Südeuropa oder so…

Diskutiere Südeuropa oder so… im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Aktueller Trip, 5 Mopeds (4xGS und eine Triumph Tiger ) und sechs Leuten (ich und die Regierung als Sozia) sind nun seit Freitag dem 26.08...
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Mulligan_65

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Aktueller Trip,
5 Mopeds (4xGS und eine Triumph Tiger ) und sechs Leuten (ich und die Regierung als Sozia) sind nun seit Freitag dem 26.08. unterwegs. Grobe Richtung Südeuropa. Gebucht hatten wir bis auf die Fähre am 27.08. definitiv nichts.
Abfahrt ab Fulda am 26. morgens. Bei moderaten Verkehr sind wir entspannt vier Stunden später über Reutte und Fernpass Richtung timmelsjoch unterwegs. Traumhaftes Wetter. Über den pass runter nach Meran I d dort hat uns dann der Feierabendverkehr getroffen. 34 grad , Schweiß läuft und über Landstraßen (Autobahn war Stau) sind wir bis rovereto gekommen. Cooles Hotel gefunden , reichlich Bier und mit etwas über 700 km war das Tagesziel erreicht.
Am Samstag morgen ging es nach reichhaltigem Frühstück auf Richtung Bari. Ultralangweilig, stellenweise harter Verkehr ( seitenstreifen sei dank), rollten wir dahin. Ein sehr hartes Gewitter hielt uns nur kurz auf und nach knapp 900 km waren wir abends in Bari. Stellenweise bis 36 grad .
Die Fähre hatte dann noch 2h Verspätung, so das wir bei 33 grad gegen Mittag in Durres , Albanien, ankamen. Erst mal Frühstück, dann raus aus der Stadt. Eine albanische Clanhochzeit hat für ne gute Stunde den Verkehr aufgehalten, war bei den Temperaturen weniger lustig.
erst mal km machen, dann sind wir abgebogen Richtung Berge und sind auf kleineren Landstraßen Richtung Ionannina, Griechenland, gerollt.Sehr geil, nix los und irgendwann mL Hotel gebucht und sind dort gegen 18h angekommen.
Am Montag sind wir durch Naturparks und nahezu menschenleere Gegenden in den Bergen unterwegs gewesen. Der „Reiseplan“ wurde umgeworfen und entsprechend angepasst. Absolut geile Strecken. 2m breite Waldstraßen, Löcher , Feldwege - so muss das. 40 Serpentinen passfshrt um irgendwann vor Thessaloniki zu landen.
Der Dienstag hat uns dann wieder durch Naturparks , einsame Straßen bis ins Gebirge geführt. Dort war dann definitiv Schluss mit dem Wegenetz. Also kehrt und 50km zurück. Von angenehmen 23 grad wieder auf 35 grad. Wasser lief. 60 km Bundesstraße haben uns dann Erholung gebracht und dann wieder Kurven satt.
Gegen 18h und rund 360km Tagesetappe endlich in einem „Schloss“ angekommen. Da das Restaurant geschlossen hatte 🤦🏻‍♂️, habe wir uns reichlich Essen aus dem benachbarten Dorf liefern lassen. Wollte ja auch keiner mehr fahren😉,
Nach dem Wechsel von der Pan America, war ich gespannt wie sich die GS schlägt. Sensationell , beigesterung wächst. Definitiv das bessere Moped.
Die Tour wird übrigens mit der BMW-App abwechselnd mit Google Maps gemacht. Passt.
allerdings kann das „Häckchen“ Kurvig schon mal zu brutalen Ergebnissen führen 🤣
Wo es Mittwoch hingeht - gucken wir mal… ich berichte 😄
 

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Klausmong

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Die Gegend von Ioannina in die Berge ist traumhaft.

Ich nehme an, Ihr seit auch den alten Katara Pass gefahren
 
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Mulligan_65

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Mulligan_65

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Mittwoch , 31.08 - durch Griechenland , wieder Berge und Pässe , dann ab nach Bulgarien.
Bei 34grad auf Landstraßen heute 390 km abgerissen. War hart - aber Straßen leer, und die Beschaffenheit der Straßen hat die GS gefordert 😜 - gefühlt die schlechtesten Straßen in Europa .
 

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Pherb

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Hallo, sehr toller Bericht. Wie ist es denn weiter gegangen?? Hast du noch ein paar Preise für Fähren etc.??

Gruß
Ralph
 
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Mulligan_65

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Oh…shi…..!!!



Hab komplett vergessen das ich hier eigentlich weiterschreiben wollte!



Also, dann mal auf die Schnelle!



Griechenland ist im Norden in den Bergen ein echter Traum zum Motorradfahren. Je weiter wir in die Berge sind – desto einsamer wurde es! Die Straßen wurden schmaler und schmaler, wirklich nur noch mit dem Moped befahrbar, bis wir in einem Ort in einem Bauernhof standen 😊

Ende der Straße!

Ein Einheimischer teilte uns dann mit das nur ein „…absolut Offroad taugliches Fahrzeug die nächsten 30 km bewältigen kann…“ und da ich mit Beifahrerin unterwegs war – ein no go!

Ergo wieder rum und ab Richtung Küste – die wiederum brunzlangweilig ist.

Über Thesaloniki nach Xhanthi noch mal in die Berge.

Dann über einen kleinen Pass ab nach Bulgarien – Richtung Schwarzes Meer. Bulgarien: man sieht das es das ärmste Land Europas ist. Die Strassen sind ultraschlecht (wenn man, wie wir, die Autobahnen meidet). Burgas wiederum ein nettes Städchen am Meer. Hotel 1a und die Innenstadt auch einen Besuch wert. Dort haben wir uns mal 2 Übernachtungen gegönnt, bevor wir durch eine (anscheinend) endlose Tiefebene Richtung Norden und die Berge gefahren sind. In Trojan dann ein nettes Hotel gefunden. Der Regen der uns überrascht hat war dann doch vom „allerfeinsten“ .

Von Trojan dann aus Richtung Normazedonien, durch Skopje und das war mit knapp 500km die längste Etappe auf dem Balkan – und die hat sich auf Nebenstraßen sehr gezogen (35Grad…)

Am nächsten Tag rief dann der Kosovo an – na gut! Fahren wir halt mal durch! Sehr, sehr geil! Würde ich jederzeit auch länger dort verbringen! Traumhafte Bergpässe Richtung Prizren, ultranette Leute, und vor allem sehr günstiger Sprit 😉

Weiter ging es durch einen traumhaften Naturpark ( Parku Kombetar) und dann hat uns auf einem einsamen Bergpass ein Unwetter erwischt. Vom allerfeinsten.. Waren dann froh die Unterkunft (einsames Hotel am sprichwörtlichen Ende der Welt) gefunden zu haben. Und das war das günstigste auf dem ganzen Trip( Essen für 6, reichlich Getränke, Übernachtung à 180€ für alles!!! 😊 )

Die nächste Etappe führte uns wieder durch eine einsame Bergregion Richtung Kroatien. Allein die letzten 30 km vor der kroatischen Grenze waren abenteuerlich. Strasse max 1,5-2m, Schotter, Teer und viele, viele Tiere… (Kühe, Pferde, Schafe) – musste man sehr aufpassen, das einem hinter der Kurve kein Vieh auf den Tank gesprungen ist! Und auf der Strecke gab dann doch mal Gegenverkehr. Hat ein wenig gedauert bis wir das gelöst hatten. Und dann im Nirgendwo ein ultramoderner Grenzübergang. Surreal!

Durch eine komplett ausgebrannte Gegend ging es dann Richtung Küste wo wir uns für zwei Nächte in einem Luxusbunker einquartiert hatten. Kein Kindergeschrei – Adults only! Und das Bier wurde am Strand direkt an die Liege geliefert. (Ist dann ein wenig aus dem Ruder gelaufen…)

Als nächstes haben wir ein wenig Küstenstraße genossen, bevor wir nach Bosnien abgebogen sind. Ein Stück Bundesstraße (oder sowas in der Art), dann wieder ab auf kleine Nebenstraßen ( Sah dann so aus als ob Winnetou gleich um die Ecke kommt! Banja Luka hat uns dann mit einem geilen Hotel und nahezu dem besten Essen auf der Tour begrüßt!

Und dann haben wir den Fehler gemacht, wieder Richtung Kroatien (Grobe Richtung Zagreb aufzubrechen. Ca. 120km durch Ortschaft(en) gefahren… Um dann doch Zagreb in einem Bogen auf der Autobahn Richtung Slowenien zu umfahren. Kurz hinter Zagreb dann Vollsperrung – Erdogan hat irgend eine Moschee eröffnet und da muss die MEnscheit anscheinend warten! War aber inssofern interessant, da uns ein (deutschsprechender Kroate unheimlich viel über das Land usw, erzählt hat)

Ab da hatten wir dann Platzregen. Slowenien auch nicht schlecht, aber bei 100 Luftfeuchtigkeit unschön zum fahren.

Österreich und der Rest war unspektakulär – Autobahn und heim! Ein schönes Hotel hatten wir noch in Österreich - aber der Regen hat uns trotz allem sehr zu schaffen gemacht. Wenn man von 30/35° auf ca.18 kommt – das ist bitter 😉

Fazit unseres Road Trips: Der Balkan ist auf alle Fälle eine Reise wert. Alles vergessen was man je darüber gehört hat und einfach losfahren. Gebucht hatten wir tatsächlich bis auf die Fähre Bari- Durres nichts. Gar nichts. Haben uns einfach vom „…wo fahren wir morgen mal hin…“ treiben lassen. Hotels über Booking.com ist eine weise Entscheidung, obwohl man jederzeit und überall eine Unterkunft bekommt (wenn dann auch nicht zu einem erwarteten Standard – haben in Bulgarien ein paar Hotels gesehen… Mein lieber Scholli)

Kreditkarte reicht. Auch Euros werden gern genommen. Und mit Englisch und Deutsch kommt man überall durch!

Waren insgesamt rund 6500km , zwölf Länder und rund 16 Tage!
 
Juescho

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