Lärmblitzer

Diskutiere Lärmblitzer im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Wo ist da ein Problem? Es ist bekannt ab welcher Lautstärke Lärm unangenehm wird. Der Blitzer löst bei Überschreiten des festgelegten Wertes aus...
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Wo ist da ein Problem?
Es ist bekannt ab welcher Lautstärke Lärm unangenehm wird. Der Blitzer löst bei Überschreiten des festgelegten Wertes aus, der Strafzettel folgt daraufhin.
Auch mit lauteren Fahrzeugen kann relativ leise gefahren werden. Wer es dann in der Nähe des Lärmblitzers übertreib ist selber schuld.
Solche Lärmblitzer könnten beispielsweise im Donautal alle 50 Meter stehen und es wäre ruhig. Wem das dann keinen Spaß mehr macht kann gerne auf ein E-Fahrzeug wechseln…
 
GS-Tourenfahrer

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schwarze & weiße
Aber was tun wenn es legal ist?
Und trotzdem zu laut für die Anwohner?
Die legalen Motorräder aus dem Verkehr ziehen?

Sehe ich rechtlich als schwierig an.
Moin,

Das Thema "Legalität" halte ich nicht für das ausschlaggebende Kriterium. Beim Thema Geschwindigkeit gibt es auch ein Unterscheidung zwischen "zulässiger" und "möglicher" Höchstgeschwindigkeit.
In vielen Orten gibt es Anzeigen der aktuell gefahrenen Geschwindigkeit. Für "Lärm" gibt es auch bereits die ersten Anzeigen. Und was hinter mich, einfach in einem höheren Gang durch den Ort zu fahren? Drehmoment für maximale Beschleunigung brauche ich im Ort i.d.R. nicht.
Stichworte: gesunder Menschenverstand und Rücksichtnahme.

Die Verursacher müssen einfach nur weiter machen - dann bekommen "die" hierfür bestimmt auch eine (Verbots-)Regelung hin.
Und ich möchte einfach mal behaupten: viele von denen die (zu) Laut unterwegs sind, wissen, das sie (zu) Laut unterwegs sind - es interessiert sie nur nicht.
 
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FroeMa

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Wie sanktioniere ich den Fahrer wenn er nichts verbotenes macht?
Wenn er belegen kann, dass die Karre in allen Gängen, trotz legaler Bauweise, nicht leise zu fahren ist, dann hat er sicher gute Karten.

Aber wovon reden wir hier eigentlich? Ist es nicht einfach auch das Ziel die wirklichen Übeltäter zu erwischen, die viel zu laut unterwegs sind? Wer das letztendendes sein könnte ist doch auch vielen klar. Es wird nicht immer so heiß gegessen, wie gekocht wird.
 
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BK97

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Schön, aber das Motorrad ist zugelassen, legal und nicht verändert.
Erfüllt die vorgeschriebenen Lärmvorgaben?

Wie ist die gesetzliche Grundlage trotzdem eine Strafe auszustellen wenn alles korrekt ist?
Wenn ein Motorrad im ersten oder zweiten ich sag mal bis 8000 hochdreht, wie laut ist das dann? Die Grenzwerte fest zu legen ist Sache der Politk. Aber der einfachste Weg sind Sperrungen. Aber Sperrungen sind keine Lösung, sie verlagern das Problem nur auf andere Strecken. Irgendwann fahren wir nirgends mehr. Wie ich Eingangs schon geschrieben habe, wir alle haben es in der Hand wie es weitergeht. Wenn wir nichts ändern, sieht die Zukunft für uns nicht rosig aus.
 
Rinde

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Das Problem ist doch, dass die Motorräder so laut sein DÜRFEN!
Zusätzlich zu denen, die es dazu noch EXTRA laut machen, durch Manipulation an verschiedenen Stellen.
Aber auch der Zubehör-Markt ist mit Schuld. Es wird nur LAUTERES angeboten, selten LEISERES.

Bei uns gibt es eine beliebte Bar- und Restaurant-Straße. Früher fuhr hier mal ein Idiot pro Stunde mit einer aufgemotzten Karre (Auto) her und hat alle zum Kopfschütteln gebracht. Obwohl die Leute selber glauben, dass sie cool sind und die Leute sie bewundern oder so… Heute sind es 2 pro Minute, die ständig auf und ab fahren, alle zu Tode nerven, zu 99% auch immer die gleiche Klientel! Es nervt unfassbar!

Da die Motorrad-Zulassungszahlen immer mehr steigen, sind natürlich auch mehr von uns unterwegs, mit verschiedensten Maschienentypen. Und ja, ab einer bestimmten Anzahl von Lärm-Emittierenden nervt es halt! Egal ob Auto, Motorrad, Feuerwerk zum 47. Geburtstag… Und ja, es sind mehr Motorräder als getunte Autos oder Andere, die die Lärm-Diskussion befeuern.

Geht einfach mal Wandern oder setzt euch in einen Biergarten oder Café im Sauerland, Eifel, Alpen, egal wo… man hört manche Idioten Kilometer weit. Und dann wundert man sich über Schlechte Stimmung, Plakate, Sperrungen usw.!

Wir alle sind selbst in der Verantwortung uns so zu benehmen, dass unser Ego nicht unser aller Hobby in Verruf bringt. Nehmt Rücksicht, schaltet mal einen Gang hoch in und um Ortschaften und gebt nicht überall wie die Gestörten bis zum Drehzahlbegrenzer Vollgas! So fährt ja auch Gott sei Dank nicht jeder Auto.

Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was einem anderen nicht schadet!
 
HEY

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Wenn er belegen kann, dass die Karre in allen Gängen, trotz legaler Bauweise, nicht leise zu fahren ist, dann hat er sicher gute Karten.

Aber wovon reden wir hier eigentlich? Ist es nicht einfach auch das Ziel die wirklichen Übeltäter zu erwischen, die viel zu laut unterwegs sind? Wer das letztendendes sein könnte ist doch auch vielen klar. Es wird nicht immer so heiß gegessen, wie gekocht wird.
Das ist alles larifari Gerede und der so viel zitierte gesunde Menschenverstand ist bei jedem anders ausgeprägt. Ich kenne Leute, deren gesunder Menschenverstand generell Motorräder ablehnt, weil sie selbst normal/zurückhaltend gefahren deutlich lauter als der Durchschnitts-Golf sind.
Andere sitzen im Garten und akzeptieren noch eine GS, die mit 50 km/h im 4. Gang an ihnen vorbei fährt aber fühlen sich gestört, wenn dieses durch eine Grupppe von 5 oder 10 GSen gefahren wird. Ist das Fahren in der Gruppe deswegen gegen den gesunden Menschenverstand?
Ich bin auch gegen einen manipulierten Auspuff oder unnötig verursachten Lärm (wobei man hiermit schon gegen eine rein zum Freizeitspass gemachte Motorradfahrt argumentieren kann), will aber wissen, wie und welche Grenzen dafür gezogen werden.
 
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BK97

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Klar kann man Rücksicht nehmen, und ich befürworte das.

Aber nochmal:
Wenn es trotzdem legal lauter wird, was tun?
Das Motorrad ist nicht verboten, nicht manipuliert?
Wie sanktioniere ich den Fahrer wenn er nichts verbotenes macht?
Genau da muss die Politik ansetzten, ein Fahrzeug darf bei allen Fahrsituationen eine bestimmte Schallgrenze nicht überschreiten. Da sind wir aber wieder bei dem Thema „ welcher Politiker macht Lobbyarbeit in der Industrie“
 
Klausmong

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Wenn ein Motorrad im ersten oder zweiten ich sag mal bis 8000 hochdreht, wie laut ist das dann
Zu laut für die Anwohner, trotzdem legal zugelassen.

Aber wovon reden wir hier eigentlich? Ist es nicht einfach auch das Ziel die wirklichen Übeltäter zu erwischen, die viel zu laut unterwegs sind?
Bin ich voll dafür.
Aber ab wann ist man Übeltäter?
Und ich meine nicht ab wann die Anwohner das so sehen (weil es ja wirklich laut ist) sondern ab wann wir von nicht legal reden?

Das Thema "Legalität" halte ich nicht für das ausschlaggebende Kriterium. Beim Thema Geschwindigkeit gibt es auch ein Unterscheidung zwischen "zulässiger" und "möglicher" Höchstgeschwindigkeit.
Fürchte nur, wenn es zu einem Verfahren kommt, wird es ein Kriterium, denn Gerichte und Behörden müßen die gesetzlichen Grundlagen für ihre Urteile hernehmen.

Stichworte: gesunder Menschenverstand und Rücksichtnahme.
Wäre schön, aber da habe ich den Verdacht, das der nicht überall vorhanden ist

Und ich möchte einfach mal behaupten: viele von denen die (zu) Laut unterwegs sind, wissen, das sie (zu) Laut unterwegs sind - es interessiert sie nur nicht.
Wenn es umgebaute und manipulierte Auspuffanlagen sind, dann kann man sehr wohl dagegen vorgehen.
Schwer wird es aber bei legalen Anlagen die genehmigt sind und nicht manipuliert.

Nur mal nebenbei:
Als ich meine 1150er gekauft habe, war ein legaler Zubehörauspuff drauf.
Der war mir zu laut und ich habe sofort den originalen angebaut, der definitiv leiser ist.
Ich will für mich keinen Ärger, damit will ich leiser fahren.

Nur leider sieht das nicht jeder so.

Ich bin auch dafür das man illegale Anlagen stark ahndet, aber das alleine wird das Problem nicht lösen, solange viele mit legalen lauten Motorrädern rumfahren.

Tirol hat vorgemacht, wie man in bestimmten Regionen vorgehen kann, mit einer 95db Regelung.
Ob das auf Dauer die Lösung ist? Ich weiß es nicht, aber für die Leute vor Ort wurde es ruhiger.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Da Lärm ein massives Problem ist, fände ich es gut, wenn es clever umgesetzt wird.
...........
Wenn das mehr Lärm ist als zulässig, dann ist es eben verboten. Weshalb das Ding lärmt, ob serienmässig oder "gebastelt" ist egal. Wenn es ein Klappenauspuff ist, dann steht in der Betriebsanleitung "nicht im Bereich der StVO" o.Ä.
Das oft gehörte Argument "Ich will mein Mopped aber hören" ist genauso "korrekt" wie "ich will aber gesehen werden" wenn jemand irgendwelche Leuchten anbastelt.
Die Mädels sagen garantiert "Das hab' ich nicht gewusst".
gerd
 
gerd_

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Hi
Genau da muss die Politik ansetzten, ein Fahrzeug darf bei allen Fahrsituationen eine bestimmte Schallgrenze nicht überschreiten. Da sind wir aber wieder bei dem Thema „ welcher Politiker macht Lobbyarbeit in der Industrie“
Die Politik hat da angesetzt. Es gibt Grenzwerte die auch gemessen werden. Bei Kontrollen kann nur das "Vergleichsgeräusch" gemessen werden. Ist da etwas zu auffällig geht es zum Geräuschtest. Ist es zu laut, steht das Fahrzeug. Serie oder nicht ist dabei völlig egal. Der Eigentümer muss das mit dem Verkäufer ausdiskutieren.
Das war, meine ich, mal bei Triumph so. Gar nicht so wahnsinnig lange her.
Allerdings ist eine Messung im Vorbeifahren nur ein Indiz. Das Ergebnis ist von Faktoren abhängig die im Vorbeifahren gar nicht zu ermitteln sind. Wer will wissen ob der Nachbar hinter dem Messautomaten nicht gerade ein Modell-Pulsotriebwerk getestet hat als der arme Motorradfahrer vorbeiöttelte oder mit einem Presslufthammer beschäftigt war. Auch ein Flugzeug könnte parallel dazu gelärmt haben.
gerd
 
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Klausmong

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Mit welcher Grundlage?

Lärm ist unangenehm, also kommt eine Strafe.
Völlig egal, ob der Motorrad legal ist und keine Umbauten stattgefunden haben?
Das öffnet aber der Willkür jegliche Tür.
Ich empfinde dann was als unangenehm und das muss bestraft werden.

Beim nächsten Mal sind es die Kinder im Garten die unangenehm sind, oder das Babygeschrei des Nachbarn, unangenehm, also Strafe.....
 
Klausmong

Klausmong

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Nur damit das nicht missverstanden wird:

Es kann nur eine gesetzliche Basis die Grundlage für sowas sein, und nicht das persönliche Empfinden.

Aber dann muss man auch EU weit die Vorgaben für die Lärmmessungen anpassen, das die auch Alltagstauglich werden.

Jetzt regen sich Anwohner auf, und wegen einer Minderheit an manipulierten Motorrädern wird eine ganze Gruppe in Sippenhaft genommen.

Weil man dem problem anscheinend nicht anders beikommt.
 
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FroeMa

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Andere sitzen im Garten und akzeptieren noch eine GS, die mit 50 km/h im 4. Gang an ihnen vorbei fährt aber fühlen sich gestört, wenn dieses durch eine Grupppe von 5 oder 10 GSen gefahren wird. Ist das Fahren in der Gruppe deswegen gegen den gesunden Menschenverstand?
Dein Beitrag steht nicht im Kontext zu meinem, von dir zitiertem, Beitrag.
Ich spreche von den eindeutigen Krawallbrüdern, die es schon durch ihren Fahrstil darauf anlegen möglichst laut zu sein. Und daher glaube ich nicht, dass hier jemand mit einem Serienfahrzeug betroffen sein wird, es sei denn, er fährt wie eine wilde Sau. (Da wären wir aber auch schon bei illegale (Allein-)Rennen, die ja nun auch sehr häufig geahndet werden.)
 
Der mit der Q Tanzt

Der mit der Q Tanzt

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Und bei Regen löst das Lärmblitzding dann bei allem und jedem aus.

Bei mir in der Gegend gibt es ein paar so Lärmwarntafeln. Da kommt dann beim vorbeifahren, Danke oder eben leiser.
Ich bin da jeden Tag langgefahren als ich noch arbeiten musste und hab es mehrfach ausprobiert wann dann leiser kommt.
Mit dem Auto bei Regen keine Chance ein Danke zu sehen. Beim Linienbus ist das Ding förmlich ausgeflippt.

Also sehr schwieriges Thema. Wer will mir vorschreiben im 2. oder im 4.Gang zu fahren. Dafür gibt es keine Gesetzliche Grundlage.
Es müsste sich daher Gesetzlich erstmal Grundlegend etwas ändern. Und dafür brauchts keine Lärmblitzer.
 
moubeli

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...
Geht einfach mal Wandern oder setzt euch in einen Biergarten oder Café im Sauerland, Eifel, Alpen, egal wo… man hört manche Idioten Kilometer weit. Und dann wundert man sich über Schlechte Stimmung, Plakate, Sperrungen usw.!
...
Genau das ist der Perspektivwechsel, der meiner Meinung nach vielen Petrolheads fehlt.
 
Klausmong

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Und daher glaube ich nicht, dass hier jemand mit einem Serienfahrzeug betroffen sein wird,
Beispiel Ducati, legales Standgeräusch von über 100dB, Fahrgeräusch auch legal, und beim Fahren mit (legaler) hoher Drehzahl wieder laut, trotzdem legal.....

Wo zieht man die Grenze?
 
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Bei mir in der Gegend gibt es ein paar so Lärmwarntafeln.
Die sind so präzise wie die Geschwindigkeitstafeln. Ich denke so eine Lärmmessung muss dann ja auch gerichtsfest sein, da wird schon mehr Technik zum Einsatz kommen. Und nicht jede Tempomessung hält ja vor Gericht stand, da muss es schon genau zugehen.
 
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FroeMa

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Beispiel Ducati, legales Standgeräusch von über 100dB, Fahrgeräusch auch legal, und beim Fahren mit (legaler) hoher Drehzahl wieder laut, trotzdem legal.....

Wo zieht man die Grenze?
Da wo sie gesetzt werden. Ich habe gehört, dass manche Fahrzeuge im Standgas nicht Schritttempo können. Die dürfen dann eben da, wo angeordnet, nicht gefahren werden. Ebenso wie ein legaler unmodifizierter 40-Tonner nicht über jede Brücke darf.
 
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Die folgenden Lärmpegel haben Auswirkungen auf das menschliche Verhalten:

  • Bereits bei 45 dB(A) ist eine entspannte Konversation erschwert.
  • Bei 50 dB(A) heben Betroffene die Stimme an.
  • Bei 60 dB(A) müssen Betroffene laut sprechen.
  • Bei mehr als 65 dB(A) Außenbelastung ändern Anwohner ihr Verhalten, d. h., sie halten Fenster geschlossen und Balkone werden nicht mehr genutzt.
Jedes Motorrad / Auto kann so leise gefahren werden, das kein Anwohner die Fenster schließen muß…

Mein lautestes Fahrzeug ist ein Auto mit 93 dB(A) Stand- und 73 dB(A) Fahrgeräusch. Bei Höchstdrehzahl und offenen Auspuffklappen sind es über 120 dB(A).
Damit könnte man jeden Mitmenschen zur Verzweiflung belästigen.
Das tue ich aber nicht.
Würde ein Lärmblitzer als Beispiel ab 80 dB(A) auslösen könnte ich mit meinem Auto „ungeblitz„ vorbeifahren, oder halt zur Kasse gebeten werden.
 
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Hier ein paar interessante Aspekte im ADAC Bericht

Lärmblitzer in Berlin

Es geht hier zwar um die Poser und extremen Krachmacher aber einige technische Details sind lesenswqert;
ich denke auch das 99,5% auch hier im Forum eine ausgeräumte Auspuffanlage ablehnen. Aber es steigt der generelle Gegenwind gegen das Motorradfahren und den dadurch verursachten Lärm, wie aus dem Link im Beitrag 34 ersichtlich ist. Und auch dafür sollen Lärmblitzer genutzt werden. Ist halt dann eine Frage, wie tief man die Grenzwerte ansetzt.
Und ich kenne auch die andere Seite als Wanderer oder MTBler bei uns im Taunus.
Einen Möchtegern-Rossi, der mit ausgeräumtem Auspuff die Gänge ausdreht und daher noch 2km entfernt laut im Wald zu hören ist , werden 100pp ablehnen. Ein einzelnes Motorrad, vorschriftsmässig im hohen Gang mit 80 km/h die Kanonenstrasse rauffahrend, ist auch 500m-1km Luftlinie entfernt noch zu vernehmen aber von den meisten akzeptiert.
Anders sieht es schon wieder aus, wenn eine Gruppe von 5 Motorrädern so fährt; da haben deutlich mehr Leute dann ein Problem damit.
Ein vorbei fahrendes Auto macht übrigens bei einer bestimmten Geschwindigkeit einen Lärm von durchschnittlich 65 db laut ADAC; ein Motorrad liegt eher bei 75 db. Die 10 db stellen eine Verdoppelung für das menschliche Gehör da. Auch da formiert sich der Widerstand gegen uns.
 
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