S
songwriter99
Themenstarter
- Dabei seit
- 04.09.2022
- Beiträge
- 2
Liebe Biker (& -innen)-gemeinde,
ich habe kürzlich eine F 650 GS R13 mit EZ 2001 erstanden - noch ohne ABS. Schön puristisch, und für mich als Spätberufenen (und Robert-Pirsig-Fan) gerade richtig. Am Ende einer Ausfahrt riss neulich das Gasseil bzw. der Gaszug, Gott sei Dank erst im Stadtgebiet. Nach KV meiner Werkstatt ("ab 250,- aufwärts") entschloss ich mich, die Reparatur selbst zu probieren.
Passendes Ersatzteil von Leebmann 24 bezogen, alles gut. Lenkerseitig ist der Wechsel ein Klacks, motorseitig nicht ganz. Nach einigem Fluchen & Fummeln - bin ich ein philippinischer Kinderchirurg? Eben. - hatte ich das Gasseil endlich getauscht. (Davor haben mich noch 5 Experten mit 7 unterschiedlichen Meinungen zum Thema Gaszug fetten / ölen / "lassen-wie-er-ist" verwirrt.) Testweise Betätigung des Gashebels ergibt: ruckt und hakt, kann so nicht passen. Nochmal auf die Knie: ah, die Scheibe heisst Doppelseilscheibe, weil sie zwei alternative Führungsrillen & Befestigungspunkte bietet! Also alles nochmal, diesmal geht's schon schneller.
Testweise Betätigung des Gashebels: rund und gleichmäßig, fühlt sich perfekt an. Seilführung am Austrittspunkt nun auch geradlinig und ohne Knick, also OK. Nun also testweises Anlassen der Maschine, um zu sehen ob der Bowdenzug so verlegt ist, dass auch ein großer Lenkeinschlag keine Änderung der Drehzahl bewirkt. Ergebnis: Maschine startet nicht. (...) Das war vor 2 Tagen, Situation bis heute unverändert.
Gestern Früh hatte ich einen Gedankenblitz:
Kann es sein, dass mein mindestens halbstündiges Gefummel an der Doppelseilscheibe - entspricht Vollgas geben bei ausgeschaltetem Motor am Stand über längere Zeit - den Motor mit Benzin derart geflutet hat, dass längere Zeit kein zündfähiges Gemisch im Motorrad entstehen kann? Ich hatte noch dazu den Schlüssel stecken (ohne Lenkradsperre). Habt Ihr so etwas Ähnliches schon erlebt? Wie damit umgehen? Sollte ich mich der Zünderze annehmen? Verdunstet das Benzin von selbst? Mittlerweile ist auch die Batterie schon gezeichnet von der Aktion.
Hintergrund: Bis auf einmal hat mich die BMW bislang nicht öfter als 3 Startversuche gekostet, bei 99% aller Startversuche bislang sprang sie nach wenigen Sekunden beim ersten Start an. (Mit 1% rumzicken könnte ich leben...). Nach Abbau der Verkleidung und des alten Gaszugs lief sie noch perfekt, als ich mit der Hand direkt an der Doppelseilscheibe die Drehzahl steuerte.
ich habe kürzlich eine F 650 GS R13 mit EZ 2001 erstanden - noch ohne ABS. Schön puristisch, und für mich als Spätberufenen (und Robert-Pirsig-Fan) gerade richtig. Am Ende einer Ausfahrt riss neulich das Gasseil bzw. der Gaszug, Gott sei Dank erst im Stadtgebiet. Nach KV meiner Werkstatt ("ab 250,- aufwärts") entschloss ich mich, die Reparatur selbst zu probieren.
Passendes Ersatzteil von Leebmann 24 bezogen, alles gut. Lenkerseitig ist der Wechsel ein Klacks, motorseitig nicht ganz. Nach einigem Fluchen & Fummeln - bin ich ein philippinischer Kinderchirurg? Eben. - hatte ich das Gasseil endlich getauscht. (Davor haben mich noch 5 Experten mit 7 unterschiedlichen Meinungen zum Thema Gaszug fetten / ölen / "lassen-wie-er-ist" verwirrt.) Testweise Betätigung des Gashebels ergibt: ruckt und hakt, kann so nicht passen. Nochmal auf die Knie: ah, die Scheibe heisst Doppelseilscheibe, weil sie zwei alternative Führungsrillen & Befestigungspunkte bietet! Also alles nochmal, diesmal geht's schon schneller.
Testweise Betätigung des Gashebels: rund und gleichmäßig, fühlt sich perfekt an. Seilführung am Austrittspunkt nun auch geradlinig und ohne Knick, also OK. Nun also testweises Anlassen der Maschine, um zu sehen ob der Bowdenzug so verlegt ist, dass auch ein großer Lenkeinschlag keine Änderung der Drehzahl bewirkt. Ergebnis: Maschine startet nicht. (...) Das war vor 2 Tagen, Situation bis heute unverändert.
Gestern Früh hatte ich einen Gedankenblitz:
Kann es sein, dass mein mindestens halbstündiges Gefummel an der Doppelseilscheibe - entspricht Vollgas geben bei ausgeschaltetem Motor am Stand über längere Zeit - den Motor mit Benzin derart geflutet hat, dass längere Zeit kein zündfähiges Gemisch im Motorrad entstehen kann? Ich hatte noch dazu den Schlüssel stecken (ohne Lenkradsperre). Habt Ihr so etwas Ähnliches schon erlebt? Wie damit umgehen? Sollte ich mich der Zünderze annehmen? Verdunstet das Benzin von selbst? Mittlerweile ist auch die Batterie schon gezeichnet von der Aktion.
Hintergrund: Bis auf einmal hat mich die BMW bislang nicht öfter als 3 Startversuche gekostet, bei 99% aller Startversuche bislang sprang sie nach wenigen Sekunden beim ersten Start an. (Mit 1% rumzicken könnte ich leben...). Nach Abbau der Verkleidung und des alten Gaszugs lief sie noch perfekt, als ich mit der Hand direkt an der Doppelseilscheibe die Drehzahl steuerte.