Kupplungsfrage

Diskutiere Kupplungsfrage im G 650 GS, F 650 (GS) und F 650 GS Dakar (Einzylind Forum im Bereich Motorrad Modelle; Tach zusammen, ich muss mal eine Frage zur Kupplung stellen. Es handelt sich um eine F 650 St, Bj 99, Km-Stand rund 42.000. Das Mopped machte...
lemmi+Q

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Tach zusammen,
ich muss mal eine Frage zur Kupplung stellen.
Es handelt sich um eine F 650 St, Bj 99, Km-Stand rund 42.000. Das Mopped machte Probleme beim Starten. Der Anlasser drehte nur unwillig, bis gar nicht durch. Diagnose, Batterie ist nicht. Geladen, während des Startens gemessen, alles im grünen Bereich. Irgendwann habe ich dann durch Zufall gemerkt, die Kupplung trennt nicht richtig. Soll heissen, bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung könnte man fahren! Das das der Anlasser nicht hinkriegt, kein Wunder. Woran kann es liegen? Zuviel Spiel im Zug denke ich nicht das habe ich auf fast "Null" eingestellt. Die Beläge sind meiner Meinung nach auch noch gut, denn untertourig beschleunigen geht gut.
Kann es sein, dass der Ausrückmechanismus kaputt ist? Wenn ja, wie groß ist der Aufwand für den Austausch? Ist das überhaupt möglich. Was sollte man bei der Reparatur noch prüfen und ggf austauschen?

Beste Grüße
Martin
 
H

HaWe

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Hi,
also ich kenn so ein ähnliches Problem vom Moped (auch eine Mehrscheiben Ölbad Kupplung) meines Neffen.
Bei dessen Fahrzeug waren die Scheiben wellig oder abgenutzt (weiß nicht mehr so genau, hatte mit der Rep. nichts zu tun, habe die Infos nur vom Schwager) und hatten daher nicht ordentlich getrennt, würde auch aufs Beschriebene zutreffen.
Würde mir daher mal die Kupplungsscheiben ansehen und auf Welligkeit bzw. Abnutzung prüfen. Tippe eher auf abgenutzte Scheiben.
Welligkeit: die einzelnen Scheiben üertragen ein gewisses Drehmoment
Abnutzung: die Scheiben trennen nicht mehr, kleben aneinander.
Aufwand kann ich nicht einschätzen, lt. Rep.-Anleitung dürfte das aber doch ein wenig aufwändig sein.
Würd mich interessieren was es war.
Grüße
HaWe
 
lemmi+Q

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Warum muss ich mich mit diesem exotischen Problem rumärgern?:mad:

Wie ich das so sehe, bleibt mir nichts anderes übrig, als aufmachen, reingucken, hoffentlich Fehler finden, Teile tauschen und wieder zu machen.
Bis ich dazu komme wird es wohl noch eine Weile dauern. Der Winter steht ja vor der Tür.......

Beste Grüße
Martin
 
M

Malu

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Geht die Maschine in Neutralstellung besser an? Meine ging mit eingelegtem Gang fast gar nicht an. Nur wenn sie warm gefahren war. Probiers mal mit N und berichte.
 
BMW-Hans

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Vielleicht auch eine Frage des verwendeten Motoroels.

Meine G lässt sich mit eingelegtem Gang kalt wie warm starten. Geht mit betriebswarmem Oel natürlich etwas leichter.

Wichtig, dass die Kupplung korrekt trennt und eingestelllt ist. Bei höherer Laufleistung oder wenn oben an der Armatur die Einstellschraube schon fast voll herausgedreht ist, kann man unten den Ausrückhebel um ein-zwei Zähne nach hinten verschieben. Schauen, dass zuerst die Welle bis Anschlag gegen den Uhrzeigersinn anliegt, dann Ausrückhebel aufstecken, so dass er knapp vor der Rippe liegt. Damit wird Spiel aufgehoben und das erforerliche Spiel lässt sich leichter einstellen.
 
lemmi+Q

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Wieder da

Gestern Abend hatte ich dann endlich Zeit an die Kupplung zu gehen.
Nachdem ich dann begriffen hatte, dass man die Betätigungswelle nicht ausbauen muss :o, war das öffnen des Deckels keine Problem.
Dann habe ich den Kupplungskorb geöffnet und das gesamte Paket an Scheiben raus genommen.
Jetzt kommt's.
Ich habe dann eine Scheibe nach der anderen genommen und auf Verschleiss oder Schäden überprüft. Ein Päärchen (Reibscheibe und Mitnehmer) konnte ich nur mit "Kraft" trennen! Zwischen diesen beiden Scheiben war auch kein bisschen Öl.
Ich habe dann Alles wieder zusammengestopft und siehe da, es liess sich sogar wieder von Hand drehen. Dennoch glaube ich, ich werde die Scheiben erneuern. Wenn ich das Geraffel schon mal offen habe?!
Bis denn
Gruß
Martin
 
BMW-Hans

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Habe mal in der Rep.Anleitung nachgelesen, ist für die G, wird aber für den baugleichen F-Motor auch anwendbar sein.

Die Belag-und Stahllamellen müssen vor dem Zusammenbau mit Motoroel eingeschmiert werden. Dies verhindert das Zusammenkleben, was bei Deiner F vermutlich mal passiert ist. Daher hat die Kupplung auch nicht mehr richtig getrennt.

Ich würde die Belaglamellen begutachten, können evtl. wieder eingebaut werden. Was ich in jedem Fall ersetzen würde, sind die Federn und die Dichtung des Deckels. Anzugsmoment der 6 Schrauben 10 Nm.

Druckpilz ausrichten zwischen den zwei Gewinden (Bild)

Anschliessend Kupplungsspiel einstellen, wie in meinem oberen Beitrag beschrieben (Einstellschraube ganz eindrehen)

Wichtig Ausrückhebel möglichst nah an der Gehäuserippe (Pfeil) Nachher Spiel oben am Kupplungshebel einstellen 1-2mm A
 

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lemmi+Q

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Danke für die Tips. Ich habe nämlich keine Rep.-Anleitung :o Ich mach das "frei Schnauze" bzw. nehme mir Explosionszeichnungen als Hilfe.
Der Belag hat auf der "nicht klebenden" Seite ziemlich gelitten. Da sind die Erhebungen noch zu erahnen, aber nicht mehr da. Insofern muss der raus. Über die Federn hatte ich auch schon nachgedacht. Ich habe irgendwo mal gelesen, die der Honda XL würden auch passen und wären die bessere Wahl!? Hat das schon mal jemand gemacht und wenn ja, von welcher XL? Na gut die XL 500 S wird es nicht gewesen sein ;)

Bis denn
Gruß
Martin
 
Dutchgit

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Da gibts die 10% starkere federn auf Ebay. Die sollte reichen. Kupplung muss ja noch trenbar sein ! :)
 
lemmi+Q

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Ich habe gerade mal bei Egedöns geguckt.
Da gibt es ja reichlich Beläge und Federn und das noch günstiger als beim :)
Bisher habe ich, wenn, originale Teile genommen. Bin aber meinem Geld auch nicht böse.
Kann man die Teile aus der Bucht (EBC Kupplungslamellen) wohl bedenkenlos nehmen????
 
Dutchgit

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Hab schon viele gute sachen gekauft auf ebay und bin zufrieden.
Kauf bei einer mit gute bewertungen und stell dir die diene fragen wenns die gibt.
 
H

HaWe

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Hallo,
jetzt muss ich mal nach dem Sinn von stärkeren Kupplungsfedern fragen.
Worin liegt der? Bis auf dass die Kupplung mehr Moment übertragen kann.
Leidet da nicht das Seil, da mehr Kraft zum Trennen aufgewendet werden muss ? Soll heißen, dass das Seil früher das Zeitliche segnet.
Grüße
HaWe
 
BMW-Hans

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An meinen Maschinen werden nur original Ersatzteile verwendet, selbt wenn es günstigere Pendants gibt. Gut wäre manchmal zu wissen, wer Zulieferer für Rotax und BMW ist.

Ausnahme machte ich bei Lager, da nehme ich passende von SRO-FAG.

Stärkere Kupplungsfedern benötigen wahrscheinlich mehr Handkraft, daher wechsle ich wenn nötig diese bei einer Laufleistung von etwa 50'000 km.

Bisher bin ich immer BMW's mit Trockenkupplung gefahren, habe mit Nasskupplung noch keine Erfahrung. Meine G hat jetzt erst 5000 km.

Der TF hat letztes Jahr einen 50'000 km-Test mit der F650GS Twin absolviert, anschliessend wurde der Motor zerlegt und vermessen. Da war die Kupplung noch ok, sie bauten nur neue Federn ein, da diese wahrscheinlich mit der Zeit doch etwas erlahmen. Ist auch eine Frage, wie lange man an der Ampel oder sont mit gezogener Kupplung steht. Da schalte ich immer auf Neutral oder z.B. an Bahnübergängen oder Baustellenampeln wie es sein soll, den Motor aus.
 
lemmi+Q

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R 1150 GS
Jetzt endlich die Zeit gefunden und draussen geschraubt.
Ausser den beiden aufeinander kleben Scheiben habe ich nichts mehr gefunden. Keinen sichtbaren Verschleiss am Ausrücker oder sonstigen Teilen. Also alles wieder zusammen geschraubt. Als Neuteil kam dann noch der Hebel, wo unten der Kupplungszug eingehängt wird.
Die Trockenübung, sprich Kupplung ziehen und schalten hat super geklappt. Dann wollte ich das ganze fahrenderweise probieren. Plötzlich war der Kupplungshebel komplett locker. Kein Zug auf dem Zug. Diagnose, Hebel auf der Welle verrutscht. Also noch mal neu aufgesteckt, wieder festgeschraubt und knack bricht das Teil durch :mad:
Ich könnt schreien .......
Warum bauen die so ein Teil nicht aus Stahl?

Genervte Grüße
Martin
 
H

horst.w

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R1150GS / 2000
... Ich habe irgendwo mal gelesen, die der Honda XL würden auch passen und wären die bessere Wahl!? Hat das schon mal jemand gemacht und wenn ja, von welcher XL? Na gut die XL 500 S wird es nicht gewesen sein ;)
... XL 600 V, was sonst??? Gemeinhin als Transalp bekannt.
Nein, ich weiss es nicht wirklich, aber ein Bild kann ich Dir liefern. Du bist doch Liebhaber von Explosionszeichnungen :)

Gruß
horst.w
 

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BMW-Hans

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Jetzt endlich die Zeit gefunden und draussen geschraubt.
Ausser den beiden aufeinander kleben Scheiben habe ich nichts mehr gefunden. Keinen sichtbaren Verschleiss am Ausrücker oder sonstigen Teilen. Also alles wieder zusammen geschraubt. Als Neuteil kam dann noch der Hebel, wo unten der Kupplungszug eingehängt wird.
Die Trockenübung, sprich Kupplung ziehen und schalten hat super geklappt. Dann wollte ich das ganze fahrenderweise probieren. Plötzlich war der Kupplungshebel komplett locker. Kein Zug auf dem Zug. Diagnose, Hebel auf der Welle verrutscht. Also noch mal neu aufgesteckt, wieder festgeschraubt und knack bricht das Teil durch :mad:
Ich könnt schreien .......
Warum bauen die so ein Teil nicht aus Stahl?

Genervte Grüße
Martin
Nicht allzufest anziehen. Wenn die Verzahnung der Ausrückwelle sowie Ausrückhebel, den Du ja neu hattest, ok sind, sollte da auch nichts durchrutschen. Als ich die Kupplung neu eingestellt habe, konnte ich ohne Festziehen der Schraube die Kupplung ohne Verrutschen des Ausrückhebels ziehen.
Es gibt halt mitunter fehlerhafte Teile, könnte bei Deinem Ausrückhebel der Fall sein. Mir ist schon mal ein neuer Schalthebel bei nur leichtem Festziehen gebrochen.
 
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