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BMW scheint sich nun für einen sportlicheren Ansatz bei der GS entschieden zu haben. Die 1300GS ist deutlich sportlicher geworden und bewegt sich fast schon im Crossover-Segment. Außerdem ist sie spürbar niedriger, was sie für ein breiteres Publikum zugänglicher macht.
BMW hat schlicht auf die Marktveränderungen reagiert und daraus geschlossen, dass eine Kurskorrektur notwendig war.
Für mich ist diese Änderung schade. Der sportlichere Ansatz wurde mit den S- und M-Modellen bereits bedient. Klar, mit Kette statt Kardan. Wobei Kette hier ja auch seine Vorteile haben kann (z.B. Quickshifter). Und auch klar: 4-Zylinder statt Boxer.
Aber dafür wurde m.E. nun der Tourernfahrer vernachlässigt. Der, welcher den gelassenen, souveränen Stil bevorzugte, aber dank mehr als ausreichender Reserven trotzdem die Möglichkeit hatte, mal flott bis sehr flott fahren zu können. Je nach individueller Stimmung und Fahrkönnen und Risikobereitschaft. Und dabei die bekannten Vorteile der bisherigen GSen in ihrer Gesamtheit genoss.
Die 12 G/S kann dies nicht ersetzen. Sie besetzt eher eine zusätzliche Nische.
Ich befinde mich deshalb momentan in einer gedanklichen Zwickmühle. Die 4-Zylinder haben ihre eigenen, anderen Reize und sind eher nicht mehr mein Ding.
Die F-Baureihe müsste ich erst mal ausprobieren. Die 1300er wurde auch mit RS und R "sportlicher", der bisherige Stammkunde dieser Baureihe wird sich entscheiden müssen, ob das "sein Ding" ist. Wir werden sehen.
Was bleibt für Fahrertypen wie mich? Moto Guzzi? Triumph?
Vermutlich und vorläufig: 1250er behalten, pflegen?