Beim diesjährigen e-Cannonball gabs erstmals auch eine Motorradklasse. Teilgenommen hatten je eine Zero SR, eine Energica Eva Ribelle RS und eine Harley-Davidson Livewire.
Da es eine Fahrt nicht auf Zeit, sondern mit Wertungspunkten war, kann man aus dem Ergebnis nur begrenzt Rückschlüsse auf technische Performance machen. Jedenfalls war die Wertungsreihenfolge so wie oben aufgezählt.
Alle drei Motorräder haben für die ~580km Strecke 2 Ladepausen machen müssen. Der Verbrauch war bei der Zero 6kwh/100km, die Energica und die H-D je 7kWh.
Und wo wir bei Zitaten aus dem Alpenmastersbericht sind...
(..)Und auf das Verhältnis von Kilogramm pro PS, das sogenannte Leistungsgewicht. Da liegt die Monster mit dem Faktor 1,7 nämlich ganz nahe bei der neuen Multistrada V4 S (1,5 Kilogramm pro PS). Und deutlich vor der Energica (1,9 Kilogramm pro PS). Die tischt trotzdem Durchzugswerte auf, die sich gewaschen haben. In 2.000 Metern Höhe beschleunigt die Eva in lediglich 1,7 Sekunden von 50 auf 100 km/h. Allein mit diesem Wert fährt sie der versammelten Verbrenner-Clique dermaßen um die Ohren, dass es fast schon peinlich ist. Zum Vergleich: Die Zweitbeste in dieser Übung, die Ducati Multistrada V4 S, braucht mit 6,8 Sekunden exakt viermal so lange. "Okay", wird nun der eine oder andere sagen, "dafür habe ich beim Verbrenner ja auch ein Getriebe!" Recht hat er – aber das hilft hier gegen die Elektro-Fraktion nicht entscheidend weiter. Das macht die zweite Messung nochmals deutlich. Mit zwei Personen im zweiten Gang von 25 auf 75 km/h, und zwar steil bergan – auch da ist die Eva mit nur einem einzigen Gang ruckzuck über alle Berge, brennt der Multistrada mit 2,5 Sekunden locker eine Sekunde auf den Tank. Da kann man schon ins Grübeln kommen. Was wäre, wenn…? Die Antwort: Dann müssten sich hier einige ganz warm anziehen. Inklusive Multistrada und der GS.(..)