Motorradreise, viel oder wenig Gepäck?

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Klausmong

Klausmong

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Ich bin heute auf Facebook über ein Foto einer bepackten GS gefallen, da dachte ich mir auch ich falle vom Pferd.

Ein Neuseeländer, der so bepackt im eigenen Land herum reist.

OK, manchmal ist dieses " so Minimal wie möglich" auch nicht jedermanns Sache, aber das hier schafft Probleme.

Brechender Seitenständer, brechende Kofferträger bz Heckrahmen, unmöglich es aufzustellen wenn es fällt, schwer Balance zu halten, fällt schnell mal beim stehenbleiben.
Und wenn man ein Schlagloch erwischt ist Rahmenbruch möglich.



Zugegeben, ich hab auch schon mal viel mehr Gepäck mitgehabt.

Andererseits, in meinen Jungen Jahren unterwegs nach Griechenland, da war das für 6 Wochen mein einziges Gepäck:


In dem Alter benötigt man wirklich nur Kondome, Kippen, Tshirts, Badehose und Schlafsack.

Zwischendurch dann schon mal mehr Zeug mitgehabt:



Mit meiner Frau war ich dann auch angepackt unterwegs.
War Ihre erste längere Motorradreise und ich wollte sie nicht verschrecken.
Hab da großes Zelt eingepackt und Sie ihre Sachen ( was nicht wenig war.)



Oder meine erste Mongolei Reise.
Alle haben gesagt, nimm weniger mit, und keine Reifen.
Naja, ich hab nicht gehört und das mitgenommen:



Heute weiß ich auch, mach ich nie wieder.
Reifen sind unnötig, die hat man täglich mindestens 5 x in der Hand, wenn man was vom Gepäck benötigt.

Auch hatte ich viel zu viel Zeug mit was ich nie benötigt habe.

Das war dann mein Reisegepäck 2018 in die Mongolei.
Wobei ich gestehen muß, ich hatte auch zu viel mit, und der Linke Koffer war zur Hälfte leer, da kamen die tägliche Einkäufe rein.
Und ich hatte auf der Hinreise kein Campingzeug mit.



Auf der Rückreise war dann Campingzeug dabei.
In der Tasche am Rücksitz waren Zelt, Schlafsack und Unterlagsmatte.
Und ich war immer noch am grübeln weil ich zu viel mit hatte.





Hier auch noch Einer, der Angst hat das er zu wenig mit hat auf Reisen ( in Russland )



Ich denke, manche benötigen mehr mit auf Reisen, manche weniger.
Ist ja auch OK.
Aber es gibt schon eine Grenze, wo es gefährlich wird, und auch schwierig zu fahren .

Und ich hab mal ein Foto von einem Italiener gesehen, der hatte zu den bergen an Gepäck ( 2 Seitenkoffer übereinander montiert !! )
auch noch Behälter für Feuerholz usw dabei.
Da fällt mir dann nix mehr ein.

Wie bepackt Ihr Eure Böcke für Touren?
Minimalistisch oder eher genug mit + Reserve ( was ja nichts dagegen einzuwenden ist )

ich hab auch mal einen getroffen, der hatte für Weltreise nur Tankrucksack.
Einzig seine Kreditkarte war wichtig, wenn er was benötigt hat, dann hat er es gekauft und die alten Sachen weggeschmissen.
Geht auch so zu Reisen.

Oder als Abschluss noch ein Foto von einem Ehepaar aus NZ, die auf Weltreise waren.
Das war Alles was die mit hatten, mehr nicht !

 
virility

virility

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Ich bin jetzt kein Motorradreisender, das sag ich mal vorab. Ich erlaube mir dennoch eine Meinung zu haben.

Für mich gilt grundsätzlich auf Reisen(unabhängig vom Reisemedium) immer, dass es zweierlei Sachen bedarf:
1. Reisepass
2. Kreditkarte (aka Geld)
-> Damit lässt sich quasi alles regeln und es stellt das absolute Mindestmaß dar in meiner Welt.

Nach oben gibt es da klarere Grenzen, was Motorradreisen betreffen würde:
Harte Faktoren:
Beladungsgrenze des Motorrades = zulässiges Gesamtgewicht
Man sollte in der Lage sein das Motorrad selbst aufheben zu können, wenn es mal umkippt.
Ladungssicherung - man darf nichts unter der Fahrt verlieren können

Weicherer Faktor:
Es muss fahrbar sein. Deswegen nimmt man doch das Motorrad, wegen des Fahrerlebnisses, oder nicht?
 
G

Gast 35536

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Da ich von den Vario Koffern nicht viel halte greife ich auf meine altbewährte Hecktasche zurück,allerdings sind alle Klamotten in Vakuumbeutel eingezogen,spart auch nochmal Platz,passt universell auf jedes Moped,wenns mal nicht reicht montiere ich noch mein Noname Topcase...
Hecktasche
 
QVIENNA

QVIENNA

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Weicherer Faktor:
Es muss fahrbar sein. Deswegen nimmt man doch das Motorrad, wegen des Fahrerlebnisses, oder nicht?
Ist für mich mein Hauptkriterium: ich möchte nicht wie ein indischer Reisebus unterwegs sein, die Agilität des Motorrads sollte nicht wesentlich unter Beladung leiden. Deshalb auf Touren nur An- und Abreise mit möglichst wenig Gepäck.
 
Q4me

Q4me

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Scheckkarte und Deotuch während der Anreise reicht meiner Frau vollkommen aus !:rollleyyes:

Je nach Reiseziel wird nur das nötigste mitgenommen.
Wenn die Reise mal länger dauert wird ein Paket per DPD an den Zielort / Ablageort geschickt und auch wieder abgeholt.
Kosten idR. ca. 30,-
Somit hast Du Fahrspaß und dennoch den gewissen Komfort!

Ausserdem spare ich mir die teuren TT/Wunderlich/SW etc. Gepäcksysteme!
 
Pepsi

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20190624_121532.jpg


So sieht das bei mir aus, damit hab ich alles dabei inkl. Camping, kochen und Angelkram ;)
Das reicht für 1 Woche oder 2 Monate, die zweite Rolle ist nur fürs Zelt und Faltstuhl da das durchaus ja mal nass abgebaut werden muss.
 
tonyubsdell

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je nach bedürfnissen habe ich schon unterschiedlichst gepackt.
es war auch schon mal schön, im griechenland-urlaub die schnorchelausrüstung und campingstühlchen dabei zu haben.
rückwirkend ist mir aber eine fahrt in erinnerung, die mir persönlich das grösste gefühl von freiheit und unabhängigkeit gegeben hat:
ohne gepäck einfach losgefahren nach südfrankreich.
auf dem weg dorthin unter cartons geschlafen.
im cora zahnbürste gekauft, auf der supermarkt-toilette „gestriegelt“, die alten klamotten in der umkleide gelassen und in den neuen dieselben an der kasse bezahlt (und dabei erstaunte in gesichter geschaut), auf kiesel am strand in nizza gedöst....
der fahrtantritt war spontan und dem ende einer langjährigen beziehung geschuldet. vielleicht auch wegen der starken emotionen ist mir diese reise in sehr positiver erinnerung.
ansonsten: jedem das seine...

gruss,
wolfram
 
Serpel

Serpel

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Bin Freund von wenig Gepäck. Hier unterwegs mit der R 1200 S nach Schottland:

Schottlandreise.jpg


Das Nötigste hatte ich in einem kleinen Rucksack auf dem Rücken. Dem Motorrad trauere ich heute noch nach ...

Gruß
Serpel
 
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GS-Tourenfahrer

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Moin,
Ich habe für ein verlängertes Wochenende bei Hotelübernachtung nur das kleine Treker-Outback TC und einen Tankrucksack für Regenklamotten, Buch, Fotoapparat und Karten dabei.
Bei einer längeren Tour dann noch einen Packsack für Zeltgedöns. Alles andere erledigt die EC- und Kreditkarte.
 
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Vicci

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Moin,
wenn es auf Reise geht werden Koffer und Topcace gepackt. Da Frau mehr Sachen braucht:D wird noch eine Gepäckrolle auf dem Soziussitz mitgenommen. Dieses Jahr geht es dann nach Südengland, werde dann mal aktuelles Foto posten. Irgendwie habe ich vom letzten Jahr keine Bilder von der bepackten Zora.
LG
Vicci:throwball:
 
Klausmong

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Also aktuell war es 2019 so:

Reise über den Balkan, Griechenland bis ans Schwarze Meer.

Über 3 Wochen, 5.500km und zu Zweit.

Da war alles drinnen.
Im Topcase das ganze Campinggerödel und Drohne, im Tankrucksack meine Foto und Filmausrüstung und Zubehör.

Und jeder hatte einen Koffer für seine Sachen.

So konnte man gut fahren und hatte ausreichend dabei.
Klar könnte man auch nochmal reduzieren, aber da mache ich mir keinen Stress, weil es in Europa so auch gut geht.
Mehr würde ich aber nicht haben wollen.

Alleine wird es deutlich weniger.

P9076625.jpg
 
ZTino

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Da sind wir ganz schlecht... um meiner bessere Hälfte ihren Mitnahmezwang befriedigen zu können braucht's das eine oder andere Täschchen mehr. Zum Glück viel Volumen bei akzeptablem Gewicht, fahren macht genauso Spass.
20180915_135925.jpg
 
Alpenbummler

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Ihr schreibt immer wieder "Kreditkarte reicht". Wie darf ich mir das vorstellen? Ihr kauft nach Bedarf was ein und lasst das dann vor Ort liegen? Wenn Ihr die eingekauften Sachen mitnehmen wollt, müsst Ihr sie ja dann doch transportieren!?!

Auf wochenlanger Tour "brauche" ich das TopCase (Regenzeug, Reifenflickzeug, Pulli, "die anderen" Handschuhe), Tankrucksack (Vesper, Trinken, Foto, Papiere, Handy, Karte) und eine Gepäckrolle (der ganze Rest für "Nicht-auf-dem-Moped") auf dem Soziussitz.

Das sieht dann so aus:



Und damit darf die Reise dann beliebig lange dauern, mehr wird es nimmer, denn die Sachen wasche ich dann unterwegs.
 
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XB12-X

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Ich halte Koffer für besser wegen des tieferen Schwerpunktes gegenüber TC und Gepäckrolle und großem Tankrucksack. Einen kleinen Tankrucksack für Geld und Kleinkram hab ich immer drauf, Rucksack kommt für mich auf längere Distanz nicht in Frage.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
Ich packe immer weniger ein und habe trotzdem immer zuviel (meist T-Shirts) dabei.
Irgendwann wirds wohl passen. ;)
Zu wenig dabei zu haben ist auch nicht der richtige Weg.

P1100915.JPG


P1310782.JPG


Sieht manchmal nach mehr aus, als es ist.

Aber, wenn man in den Monaten März/April oder September-November tourt, dann ist eben der wärmere Schlafsack nicht schlecht, wenn er dabei ist, wenn man ihn braucht.

Z. B. auf der Fähre nach Marokko war ich froh den warmen Schlafsack dabei gehabt zu haben - die haben dort immer kalte Luft in die Kabine geblasen.
Und den leichten Schlafsack, den nehme ich dann eben im Hotel - ich bin kein Freund von deren Bettwäsche.

Meine Koffer sind oft recht leer - ich habe alles im Gepäcksack auf der Rücksitzbank - damit kann ich überall übernachten und habe alles dabei.

Linker Koffer: Zelt, Isomatte, Reparaturwerkzeug, usw.

P1330698.JPG


Rechter Koffer: 3 Liter Wasser, kleiner Schlafsack und etwas Reservewäsche und Zurrmaterial

P1330701.JPG


Ich habe in den Koffern immer Platz für kleinere Souvenirs.

Und die Taschen auf den Koffern - da passt dann das Vesper, das ich unterwegs einkaufe.

Unterwegs wasche ich meine Wäsche, wo immer es möglich ist - und wenn ich am ENDE 3 Hemden und 5 Unterhosen nicht gebraucht habe - daran scheitert kein Urlaub!

P1160375.JPG


@ Klaus
Wie Du aber mit dem bisserl Gepäck #14# 3 Wochen zu zweit, mit Zelt, Fotoausrüstung unterwegs bist, ist mir ein Rätsel!

Aber - je weniger Gewicht man mitschleppt, um so mehr kann man sich auch aufs Fahren freuen.

WENIGER ist MEHR!
 
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