Suche: Tipps für Island

Diskutiere Suche: Tipps für Island im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Hallo Leute, ich plane, mir 2015 einen Jugendtraum zu erfüllen und für 2-3 Wochen mit dem Mopped nach Island zu fahren und hoffe, dass hier...
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Sage

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Hallo Leute,

ich plane, mir 2015 einen Jugendtraum zu erfüllen und für 2-3 Wochen mit dem Mopped nach Island zu fahren und hoffe, dass hier einige Leute sind, die diesbezüglich schon Erfahrung haben.

Spontan fallen mir da einige Fragen ein, bin aber für jeden Tipp dankbar.

1. Welche Jahreszeit ist die beste und welche Bekleidung würdet ihr empfehlen?
2. Was ist die ideale Bereifung?
3. Wie sieht's mit Tankstellen aus, wenn man viel im Inland unterwegs sein will?
4. ist wildes campieren erlaubt oder ist das gar nicht nötig, weil man eh immer und überall schnell eine Nächtigungsmöglichkeit findet?

Vielleicht fällt erfahreren Island-Tourisetn noch einiges ein, was wichtig sein könnte, woran ich aber jetzt noch nicht gedacht habe

Danke im Voraus,

Gernot
 
Bluebox

Bluebox

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n'Abend Gernot,
tolles Ziel, und das Netz ist voll von Tips und Berichten, warum das ein Traumziel ist und was man nicht verpassen darf und wie es am besten geht usw. Da wirst Du bestimmt fündig. Zur regelmäßigen Einstimmung abbonier Dir den Newsletter von eldey.de. Zu Deinen Fragen im einzelnen: 1. So ab Mitte Juli geht es los, und kurz danach ist es auch schon wieder vorbei - eine schmale Einflugschneise ist das im Sommer. Bekleidung eher warm und WASSERDICHT. Im letzten "Sommer" hatten wir max. 10 Grad und nur zwei zeitweise trockene Tage - grauenhaftes Wetter die ganze Zeit. " 2. Ideale Bereifung richtet sich nach das Revierwahl und Anspruch. Nur die Ringstraße geht mit guten Straßenreifen, bißchen Schotter mit Heidenau Scout und im Binnenland kommst Du an den groben Stollen kaum vorbei. Wir hatten Heidenaus wegen der langen Autobahnanreise, weil die bis 190 zugelassen sind (der Conti z.B. nur bis 130). Mein Heidenau hat auch noch bis nach Hause gehalten, die groben Stollenreifen bei anderen Motorrädern waren eigentlich alle schon an der Fähre vor der Rückfahrt fertig. Sind aber wahrscheinlich auch anders rangenommen worden... 3.Tankstellen: Ich empfehle, eigentlich (fast) keine auszulassen, also immer soviel Sprit wie möglich dabei zu haben. Tankstellen sind auch in der Regel die Kommunikations- und Versorgungszentren in der Wüstenei, ganz interessant wegen der Leute. Vor Beginn von Strecken, auf denen es die Isländer leid geworden sind, leer gefahrenen Leihwagen Kanister nachzubringen, steht auch ein Schild mit der Entfernung zur nächsten Tanke. Wie gesagt: 1 Schild. Man achtet besser genau darauf. Kreditkarte muss geladen sein, sonst stehst Du an der Tanke, und sie rückt keinen Sprit raus - blöde! Jedenfalls gibt es viel mehr Tankstellen als vinbudin, und diesbezüglichen Bedarf, z.B. am landestypischen Brennivin zu decken, erfordert deutlich mehr logistische Weitsicht! 4. Campen: Was in Island als Campingplatz durchgeht, ist nahe an unseren Vorstellungen von wildem campen. Mit Zutritt in die Natur sehen die Isländer das durchaus restriktiv: eine Reifenspur offroad kann mächtig Ärger bringen. Von der Piste weg ins Nichts ist durchaus nicht erwünscht. In den letzten Jahren erlebt Island einen gewaltigen Zulauf von Touristen. Nach meinem Eindruck ist es gebietsweise so gut wie aussichtslos, spontan eine Unterkunft zu finden, wenn das Wetter z.B. einen Strich durch den schönen Campingplan macht. Alles voll mit den organisierten Busrundreisen, den vorgebuchten Leihwagenkolonnen oder den Motorradfahrern, die schneller waren. Da gibt es durchaus Engpässe. Bei schönem Wetter und 24 Stunden Tageslicht ist das mit der Unterkunft sonst relativ...

Eins noch: Ich habe immer gestaunt, dass es Leute gibt, die auf Island Motorrad fahren, als gäbe es kein morgen, ihre Motorräder geistlos in Furten versenken, über die Pisten brettern, bis sie endlich das verdiente Schlagloch treffen, beim Belagwechsel Schotter/Sand über den Lenker gehen usw. Die dort mitten im absoluten Nichts des Hochlandes das ausprobieren, was sie zuhause schon nicht gekonnt haben. Isländer sind gewaltig hilfsbereit, aber Idioten mögen sie nicht. Beim letzten Mal war ca. ein Drittel der Motorräder, die sich vor der Fähre zur Rückreise gesammelt hatten, mehr oder weniger schwer gezeichnet von Stürzen und Karambolagen. Einen hatte es 5 km vor dem Hafen noch erwischt. Island ist eben kein Abenteuerspielplatz, sondern Abenteuer.

Viel Spaß,

Uli
 
Eckart

Eckart

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Hallo Gernot,
ich plane, mir 2015 einen Jugendtraum zu erfüllen und für 2-3 Wochen mit dem Mopped nach Island zu fahren und hoffe, dass hier einige Leute sind, die diesbezüglich schon Erfahrung haben.
Spontan fallen mir da einige Fragen ein, bin aber für jeden Tipp dankbar.
Recht so. Da das Thema schon öfter kam, ist es glaube ich zumutbar, nach Tips in vergangenen Beiträgen zu suchen.

1. Welche Jahreszeit ist die beste und welche Bekleidung würdet ihr empfehlen?
Die touristische Saison ist Juni, Juli, August. Wenn man mit dem Motorrad reist, sollte man das auch nur innerhalb dieses Zeitraums tun.
Die Temperatur geht selten über 20 Grad, d. h. man muss für nasskaltes Wetter gerüstet sein.

2. Was ist die ideale Bereifung?
Kommt drauf an. Asphalitierte Straßen - das sind die Ringstraße und viele Hauptverkehrsstraßen und die meisten unbefestigten Straßen lassen sich mit normalen Straßenreifen befahren; Auf unbefestigten Straßen ist man natürlich mit Enduroreifen besser dran. Auf Hochlandpisten hingegen - das sind die mit "F" beginnenden Straßen, ist Geländegängigkeit unverzichtbar.

3. Wie sieht's mit Tankstellen aus, wenn man viel im Inland unterwegs sein will?
Wenn man nicht ins Hochland will, kommt man ohne Reservekanister aus. Man sollte aber die geringere Tankstellendichte abseits der Städte bedenken und rechtzeitig tanken.

Es hibt das Inland so nicht: Entweder Du bewegst Dich in zivilisierten Gegenden - dort gibt es eine ausreichende Tankstellendichte ... oder im Hochland - dort gibt es gar keine Tankstellen.

Kreditkarte muss geladen sein, sonst stehst Du an der Tanke, und sie rückt keinen Sprit raus
Das muss man vielleicht erläutern: Bei Tankstellen mit Bedienung kann man tanken wie hier, es gibt aber auch viele zeitweise oder dauerhaft unbesetzte Tankstellen, die nur mit Kreditkarte (nicht: EC-Karte) funktionieren - und dafür muss man die PIN der Kreditkarte eingeben (braucht man hierzulande nie).

Beim letzten Mal war ca. ein Drittel der Motorräder, die sich vor der Fähre zur Rückreise gesammelt hatten, mehr oder weniger schwer gezeichnet von Stürzen und Karambolagen.
So hoch kenne ich die Quote zwar nicht, weiß aber auch von einer Reisebekanntschaft, die vermutlich in Selbstüberschätzung des Fahrkönnens einen schweren Unfall auf einer der Pisten hatten.

Da die meisten Sehenswürdigkeiten an oder nahe der Ringstraße liegen, ist es nicht erforderlich, sich auf das Abenteuer einer Hochlanddurchquerung einzulassen, um die Vielfalt und Schönheit der Natür Islands zu entdecken, vor allem nicht bei der ersten Reise. Natürlich liegen einige der Höhepunkte auch im Hochland, doch gibt es da auch andere Möglichkeiten, hinzukommen.
Es gibt auf Island aber auch eine Klasse Reisender, denen es vor allem aufs Geländefahren wie es zu Huase nicht möglich ist, ankommt und weniger darauf, etwas zu sehen.
Gefahr erkannt - Gefahr gebannt. Du solltest Dich durch die Warnungen keinesfalls von der Island-Reise abhalten lassen sondern sie einfach nur beherzigen.

Lesetip:
Island 2011
Island Motorradreise
 
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norbert

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juni find ich noch zu früh,da war es stellenweise um dien Gefriepunkt.Ja Sehenswürdigkeiten sind rund um die Ringstraße.fast alles Teer außer einigen wenigen Schotterstraßen.Regnen kann es immer mal.Ich habe mich seinerzeit auf der Forumseite Island angemeldet,aber ich sag mal brauch man auch nicht unbedingt.Es kommt drauf an was für Vorlieben du hast.Kauf dir nen kleinen Reiseführer und ne Karte das reicht.Wir waren 2 Wochen auf der Ringstraße mit Abstechern unterwegs und hatten die Unterkünfte vorgebucht.Tankstellen gibts genug darfst halt nicht bis zum bitteren ende fahren.Karten und Reisebücher hätte ich noch für ein geringes Entgeld wenn du haben willst.Gruß Norbert
 
LukeGS

LukeGS

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Hi,
kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Die Isländer sind sehr Hilfsbereite Menschen als ich drüben war hatten wir im Hochland unsern Ml versenkt zu schnell in eine knie tiefe Furt gefahren. Aber ruck zuck hatten wir ihn wieder mit der Hilfe der freundlichen Isländer befreit. Zur Tankstellensituation: wir hatten damals Adac Karten dabei die auch nicht immer gestimmt hatten also immer rechtzeitig tanken und campingplätze gibt es auch genügend.
Ich wäre auch mal wieder dabei. Aber man sollte schon 3 Wochen fahren wenn man was vom Hochland sehen möchte und es sich auch Zeittechnisch einrichten kann.
 
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