OP am offenen Herzen

Diskutiere OP am offenen Herzen im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Tatsächlich wird im Rep-Handbuch der Versatz von 3 x 120 Grad "vorgeschrieben". Dieses...
elfer-schwob

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Interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.
Tatsächlich wird im Rep-Handbuch der Versatz von 3 x 120 Grad "vorgeschrieben".
Dieses Auswuchten macht im allerersten Moment der Montage anscheinend Sinn.
Aber spätestens nach dem ersten Auskuppeln bei laufendem Motor ist die mittlere Einheit (Belag) unwiederbringlich verdreht.
Also rotiert eine unbekannte Unwucht zwischen 2 Scheiben, die zueinander um 120 bzw 240 Grad verdreht "ausgewuchtet" waren, deren 3. Wuchtkomponente aber fehlt!

Dann doch lieber nur die beiden äußeren Druckplatten zueinander auf 180 Grad verdreht ausrichten?
(...was aber bei einem Raster von 120 Grad nur zufällig klappt...)
 
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Franz Gans

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Tatsächlich wird im Rep-Handbuch der Versatz von 3 x 120 Grad "vorgeschrieben".
Dieses Auswuchten macht im allerersten Moment der Montage anscheinend Sinn.
Ich meine neulich irgendwo gelesen zu haben, daß dieses Versetzen nicht mehr notwendig sei, weil die Kupplungskomponenten mittlerweile bei der Fertigung so fein austariert werden. Kann aber nicht mehr sagen, wo und für welche Kupplungen (R1100 oder. R1200) ich das gelesen habe. Vielleicht läuft es mir ja nochmal über den Weg, dann ergänze ich es.

P.S: Auf die obige Aussage möchte ich aber bis zum entsprechenden Beleg / Beweis ausdrücklich kein Haus gebaut wissen!

P.P.S: Habe gerade in einem englischsprachigen Video die obige Aussage bestätigt gefunden, daß neuere Kupplungen offenbar nicht mehr gekennzeichnet sind und daher die Bestandteile auch nicht um jeweils 120° versetzt montiert werden können:
Die Aussage findet sich bei ziemlich genau der Spieldauer 1:00:45 oder kurz danach. Es handelt sich aber nicht um die oben von mir genannte (deutsche) Lesequelle. Ich suche weiter ;-).
 
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Chris-GS

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... die Markierungen sind jedenfalls noch da wie man sieht!
 
K25Rally

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Interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.
Tatsächlich wird im Rep-Handbuch der Versatz von 3 x 120 Grad "vorgeschrieben".
Dieses Auswuchten macht im allerersten Moment der Montage anscheinend Sinn.
Aber spätestens nach dem ersten Auskuppeln bei laufendem Motor ist die mittlere Einheit (Belag) unwiederbringlich verdreht.
Also rotiert eine unbekannte Unwucht zwischen 2 Scheiben, die zueinander um 120 bzw 240 Grad verdreht "ausgewuchtet" waren, deren 3. Wuchtkomponente aber fehlt!

Dann doch lieber nur die beiden äußeren Druckplatten zueinander auf 180 Grad verdreht ausrichten?
(...was aber bei einem Raster von 120 Grad nur zufällig klappt...)
Die dritte Komponente ist das Schwungrad/Starterkranz auf der man die Markierung leider zum Teil sehr schlecht sieht.

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Chris-GS

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oje, ich habe natürlich nur 2 und 3 um 120 Grad versetzt angeordnet eingebaut.
 
elfer-schwob

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Sieh's optimistisch!
Auf dem Zahnkranz hätte man die Markierung wohl eh nimmer gefunden und laut @Franz Gans ist die Prozedur hinfällig.
Und mit Glück hast Du's rein zufällig aucg noch richtig getroffen...
 
Chris-GS

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... wenn die Vibrationen nicht wären?

Achja, ein Quitschen habe ich auch bemerkt, immer wenn ich auf eine Ampel zurolle und in den Leerlauf gehe höre ich ein Quitschen. Eine Meinung ist hier ein defektes Drucklager bzw. Kupplungsausrücklager oder wie immer das heißen mag. Wenn ich leicht die Kupplung betätige hört das Quitschen auf, manchmal ist es auch nur ganz kurz zu hören.
 
Chris-GS

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Moin, zu meinem o.g. quietschen habe ich jetzt folgenden Verdacht.
Nachdem ich den Polyriemen nahezu ausschließen kann, ich habe den gestern 2x nachgespannt und kontrolliert, denke ich zum einen an das oben erwähnte Drucklager oder sogar die Druckstange selber.
Das Drucklager würde eher kreischen meint Kev von der Mopped WG, so war es zumindest bei ihm zuletzt. Mein Quietschen hört sich anders an.
Was ist denn mit der Druckstange? Ich habe ja eine neue eingebaut. Wofür ist denn genau der Filzring? Soll der verhindern das sich die Druckstange dreht? Oder soll der die Druckstange auf Abstand halten?
Beim Einbau habe ich den Filzring mit Öl benetzt damit ich den besser einführen konnte, war das vielleicht ein Fehler?
Wie würde sich das auswirken wenn die Druckstange sich beim Einbau ein bisschen verbogen hätte?
Bevor ich mich an den Austausch der Druckstange und Drucklager mache, würde ich natürlich auf Nummer sicher gehen wollen.
Der Austausch der Druckstange ist mit einem Video der Mopped WG gut beschrieben, nur eine Menge Fummelei!
Als letzte Möglichkeit könnte auch noch die LiMa ein Quietschen verursachen, doch das ist die alte und ein Quietschen hatte ich mit dem alten Motor nicht.
Vielleicht habt ihr eine Idee?
Gruß Chris
 
FraFi

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Hallo Chris,
der Filzring soll eigentlich nur verhindern, dass Abrieb von der Kupplung nach hinten in den Nehmerzylinder wandert. Mit „Antiquietsch“ hat das nichts zu tun.
GSrüsse
Frank
 
elfer-schwob

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Lima plus Riemen ist doch einfach auszuschließen: Riemen runter.
Weitere Funktion des Filzrings:
Verhinderung von klimpern in der hohlen Welle. Gabs wohl bei der allerersten Modellen, bei denen dieser Filz noch nicht verbaut war.
Ob ein Tropfen Öl dran hängt oder nicht ändert niGS. Dort kanns net quietschen.

Wenn das Ausrücklager klemmt, wird die sich drehende Stange festgehalten.
Beim Kuppeln dreht sie sich dann entweder im Ausrücklager oder dreht das Lager gegen seinen Widerstand oder dreht vorne in der Tellerfeder durch. Letzteres ist mit Hitze und Materialabtrag verbunden und es kann zur Reibverschweißung von Stange und Tellerfeder kommen.

Warum checkst Du nicht einfach den Ausrückmechanismus?
 
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Chris-GS

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Lima plus Riemen ist doch einfach auszuschließen: Riemen runter.
Weitere Funktion des Filzrings:
Verhinderung von klimpern in der hohlen Welle. Gabs wohl bei der allerersten Modellen, bei denen dieser Filz noch nicht verbaut war.
Ob ein Tropfen Öl dran hängt oder nicht ändert niGS. Dort kanns net quietschen.

Wenn das Ausrücklager klemmt, wird die sich drehende Stange festgehalten.
Beim Kuppeln dreht sie sich dann entweder im Ausrücklager oder dreht das Lager gegen seinen Widerstand oder dreht vorne in der Tellerfeder durch. Letzteres ist mit Hitze und Materialabtrag verbunden und es kann zur Reibverschweißung von Stange und Tellerfeder kommen.

Warum checkst Du nicht einfach den Ausrückmechanismus?
Wenn das Quietschen so einfach zu rekonstruieren wäre, im Stand fast gar nicht. Ich kann das Geräusch nur herstellen wenn ich ein Stück fahre, in Neutral schalte und die Kupplung loslasse. Dann kommt das Quietschen entweder nur ganz kurz oder etwas länger. Somit fällt der Test ohne LiMa wahrscheinlich weg.
Wenn ich die Kupplung leicht ziehe hört das Quietschen auf, damit wäre ich doch wieder bei dem Drucklager bzw. Ausrücklager?
Ich glaube ich komme nicht drumherum das zu erneuern. Ich würde dann aber einen Fehler bei der Druckstange ausschließen und nur das Drucklager mit Feder etc. wechseln. Dafür muss natürlich auch die Schwinge ein Stück abgelassen werden.
Das wird ja wieder was.....
 
elfer-schwob

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Quietschende Getriebe(eingangswelle) kenne ich bisher nicht. Rumpeln oder Rauschen in der von Dir genannten Situation deuten auf diesen Defekt hin.

Ich würde mich auch als erstes aufs Ausrücklager konzentrieren.
Ob bei den 11ern dabei die Schwinge im Weg ist, weiß ich gerade nicht. Bei den 1150ern kommt man "problemlos" ran.
 
Chris-GS

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HalliHallo, so nachdem ich jetzt das Ausrücklager getauscht habe ist das Quietschen immer noch vorhanden.
Ich kann jedem nur raten der diese Arbeit sich gut zu überlegen und Geduld und Zeit mitzubringen. Mit viel Geschick und chirurgischen Fingern (ich wusste gar nicht das ich beides habe???) lässt sich das Drucklager wechseln. Das Problem ist zum einen das die Schraube vom Drehpunkt des Kupplungshebel länger ist als der freie Raum hinter der Schwinge und zum anderen die Schraube von der Klemmschelle der Manschette. An die Schraube der Klemmschelle kommt man nur mit einem Winkelschraubendreher dran. Ich hatte eine kleine Ratsche mit Einsteckbit.
Rausdrehen kann man die Drehpunktschraube recht gut, doch das Problem ist die Remontage. Man muss gegen die Druckfeder die Schraube in das Schraubenloch führen und versuchen mit den Fingerspitzen die Schraube zu drehen. Besser ist es in jedem Fall die Schwinge zu lösen um mehr Platz zu bekommen. Diese Arbeit wollte ich mir ersparen, dies jedoch zu Lasten meiner Nerven.
Wie auch immer, das alte Lager war definitiv defekt aber nicht Ursache der Quietschgeräusche. Da muss ich weitersuchen.
Mein Verdacht liegt weiter bei der Druckstange. Die Druckstange habe ich natürlich nicht rausgenommen sondern nur bewegt um zu sehen das die sich frei bewegen lässt.
Ich glaube ich fahre jetzt erst mal und beobachte das Geräusch eine Weile.
LG
Chris
 
elfer-schwob

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Hattest Du bei der Kupplungsmontage den Auflagekegel der Druckstange, der beim Auskuppeln gegen die Tellerfeder drückt, auch leicht mit Staburags eingefettet?
Nach der aktuellen Demontage des Drucklagers konntest Du die Druckstange frei drehen oder bissl nach hinten ziehn?
Meine Idee zielt gerade auf die Kontaktstelle Druckstange / Tellerfeder als mögl. Ursache fürs Quietschen, nachdem Du das Ausrücklager ausschließen konntest.
 
Chris-GS

Chris-GS

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Ja, habe ich! Ich habe die Druckstange am Ende mit Staburags eingefettet, dies natürlich jetzt am anderen Ende auch nochmals.
 
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