GS-Klaus
Themenstarter
Hallo Leute,
ich wandere dann mal ab zum den Tiger-Treibern, und wie es dazu kam möchte ich Euch nicht vorenthalten. An dieser Stelle möchte ich mich für alle guten Tipps und Hilfestellung der Forumsmitglieder nochmals bedanken.
Ich werde zukünftig dann hier wohl nur noch ab und an mal reinschauen.
Und hier die Story zu meinem Fahrzeugwechsel:
Teil 1: Der Stein des Anstosses --- Und was sich bisher getan hat
Die Tage werden kürzer das Laub fällt, es regnet und man kommt wirklich nicht mehr oft dazu noch mit seinem Motorrad zu fahren. Ich schaue mir im Netz Fotos von vergangenen Touren an und stelle fest: Die 1200-er GS ist nun schon 4 Jahre und über 40.000 KM ein treuer Reisbegleiter.
Ich frage mich, was ist das gute Stück denn heute wohl noch wert? Also ab in mobile.de und einfach mal mit den entsprechenden Parametern gesucht. Das Ergebnis hat mich doch sehr angenehm überrascht! Selbst im Händlerankauf steht die Gute noch hoch im Kurs.
Rund 60.000 KM hat sie nun auf der Uhr, und in den kommenden Jahren stehen noch einige lange Reisen auf meiner persönlichen „to do-Liste“.
Daher hat mich die Frage umgetrieben, wie es wohl angesichts der Tatsache, dass es seit meinem 07-er Modell eine MÜ (Modellüberarbeitung) ab 2008, eine TÜ (technische Überarbeitung) ab 2010 und seit 2013 sogar die wassergekühlte Nachfolgeversionen gibt, zukünftig mit der Wertentwicklung aussieht? Sicherlich wird meine Fahrleistung zusätzlich dafür sorgen, dass ich in 2-3 Jahren mit einem 6-stelligen KM-Stand nicht mehr allzu viel für die GS bekommen werde.
Dies ist jedoch rein hypothetisch. Fakt ist dass die GS nun 7 Jahre alt ist, die 60.000-er Inspektion ansteht und offenbar noch gefragt ist.
Warum also nicht jetzt, wo ich im Verhältnis noch einen sehr guten Wiederverkaufspreis erziele, die Gelegenheit nutzen einfach mal zwanglos nach was Neuem/Anderem schauen.
Aber nach was?
Die GS hat sich in 4 Jahren als äußerst zuverlässig erwiesen und wird meinen Ansprüchen in allen Bereichen gerecht. Einfach ein perfekter Untersatz für meinen Allerwertesten.
Daher steht BMW ganz oben auf der Liste. Klar, oder?
Die wassergekühlte GS liegt jedoch selbst bei den besten Rabatten und dem höchsten Ankaufsangebot für meine GS außerhalb meiner derzeitigen finanziellen Reichweite.
Die Nachfolgemodelle MÜ und TÜ passen da schon eher und punkten mit hoher Wertstabilität und einigen Verbesserungen gegenüber meinem 07-er Modell und sind gerade in der Adventure-Ausführung sehr interessant.
Doch ein Blick über den Markentellerrand hinaus sei gestattet. Natürlich im Segment der Reiseenduros
Die Engländer bauen seit einiger Zeit echt schöne Bikes, wirklich eine Augenweide.
Kawasaki hat mit der MÜ der Versys ein echt tolles Cockpit verpasst, kommt jedoch erst 2015.
Die V-Strom gibt´s ja nun auch wieder mit 1000 ccm aber optisch nicht so ganz mein Fall.
Die Super Tenere. Hhhhhm wenn ich da den Wertverlust sehe. Es gibt tatsächlich sehr viele Gebrauchte zu sehr günstigen Preisen. Da frag ich mich halt warum nur???
Stelvio wäre zwar ein Kandidat, aber mangels kompetenter Werkstatt in der Nähe…….
Die anderen Italiener sind gerade gar nicht mein Fall und auch Österreich steht auf der Streichliste. Dies hat jedoch nur optische Gründe die vertikale Scheinwerferanordnung ist einfach nicht mein Ding.
Verlockend sind allerdings bei allen Fabrikaten extrem günstige Angebote verschiedener Händler aus Nah und Fern. Sehr günstige Gebrauchte und teilweise enorme Preisnachlässe auf Neufahrzeuge und Tageszulassungen. Bis zu 4 Jahren Garantie, Zubehörpakete gratis usw. usw. Was also tun?????
Naja, weil große Touren im Moment eh nicht auf dem Plan stehen und 3 Tage Urlaub noch bis zum Jahresende aufgebraucht werden müssen……. Warum also nicht die Händler abklappern und die Ein oder andere Maschine verschiedener Zweiradschmieden mal zur Probe fahren und anfragen was mir für die Inzahlungnahme geboten wird. Gleichzeitig die GS bei mobile inseriert, da vergleichbare Bikes beim Händler nur für richtig viel Geld zu bekommen sind, und abwarten was passiert.
Teil 2: Die Umsetzung in die Tat
Probefahrten
Gleich die erste Probefahrt hatte es in sich. Ein tolles Angebot vom Händler, auch die Gespräche mit dem Händler sehr angenehm und entgegenkommend.
Also ich raus mit dem guten Stück auf die Piste:
Rahmenbedingungen: Temperatur ca. 15° Straßen teilweise nass, teilweise trocken. Das Laub veranlasst mich zunächst im Cruiser-Modus stadtauswärts zu fahren.
Sitzposition: Mit meinen 186 cm habe ich nicht gerade Gardemaß, bin jedoch von meiner Baehr-Sitzbank etwas verwöhnt. Auf dieser Seriensitzbankbank fühle ich mich auf Anhieb wohl. Ob das bei Marathonetappen ebenfalls so sein wird, müsste sich dann zeigen. Aber dafür gäbe es ja Komfortlösungen verschiedener Zulieferer. Der Kniewinkel ist etwas anders als auf meiner 07-er. Aber wenn man die Gummiauflagen der Fußrasten entfernt sollte es passen.
Die sehr aufrechte Sitzposition sowie der breite Lenker erlauben die gewohnte Haltung. Nur der Lenker müsste etwas erhöht werden. Insgesamt passt alles ziemlich gut. Ich sitze wie zu Hause.
Windschutz: Das kleine Windschild liefert nur einen akzeptablen Windschutz. Ab 100 km/h zieht’s doch merklich am Helm. Sicherlich würde die große Scheibe mit meinen geliebten Scheinaufsatz von Laminar ein deutliche Verbesserung bringen.
Motor und Antrieb: Eine der besten Kombinationen die ich bis jetzt fahren durfte.
Keine unangenehmen Geräusche oder Vibrationen! Datt Ding schnurrt wie ´ne Eins!
Egal ob zügig unterwegs, oder im Tourenmodus der Motor hat Bumms.
Ohne Leistungsloch bis in den hohen Drehzahlbereich, dann kommt nicht mehr viel. Aber braucht man das dann noch?
Das Getriebe verrichtet seinen Dienst sorgfältig und unauffällig. Freudig stelle ich fest: Ich muss noch weniger schalten. Insgesamt ist diese Kombination ein wenig angenehmer als ich es von meiner 7 Jahre alten GS gewohnt bin.
Bremsen: Vollbremsung----ABS funktioniert einwandfrei. Verzögerungswerte beurteile ich als: „ im gewohnten Rahmen“. Aufstellmoment in Schräglage: nicht überraschend und gut beherrschbar.
Handling + Fahrgefühl: Was soll ich sagen? Drauf gesetzt und wohl gefühlt. Dieses Gefühl hat sich auch während der Probefahrt nicht verschlechtert. Bereits nach kürzester Zeit hatte ich den Eindruck: Es passt auf ganzer Linie! Mit dem Teil könnte ich Freude am Fahren haben!
Die Bedienbarkeit der Instrumente birgt keinerlei unangenehme Überraschungen. Alle Anzeigen sind gut ablesbar. Platz für Navi und smartphone sind im Cockpit ausreichend vorhanden. Stromversorgung ginge über Bordsteckdose am Lenker oder wie gewohnt mit Festanschluss an der KFZ-Elektrik unter der Sitzbank. Hat man im Winter auch was zu tun.
Design + Farbe: Da ich ohnehin der Überzeugung bin, dass schöne Motorräder schwarz sein sollten, ist also hier mein Geschmacksnerv schon mal voll getroffen. Das Design dieser Tourenenduro ist hinlänglich durch Treffen auf freier Wildbahn bekannt und jetzt nicht außergewöhnlich oder extravagant. Eben einfach so, wie ich es schön finde.
Verbrauch: Die Angaben des Bordcomputers sind sicher nicht repräsentativ, da ich mit kaltem Motor gestartet bin, auf einer Maschine die gerade mal eingefahren ist und auch nur eine verhältnismäßig kurze Strecke gefahren bin. Oha, ich war dann doch 1.1/2 Stunden unterwegs. Es kam mir gar nicht so lange vor.
Wie würde manch Einer sagen: „Allet schick allet schön, datt Ding kann was!“
Das Teil hat mächtig viel Spass gemacht und wäre schon mal ein heißer Kandidat für den frei werdenden Garagenplatz in Hinzenburg.
Allerdings habe ich vor noch weitere Maschinen und Fabrikate zu testen.
Ich werde weiter berichten……….
Teil 3: Es ist vollbracht
Nun denn, die weiteren Tests verliefen weitaus unspektakulärer, bzw. mussten wegen einer Fingerverletzung gar gänzlich flach fallen. Die Kandidaten auf den hinteren Rängen meiner persönlichen Favoritenliste habe ich dann lediglich einer Augenscheinnahme beim Händler unterzogen.
Ich hatte zwar vor, deutlich mehr Eindrücke mit anderen Motorrädern zu sammeln, doch nach der berühmten einen Nacht die ich darüber geschlafen habe ( OK es waren dann doch 2 oder 3 ), bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:
Bereits die erste Probefahrt hat den Nagel auf den Kopf getroffen!
Bei diesem Motorrad hat wirklich alles so gut gepasst, das es für mich keiner weiteren Probefahrten in anderen Hubraumklassen, Tests und Verkaufsgespräche bedarf.
Noch mal eben mit meiner Sozia hin zum Objekt der Begierde. Das gute Stück musste sich nun nur noch den kritischen Blicken meiner Sozia stellen und hat auch diesen Test mit Bravour bestanden. ( Na ja sagen wir mal besser: Sie ist nicht sang- und klanglos untergegangen ) Nachdem aber ein zustimmendes Nicken Einverständnis signalisierte, war die Sache klar und der Deal perfekt.
Der Händler, bzw. dessen Angestellter hat wirklich sehr seriös einen außerordentlich guten Job gemacht. Er war weder aufdringlich noch arrogant, technisch versiert und fachlich kompetent. Der Ankaufspreis für meine GS liegt sogar noch über dem von mir gesetzten Mindestpreis. Mit dem Preis für meine Neuanschaffung ist er mir dann auch noch um einen fast 4-stelligen Betrag entgegen gekommen. Und das ausgesuchte Gartis-Zubehör wird kostenfrei montiert.
Die Verträge sind gemacht. Die Übergabe steht vereinbarungsgemäß jedoch erst in ein paar Wochen auf der Agenda und ich habe sogar noch die Möglichkeit die GS zwischenzeitlich privat zu verkaufen, sofern sich ein Käufer findet. Was sich tatsächlich auch ergeben hat. Die GS hat seit heute einen neuen Besitzer und ich habe deutlich besseren Verkaufspreis erzielt.
Summa Summarum habe ich für meine GS incl. separatem Verkauf des Zubehörs nach 4 Jahren und über 40.000 KM nur 1.800,00 Euro weniger erhalten, als ich seiner Zeit für das Bike incl. Zubehör gezahlt habe. Das schafft man wohl nur mit der GS von BMW!!!
Der Aufpreis für meine „ Neue“ ist absolut im Rahmen meines Budgets. Bleibt sogar noch Luft für Zubehör.
Nun habe ich wieder eine (fast) neue Maschine mit geringer Laufleistung und eine lange Zeit Garantie.
Die nächste(n) Saison(s) wartet(n) auf uns! YEAH
Für die anstehenden Servicearbeiten bietet der Händler einen kostenlosen Hol- und Bringservice seiner Werkstatt an. Macht auch nicht jeder! Und ich werde wohl wegen der Entfernung von ca. 120 KM Gebrauch davon machen.
Sicherlich muss ich nun auch wieder auf dem Zubehörmarkt aktiv werden. Einige Teile stehen schon auf meinem persönlichen Wunschzettel: z.B: Nebelscheinwerfer, Kofferset und Auflagenverbreiterung für den Seitenständer, usw.
Auch einige Schrauberarbeiten stehen noch an. So muss z.B. das Navi noch mit Strom versorgt werden und diverse Zubehörteile wollen auch montiert werden. Wie gut, dass die Wintermonate vor der Tür stehen und die Garage beheizt werden kann. Und hier dann noch ein Foto von meiner Triple in black:
ich wandere dann mal ab zum den Tiger-Treibern, und wie es dazu kam möchte ich Euch nicht vorenthalten. An dieser Stelle möchte ich mich für alle guten Tipps und Hilfestellung der Forumsmitglieder nochmals bedanken.
Ich werde zukünftig dann hier wohl nur noch ab und an mal reinschauen.
Und hier die Story zu meinem Fahrzeugwechsel:
Teil 1: Der Stein des Anstosses --- Und was sich bisher getan hat
Die Tage werden kürzer das Laub fällt, es regnet und man kommt wirklich nicht mehr oft dazu noch mit seinem Motorrad zu fahren. Ich schaue mir im Netz Fotos von vergangenen Touren an und stelle fest: Die 1200-er GS ist nun schon 4 Jahre und über 40.000 KM ein treuer Reisbegleiter.
Ich frage mich, was ist das gute Stück denn heute wohl noch wert? Also ab in mobile.de und einfach mal mit den entsprechenden Parametern gesucht. Das Ergebnis hat mich doch sehr angenehm überrascht! Selbst im Händlerankauf steht die Gute noch hoch im Kurs.
Rund 60.000 KM hat sie nun auf der Uhr, und in den kommenden Jahren stehen noch einige lange Reisen auf meiner persönlichen „to do-Liste“.
Daher hat mich die Frage umgetrieben, wie es wohl angesichts der Tatsache, dass es seit meinem 07-er Modell eine MÜ (Modellüberarbeitung) ab 2008, eine TÜ (technische Überarbeitung) ab 2010 und seit 2013 sogar die wassergekühlte Nachfolgeversionen gibt, zukünftig mit der Wertentwicklung aussieht? Sicherlich wird meine Fahrleistung zusätzlich dafür sorgen, dass ich in 2-3 Jahren mit einem 6-stelligen KM-Stand nicht mehr allzu viel für die GS bekommen werde.
Dies ist jedoch rein hypothetisch. Fakt ist dass die GS nun 7 Jahre alt ist, die 60.000-er Inspektion ansteht und offenbar noch gefragt ist.
Warum also nicht jetzt, wo ich im Verhältnis noch einen sehr guten Wiederverkaufspreis erziele, die Gelegenheit nutzen einfach mal zwanglos nach was Neuem/Anderem schauen.
Aber nach was?
Die GS hat sich in 4 Jahren als äußerst zuverlässig erwiesen und wird meinen Ansprüchen in allen Bereichen gerecht. Einfach ein perfekter Untersatz für meinen Allerwertesten.
Daher steht BMW ganz oben auf der Liste. Klar, oder?
Die wassergekühlte GS liegt jedoch selbst bei den besten Rabatten und dem höchsten Ankaufsangebot für meine GS außerhalb meiner derzeitigen finanziellen Reichweite.
Die Nachfolgemodelle MÜ und TÜ passen da schon eher und punkten mit hoher Wertstabilität und einigen Verbesserungen gegenüber meinem 07-er Modell und sind gerade in der Adventure-Ausführung sehr interessant.
Doch ein Blick über den Markentellerrand hinaus sei gestattet. Natürlich im Segment der Reiseenduros
Die Engländer bauen seit einiger Zeit echt schöne Bikes, wirklich eine Augenweide.
Kawasaki hat mit der MÜ der Versys ein echt tolles Cockpit verpasst, kommt jedoch erst 2015.
Die V-Strom gibt´s ja nun auch wieder mit 1000 ccm aber optisch nicht so ganz mein Fall.
Die Super Tenere. Hhhhhm wenn ich da den Wertverlust sehe. Es gibt tatsächlich sehr viele Gebrauchte zu sehr günstigen Preisen. Da frag ich mich halt warum nur???
Stelvio wäre zwar ein Kandidat, aber mangels kompetenter Werkstatt in der Nähe…….
Die anderen Italiener sind gerade gar nicht mein Fall und auch Österreich steht auf der Streichliste. Dies hat jedoch nur optische Gründe die vertikale Scheinwerferanordnung ist einfach nicht mein Ding.
Verlockend sind allerdings bei allen Fabrikaten extrem günstige Angebote verschiedener Händler aus Nah und Fern. Sehr günstige Gebrauchte und teilweise enorme Preisnachlässe auf Neufahrzeuge und Tageszulassungen. Bis zu 4 Jahren Garantie, Zubehörpakete gratis usw. usw. Was also tun?????
Naja, weil große Touren im Moment eh nicht auf dem Plan stehen und 3 Tage Urlaub noch bis zum Jahresende aufgebraucht werden müssen……. Warum also nicht die Händler abklappern und die Ein oder andere Maschine verschiedener Zweiradschmieden mal zur Probe fahren und anfragen was mir für die Inzahlungnahme geboten wird. Gleichzeitig die GS bei mobile inseriert, da vergleichbare Bikes beim Händler nur für richtig viel Geld zu bekommen sind, und abwarten was passiert.
Teil 2: Die Umsetzung in die Tat
Probefahrten
Gleich die erste Probefahrt hatte es in sich. Ein tolles Angebot vom Händler, auch die Gespräche mit dem Händler sehr angenehm und entgegenkommend.
Also ich raus mit dem guten Stück auf die Piste:
Rahmenbedingungen: Temperatur ca. 15° Straßen teilweise nass, teilweise trocken. Das Laub veranlasst mich zunächst im Cruiser-Modus stadtauswärts zu fahren.
Sitzposition: Mit meinen 186 cm habe ich nicht gerade Gardemaß, bin jedoch von meiner Baehr-Sitzbank etwas verwöhnt. Auf dieser Seriensitzbankbank fühle ich mich auf Anhieb wohl. Ob das bei Marathonetappen ebenfalls so sein wird, müsste sich dann zeigen. Aber dafür gäbe es ja Komfortlösungen verschiedener Zulieferer. Der Kniewinkel ist etwas anders als auf meiner 07-er. Aber wenn man die Gummiauflagen der Fußrasten entfernt sollte es passen.
Die sehr aufrechte Sitzposition sowie der breite Lenker erlauben die gewohnte Haltung. Nur der Lenker müsste etwas erhöht werden. Insgesamt passt alles ziemlich gut. Ich sitze wie zu Hause.
Windschutz: Das kleine Windschild liefert nur einen akzeptablen Windschutz. Ab 100 km/h zieht’s doch merklich am Helm. Sicherlich würde die große Scheibe mit meinen geliebten Scheinaufsatz von Laminar ein deutliche Verbesserung bringen.
Motor und Antrieb: Eine der besten Kombinationen die ich bis jetzt fahren durfte.
Keine unangenehmen Geräusche oder Vibrationen! Datt Ding schnurrt wie ´ne Eins!
Egal ob zügig unterwegs, oder im Tourenmodus der Motor hat Bumms.
Ohne Leistungsloch bis in den hohen Drehzahlbereich, dann kommt nicht mehr viel. Aber braucht man das dann noch?
Das Getriebe verrichtet seinen Dienst sorgfältig und unauffällig. Freudig stelle ich fest: Ich muss noch weniger schalten. Insgesamt ist diese Kombination ein wenig angenehmer als ich es von meiner 7 Jahre alten GS gewohnt bin.
Bremsen: Vollbremsung----ABS funktioniert einwandfrei. Verzögerungswerte beurteile ich als: „ im gewohnten Rahmen“. Aufstellmoment in Schräglage: nicht überraschend und gut beherrschbar.
Handling + Fahrgefühl: Was soll ich sagen? Drauf gesetzt und wohl gefühlt. Dieses Gefühl hat sich auch während der Probefahrt nicht verschlechtert. Bereits nach kürzester Zeit hatte ich den Eindruck: Es passt auf ganzer Linie! Mit dem Teil könnte ich Freude am Fahren haben!
Die Bedienbarkeit der Instrumente birgt keinerlei unangenehme Überraschungen. Alle Anzeigen sind gut ablesbar. Platz für Navi und smartphone sind im Cockpit ausreichend vorhanden. Stromversorgung ginge über Bordsteckdose am Lenker oder wie gewohnt mit Festanschluss an der KFZ-Elektrik unter der Sitzbank. Hat man im Winter auch was zu tun.
Design + Farbe: Da ich ohnehin der Überzeugung bin, dass schöne Motorräder schwarz sein sollten, ist also hier mein Geschmacksnerv schon mal voll getroffen. Das Design dieser Tourenenduro ist hinlänglich durch Treffen auf freier Wildbahn bekannt und jetzt nicht außergewöhnlich oder extravagant. Eben einfach so, wie ich es schön finde.
Verbrauch: Die Angaben des Bordcomputers sind sicher nicht repräsentativ, da ich mit kaltem Motor gestartet bin, auf einer Maschine die gerade mal eingefahren ist und auch nur eine verhältnismäßig kurze Strecke gefahren bin. Oha, ich war dann doch 1.1/2 Stunden unterwegs. Es kam mir gar nicht so lange vor.
Wie würde manch Einer sagen: „Allet schick allet schön, datt Ding kann was!“
Das Teil hat mächtig viel Spass gemacht und wäre schon mal ein heißer Kandidat für den frei werdenden Garagenplatz in Hinzenburg.
Allerdings habe ich vor noch weitere Maschinen und Fabrikate zu testen.
Ich werde weiter berichten……….
Teil 3: Es ist vollbracht
Nun denn, die weiteren Tests verliefen weitaus unspektakulärer, bzw. mussten wegen einer Fingerverletzung gar gänzlich flach fallen. Die Kandidaten auf den hinteren Rängen meiner persönlichen Favoritenliste habe ich dann lediglich einer Augenscheinnahme beim Händler unterzogen.
Ich hatte zwar vor, deutlich mehr Eindrücke mit anderen Motorrädern zu sammeln, doch nach der berühmten einen Nacht die ich darüber geschlafen habe ( OK es waren dann doch 2 oder 3 ), bin ich zu folgendem Ergebnis gekommen:
Bereits die erste Probefahrt hat den Nagel auf den Kopf getroffen!
Bei diesem Motorrad hat wirklich alles so gut gepasst, das es für mich keiner weiteren Probefahrten in anderen Hubraumklassen, Tests und Verkaufsgespräche bedarf.
Noch mal eben mit meiner Sozia hin zum Objekt der Begierde. Das gute Stück musste sich nun nur noch den kritischen Blicken meiner Sozia stellen und hat auch diesen Test mit Bravour bestanden. ( Na ja sagen wir mal besser: Sie ist nicht sang- und klanglos untergegangen ) Nachdem aber ein zustimmendes Nicken Einverständnis signalisierte, war die Sache klar und der Deal perfekt.
Der Händler, bzw. dessen Angestellter hat wirklich sehr seriös einen außerordentlich guten Job gemacht. Er war weder aufdringlich noch arrogant, technisch versiert und fachlich kompetent. Der Ankaufspreis für meine GS liegt sogar noch über dem von mir gesetzten Mindestpreis. Mit dem Preis für meine Neuanschaffung ist er mir dann auch noch um einen fast 4-stelligen Betrag entgegen gekommen. Und das ausgesuchte Gartis-Zubehör wird kostenfrei montiert.
Die Verträge sind gemacht. Die Übergabe steht vereinbarungsgemäß jedoch erst in ein paar Wochen auf der Agenda und ich habe sogar noch die Möglichkeit die GS zwischenzeitlich privat zu verkaufen, sofern sich ein Käufer findet. Was sich tatsächlich auch ergeben hat. Die GS hat seit heute einen neuen Besitzer und ich habe deutlich besseren Verkaufspreis erzielt.
Summa Summarum habe ich für meine GS incl. separatem Verkauf des Zubehörs nach 4 Jahren und über 40.000 KM nur 1.800,00 Euro weniger erhalten, als ich seiner Zeit für das Bike incl. Zubehör gezahlt habe. Das schafft man wohl nur mit der GS von BMW!!!
Der Aufpreis für meine „ Neue“ ist absolut im Rahmen meines Budgets. Bleibt sogar noch Luft für Zubehör.
Nun habe ich wieder eine (fast) neue Maschine mit geringer Laufleistung und eine lange Zeit Garantie.
Die nächste(n) Saison(s) wartet(n) auf uns! YEAH
Für die anstehenden Servicearbeiten bietet der Händler einen kostenlosen Hol- und Bringservice seiner Werkstatt an. Macht auch nicht jeder! Und ich werde wohl wegen der Entfernung von ca. 120 KM Gebrauch davon machen.
Sicherlich muss ich nun auch wieder auf dem Zubehörmarkt aktiv werden. Einige Teile stehen schon auf meinem persönlichen Wunschzettel: z.B: Nebelscheinwerfer, Kofferset und Auflagenverbreiterung für den Seitenständer, usw.
Auch einige Schrauberarbeiten stehen noch an. So muss z.B. das Navi noch mit Strom versorgt werden und diverse Zubehörteile wollen auch montiert werden. Wie gut, dass die Wintermonate vor der Tür stehen und die Garage beheizt werden kann. Und hier dann noch ein Foto von meiner Triple in black:
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