Triumph Tiger Explorer 1200 - NEU 2012

Diskutiere Triumph Tiger Explorer 1200 - NEU 2012 im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; hatten wir schon vor Wochen im WAHNWESTENfred Doro ;););)
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Nordlicht

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So, nach etlichem Probesitzen muss ich sagen: tolles Teil!
Zwar dürfte die Kiste für niemand, der eine GS viel offroad bewegt, ernsthaft infrage kommen. Alleine der stylische Knick im Tank verhindert auch den geringsten Knieschluss, wenn man im Stand unterwegs ist.
Aber wer, wie wohl mittlerweise die meisten GS-Kunden nur noch auf Asphalt reist und herbrennen zum Ziel hat, der hat da wohl ein tolles Bike vor sich.
Aber sagt mal, Triumph: was habt ihr euch denn bei den Koffern gedacht? Der Designer bekommt garantiert regelmässig Post vom Blindenverband...
 
Nuwanda

Nuwanda

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Moin,

ein kleiner Nachtrag zu Triumph. Die 2-Zylindermodelle stammen aus Thailand. Die 3-Zylinder-Modelle stammen aus England.
Früher war "Made in Great Britain" eine Drohung, da klingt "made by..." freundlicher.
Den Devotionalienhandel mit Billigschrott konnen alle Moppedhersteller, sogar der King HD. Ist also nix Besonderes. Und den globalen Irrsinn betreibt BMW auch, indem sie Zukaufteile aus aller Herren Länder in Deutschland zusammenschrauben. Ist leider bei Allen üblich zum Wohle der Dividenden.... Nur so scheinen sich Gewinne realisieren zu lassen, die das Überleben der Unternehmen auf lange Sicht sichern werden.

Schöne Grüße
Jens
Triumph geht sehr defensiv damit um, wo die Kräder tatsächlich gefertigt werden! Du findest auch nicht sehr viel im I-net darüber.

Ich habe mir vor einigen Jahren von einem Händler sagen lassen, daß auch große Teile der 3-Zylinder - Modelle (z.B. die Rahmen) und selbst die Endmontage nach Thailand ausgelagert wird / wurde.

Aufgebaut wurde der Marketing-Erfolg des Revivals Triumph mit der Produktion in Großbritannien. Ich habe heute noch die sehr hochwertigen Prospekte der T300, T400, bzw. T500, T700 - Modellreihe, wo sehr offensiv mit der Fertigung und hochwertiger Qualität in Großbritannien geworben wurde!

Die Auslagerung von Produktionsstätten ist meines Erachtens nach lediglich des globalen Aktienmarktes und, wie Du sagst, der Dividende geschuldet!

Daß ein Motorrad zum Preis um die 10.000 € und mehr, bei den heutigen Produktionsstandarts, keinen anständigen Gewinn für den Unternehmer abwirft, halte ich für ein Märchen der Globalisten auf ihrem Feldzug der Zerstörung sozialer Standarts, Gleichmacherei und Ausbeutung der Menschheit, bei uns verkauft als Abhängigkeit von Wohlstand und Exportweltmeisterschaft! O.k.! Das führt jetzt zu weit!

:cool:

Danke und Gruß
Christof
 
Parzival

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Daß ein Motorrad zum Preis um die 10.000 € und mehr, bei den heutigen Produktionsstandarts, keinen anständigen Gewinn für den Unternehmer abwirft, halte ich für ein Märchen der Globalisten auf ihrem Feldzug der Zerstörung sozialer Standarts, Gleichmacherei und Ausbeutung der Menschheit, bei uns verkauft als Abhängigkeit von Wohlstand und Exportweltmeisterschaft! O.k.! Das führt jetzt zu weit!

:cool:

Danke und Gruß
Christof

Na klar doch ist das reine Gewinnmacherei.
Wenn der GS Tankrucksack hier für 200€ verkauft wird, ist das ein Drittel vom Monatslohn von denen, die ihn in der Ukraine gefertigt haben.

Und noch krasser siehts bei den Chinesen aus, die eine BMW Ralley Jacke für 600€ anfertigen und etwa 140€ im Monat verdienen.

Wer sowas nicht macht, sind zB Hersteller wie Daytona / Motorradstiefel.. und das zeigt, dass es sehr wohl auch ohne Ausnutzung schwacher sozialer Misstände geht.
 
peter-k

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Gefertigt werden in Thailand die 2-Zylinder Modelle, weil die meisten davon für den US Markt bestimmt sind und dort ist das Preislevel niedriger. Ausserdem ist denen das weitgehend egal, oder die wurden daran gewöhnt. 95 % der Produkte dort kommen sowieso aus China, die haben nur noch wenig Industrieproduktion.
 
Parzival

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Gefertigt werden in Thailand die 2-Zylinder Modelle, weil die meisten davon für den US Markt bestimmt sind und dort ist das Preislevel niedriger. Ausserdem ist denen das weitgehend egal, oder die wurden daran gewöhnt. 95 % der Produkte dort kommen sowieso aus China, die haben nur noch wenig Industrieproduktion.

Bischen was im Fahrzeugbereich bauen sie schon noch bei sich daheim. Die US-Marken sowieso - aber darüber hinaus auch einige Japaner und die X-Serie von BMW, die M-Klasse, die Roadster von Benz entstehen bei den Amis... also im US-Fahrzeugmarkt stammt mal nicht viel aus China. Und bei anderen Industrieprodukten wie zB die US-Waffenhersteller wollen wir ja jetzt hier mal kein Wort verlieren :-)))) Allgemeinen Krimskrams kriegen wir ja genauso aus China.
 
sampleman

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Aber was nur wenige wissen: die 800GS ist auch nicht daraus entstanden, dass da BMW ganz einfach logischer denkende Mitarbeiter besitzt.
Das war mehr ein Wink von Motorradjournalisten im Gespräch mit den Medienfutzis von BMW bei dem diese dann erst mal begannen darüber nachzudenken: Der Hinweis war: "Macht doch endlich mal eine Reiseenduro wie sie auf dem Markt schon lange vermisst wird: 70,80PS, 180-200 schnell, handlicher, geländetauglicher, kleine Scheibe, brauchbare Reichweite"
Bei BMW kam das völlig unerwartet - keiner hatte sich ERNSTHAFT damit befasst "...ach, meint ihr tatsächlich, so eine Maschine wäre für einige Kunden interessant.. - nun ja, wir hätten den Motor eigentlich bereits dafür in der Schublade liegen... "
Tschulligung, aber das halte ich für kompletten Quark. Seit 1980 dekliniert BMW das Thema durch, dass sie von jedem Straßenmopped auch eine GS-Variante bringen. Es gab die F650GS, die sich super verkauft hat, es gab die Xcountry und die Xchallenge (von denen hat sich die Xchallenge noch am besten verkauft). Nur von der K-Reihe gab es nie eine SUV-Variante, da passen die Motoren auch wirklich nicht gut.

Soweit ich weiß, ist bei der Entwicklung eines Motorrades immer die Entwicklung des Motors das Teuerste,und jeder Großserienhersteller überlegt sich deshalb, ob er einen Motor, den er schon mal hat, nicht in drei oder vier Krädern verbauen kann.

Was sicherlich die Entwicklung der F800GS zusätzlich befördert hat, das ist die Tatsache, dass seit Einstellung der R850GS und der Leistungsexplosion bei den 1200er Boxern das Mittelklasse-Loch immer größer wurde. Man darf nicht vergessen: Als 1994 die Vierventil-GS sich anschickte, die Zweiventiler in rente zu schicken, da hatte die R850GS gerade mal zehn PS mehr als die R100. Heute hat eine R1200GS fast doppelt so viel PS wie eine alte R100 - und zweieinhalb mal so viel die eine G650. Der Produktionsplaner, der nicht sieht, dass das ein riesengroßes Loch in der Modellpalette klafft,der sollte lieber ins Molkereifach wechseln. Aber um das zu erkennen, musste BMW sicherlich nicht Herrn Pfeiffer und Konsorten um Rat fragen.
 
JOQ

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Die Explorer sieht nett aus, halte sie aber auch mehr oder weniger nachdesigned .... naja ... gut geklaut ist besser als schlecht kreiert :p Jedenfalls mal besser als die 1:1 Kopie der RT.
Bin mal gespannt wie das E-Gas funzen wird. Gefällt mir bei der K 1600 auch nicht so dolle.
 
Parzival

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Tschulligung, aber das halte ich für kompletten Quark. Seit 1980 dekliniert BMW das Thema durch, dass sie von jedem Straßenmopped auch eine GS-Variante bringen. Es gab die F650GS, die sich super verkauft hat, es gab die Xcountry und die Xchallenge (von denen hat sich die Xchallenge noch am besten verkauft). Nur von der K-Reihe gab es nie eine SUV-Variante, da passen die Motoren auch wirklich nicht gut.

Soweit ich weiß, ist bei der Entwicklung eines Motorrades immer die Entwicklung des Motors das Teuerste,und jeder Großserienhersteller überlegt sich deshalb, ob er einen Motor, den er schon mal hat, nicht in drei oder vier Krädern verbauen kann.

Was sicherlich die Entwicklung der F800GS zusätzlich befördert hat, das ist die Tatsache, dass seit Einstellung der R850GS und der Leistungsexplosion bei den 1200er Boxern das Mittelklasse-Loch immer größer wurde. Man darf nicht vergessen: Als 1994 die Vierventil-GS sich anschickte, die Zweiventiler in rente zu schicken, da hatte die R850GS gerade mal zehn PS mehr als die R100. Heute hat eine R1200GS fast doppelt so viel PS wie eine alte R100 - und zweieinhalb mal so viel die eine G650. Der Produktionsplaner, der nicht sieht, dass das ein riesengroßes Loch in der Modellpalette klafft,der sollte lieber ins Molkereifach wechseln. Aber um das zu erkennen, musste BMW sicherlich nicht Herrn Pfeiffer und Konsorten um Rat fragen.

Es bezog sich auf die Darstellung eines Gesprächs von Motorradjournalisten
mit einem Pressesprecher von BMW-Motorrad nach Erscheinen der F800 Strassenmodelle. Kann durchaus sein, dass die Journalisten ihre Unterhaltung als ausschlaggebenden Wink überbewertet haben, da daraufhin tatsächlich die Planung einer 800er Enduro publik wurde.
Kann auch sein, dass der Pressemensch garnicht wusste, dass in dem Moment bereits eine solche Enduro beschlossene Sache war.
Die Pressesprecher sind eigenartigerweise offensichtlich oftmals unvollständiger informiert wie die Fragensteller. So auch einmal live on TV als ein Pressesprecher von VW bei der IAA nicht mehr wusste was er antworten sollte als er auf den hohen Werbeetat für Sondermodelle des VW Golf hin Stellung beziehen sollte. Er war total irritiert als ihm die Journalisten dann erklärend die Zahlen nannten. Es fiel ihm dann einfach nix mehr dazu ein. :D

Herr Pfeiffer hat damit sicher nichts zu tun. Der ist als betriebseigener Showman gebucht und soll dem Kunden die Marke präsentieren.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Motorradhersteller das Feedback der Medienverantwortlichen durchaus interessiert - und dass so auch umgekehrt eine "Info" gezielt gestreut wird. Es ist also auch vorstellbar, dass die Maschine auf dem Reissbrett fix fertig war - und dann mal "halböffentlich" wird, dass man sich "dem Gedanke annehmen wird" - obwohl bereits die Produktion serienreif ist.
 
Parzival

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Tschulligung, aber das halte ich für kompletten Quark. Seit 1980 dekliniert BMW das Thema durch, dass sie von jedem Straßenmopped auch eine GS-Variante bringen. Es gab die F650GS, die sich super verkauft hat, es gab die ...

Was sicherlich die Entwicklung der F800GS zusätzlich befördert hat, das ist die Tatsache, dass seit Einstellung der R850GS und der Leistungsexplosion bei den 1200er Boxern das Mittelklasse-Loch immer größer wurde. Man darf nicht vergessen: Als 1994 die Vierventil-GS sich anschickte, die Zweiventiler in rente zu schicken, da hatte die R850GS gerade mal zehn PS mehr als die R100. Heute hat eine R1200GS fast doppelt so viel PS wie eine alte R100 - und zweieinhalb mal so viel die eine G650. Der Produktionsplaner, der nicht sieht, dass das ein riesengroßes Loch in der Modellpalette klafft,der sollte lieber ins Molkereifach wechseln. Aber um das zu erkennen, musste BMW sicherlich nicht Herrn Pfeiffer und Konsorten um Rat fragen.
Die F650 halte ich an sich eher für die Enduro, der später die Strassenvariante mit der CS Scarver hinterher geschickt wurde wie umgekehrt.

vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt aber das Richtige gemeint: Die R850GS war nicht der Nachfolger der R100 und nicht Vorgänger der 12er, das war dann schon die 1100, der erst mal die 1150 folgte. Es war tatsächlich recht sinnlos eine 850er für das Mittelfeld anzubieten welche bloss eine schwächere Grossenduro darstellte. Insofern war die 800 sicher der passendere Lückenfüller. Was die Produktplaner angeht bin ich mir jedoch nicht so sicher ob da nicht einige am Markt vorbei arbeiten. Bei BMW hat es bisher durchaus hingehauen - aber allgemein werden Modelle angeboten, die keinen interessieren während andere verschwinden, die immer einen garantierten Kundenstamm besassen. Das war ja viel zu lange die Misere im Bereich Reiseenduro. Und an sich riesiges Glück für BMW, die eine komplett eigene Spielwiese erhielten. Es gab - und gibt zB seit Jahren Entwicklungen von Yamaha über eine "900er Xt", also eine grosse XT660 mit 900er Twin, welche bei ähnlichem Handling und gleicher Offroadtauglichkeit garantiert ihre Kunden finden würde... aber es musste ja wieder etwas sein was "ganz oben" mitspielt - es musste ja unbedingt eine 1200er sein - und wurde entsprechend wieder ein schweres Teil. Irgendwie kommen die Japaner nicht davon los, dass der Kunde mit der 12GS nur über Mehrleistung zu beeindrucken ist. Die hatte bereits die Varadero - und es hat keinen 1150er Besitzer interessiert. Eine 900er mit dem Dampf eines grossen Boxers - UND aber bei weniger Gewicht, besserem Handling... DAS wäre eine Alternative, welche sie ALLE sofort umsetzen könnten. Aber sie krüppeln entweder in der 50,60,70 PS-Liga herum - oder wollen "ganz oben raus" wo sie dann den Liter und die PS voll machen um dann wieder von BMW in der Zulassungsstatistik überholt zu werden, weil die den Schwerpunkt auf den Geschwindigkeitsbereich UNTER 200kmh setzen, mit Gepäck, mit Beifahrer, mit Komfort und Sportlichkeit - und alles andere nebensächlicher berücksichtigen. Was nützt da ein Dickschiff Varadero, was will die Tiger 1050i mit Sozius-Hochsitz und Strassenreifen, was macht da eine V-Strom ohne Bodenfreiheit und Rollerverkleidung und eine KTM mit spartanischer Lebenseinstellung ohne Kardan... es hat ihnen allen immer irgendwas von dem gefehlt was der Kunde als Auflage vor gab. Also die Produktentwickler haben allgemein nicht gerade viel drauf.

Die Triumph-Menschen haben es da jetzt meiner Meinung nach schon allmählich verstanden. Sie haben zwar eigentlich keine wirklich eigene Enduro gebaut - aber sie verstehen wenigstens was BMW-Kunden interessiert. Und die bei BMW sind ja offensichtlich näher dran an dem was gewünscht wird.
 
Batzen

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Servus,

gesamt gesehen liegst du recht richtig mit der Aussage, für meinen Teil haben die Produktentwickler voll ins schwarze getroffen mit der 1050er Tiger, ja es ist ein Nieschenmopped das die Masse nicht gekauft hat und zum Glück auch nicht kaufen wird!
Ich hab z.B. keinerlei Offroadambitionen, hatte ich auch mit meinen GS´n nicht (Feldwege und etwas Schotter zähl ich nicht als Offroad, das kannst auch mit einem Sportler fahren).
Dafür hab ich jetzt genau das was ich brauche, ein Straßenheizeisen mit genialer Leistungscharakteristik, aufrechter Sitzposition und absoluter Zuverlässigkeit, auf 33tkm ging noch nicht mal ein Birnchen flöten....da lässt mich vorerst auch die 1200er kalt. :)
 
peter-k

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snip ...
Ich hab z.B. keinerlei Offroadambitionen, hatte ich auch mit meinen GS´n nicht (Feldwege und etwas Schotter zähl ich nicht als Offroad, das kannst auch mit einem Sportler fahren).
Fahr mit einer GSX-R mal 50 km auf Makadam und dann mit der GS, yep, das geht irgendwie mit beiden. Danach dann bitte nicht wundern, wenn bei der GSX-R Verkeidungsteile und Hauptscheinwerfer lässig runterbaumeln, bei Dir die Arme und Beine. Neue Blomben gibt's ja einfach beim Zahnarzt.

Diese Plattitüden werden auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Erstaunlich für mich nur, wie einfach Menschen zu manipulieren sind.
 
Parzival

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Fahr mit einer GSX-R mal 50 km auf Makadam und dann mit der GS, yep, das geht irgendwie mit beiden. Danach dann bitte nicht wundern, wenn bei der GSX-R Verkeidungsteile und Hauptscheinwerfer lässig runterbaumeln, bei Dir die Arme und Beine. Neue Blomben gibt's ja einfach beim Zahnarzt.

Diese Plattitüden werden auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Erstaunlich für mich nur, wie einfach Menschen zu manipulieren sind.
Ich denke, es ist ein Extrem mit der GSXR, aber:
In irgendeinem Vergleichstest (ziemlich sicher, aber nicht ganz sicher: "Tourenfahrer") war man mit diversen Reiseenduros in den Alpen unterwegs. Das volle Programm - auch Schotterwege. Nebenbei wurde bemerkt, dass der Fotograf sie auf einer KTM 950 SM begleitet hatte und alles erstaunlicherweise genau gleich mitgefahren ist und sie die SM eigtl theoretisch mit in die Wertung einbeziehen hätten können.

Als ich vor Jahren mit F650 GS Dakar am Baggersee war, ist ein Kollege mit alter 900er Bol Dor alles mitgefahren - dabei ist er aus Jux noch paar Mal 10m hohe Steilauffahrten im Gelände hoch und runter. Wenn eine gewöhnliche Strassenmaschine einigermassen Bodenfreiheit besitzt und eine grosse Reiseenduro strassenorientierte Enduroreifen aufgezogen hat, werden die Unterschiede bescheiden. Eine Scrambler macht das bereits locker alles mit. Die Einheimischen in Fernost tuckern nicht grundlos relativ unbeschwert über ihre dreckigen Pisten. Die grossen Reiseenduros können zwar allgemein noch bedeutend mehr - aber im echten Gelände ist es mit der Überlegenheit nicht allzu weit her. Genaugenommen ist nicht einmal eine Ralley LC8 Profimaschine oder F650RR in schwerem Gelände wirklich zu Hause, weil sie mit ihrer Höhe und der gewissen Unhandlichkeit nur für schnelle Pisten gebaut wurden. Das Gelände dafür gibt es in Europa eigentlich nicht.
 
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mikels

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.... also wenn ich mal Umleitungen in schotter vorweg fahre, aufrecht stehend im 2.ten Gang, mit 50-60kmh. Kommt kein sportlich ausgelegter Reiskocher nur 100m mit! Was redest Du den da ????


Wer was anderes schreibt ist Evel Knievel oder seiner objektivität beraubt!

~mike
 
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...es hat auch keiner gesagt, dass er über den Schotter heizen muß mit 80+ ;).....was eh die wenigsten machen.....die das Mopped könnte ja wenn ich könnt...oder wollt ist eh bei mind. 90% der Fahrer die Realität was die Dickschiffenduros betrifft. :cool:

Wieviel KM deiner Jahresfahrleistung machen geschotterte Umleitungen aus, das du da nicht mit jedem anderen Mopped auch durckommen würdest, halt nicht stehend und nur mit 30?
 
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Nordlicht

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Aber, Batzen, das ist ja nun mal der springende Punkt: Die allermeisten kaufen sich wohl eine GS, so wie du es beschreibst.
Ich hingegen kaufe meine GS, damit ich all das auch kann. Das absolute und für mich vor allem anderen Notwendige ist der Spass, den ich auf diesen wenigen Kilometern im Dreck haben kann. OHNE mir dafür ein zweites Motorrad kaufen zu müssen! Ich fahre z.B. lieber 4500 km mit dem TKC80 auf Asphalt umher und nehme die Nachteile inkauf, damit ich dann die letzten 800 km auf Schotter maximalen Spass habe! Damit gehöre ich sicherlich mittlerweile zu einer Randgruppe, aber dennoch gibt es Menschen wie mich noch.
Und auch wenn unser ritterlicher Freund nicht müde wird, die UNfähigkeit der GS im Gelände herauszustreichen - ich beweise mir (und wenn ich ehrlich bin, langt mir das auch als Expertise) seit 2006 Jahr für Jahr, dass das sehr wohl geht. Und zwar beweise ich es mir nicht durch Hörensagen, sondern durchs Tun. Und da, wo ich dann fahre, sehe ich zwar regelmässig Einheimische mit verwarzten Enduros, Vespas oder auch dem berüchtigten R4. Ab und an schafft es auch einmal eine Goldwing. Denn vor allem kommt es ja auf den Fahrer an. Und auch eine SPortlerin würde das wohl schaffen. Nur: Wie oft? Und warum sollte man das tun? Schon ein lächerlicher Tendepass bringt manchen Bückeisenpiloten an die Grenzen. Nicht wegen des Schotters, sondern wegen der engen Kurven und der Spuren darin, die so gar nicht zum Einschlagwinkel einer R1 passen wollen... (erlebt, ausprobiert und für machbar, aber spassfrei erklärt. Zugegeben, das Hinterrad dann halb rumdriften lassen hat schon Laune gemacht, hatte aber mit "fahren" nichts mehr zu tun. Und der Besitzer hatte hinterher 10 % Reifenverlust auf 10 km Strecke gehabt, schätze ich ;))
Ich fahre zwischen 20.000 und 30.000 km im Jahr meine GS. Davon sind je nach Ferienreisen vielleicht 10% Schotter. Und diese 10 Prozent will ich geniessen können - und nicht irgendwie schaffen können.
Ich weiss z.B., wie sich eine Gixxer auf Feldwegen fährt. Habs probiert. Natürlich geht das. Weshalb ich ja auch immer mal etwas lächeln muss, wenn dann Knieschleifer vor dem Herrn im Schleichgang durch kleinste Baustellen zittern...
Aber Fahrspass kommt da nur bei sehr wenigen auf. Mit der GS kann ich ohne grosse Umbauten 300 km Autobahn fahren, dann ein paar flotte Pässe mitnehmen, um dann anschliessend oder zwischendrin noch diverse Schotterpisten zu probieren. Und am Tagesende, wenn ich dann eine passende Gegend habe, geht es weg von den Wegen hinein ins Gelände, um meinen angemessen abgelegenen Zeltplatz zu finden.
DAS muss mein Töff nicht nur können sondern auch genussvoll erledigen. Und zwar ohne gröbere Probleme zu machen oder zu bekommen.

Und nochmal: Soll es mich jetzt wirklich interessieren, was "die meisten" mit ihren Motorrädern machen? Nicht wirklich, oder?
Und wenn ich schreibe, die GS ist in ihrer KLasse neben der grossen Kati die derzeit vielseitigste, wenn man nicht nur den Fokus in Richtung Sumo, sondern eben auch noch in Richtung Enduro behält - dann ist das eventuell vir "die meisten" eine unwichtige Info. Aber dadurch noch lange keine unwahre!
Was halt richtig nervt sind Menschen, die nicht schreiben: "Ich mache nicht", sondern daraus ein "Das geht nicht" basteln!!
 
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Siehtst Holger, und genau für dich ist die GS auch das Richtige, du nutzt in deinem Rahmen das für dich Mögliche aus, was ja aber die wenigsten machen wollen. Ich nutzte die Möglichkeiten der GS´n auch nie aus, hatte und hab auch keine Ambitionen dazu, deshalb bin ich auch weg davon und hab andere Prioritäten gesetzt bei der Suche nach einem anderen Mopped.

Die GS ist ein tolles und vielseitiges Mopped, zweifellos! Wenn man ein paar der vielseitigen Möglichkeiten der Kiste für sich selbst wegstreichen kann, dann findet man besseres.

....wir fahren auch ´nen VW Bus für Familie und zum Transportieren...und für den Fahrspaß auf 4 Rädern darf dann der Mini ran. Ein Bus mit 180PS würde das auch nicht bringen als ELWMS :cool:
 
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Wenn man ein paar der vielseitigen Möglichkeiten der Kiste für sich selbst wegstreichen kann, dann findet man besseres.
Wie gesagt, sobald ich die Phase mit dem Schottern hinter mir habe (so in 10, 20 Jahren :D ), ist die Triumph absolute Topfavoritin. Und zwar mit Abstand!
Denn mit der Aussage, so, wie du sie grade gemacht hast, triffst du in meinen Augen den Nagel voll auf den Kopf! Und wer weiss, vielleicht irre ich mich auch mit dem unpassend geformten und zu kleinen Tank - das wird dann die Praxis zeigen.
 
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.... also wenn ich mal Umleitungen in schotter vorweg fahre, aufrecht stehend im 2.ten Gang, mit 50-60kmh. Kommt kein sportlich ausgelegter Reiskocher nur 100m mit! Was redest Du den da ????


Wer was anderes schreibt ist Evel Knievel oder seiner objektivität beraubt!

~mike
Frag mich eher was DU schreibst und noch eher was du LIEST.
Da musst du schon genauer lesen - wenn ich behaupte, dass man die GS nicht gleich mit ner GSXR vergleichen muss. Aber: Jedes dumme 0815 Moped kann auf nem Waldweg mit bischen Schotter rumfahren. Und das muss dann noch nicht mal das ABS ausschalten. Dein Waldweg interessiert kein normales Motorrad. Und sobald es richtig dreckig wird, darfst du noch aufpassen dass du überhaupt da ankommst wo so eine kleine billig Büchse noch immer durch kommt. Brauch mir keiner was erzählen von super Geländemotorrad und "ich kann alles" ...dabei fliegen die meisten schon mit ihrer fetten Adventure um wenn sie bloss über ne nasse Wiese fahren sollen.... aber Sprüche kann im Internet ja jeder machen
 
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