Immer wieder Luft in der Hinterradbremse

Diskutiere Immer wieder Luft in der Hinterradbremse im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Bergler: Kannst ja schon sagen das es Bmw ist.😉 Wenn er die Presse verfolgt weiß er sowie das es nur die Firma ist die so ein Murcks macht😉
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Bergler:
Kannst ja schon sagen das es Bmw ist.😉
Wenn er die Presse verfolgt weiß er sowie das es nur die Firma ist die so ein Murcks macht😉
 
Pinky

Pinky

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Benutze aber oft auch nur den Bremshebel.
Das machen viele so und merken deshalb gar nicht, wie stark das Bremspedal durchhängt. Ich behaupte einfach mal, daß ein guter Teil der LC´s hier auf den Straßen bei einer Vorführung durch den TÜV fallen würden.
Aber wie wir wissen interessiert sich das KBA nicht dafür und der TÜV läßt dich ja auch mit einem "Mangel" weiter fahren.
Einzig BMW arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung des "Problems". :lalala: Solange müssen wir halt selber dafür sorgen, daß der Hebel funktioniert. Also immer wieder prüfen und bei BMW antanzen.
 
Lumi

Lumi

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Ich glaub halt das wenn das Problem bei den 1250 ern nicht auftritt (warum auch immer) das die Ursachenforschung eingestellt wird. Wahrscheinlich ruht die schon.
 
Andi#87

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Bei der 10.000 er Inspektion hatte ich = 0 Bremswirkung der Hinterradbremse.
Nun bei 19.000km funktioniert sie immer noch. Gestern bei einer starken Bremsung sogar hinten kurz überbremst (kurz blockierendes Hinterrad). Werde bei der 20.000er dropsdem die Hinterradbremse nochmal entlüften lassen
 
anschinsan

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Ich glaub halt das wenn das Problem bei den 1250 ern nicht auftritt (warum auch immer) das die Ursachenforschung eingestellt wird. Wahrscheinlich ruht die schon.
Wenn das Problem bei der 1250 nicht auftritt, ist es umso unverständlicher, dass BMW keine Lösung für die LC parat hat..
ist mir technisch nicht erklärlich.....
 
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pudl

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Kavitation. Das ist das Stichwort, welches auch BMW mir gegenüber genannt hatte. Da ich mit dem Begriff erstmal wenig anfangen konnte, hilft Dr. Google:
"Im Wort "Kavitation" steckt "Kaverne" oder "Kavität", was so viel wie "Hohlraum" bedeutet. Unter Kavitation bezeichnet man die spontane Bildung von Hohlräumen in dem hydraulischen Medium. Diese Hohlräume treten blasenförmig auf. Da diese Blasen in ihrem Inneren ein Vakuum besitzen, kollabieren sie sofort wieder."

Soweit, so gut zur Theorie.

"Wo das fließende Medium mit zu hohem Druck an nicht strömungsoptimierten Übergängen vorbei fließt, kann es zu einer Kavitationsbildung kommen: Der Flüssigkeitsstrom reißt auf und Blasen bilden sich, die sofort wieder kollabieren."

Noch mehr Theorie, die ich aber glaube, nachvollziehbar verstehen zu können.

"Die Blasenbildung verändert das Fließverhalten, indem sie die Inkompressibiltät des Mediums herab setzt. Der Druck wird im Hydrauliköl nicht mehr zuverlässig und gleichmäßig übertragen. Diese Druckschwankungen können an Ventilen und Sensoren Fehlfunktionen auslösen. Wesentlich gravierender ist jedoch die Erosion, die von den Druckwellen der kollabierenden Blasen ausgeht. Diese können die inneren Bauteile so stark schädigen, dass es zum Ausfall der gesamten Anlage führt."

Hier stellen sich langsam die Nackenhaare auf, besonders im letzten Satz.

"Die Kavitation ist nach der Verunreinigung des Öls eine der häufigsten Ursachen für Schäden in hydraulischen Systemen. Sie entsteht, wenn hydraulische Baugruppen nicht optimal aufeinander abgestimmt sind oder die Grenzwerte von Modulen nicht beachtet werden."

"Grundsätzlich bedeutet die Bildung einer Kavitation aber immer, dass ein System falsch ausgelegt oder außerhalb seiner technischen Parameter betrieben wurde. Sollte sich die Kavitationsproblematik nicht durch Einstellarbeiten lösen lassen, muss das System ganz oder teilweise überarbeitet werden."

Und hier wirds dann richtig lustig (und vielleicht teuer), wenn man das Problem dauerhaft zu beseitigen gedenkt.

Nach diesen Ausführungen bin ich dann doch auf die BMW-Lösungsvorschläge gespannt, falls o.g. Einstellarbeiten nicht ausreichen sollten. Aber auch ein wenig skeptischer im Zusammenhang mit dem schleichenden Fortschritt, da u. a. auch der totale Anlagenausfall erwähnt worden ist. Warum aber das Problem nur bei den Adventures auftritt? Hier ergibt sich der Hoffnungsschimmer, das das System eben nicht falsch berechnet worden ist, sondern andere Einflüsse gegeben sein müssten.
Ob dann die obigen Ausführungen die ganze Angelegenheit in einem zu schwarzen Licht darstellt oder ob doch eine gewisse Relevanz für das KBA in sich birgt? Schau mer mal, wie der Bayer so gern von sich gibt.
 
SQ18

SQ18

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"Wo das fließende Medium mit zu hohem Druck an nicht strömungsoptimierten Übergängen vorbei fließt, kann es zu einer Kavitationsbildung kommen: Der Flüssigkeitsstrom reißt auf und Blasen bilden sich, die sofort wieder kollabieren."

Noch mehr Theorie, die ich aber glaube, nachvollziehbar verstehen zu können.

"Die Blasenbildung verändert das Fließverhalten, indem sie die Inkompressibiltät des Mediums herab setzt. Der Druck wird im Hydrauliköl nicht mehr zuverlässig und gleichmäßig übertragen. Diese Druckschwankungen können an Ventilen und Sensoren Fehlfunktionen auslösen. Wesentlich gravierender ist jedoch die Erosion, die von den Druckwellen der kollabierenden Blasen ausgeht. Diese können die inneren Bauteile so stark schädigen, dass es zum Ausfall der gesamten Anlage führt."

...diese ganzen Aussagen mal einfach so auf ein Bremssystem beim Moped zu übertragen fällt mir etwas schwer - wenn wir von der Hydraulik einer Baumaschine reden, ist das was anderes.
 
hartl15

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Kavitation. Das ist das Stichwort, welches auch BMW mir gegenüber genannt hatte. Da ich mit dem Begriff erstmal wenig anfangen konnte, hilft Dr. Google:
"Im Wort "Kavitation" steckt "Kaverne" oder "Kavität", was so viel wie "Hohlraum" bedeutet. Unter Kavitation bezeichnet man die spontane Bildung von Hohlräumen in dem hydraulischen Medium. Diese Hohlräume treten blasenförmig auf. Da diese Blasen in ihrem Inneren ein Vakuum besitzen, kollabieren sie sofort wieder."

Soweit, so gut zur Theorie.

"Wo das fließende Medium mit zu hohem Druck an nicht strömungsoptimierten Übergängen vorbei fließt, kann es zu einer Kavitationsbildung kommen: Der Flüssigkeitsstrom reißt auf und Blasen bilden sich, die sofort wieder kollabieren."

Noch mehr Theorie, die ich aber glaube, nachvollziehbar verstehen zu können.

"Die Blasenbildung verändert das Fließverhalten, indem sie die Inkompressibiltät des Mediums herab setzt. Der Druck wird im Hydrauliköl nicht mehr zuverlässig und gleichmäßig übertragen. Diese Druckschwankungen können an Ventilen und Sensoren Fehlfunktionen auslösen. Wesentlich gravierender ist jedoch die Erosion, die von den Druckwellen der kollabierenden Blasen ausgeht. Diese können die inneren Bauteile so stark schädigen, dass es zum Ausfall der gesamten Anlage führt."

Hier stellen sich langsam die Nackenhaare auf, besonders im letzten Satz.

"Die Kavitation ist nach der Verunreinigung des Öls eine der häufigsten Ursachen für Schäden in hydraulischen Systemen. Sie entsteht, wenn hydraulische Baugruppen nicht optimal aufeinander abgestimmt sind oder die Grenzwerte von Modulen nicht beachtet werden."

"Grundsätzlich bedeutet die Bildung einer Kavitation aber immer, dass ein System falsch ausgelegt oder außerhalb seiner technischen Parameter betrieben wurde. Sollte sich die Kavitationsproblematik nicht durch Einstellarbeiten lösen lassen, muss das System ganz oder teilweise überarbeitet werden."

Und hier wirds dann richtig lustig (und vielleicht teuer), wenn man das Problem dauerhaft zu beseitigen gedenkt.

Nach diesen Ausführungen bin ich dann doch auf die BMW-Lösungsvorschläge gespannt, falls o.g. Einstellarbeiten nicht ausreichen sollten. Aber auch ein wenig skeptischer im Zusammenhang mit dem schleichenden Fortschritt, da u. a. auch der totale Anlagenausfall erwähnt worden ist. Warum aber das Problem nur bei den Adventures auftritt? Hier ergibt sich der Hoffnungsschimmer, das das System eben nicht falsch berechnet worden ist, sondern andere Einflüsse gegeben sein müssten.
Ob dann die obigen Ausführungen die ganze Angelegenheit in einem zu schwarzen Licht darstellt oder ob doch eine gewisse Relevanz für das KBA in sich birgt? Schau mer mal, wie der Bayer so gern von sich gibt.
Wie kommst du da drauf? :confused:
 
six

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Wenn man jetzt überzeugt ist, daß die GS eine Baumaschine ist, könnten
die Ausführungen von pudl übertragbar sein!:cool:
 
SunDancer

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Ich habe beruflich (hydraulische Hochdruck-Prüftechnik) des öfteren mit Kavitation zu tun.

Wenn wir im Bremssystem der GS Kavitation hätten, wäre nicht Luft unser Problem, sondern zerstörte Komponenten!
Ich zweifle die Erkenntnis bzw. die Aussage "Kavitation als Ursache" an...

Gruß
Yves
 
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Kavitation. Das ist das Stichwort, welches auch BMW mir gegenüber genannt hatte. D

Diese können die inneren Bauteile so stark schädigen, dass es zum Ausfall der gesamten Anlage führt."

Hier stellen sich langsam die Nackenhaare auf, besonders im letzten Satz.

Und hier wirds dann richtig lustig (und vielleicht teuer), wenn man das Problem dauerhaft zu beseitigen gedenkt.

Nach diesen Ausführungen bin ich dann doch auf die BMW-Lösungsvorschläge gespannt, falls o.g. Einstellarbeiten nicht ausreichen sollten. Aber auch ein wenig skeptischer im Zusammenhang mit dem schleichenden Fortschritt, da u. a. auch der totale Anlagenausfall erwähnt worden ist.
Der reinste Schrott die ganze Brems Anlage.
Die fahrende Zunft dieser Maschinen sind die Tester die sich der Konzern gespart hat.
Längere Probe sowie Entwicklungszeit wäre hier von Nöten gewesen.
Das die Absatzzahlen wichtiger sind wissen wir ja alle.
Vielleicht bald auch die Unglückzahlen?
Wer weiß.!

Vielleicht gibt es ja auch bald im Accessoire Shop kleine Säckchen in blau weiß für die Gewichte 😅natürlich für viel Kohle.

Yamaha macht es doch vor längerer Entwicklungszeit -----bessere Produkte 👍
 
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pudl

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Ich erkenne in Kavitation einen physikalischen Vorgang, dem es sicher egal ist, ob er in einer Baumaschine oder sonst wo auftritt. Er tritt halt in einem hydraulischen System mit den entsprechenden Folgen auf. Diese können vielleicht unterschiedlich stark ausfallen. Das müssen Kompetentere beurteilen.
Kavitation wurde mir gegenüber jedenfalls als mögliche Ursache erklärt.
 
Pinky

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"Die Kavitation ist nach der Verunreinigung des Öls eine der häufigsten Ursachen für Schäden in hydraulischen Systemen. Sie entsteht, wenn hydraulische Baugruppen nicht optimal aufeinander abgestimmt sind oder die Grenzwerte von Modulen nicht beachtet werden."
Wurde ja schon oft vermutet, daß der Druckmodulator für den nachlassenden Druck im hinteren Kreislauf verantwortlich ist. Mal angenommen, das ist tatsächlich so, was würde BMW dann machen? Rückruf um bei allen LC´s und 1250ern den Modulator zu tauschen? Oder weiter Entlüftungszirkus machen?
 
SQ18

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Kavitation wurde mir gegenüber jedenfalls als mögliche Ursache erklärt.
...neulich im BMW Motorrad Service-Center...
Agent an Supervisor: "Chef da nervt schon wieder einer mit Luft in der Hinterradbremse der GS, das geht schon Jahre so, dauernd muss ich da irgendeinen Sch... schreiben - ich hab keinen Bock mehr..."
Supervisor an Agent: "Was sagen denn die Jungs aus der Qualitätssicherung?"
A an S: "Die haben auch keine Ahnung die Honks, die sagen immer die Entwicklungsabteilung wäre zuständig."
S an A: "Und was sagt die Entwicklung?"
A an S: "Die sagen sie haben besseres zu tun, als Fehler die es nicht geben kann bei so einem alten Bock zu suchen. Bei ordnungsgemäßer Benutzung funktioniert die Bremse. Das kann ich doch keinem Kunden schreiben, die haben schon unsere Hauspostillen rebellisch gemacht, die schreiben da schon drüber!"
S an A: "Hast Du der Werbeabteilung schon gesagt das sie mehr Anzeigen schalten sollen?"
A an S: "Ja, hat ne Weile funktioniert... und nu?"
S an A: "Schick den Kunden zum Händler, der soll ihm das Übliche erzählen..."
A an S: "Der Händler hat auch schon angerufen, der sagt dem ist das zu blöd und das dauernde entlüften auf Garantie würde er auch nicht bezahlt bekommen, wir sollen das Problem jetzt endgültig lösen..."
S an A: "Dreck! Und alles noch vorm ersten Kaffee! Ich mach den Pennern in der Entwicklung jetzt mal Druck per Mail und setze die GL auf CC, wirst mal sehen wie die gleich spuren..."

10 Minuten später in der Entwicklungsabteilung:
Entwickler 1, hat dummerweise die Mail geöffnet und hat jetzt den schwarzen Peter:
"Schoooorsch! Der Arsch vom Servicecenter nervt schon wieder wegen den Bremsen der GS die angeblich nicht gehen, der Drecksack hat die GL auf CC gesetzt, jngejahuh?$* - Du bist doch für diese Drecksdinger verantwortlich - Was soll ich dem denn schreiben?"
Schorsch: "Schreib, wir haben den Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit eingegrenzt und arbeiten mit dem Hersteller an einer Lösung. Was sollen wir an dem alten Hobel noch rumbasteln, die sollen die Bremse richtig benutzen und entlüften."
E 1: "Das haben wir denen schon dreimal geschrieben, das glauben die nicht mehr... und der will innerhalb von 30 Minuten eine Antwort sonst eskaliert er das Thema in den Vorstand."
S: "Ich hab's! Wir sagen die entlüften den Bremskreis nicht richtig, weil das ja so ein kompliziertes System ist - denk dir einfach eine absurde Serviceprozedur aus wo keiner drauf käme - das klappt bestimmt."
E1 an S: "...haben wird doch schon - das mit dem Gewicht am Pedal - erinnerst Du dich?"
S: "Ahhh sch... ja, auf der Weihnachtsfeier 2017 ich erinnere mich dunkel, machen die da draußen das wirklich?"
E 1: "Ja, geiler Gag, aber wir brauchen was neues"
S: "hhhmmmm, lass mich mal kurz überlegen - weißt Du was Kavitation ist?"
E 1: "Jo, hab ich mal im Studium gehört, aber so genau,... und in der Bremse?"
S: "Meinst Du die Händdler kennen und verstehen das?"
E 1: "Nie im Leben!"
S: "Die Kunden dann erst recht nicht, oder?"
E1: "Niemals"
S: "Gut dann nehmen wir das, dann sind die bis zu den Werksferien erstmal beschäftigt - komm' Frühstückspause..."

10 Minuten später im Service-Center:
S an A: "Den Pennern da unten hab ichs gezeigt, SO! macht man das, da kannst Du dir mal ein Scheibchen abschneiden - schick das mal an den Händler und den Kunden - Kati... ähm Kariva... - kopiers einfach aus der Mail raus."
A an S: "O.K. Chef..."
S an A: "...ah und schick die Meier mit 'nem Kaffee zu mir..."

;) :lachen:
 
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Ni80er

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Für mich bedeutet Kaviation Dampfblasenbildung aufgrund einer Veränderung des statischen Druckes eines Fluids, hier Bremsflüssigkeit. Ändert sich dieser aufgrund ungewünschter auftretender Zustände verdampft die Flüssigkeit und es kommt zu Dampfblasen. Da sich Dampf komprimieren lässt, kommt es zu einer „unförmigen“ Weitergabe des aufgegebenen Druckes des Bremspedales und man muss mehr Weg aufwenden damit die Bremse anlegen kann.
Das gleiche sieht man an Schiffschrauben. Drehen sich die Schrauben sehr schnell ändert sich der stat. Druck des Wassers durch den sog. Bernoulli Effekt und es kann bei viel niedrigeren Temperaturen verdampfen als beispielsweise 100 Grad Celsius. Kaviation verursacht auch Schäden an den Schrauben und ist daher ein unerwünschter Effekt, vor allem an großen Schiffen.

Ob es tatsächlich daran liegt kann ich mir, ohne mich damit beschäftigt zu haben nicht wirklich vorstellen. Schätze eher, dass es an irgendeinen Bauteil eine minimale Undichtigkeit gibt und so Luft im System gerät.

Sollte es tatsächlich an dem oben beschriebenen physikalischen Effekt liegen müsste ein Bremsflüssigkeitswechsel ja eigentlich eine Zeit lang Abhilfe schaffen.
 
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hartl15

hartl15

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Für mich bedeutet Kaviation Dampfblasenbildung aufgrund einer Veränderung des statischen Druckes eines Fluids, hier Bremsflüssigkeit. Ändert sich dieser aufgrund ungewünschter auftretender Zustände verdampft die Flüssigkeit und es kommt zu Dampfblasen. Da sich Dampf komprimieren lässt, kommt es zu einer „unförmigen“ Weitergabe des aufgegebenen Druckes des Bremspedales und man muss mehr Weg aufwenden damit die Bremse anlegen kann.
Das gleiche sieht man an Schiffschrauben. Drehen sich die Schrauben sehr schnell ändert sich der stat. Druck des Wassers durch den sog. Bernoulli Effekt und es kann bei viel niedrigeren Temperaturen verdampfen als beispielsweise 100 Grad Celsius. Kaviation verursacht auch Schäden an den Schrauben und ist daher ein unerwünschter Effekt, vor allem an großen Schiffen.

Ob es tatsächlich daran liegt kann ich mir, ohne mich damit beschäftigt zu haben nicht wirklich vorstellen. Schätze eher, dass es an irgendeinen Bauteil eine minimale Undichtigkeit gibt und so Luft im System gerät.

Sollte es tatsächlich an dem oben beschriebenen physikalischen Effekt liegen müsste ein Bremsflüssigkeitswechsel ja eigentlich eine Zeit lang Abhilfe schaffen.
Vergleiche und falsch verstandene Schlagworte gibt´s, jössas maria ... :jubel:
 
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Reimund

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Hatte neben der ‚normalen‘ Bremsenundichtigkeit an meiner 1250er (01/2019) nach 14000km zusätzlich das Problem mit der Luft in der hinteren Bremse.

Habe das Ende April in der Niederlassung gemeldet und beide Reparaturen wurden ohne Wenn und Aber am Servicetermin Anfang Mai durchgeführt. Mit dem BMW Service bin ich zufrieden.

(BMW ist nicht mein Arbeitgeber und ich bin auch sonst in keiner wirtschaftlichen Abhängigkeit oder Verbindung mit BMW oder einer Bank. Das hier ist meine persönliche Meinung)
 
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Kavitation tritt auf, wenn durch schnelles Fließen der dynamische Druck soweit absinkt, das er unter den Dampfdruck = Siededruck der Flüssigkeit gelangt. Dann siedet diese aus (als Blase) um direkt danach wieder zu implodieren.

Bei Pumpen und Schiffschrauben ein gefürchteter Effekt, bei einem Bremssystem, wo nicht wirklich etwas schnell genug fließt (durch eine Düse o.ä.) um dadurch eine dynamische Druckabsenkung zu gelangen, DEFINITIV nicht vorstellbar.

Weicher Hebel = NICHTKONDENSIERBARES kompressibles Medium also ungleich aussiedender Bremsflüsigkeit durch Kavitation.

Es kann eigentlich wirklich nur Luft (ein sich zunehmend entwickelndes Luftpolster) in Frage kommen und dann, wie kommt sie rein, warum geht sie nicht mehr raus...
 
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