L
LieberOnkel
Gast
Tag auch!
Wie der ein oder andere vielleicht mitbekommen hat, war ich auf der Suche nach einem neuen Enduro-Touren-Anzug (mehr Touren als Enduro :-) ).
Nach vielem Probieren habe ich mich für den Revit Defender entschieden.
Gewöhnungsbedürftig ist für mich der Schnitt des Anzuges: Hoch reichende Hose und dafür kürzere Jacke. Hatte ich bislang immer umgekehrt.
Nach ausgiebigem Anproben muß ich sagen: Unter reinen Fahraspekten ist das vermutlich die bessere Lösung. Die Jacke schiebt sich beim Hinsetzten nicht hoch, durch die hoch abschließende Buzze dürfte der Nässeschutz gewährleistet sein.
Nachteilig finde ich es insofern als daß eine längere Jacke besser aussieht (Geschmackssache) und auf Mehrtagestouren praktischer ist, da die Motorradjacke dann auch abends als Freizeitjacke herhalten muß und eine lange Jacke vielseitiger ist.
Echte Erfahrungsberichte zu dem Anzug kann ich naturgemäß noch nicht liefern, im folgenden darum zunächst mal die Vor- und Nachteile, die mir aufgefallen sind.
Positiv:
- hochwertige und durchdachte Verarbeitung. Da gibt es jedenfalls im Neuzustand nichts zu meckern, die Zeit wird zeigen, ob der erste Eindruck richtig ist.
- Drei-Schichten-System, Thermo-Futter und Membran entnehmbar (für mich unabdingbar!)
- Gore-Tex-Membran: Ohne sagen zu können, ob nun andere Membranen genausogut oder schlechter sind, weiß ich aus eigener Erfahrung, daß Gore wirklich gut und vor allem dicht ist
- Schutzausstattung auf hohem Niveau: 500D-Grundgewebe, 1000D an Schultern, Ellebogen, Hüften und Knien, 1200D am Gesäß, zusätzlich Superfabric an Ellebogen und Knien, außerdem langer Verbindungsreißverschluß, kurzer Verbindungsreißverschluß
- Protektoren: Schulterprotektoren mit wirklich ausgezeichnetem Sitz. Ellebogen- und Knieprotektoren mit gutem Sitz (zuviel kann man da m.E. an "Sitz" von einem Textilanzug wohl nicht erwarten). Rücken- und Hüftprotektoren müssen nachgerüstet werden, wenn die genausogut platziert sind wie die jetzt vorhandenen Schaumstoff-Platzhalter, dann gibt es auch da nichts zu meckern, der Rückenprotektor deckt dann einen größeren Rückenbereich ab als das was ich bislang von längeren Jacken kenne.
- Kragenweite individuell einstellbar
- viele Ventilationsmöglichkeiten: Großflächig an der Brust, an den Unterarmen, im Bereich der vorderen Taschen, Entlüftung an der Jacke hinten, großflächg auf den Oberschenkeln
- Weitenverstellbarkeit im Bereich der Taille und der Arme (könnte für meinen Geschmack aber im Unterarmbereich mehr Verstellmöglichkeiten bieten), sowie Verstellbarkeit im Hosenbund
Negativ:
- Jacke könnte länger sein
- Rücken- und Hüftprotektoren sollten dabei sein (haben aber die meisten anderen Modelle anderer Hersteller auch nicht)
- abnehmbarer Sturmkragen (am besten wasserdicht) wäre nicht schlecht
- der Schnitt ist zwar bequem, aber unter modischen Gesichtspunkten wirkt jeder Vannucci-Dress schicker
- Ein Sitzsteeg als zusätzliche Option wäre schön. Für die Fahrt in Jeans zur Eisdiele könnte man die Jacke so gegen Hochrutschen sichern.
- Wirklich richtig ärgerlich: Keine Beintaschen an der Hose. Da hätte man wegen mir auch bei den Hosenventilationen etwas sparsamer sein dürfen.
- Keine Möglichkeit, die Hose im Bereich der Oberschenkel enger zu stellen (analog zu den Armen), allerdings scheint der Sitz auch ohne Futter und Membran o.k. zu sein
So, ich denke, das war's erstmal.
Werde nach einiger Zeit mal nachberichten, auf daß es dem ein oder anderen hier vielleicht eine Entscheidungshilfe sein wird.
Wie der ein oder andere vielleicht mitbekommen hat, war ich auf der Suche nach einem neuen Enduro-Touren-Anzug (mehr Touren als Enduro :-) ).
Nach vielem Probieren habe ich mich für den Revit Defender entschieden.
Gewöhnungsbedürftig ist für mich der Schnitt des Anzuges: Hoch reichende Hose und dafür kürzere Jacke. Hatte ich bislang immer umgekehrt.
Nach ausgiebigem Anproben muß ich sagen: Unter reinen Fahraspekten ist das vermutlich die bessere Lösung. Die Jacke schiebt sich beim Hinsetzten nicht hoch, durch die hoch abschließende Buzze dürfte der Nässeschutz gewährleistet sein.
Nachteilig finde ich es insofern als daß eine längere Jacke besser aussieht (Geschmackssache) und auf Mehrtagestouren praktischer ist, da die Motorradjacke dann auch abends als Freizeitjacke herhalten muß und eine lange Jacke vielseitiger ist.
Echte Erfahrungsberichte zu dem Anzug kann ich naturgemäß noch nicht liefern, im folgenden darum zunächst mal die Vor- und Nachteile, die mir aufgefallen sind.
Positiv:
- hochwertige und durchdachte Verarbeitung. Da gibt es jedenfalls im Neuzustand nichts zu meckern, die Zeit wird zeigen, ob der erste Eindruck richtig ist.
- Drei-Schichten-System, Thermo-Futter und Membran entnehmbar (für mich unabdingbar!)
- Gore-Tex-Membran: Ohne sagen zu können, ob nun andere Membranen genausogut oder schlechter sind, weiß ich aus eigener Erfahrung, daß Gore wirklich gut und vor allem dicht ist
- Schutzausstattung auf hohem Niveau: 500D-Grundgewebe, 1000D an Schultern, Ellebogen, Hüften und Knien, 1200D am Gesäß, zusätzlich Superfabric an Ellebogen und Knien, außerdem langer Verbindungsreißverschluß, kurzer Verbindungsreißverschluß
- Protektoren: Schulterprotektoren mit wirklich ausgezeichnetem Sitz. Ellebogen- und Knieprotektoren mit gutem Sitz (zuviel kann man da m.E. an "Sitz" von einem Textilanzug wohl nicht erwarten). Rücken- und Hüftprotektoren müssen nachgerüstet werden, wenn die genausogut platziert sind wie die jetzt vorhandenen Schaumstoff-Platzhalter, dann gibt es auch da nichts zu meckern, der Rückenprotektor deckt dann einen größeren Rückenbereich ab als das was ich bislang von längeren Jacken kenne.
- Kragenweite individuell einstellbar
- viele Ventilationsmöglichkeiten: Großflächig an der Brust, an den Unterarmen, im Bereich der vorderen Taschen, Entlüftung an der Jacke hinten, großflächg auf den Oberschenkeln
- Weitenverstellbarkeit im Bereich der Taille und der Arme (könnte für meinen Geschmack aber im Unterarmbereich mehr Verstellmöglichkeiten bieten), sowie Verstellbarkeit im Hosenbund
Negativ:
- Jacke könnte länger sein
- Rücken- und Hüftprotektoren sollten dabei sein (haben aber die meisten anderen Modelle anderer Hersteller auch nicht)
- abnehmbarer Sturmkragen (am besten wasserdicht) wäre nicht schlecht
- der Schnitt ist zwar bequem, aber unter modischen Gesichtspunkten wirkt jeder Vannucci-Dress schicker
- Ein Sitzsteeg als zusätzliche Option wäre schön. Für die Fahrt in Jeans zur Eisdiele könnte man die Jacke so gegen Hochrutschen sichern.
- Wirklich richtig ärgerlich: Keine Beintaschen an der Hose. Da hätte man wegen mir auch bei den Hosenventilationen etwas sparsamer sein dürfen.
- Keine Möglichkeit, die Hose im Bereich der Oberschenkel enger zu stellen (analog zu den Armen), allerdings scheint der Sitz auch ohne Futter und Membran o.k. zu sein
So, ich denke, das war's erstmal.
Werde nach einiger Zeit mal nachberichten, auf daß es dem ein oder anderen hier vielleicht eine Entscheidungshilfe sein wird.