicht. Und selbstverständlich sollte man sich im Wald respektvoll verhalten, aber sicher nicht, um dem Jäger einen Gefallen zu tun. der ist auch nur "Nutzer" des Waldes.

 

[Wheelgunner]

Ich kann nur nahelegen, sich auf alle Fälle mit dem Jäger abzustimmen. Nicht dass die eine größeren Wildschaden durch Sauen habe und sie den Bereich abdecken. Und dann sagt der auf alle Fälle "Danke" denn dann ist das versaut. Die 50 oder 100kg vom Wildfleisch und der Erlös daraus sind das Eine. Aber der Wildschaden kann schnell deutlich darüber sein. Wollt ihr dass dann zahlen?

 

[achim3012]

Ich kann nur nahelegen, sich auf alle Fälle mit dem Jäger abzustimmen. Nicht dass die eine größeren Wildschaden durch Sauen habe und sie den Bereich abdecken. Und dann sagt der auf alle Fälle "Danke" denn dann ist das versaut. Die 50 oder 100kg vom Wildfleisch und der Erlös daraus sind das Eine. Aber der Wildschaden kann schnell deutlich darüber sein. Wollt ihr dass dann zahlen?

Verstehe ich nicht. Nachtwanderung wollen die machen. Wie soll ein Schaden entstehen??

 

[Wheelgunner]

Verstehe ich nicht. Nachtwanderung wollen die machen. Wie soll ein Schaden entstehen??

Kam falsch anscheinend rüber. Du haftest als Jäger für den sogenannten Wildschaden einiger Tierarten. Wildsauen zählen dazu. Beispielsweise wenn dir eine Rotte Wildsauen eine Wiese umdreht oder 100m" Futtermais verinnerlicht. Daher sitzt man dann an solchen Schadstellen an. Denn wenn sie mal da waren kommen die Grunzer meist wieder. Und wenn dann Rainer Zufall mit Kinder in der Nacht am Wald-oder Feldweg daneben vorbei kommt, war es dass. Da kannst nur noch den Ansitz abbrechen. Denn die Sauen wissen, dass Menschen im Wald bei Nacht böse sind. Meist ist dann die Rotte um ein Mitglied ärmer. Und um das zu vermeiden ziehen sie weiter. So weit funktioniert dann die Vergrämung schon. Aber der Pächter hat halt auch kein Wildfleisch zum Essen oder Verkaufen um den Wildschaden gegen zu finanzieren. Oder gibst du dem Jäger dann eine Art "Ausfallgeld".

Von daher halt ich es durchaus für höflich und angebracht, sich da abzustimmen. Wenn der Schaden auf der einen Seite des Reviers ist, kann man ja dadurch die Nachtwanderung auf die andere Seite verlagern.

Edit sagt noch: Eigentlich haftet die Jagdgenossenschaft gegenüber den Jagdgenossen für Wildschäden. Nur wird das im Pachtvertrag gerne an den Jäger übertragen

 

[achim3012]

N

Kam falsch anscheinend rüber. Du haftest als Jäger für den sogenannten Wildschaden einiger Tierarten. Wildsauen zählen dazu. Beispielsweise wenn dir eine Rotte Wildsauen eine Wiese umdreht oder 100m" Futtermais verinnerlicht. Daher sitzt man dann an solchen Schadstellen an. Denn wenn sie mal da waren kommen die Grunzer meist wieder. Und wenn dann Rainer Zufall mit Kinder in der Nacht am Feldweg daneben vorbei kommt, war es dass. Da kannst nur noch den Ansitz abbrechen. Denn die Sauen wissen, dass Menschen im Wald bei Nacht böse sind. Meist ist dann die Rotte um ein Mitglied ärmer. Und um das zu vermeiden ziehen sie weiter. So weit funktioniert dann die Vergrämung schon. Aber der Pächter hat halt auch kein Wildfleisch zum Essen oder Verkaufen um den Wildschaden gegen zu finanzieren. Oder gibst du dem Jäger dann eine Art "Ausfallgeld".

Von daher halt ich es durchaus für höflich und angebracht, sich da abzustimmen. Wenn der Schaden auf der einen Seite des Reviers ist, kann man ja daducht dei Nachtwanderung auf die andere Seite verlagern.

Ok Danke , jetzt klar

 

[FrankS]

ich bin ja durchaus auch für eine Abstimmung zwischen Nachtwanderer und Jäger, sehe es aber erstmal nicht als meine Pflicht an, dem Jäger seine "Arbeit" so angenehm wie möglich zu machen. Selbstverständlich würde ich mich an einen freundlichen Hinweis, doch lieber woanders zu wandern, halten. Ein "nein, nicht in meinem Wald" würde ich allerdings nicht akzeptieren.

 

[trailsurfer]

Zelten wollen wir ja nicht, und den Eigentümer zu fragen, wird hier schwierig. Es ist nicht, wie irrtümlich angenommen, die Gemeinde, sondern eine Hospitalstiftung, eine Waldschutzgemeinschaft e.V. und die BImA. Dazu noch eine Ganerbengemeinschaft. Und Soldaten laufen da manchmal rum und richten die Absperrungen wieder... .

Ich denke einfach machen, keine Spuren hinterlassen und Spaß haben.
Muss nur noch das Wetter passen, sollte einigermaßen trocken sein.

Viel Vergnügen bei eurem Nachtausflug. Wird sicher spannend.

 

[Wheelgunner]

ich bin ja durchaus auch für eine Abstimmung zwischen Nachtwanderer und Jäger, sehe es aber erstmal nicht als meine Pflicht an, dem Jäger seine "Arbeit" so angenehm wie möglich zu machen. Selbstverständlich würde ich mich an einen freundlichen Hinweis, doch lieber woanders zu wandern, halten. Ein "nein, nicht in meinem Wald" würde ich allerdings nicht akzeptieren.

Das sind dann die "Spaziergänger" die mitten in der Nacht betrunken ihr Fahrrad quer Feld ein schieben, nicht du.

Könnte ja auch raus kommen, dass der Jäger so nett ist und die Jungens mal zum Ansitz mit nimmt. Aber dazu muss man sinnvoll miteinander reden.

 

[CU21]

Ich verstehe den Wunsch nach Abenteuer und Natur ... jedoch in unserer dicht besiedelten Landschaft ist das wirklich nicht schön oder immer zulässig ...

Ausserdem gibt es Gesetze .. z.B. bei uns in SH das Waldgesetz: da steht dann sowas:
§17 Betreten des Waldes
(1) Jeder Mensch darf den Wald zum Zwecke der naturverträglichen Erholung auf eigene Gefahr betreten. Das Betreten in der Zeit von einer Stunde nach Sonnenuntergang bis zu einer Stunde vor Sonnenaufgang (Nachtzeit) ist auf Waldwege beschränkt.

Soweit das Gesetz... Wenn ihr Anstand habt, denkt ihr vielleicht nochmal drüber nach wie ihr Wald nutzt ... die Wildtiere sind von der fehlenden Äsung im Winter und den Stress durch Biker, Wanderer und sonstige "Naturliebhaber" und Hundebesitzer ohne Leine seit Corona genug gestört und geschwächt... Die Wälder sind die letzten Rückzugsgebiete fürs Wild ... und durch Stress steigt der Nahrungsbedarf und es kommt verstärkt zu Verbiss an den Bäumen... was dann gerade in den staatlichen Forsten zu Massentötungen führt (Wald vor Wild)... alles Wirkungen von Menschen, die meinen die Natur zu lieben.

Eigen Sicherheit
Wenn es bei Euch Schweine gibt bleib auf den Wegen und mach Lärm und nehmt eine Lampe mit .... so warnt ihr die Schweinchen... es kann übel ausgehen, wenn ihr über Frischlinge stolpert (ist jetzt die Zeit dafür) .. die Bachen haben zwar kein großes Gewaff, aber für deine Brandadern an den Beinen reicht es alle mal.. die werden wie irre, wenn Sie eine Bedrohung für Ihr Kinder sehen ... Das Gespräch mit dem Hegeringleiter ist einfach zu führen (findet Ihr meist auf den Webseiten der Kreisjägerschaften) und Ihr trefft dort Menschen, die nicht nur auf Beute aus sind sondern auch der Naturschutz am Herzen kriegt. Die können Euch sicher gute Hinweise geben, wo es problemlos möglich ist und wann es z.B. Brut- und Setzzeiten bei Vögeln, und z.B. Rehwild gibt.

Bevor ich in den Wald eines ehemaligen Truppenübungsplatzes nachts gehen würde, würde ich mich dringend beim Wolfsbeauftragten erkundigen, ob in diesen Gebieten Wolfsrudel anzutreffen sind ... Das würde für Euch und zumindest euren Hund eine interessante Begegnung. (ca. 1400 registreirte Wölfe 2023 in D).. einzelne Wölfe werden euch tendenziell meiden...

Das Ihr von Jägern beschossen werdet ist sehr unwahrscheinlich... wenn Ihr sichtbar bleibt. Bei mir ist auch schon so ein Nachtwanderer im Tarnanzug Morgens um 5 in der Dämmerung vorbei gekommen... die Warnweste (s.o.) wäre da von Vorteil... und wenn die Jäger wissen, das da jemand ist kann man sich das Ansitzen sparen, weil das Wild dann eh gestört ist.

Rücksicht
Bei der Routenplanung möglichst nicht das Wild in der Nähe von Land- und Bundesstr. hochbringen.. die laufen dann blind vor das nächste Auto oder Motorrad ...

Mein Tipp: Also pack Deine Kidds ins Auto fahrt nach Schweden ... die haben keine Schweine, nur ca. 350 Wölfe und vieeeel Natur mit Jedermannsrecht...

 

[achim3012]

Frage an den Themenstarter: was ist aus eurer Aktion jetzt geworden? Wart ihr schon im Wald ?

 

[*Topas*]

Hoffentlich ohne Zwischenfälle

 

[Frangenboxer]

Ja, wir leben noch . Die große Tour mit Übernachtung ist aufgrund des Wetters ausgeblieben, die wird nachgeholt, wenn es etwas wärmer ist.
Wir haben keinem Jäger oder sonstwem Bescheid gegeben.
Wir sind auf den breiten Wegen geblieben, die auch von Holzlastern genutzt werden.
Der jeweils letzte hatte eine rote Leuchte an der Mütze, so störte das Licht die anderen nicht, zeigte aber über weite Entfernung, dass wir keine Sauen sind.
Die Hunde durften daheim am Ofen bleiben.

Beeindruckend einerseits die Stille in Verbindung mit der Dunkelheit, gleichzeitig ist es doch laut im Wald.
Die Tour wird definitiv wiederholt. Das Abenteuer liegt vor der Tür.

 

[*Topas*]

Wir haben keinem Jäger oder sonstwem Bescheid gegeben.

Einfach machen.