
sampleman
Themenstarter
Werte Gemeinde,
die neue KTM 1290 Super Adventure ist meines Wissens das erste Serienmotorrad mit Kurvenlicht. Das wird dort mit LEDs gelöst, die in drei Gruppen links und rechts von der Gabel angeordnet und mit dem Schräglagensensor gekoppelt sind. Sobald die Schräglage 10° erreicht, geht eine Gruppe an, sind 20° erreicht, gehen zwei Gruppen an, sind 30° erreicht, gehen alle Kurvenlicht-LEDs auf einer Seite an. Ich habe das in der Praxis noch nicht ausprobiert, aber ich gehe davon aus, dass die drei LED-Gruppen so angeordnet sind, dass die dritte Gruppe, also die, die erst bei 30 Grad anspringt, am stärksten "zur Seite" leuchtet, also der Winkel zur Fahrtrichtung am größten ist. Sonst würde das ja irgendwie gar keinen Sinn machen.
Die Frage ist jedoch: Macht das überhaupt Sinn?
Ich meine: Warum könnte man überhaupt Kurvenlicht wollen? Ganz klar, weil der Blick des Fahrers in der Kurve nicht dahin geht, wo der Hauptscheinwerfer hinleuchtet. Selbst bei einem an der Gabelbrücke befestigten Scheinwerfer leuchtet das normale Motorrad im Wesentlichen geradeaus, weil die Gabel selbst auf kurviger Strecke nur wenig verdreht wird. Selbst bei einer extrem engen Kurve (Wenden auf der Straße) wird die Gabel (und damit der Scheinwerfer) vielleicht um 15 Grad verdreht, der Blick des Fahrers geht aber über die Schulter zurück - und dahin leuchtet der Scheinwerfer nicht. Das ganze an die Schräglage zu koppeln, halte ich für wenig sinnvoll, weil man eben auch sehr enge Kurven fahren kann, ohne dabei große Schräglagen zu erreichen - wenn man langsam unterwegs ist.
Ich frage mich, ob es nicht am sinnvollsten wäre, einen Scheinwerfer am Helm des Fahrers zu befestigen. Der würde dann dort hinleuchten, wohin der Fahrer seinen Kopf dreht. Heute gibt es ja kleine und leichte LED-Scheinwerfer, das müsste eigentlich gehen. Und eigentlich braucht man als Fahrer sein Kurvenlicht ja auch nicht um gesehen zu werden, sondern um zu sehen. Solange es noch hell genug ist, dass man die Straße auch ohne zusätzliches Licht sehen kann, braucht man es nicht.
Viele Leute haben doch an ihrem Helm eine Halterung für eine Action Cam. Die kann man nur brauchen, wenn es hell genug ist, um Filmaufnahmen zu machen. Jetzt könnte man doch einen LED-Zusatzscheinwerfer mit einer solchen Actioncam-Halterung ausstatten, und nachts steckt man sich eben statt der Kamera einen Scheinwerfer an den Helm. Fragt sich, wie lange ein solcher LED-Zusatzscheinwerfer mit einem kompakten Akku läuft, oder ob man ihn nicht lieber gleich per Kabel vom Mopped aus mit Strom versorgt.
Ich gehe mal davon aus, dass das nach der StVO nicht erlaubt ist, aber davon abgesehen: Hat das schon mal jemand ausprobiert? Ist das praktikabel?
Sampleman
die neue KTM 1290 Super Adventure ist meines Wissens das erste Serienmotorrad mit Kurvenlicht. Das wird dort mit LEDs gelöst, die in drei Gruppen links und rechts von der Gabel angeordnet und mit dem Schräglagensensor gekoppelt sind. Sobald die Schräglage 10° erreicht, geht eine Gruppe an, sind 20° erreicht, gehen zwei Gruppen an, sind 30° erreicht, gehen alle Kurvenlicht-LEDs auf einer Seite an. Ich habe das in der Praxis noch nicht ausprobiert, aber ich gehe davon aus, dass die drei LED-Gruppen so angeordnet sind, dass die dritte Gruppe, also die, die erst bei 30 Grad anspringt, am stärksten "zur Seite" leuchtet, also der Winkel zur Fahrtrichtung am größten ist. Sonst würde das ja irgendwie gar keinen Sinn machen.
Die Frage ist jedoch: Macht das überhaupt Sinn?
Ich meine: Warum könnte man überhaupt Kurvenlicht wollen? Ganz klar, weil der Blick des Fahrers in der Kurve nicht dahin geht, wo der Hauptscheinwerfer hinleuchtet. Selbst bei einem an der Gabelbrücke befestigten Scheinwerfer leuchtet das normale Motorrad im Wesentlichen geradeaus, weil die Gabel selbst auf kurviger Strecke nur wenig verdreht wird. Selbst bei einer extrem engen Kurve (Wenden auf der Straße) wird die Gabel (und damit der Scheinwerfer) vielleicht um 15 Grad verdreht, der Blick des Fahrers geht aber über die Schulter zurück - und dahin leuchtet der Scheinwerfer nicht. Das ganze an die Schräglage zu koppeln, halte ich für wenig sinnvoll, weil man eben auch sehr enge Kurven fahren kann, ohne dabei große Schräglagen zu erreichen - wenn man langsam unterwegs ist.
Ich frage mich, ob es nicht am sinnvollsten wäre, einen Scheinwerfer am Helm des Fahrers zu befestigen. Der würde dann dort hinleuchten, wohin der Fahrer seinen Kopf dreht. Heute gibt es ja kleine und leichte LED-Scheinwerfer, das müsste eigentlich gehen. Und eigentlich braucht man als Fahrer sein Kurvenlicht ja auch nicht um gesehen zu werden, sondern um zu sehen. Solange es noch hell genug ist, dass man die Straße auch ohne zusätzliches Licht sehen kann, braucht man es nicht.
Viele Leute haben doch an ihrem Helm eine Halterung für eine Action Cam. Die kann man nur brauchen, wenn es hell genug ist, um Filmaufnahmen zu machen. Jetzt könnte man doch einen LED-Zusatzscheinwerfer mit einer solchen Actioncam-Halterung ausstatten, und nachts steckt man sich eben statt der Kamera einen Scheinwerfer an den Helm. Fragt sich, wie lange ein solcher LED-Zusatzscheinwerfer mit einem kompakten Akku läuft, oder ob man ihn nicht lieber gleich per Kabel vom Mopped aus mit Strom versorgt.
Ich gehe mal davon aus, dass das nach der StVO nicht erlaubt ist, aber davon abgesehen: Hat das schon mal jemand ausprobiert? Ist das praktikabel?
Sampleman