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fiftyeight
Themenstarter
Kennt ihr das auch? Einfach mal losfahren, ohne eine Tourplanung auf dem Navi, einmal links oder rechts abbiegen wo es einem gerade gefällt? Ich will euch mal an einer einer kleinen Runde in meinem Heimatbereich teilhaben lassen. Schon x mal dort unterwegs gewesen und trotzdem entdeckt man immer wieder was neues. Das ist gerade das Reizvolle an solchen Touren. Wir starten, der erste kurze Stop ist in Urspring, ein kleines Örtchen an der B 10 zwischen Amstetten und Ulm.
Der Lonequelltopf. In Urspring entspringt das kleine Flüsschen Lone in einer Karstquelle.
Es ist ein lauschiges Plätzchen unweit der dichtbefahrenen B 10, auf der zahlreiche Lkw`s durch das Örtchen donnern.
Danach geht`s weiter durch das geschwungene Lonetal Richtung Westerstetten - Langenau.
Wunderbare Heidelandschaften, ein typisches Bild auf der schwäbischen Alb. Die Straße schlängelt sich entlang des Flusses und durchquert die Albdörfer Westerstetten und Lonsee, wo sich, wie der Name schon sagt, ein kleiner See gebildet hat, eine Seltenheit auf der Albhochfläche.
Selbst im Navi sieht die Strecke durchaus gut aus:
Aufgrund besonderer Umstände bin ich heute spät losgekommen. Eigentlich wollte ich mal eine Sonnenaufgangsrunde drehen, doch das muss noch warten.
Stattdessen ist jetzt Mittagszeit und das Thermometer zeigt schon 27 Grad an. Das verspricht ein heißer Tag zu werden, und ich nehme es wie es kommt, ein gutes "Training" für die kommende Tour nach Südfrankreich. Der Tag erreicht noch 29 Grad auf der schwäbischen Alb und das am 20.05.2022!!
Der weitere Verlauf der Strecke ist durch Spontanität geprägt, mal hier links abgebogen, mal dort rechts abgebogen, je kleiner das Sträßchen umso besser.
Die Weite der schwäbischen Alb, derzeit noch geprägt durch die gelben Rapsfelder - und das hätte ich jetzt nicht gedacht, dort wird tatsächlich ein besonderes Gemüse angebaut:
Der Albspargel, ich weiß nicht ober der früher dort gewachsen wäre...auf der rauhen Alb. Hier der Blick Richtung Langenau, die Alb senkt sich Richtung Donautal ab:
Jetzt wird es Zeit für ein Mittagspäuschen. Wie gewohnt habe ich Kaffee und ein Vesper mit an Bord und bin auf der Suche nach einem schönen Plätzchen.
Im Hungerbrunnental bei Heuchlingen werde ich fündig. Ich fahre etwas abseits und stelle das Motorrad schön im Schatten ab.
Ein Platz zum Runterkommen. Ich setze mich auf meine Motorradjacke und genieße den Ausblick über meine Stiefelspitzen ins Hungerbrunnental. Es gibt Kaffee und ein Leberkäsbrötchen, auf schwäbisch Läberkäswecka.
Wie immer in dieser Jahreszeit die blühenden Rapsfelder. Das Hungerbrunnental ist eine geologische Besonderheit auf der Alb. Das Bächlein oder die Quelle führen in der Regel kein Wasser. Nur nach schneereichen Wintern sprudelt die Quelle und ein kleines Bächchen schlängelt sich durch das Tal Richtung Lone. Dieses Ereignis wird in aller Regel mit einem Fest an der Quelle gefeiert. In den letzten Jahren habe ich dort kein Wasser gesehen.
Über kleine Gemeindeverbindungswege geht es nach Gerstetten, im Hintergrund ein kleiner Feldflugplatz.
Danach geht es nach Heuteburg ein kleines Weiler, bestehend aus 5 - 6 Häuser und es stellt sich die Frage, ob es da legal überhaupt weitergeht.
Ich entscheide mich es zu versuchen. Gesperrte Wege fahre ich nicht, schlimmstenfalls muss ich halt wieder umdrehen. Doch es zeigt sich eine Fortsetzung, rechts aus Sicht dieses Bildes in den Wald hinein. Die weitere Fahrt geht zum Steinheimer Becken, ein ehemaliger Meteoritenkrater.
Von dieser Stelle aus gibt es einen Einstieg ins sogenannte Felsenmeer, eine sehr eigentümliche Landschaft mit zahlreichen skurrilen freistehenden Felsen.
Von Steinheim aus fahre ich weiter ins benachbarte Gnannenweiler, ebenfalls ein kleines Weiler, mit einem eigentümlichen Ortsnamen. Von dort aus hat man einen sehr schönen Panoramablick.
Man sieht nur Wald und denkt an ferne Länder wie Schweden oder Finnland. Hier sieht es so gar nicht nach schwäbischer Alb aus. Spontan entschließe ich mich den Weg, links am Bildrand weiterzufahren.
und lande dann hier ohne je ein Verbotsschild gesehen zu haben. Ich bin hier im Bereich Wental und zwar auf einer großen Waldlichtung, Feldinsel Klösterle.
Es soll dort tatsächlich eine Art kleines Kloster gegeben haben, in einer Baumgruppe im Hintergrund gibt es noch Reste in Form von zahlreichen Schutthügel.
Ich habe mich aber entschlossen umzudrehen, obwohl ich rein rechtlich immer noch hätte weiterfahren können. Das ist eine Ecke in der zahlreiche Wanderer und Radfahrer unterwegs sind, und ich wollte entsprechende Diskussionen aus dem Wege gehen.
Mit einem Ausblick ins Steinheimer Becken geht die Tour zu Ende, insgesamt lediglich ca. 90 km, und so langsam freue ich mich auch auf die Dusche zu Hause.
Ich hoffe, euch hat die Runde Spaß gemacht, diesmal nicht als Video sondern auch mal wieder als kurzer Bildbericht.
Viele Grüße,
Matthias
Der Lonequelltopf. In Urspring entspringt das kleine Flüsschen Lone in einer Karstquelle.
Es ist ein lauschiges Plätzchen unweit der dichtbefahrenen B 10, auf der zahlreiche Lkw`s durch das Örtchen donnern.
Danach geht`s weiter durch das geschwungene Lonetal Richtung Westerstetten - Langenau.
Wunderbare Heidelandschaften, ein typisches Bild auf der schwäbischen Alb. Die Straße schlängelt sich entlang des Flusses und durchquert die Albdörfer Westerstetten und Lonsee, wo sich, wie der Name schon sagt, ein kleiner See gebildet hat, eine Seltenheit auf der Albhochfläche.
Selbst im Navi sieht die Strecke durchaus gut aus:
Aufgrund besonderer Umstände bin ich heute spät losgekommen. Eigentlich wollte ich mal eine Sonnenaufgangsrunde drehen, doch das muss noch warten.
Stattdessen ist jetzt Mittagszeit und das Thermometer zeigt schon 27 Grad an. Das verspricht ein heißer Tag zu werden, und ich nehme es wie es kommt, ein gutes "Training" für die kommende Tour nach Südfrankreich. Der Tag erreicht noch 29 Grad auf der schwäbischen Alb und das am 20.05.2022!!
Der weitere Verlauf der Strecke ist durch Spontanität geprägt, mal hier links abgebogen, mal dort rechts abgebogen, je kleiner das Sträßchen umso besser.
Die Weite der schwäbischen Alb, derzeit noch geprägt durch die gelben Rapsfelder - und das hätte ich jetzt nicht gedacht, dort wird tatsächlich ein besonderes Gemüse angebaut:
Der Albspargel, ich weiß nicht ober der früher dort gewachsen wäre...auf der rauhen Alb. Hier der Blick Richtung Langenau, die Alb senkt sich Richtung Donautal ab:
Jetzt wird es Zeit für ein Mittagspäuschen. Wie gewohnt habe ich Kaffee und ein Vesper mit an Bord und bin auf der Suche nach einem schönen Plätzchen.
Im Hungerbrunnental bei Heuchlingen werde ich fündig. Ich fahre etwas abseits und stelle das Motorrad schön im Schatten ab.
Ein Platz zum Runterkommen. Ich setze mich auf meine Motorradjacke und genieße den Ausblick über meine Stiefelspitzen ins Hungerbrunnental. Es gibt Kaffee und ein Leberkäsbrötchen, auf schwäbisch Läberkäswecka.
Wie immer in dieser Jahreszeit die blühenden Rapsfelder. Das Hungerbrunnental ist eine geologische Besonderheit auf der Alb. Das Bächlein oder die Quelle führen in der Regel kein Wasser. Nur nach schneereichen Wintern sprudelt die Quelle und ein kleines Bächchen schlängelt sich durch das Tal Richtung Lone. Dieses Ereignis wird in aller Regel mit einem Fest an der Quelle gefeiert. In den letzten Jahren habe ich dort kein Wasser gesehen.
Über kleine Gemeindeverbindungswege geht es nach Gerstetten, im Hintergrund ein kleiner Feldflugplatz.
Danach geht es nach Heuteburg ein kleines Weiler, bestehend aus 5 - 6 Häuser und es stellt sich die Frage, ob es da legal überhaupt weitergeht.
Ich entscheide mich es zu versuchen. Gesperrte Wege fahre ich nicht, schlimmstenfalls muss ich halt wieder umdrehen. Doch es zeigt sich eine Fortsetzung, rechts aus Sicht dieses Bildes in den Wald hinein. Die weitere Fahrt geht zum Steinheimer Becken, ein ehemaliger Meteoritenkrater.
Von dieser Stelle aus gibt es einen Einstieg ins sogenannte Felsenmeer, eine sehr eigentümliche Landschaft mit zahlreichen skurrilen freistehenden Felsen.
Von Steinheim aus fahre ich weiter ins benachbarte Gnannenweiler, ebenfalls ein kleines Weiler, mit einem eigentümlichen Ortsnamen. Von dort aus hat man einen sehr schönen Panoramablick.
Man sieht nur Wald und denkt an ferne Länder wie Schweden oder Finnland. Hier sieht es so gar nicht nach schwäbischer Alb aus. Spontan entschließe ich mich den Weg, links am Bildrand weiterzufahren.
und lande dann hier ohne je ein Verbotsschild gesehen zu haben. Ich bin hier im Bereich Wental und zwar auf einer großen Waldlichtung, Feldinsel Klösterle.
Es soll dort tatsächlich eine Art kleines Kloster gegeben haben, in einer Baumgruppe im Hintergrund gibt es noch Reste in Form von zahlreichen Schutthügel.
Ich habe mich aber entschlossen umzudrehen, obwohl ich rein rechtlich immer noch hätte weiterfahren können. Das ist eine Ecke in der zahlreiche Wanderer und Radfahrer unterwegs sind, und ich wollte entsprechende Diskussionen aus dem Wege gehen.
Mit einem Ausblick ins Steinheimer Becken geht die Tour zu Ende, insgesamt lediglich ca. 90 km, und so langsam freue ich mich auch auf die Dusche zu Hause.
Ich hoffe, euch hat die Runde Spaß gemacht, diesmal nicht als Video sondern auch mal wieder als kurzer Bildbericht.
Viele Grüße,
Matthias