Tour des Grandes Alpes

[novaar]

Hallo zusammen,

ich plane die letzte Juli Woche (25.Juli bis 31.Juli) die Tour des Grandes Alpes zu fahren. Komme aus Frankfurt und will die schönen passen bis runter nach nizza fahren. Bin jetzt 2mal geimpft. Gibt es irgendwelche Hindernisse wegen Corona oder sonstige Streckensperrungen die mir in die Quere kommen?

Denkt Ihr es ist grundsätzlich eine gute Reisezeit die Tour zu machen? Viel Verkehr auf den Pässen? Urlaubszeit der Italiener geht ja erst im August los. Wie sieht das mit den Franzosen aus? Habe 6-7 Tage eingeplant.

Danke Euch

Gruß novaar

 

[Drugi]

In dieser Zeit ist schon „high life“. Aber es is wie es is und kann auch schön sein, wenn man gemütlich gondelt. Informiere Dich über mögliche Rad und Autorennen auf den jeweiligen Pässen die Du fahren willst. Den ein oder anderen Pass kann man auch gut mit genauso schönen Nebenstrecken umfahren. Bin selbst allerdings konsequenter Nichtplaner und so jeden Tag flexibel für eine neue Stecke.
Bin selbst gerade in der Provence und Ardeche. Betreffend Covid hat keiner kontrolliert, bin selbst zweimal geimpft hab aber trotzdem nen Antigen Schnelltest vor Anreise gemacht und die Selbstauskunft ausgefüllt. Aktuelle Infos gibt es hier: Coronavirus: Informationen für Ausländer in Frankreich - Fragen/Antworten

Viel Spaß das wird super und imposant.
Marcus

 

[der_brauni]

Hi novaar.
Was coronatechnisch in 4 Wochen zu beachten sein wird, kann dir heute keiner sagen, das änderrt sich fast tagtäglich.

Was Pässe betrifft, solltest du dich ebenfalls kurzfristig informieren, da die Tour de France bis dahin vorbei sein wird, wird es diesbezüglich keine Sperrungen geben.

Da auch in der Hauptsaison in den franz. Alpen nicht so viel los ist, wie in anderen Regionen der Alpen, würde ich mir auch darüber keinen großen Kopf machen. Ja, die Reisezeit ist gut. Und Nein, die Urlaubszeit der Italiener beginnt schon Ende Juli, spielt aber keine große Rolle.

Gruß Thomas

 

[Ironbutt]

Ich bin nächste Woche auf dieser Strecke unterwegs. Aktuell muss man beim Grenzübertritt nach Frankreich noch ein Formular (online runterladen) mitführen, wo man "eidesstattlich" bestätigt, dass man nicht aus Risikogebieten kommt und gesund ist, usw. (auch wenn man bereits geimpft oder genesen ist). Das kann aber wieder ändern.
Ausser an gewissen Schlüsselstellen ist der Verkehr in dieser Zeit überschaubar. Allenfalls Hotels könnten gut gebucht sein, da es auf der Strecke relativ wenige Unterkünfte gibt.

 

[Nordisch]

Moin!
Bzgl. der Pässe bzw. Streckensperrungen (war hier auch schon irgendwo im Forum):
Sperrungen Pässe 2021 – Moppedhotel

Viele Grüße

 

[qtreiber]

Als Alleinreisender wird auch die Hotelfrage kein Problem werden.

 

[novaar]

super, vielen Dank. Wie würdet Ihre die Tour planen? Ich starte ab Frankfurt am Main. Wo würdet Ihre die Stops/Übernachtungen planen? Erster Tag würde ich über Autobahn schnell richtigen Schweiz düsen. Danach sollte dann Pässe fahren los gehen und je Tag so 350-500km.

irgendwelche Tipps für Nebenstrecken?

Alternative wären noch die Dolomiten in der Woche. Habe aber gehört das da nur noch 60 für Motorräder ist und stark kontrolliert wird. Das macht dann wirklich kaum noch Spass.

danke
novaar

 

[Saruman]

Der Col d'Allos dürfte wegen des Steinschlags noch gesperrt sein.
Die Öffnung ist erst auf Anfang August geplant.

 

[HP9000]

Und, wenn es auch klugschei.. 'rüberkommt, das ist die "Route des Grandes Alpes", nicht die "Tour"
Ist aber eine ganz tolle Strecke, von der es nicht nur eine einzige Version gibt, unterwegs kann man immer mal etwas variieren, um schöne Ecken mitzunehmen. Von denen gibt es wahrlich genug!
Und: Ziel ist nicht, die Route so zügig wie möglich abzuarbeiten. Man kann sich von Thonon-les-Bains am Genfer See bis Nizza durchaus vier Tage Zeit nehmen.

 

[der_brauni]

Hier mal meine Tour von 2014:
Bonjour Frankreich, au revoir RDGA !

Gruß Thomas

 

[Nordisch]

Ziel ist nicht, die Route so zügig wie möglich abzuarbeiten.

Ich war vor Ewigkeiten da unten. Ich als Norddeutscher hätte jeden Pass doppelt fahren können. Nichts sieht dort auf der Hinfahrt so aus, wie auf der Rückfahrt. Also lohnt es sich auch, "Sackgassen" zu fahren.

Viele Grüße

 

[Juescho]

Wo würdet Ihre die Stops/Übernachtungen planen?

Genau Die würde ich nicht planen oder gar vorbuchen. Es nimmt dir einen großen Teil an Freiheit und Abenteuer, getreu dem noch immer gültigen Motto der Weg ist das eigentliche Ziel. Lass dich zum Ziel "treiben" und vor allem unterwegs durch Umstände und zufällige Bekanntschaften/Gespräche mit anderen Reisenden inspirieren. Mach dich einfach frei von eigenen starren Vorgaben, genieße Land, Leute und Landschaften.
Mit dem dann schlussendlichen Verlauf der Strecke kannst du nicht viel falsch machen, du kannst bei einer Reise die gesamte Region nicht ansatzweise komplett erkunden ... und du wirst eh nochmal hinfahren.

 

[HP9000]

Da fällt mir ein, ich hab da mal als Appetitanreger ein klasse Video auf Youtube gefunden:

Leider finde ich die Bilder davon nicht mehr, aber als ich im Sommer 2016 die Route gefahren bin, hatte ich auf dem Col de l'Iseran bei -3° C gefrorenen Schneematsch auf der Scheibe meiner damaligen Suzuki V-Strom 1000.
So vorsichtig, im Schnee schlitternd, bin ich noch nie (und zum Glück nie wieder) einen Pass hinunter geschlichen.
Also mit lausigem Wetter muss man immer mal rechnen..

 

[Juescho]

Leider finde ich die Bilder davon nicht mehr ... hatte ich auf dem Col de l'Iseran bei -3° C gefrorenen Schneematsch ... mit lausigem Wetter muss man immer mal rechnen ...

Den Col de l'Iseran musste ich im Juni/Juli schon oft über den Col de la Madeleine "umfahren" ... er ist halt der höchste befahrbare Gebirgspass der Alpen ... wobei besagte "Umfahrung" mehr als eine schöne Variante ist und im weiteren Verlauf viele sehr schöne Möglichkeiten bietet.

 

[Lewellyn]

Da dass voll in den französischen Ferien ist, würde ich mir gut überlegen, ob man die RDGA wirklich bis zur Küste fahren muss. Und auch die anderen Touri-Hotspots wie z.B. den Grand Canyon du Verdon, den Lac de Serre Poncon lieber großräumig umfahren. Da ist voll.

Ich war letztes Jahr Anfang August kurz in der Ecke, Hotels waren fast alle ausgebucht. Wir hatten Glück, noch zwei Zimmer zu finden.

Tipps hätte ich zahllose, aber dann ist es halt nicht die RDGA.

 

[Gast30270]

in F sind ab 07.07. Ferien, bis zum 01.09. Wir habe; das 2010 gemacht, wäre allerdings Anfang Juli wieder zurück, das Chaos fing gerade an….
Nizza schaue ich mir lieber auf Bildern an, voll (übervoll) und der reinste Nepp, was die Preise betrifft. Wir habe Nizza nur gestreift, sind nicht mal abgestiegen… dann fluchtartig wieder verlassen. Muss man wollen…
Die Tour ist sonst fantastisch!

Ein paar Eindrücke:
Planet Knight Pics

 

[Juescho]

Da dass voll in den französischen Ferien ist, würde ich mir gut überlegen, ob man die RDGA wirklich bis zur Küste fahren muss. Und auch die anderen Touri-Hotspots wie z.B. den Grand Canyon du Verdon, den Lac de Serre Poncon lieber großräumig umfahren. Da ist voll.

In diesem Zeitraum bis an die Küste an zu fahren ist neben den besagten Massen auch wegen den Temperaturen eher nicht zu empfehlen, spätestens ab Sospel würde ich westwärts abdrehen. In den Bergen ist es deutlich angenehmer, aus beiden Gründen.

 

[TTTom]

Hotel spontan buchen kann schon problematisch sein um die Zeit. Wir (zu zweit) mussten vor ein paar Jahren abends mal einige Stunden suchen und fast 100 km zurückfahren, weil spontan nix zu bekommen war.

 

[HP9000]

Ich mache es ganz gerne so, dass ich mir am Vorabend auf der Karte die Zielregion des nächsten Tages heraussuche. Dann suche ich mir über eines der Hotel/Buchungsportale wie Trivago (bevorzugt) oder booking.com ein Hotel für den nächsten Tag.
Damit habe ich garantiert eine Bleibe und das ohne Überraschungen beim Preis.
Nachteil: wenn man das Angebot nicht genau liest, landet man auch mal in Bates' Motel oder in der Villa der Addams Family Aber soweit bislang alles erträglich, das hat die letzten Jahre gut funktioniert.
Wenn verfügbar, sind die Ketten b&b und ibis vernünftige Häuser, eben ohne allzu hohe Ansprüche. You get what you pay for, aber sauber und verlässlich.
Nachteil: b&b und ibis bieten ausser Automaten mit dem Schokoriegel und dem Getränkeautomaten keine Bewirtschaftung. Da muss man eben vielleicht nochmal ausser Haus.
Formule 1 ist noch mal eine Ebene drunter, aber eben günstig.
Was ich bis auf eine gescheiterte Gelegenheit noch nicht versucht habe, das sind die "Chambres d'hôtes",
also "Bed and Breakfast" auf französisch, Unterkünfte bei Privatleuten. Müsste ich mal wieder probieren.

 

[Lewellyn]

Wenn Du mitten in den Seealpen bist, kann sich das ziehen bis zum nächsten „Ibis Budget“.

Alleine ist die Chance natürlich höher, irgendwer hat immer noch ein Zimmer übrig.
Aber generell ziehe ich die Vorplanung und -Buchung vor.

Wenn ich das mal nicht gemacht habe, ist es auch schon in Stress ausgeartet.

Genereller Tipp für Frankreich: Bei den Hotelketten sind die Kyriads immer die angenehmsten gewesen.