Wie die EU bei jeder Fahrt den CO2-Ausstoß überwacht

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AmperTiger

AmperTiger

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Ich sehe das derzeit noch völlig entspannt und immerhin haben wir in der EU die DSGVO. Das ist besser als nichts.
dann schau mal bitte nach, welcher Gerichtsbarkeit die Internetriesen, wie Google, Apple und Amazon und Co. unterliegen
Desweiteren möchte ich auch mal darauf hinweisen, dass hier jeder im Internet Daten preis gibt und die sind um ein vielfaches umfangreicher. Diese Daten landen nich in der EU, sondern in anderen Ländern, besonders USA.der Unterschied liegt hier zwischen freiwilliger (und wenn es nur durch Unachtsamkeit ist) und unfreiwilliger Datenbekanntgabe
Ich habe gerade mein Netzwerk auf unbound pi-hole umgestellt und das ist schon krass, was da alles gefiltert wird.
sehr gut, es fängt bei Duckduck, Ghostery an und hört bei pi hole noch lange nicht auf.
Also nicht aufregen sondern Zuhause anfangen und dann kommt eventuell das Auto :-)
meine ständige Rede :daumen-hoch:
 
AmperTiger

AmperTiger

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[/QUOTE]
Also wieder eine Behauptung, ohne technischen Hintergrund.ich habe die Spitze bemerkt :tongue:
Ich sehe keinen Zusammenhang in der EU Vorgabe und deiner Behauptung Polizei und die Dienste.
In welcher Form überwacht die Polizei deine Fortbewegung per Auto?
Also einfach mal so, ohne richterliche Verfügung?
hab ich nicht gesagt.
Und wie kann sich das der Laie vorstellen?
ja Tom, der Laie stellt sich das so vor ;)
Was nutzt die Polizei für Technik, oder die Dienste?
Ich kann dir schon sagen, was für eine Ausbildung nötig ist und welche Technik genutzt wird, aber du würdest es nicht verstehen und nein, die Software gibts nicht im Google Playstore......
Der Zusammenhang zwischen der EU-Vorgabe und meiner Behauptung Polizei und Dienste ist der gleiche, wie bei den Corona-Gästelisten und der Polizei. Sind Daten da, werden sie auch genutzt. Natürlich mit richterlichem Beschluß. Natürlich nicht von jedem, das interessiert Polizei oder Dienst nicht, aber von Jedem der sie interessiert.
Allein mit den o.g. Metadaten kann man ein komplettes Profil einer Person erstellen, da sprechen wir noch nicht einmal von Inhaltsdaten.
Eine schöne Quelle für die Allgemeinheit sich zu informieren ist der CCC. Schau dir mal ein paar Vorträge von David Kriesel an, dann weißt du was ich meine.

 
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Trotzdem fehlt der faktische Nachweis, dass Polizei und Dienste - welche damit auch immer gemeint sind - das nutzen
Der Zusammenhang zwischen der EU-Vorgabe und meiner Behauptung Polizei und Dienste ist der gleiche, wie bei den Corona-Gästelisten und der Polizei. Sind Daten da, werden sie auch genutzt. Natürlich mit richterlichem Beschluß. Natürlich nicht von jedem, das interessiert Polizei oder Dienst nicht, aber von Jedem der sie interessiert.
Allein mit den o.g. Metadaten kann man ein komplettes Profil einer Person erstellen, da sprechen wir noch nicht einmal von Inhaltsdaten.
Eine schöne Quelle für die Allgemeinheit sich zu informieren ist der CCC. Schau dir mal ein paar Vorträge von David Kriesel an, dann weißt du was ich meine.
Dann setzt du die Corona Listen jetzt in den gleichen Context, wie die Co2 Berechnung.
Sind Daten da, werden sie auch genutzt. Natürlich mit richterlichem Beschluß. Natürlich nicht von jedem, das interessiert Polizei oder Dienst nicht, aber von Jedem der sie interessiert.
Da reicht ein "Interesse" nicht aus, damit unterschreibt kein Richter eine Verfügung.


Allein mit den o.g. Metadaten kann man ein komplettes Profil einer Person erstellen, da sprechen wir noch nicht einmal von Inhaltsdaten.
Metadaten sind doch kein Alleinstellungsmerkmal.

Versicherungen, Banken, Gesundheitswesen, Arbeitsämter etc.
Alle Welt braucht Daten, um sich ein komplexes Bild darzustellen.

Konsumverhalten, Versicherungsgruppen etc.

Wo siehst Du für dich ein Problem, die Co2Mengen auf diese Art zu erfassen und eine Nachprüfbarkeit über die Aussagen der Hersteller zu gewährleisten?

Abgesehen davon, dass sich das einfacher machen liesse und auch schon gemacht wird, die Statistik machts möglich.

Man greift sich wahllos Modlle eine Herstellers heraus, testet sie und mittelt die Ergebnisse.

Ansonsten geht das auch anonym via auslesen über die OBD Units.
Das kann der TÜV erledigen, die messen ja schon nicht mehr bei der AU.

Den Vorschlag, die Co2 Emissionen zu bestimmen halte ich für OK, umsetzten würde ich es dann aber anders.

Auch über die Mineralölsteuer liesse sich ein Gesamtverbrauch ermitteln und zwar für alle Verbraucher, Firmen & Privat.

Kohle und Erdgas könnte man ebenso mit reinrechnen.

Den Automobilherstellern auf die Finger schauen ist sicher klug, nach dem Dieselfiasko...


Hat aber in meiner Sicht nichts mit dem erheben von Daten zu tun, schon gar nicht in der von dir konstruierten Form.

Ich kann dir schon sagen, was für eine Ausbildung nötig ist und welche Technik genutzt wird, aber du würdest es nicht verstehen und nein, die Software gibts nicht im Google Playstore......
ja klar, bin ganz Ohr.... lass hören, was ich, oder andere User anscheinend nicht verstehen, oder doch nur heisse Luft?
 
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Christian S

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"Taube wird von Ratte attackiert" - eingelassen in einen Artikel über die "Überwachungswut der EU". Das ist der Focus, das "Nachrichtenmagazin" für Bildzeitungsleser mit Hauptschulabschluss.

Durch Konnotationen wie "brisant", "massives Überwachungssystem", "Datensammelwut", "Verbrauchsspion" wird der debile Leser in genau die Stimmung versetzt, die diesem Revolverblatt zum Absatz verhilft. Dem Leser übrigens, der seine Daten täglich den größten Datenkraken vor die Füße spuckt. Und irgendwo, an nicht prominenter Stelle, wird dann erwähnt, dass Daten "anonymisiert" übermittelt werden. Tenor: Die EU ist böse. Genau das mag der Focus Leser lesen. Wahr ist jedoch etwas anderes: Die EU ist nicht böse, Helmut Markwort ist ein Arschloch und die Focus Leser tummeln sich am unteren Ende der Evolutionspyramide.

Das ist kein Skandal, sondern ein reiner Sommerlochfüller - ohne jeden Nachrichtengehalt.
Hallo Demokrit,

ich kommentiere nur den letzten Satz:

Diese Daten sammeln moderne Autos

Einigung auf Rechtsvorschriften zur Überwachung von CO2-Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge - Deutschland - European Commission

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R0631&from=EN

Vorgaben für klimaschonende Autos

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Luft/zusammenfassung_co2_flottengrenzwerte.pdf

Lies das mal durch...
Entsprechend deines heraussragenden Intellektes und des Niveaus der von dir ansonsten konsumierten Literatur wirst du dann sicherlich näher begründen können, wieso der Bericht im Focus ein Sommerloch ist.

Alternativ hast du auch die Möglichkeit, dein Verständnis des Begriffes Sommerloch näher zu beschreiben
 
Zörnie

Zörnie

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Da reicht ein "Interesse" nicht aus, damit unterschreibt kein Richter eine Verfügung.
Dann schau mal genau in den § 98 StPO. Eine gerichtliche Bestätigung für die Beschlagnahme kann die Polizei auch noch Tage später nachreichen und muss es nicht einmal unabdingbar.
 
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Dann schau mal genau in den § 98 StPO. Eine gerichtliche Bestätigung für die Beschlagnahme kann die Polizei auch noch Tage später nachreichen und muss es nicht einmal unabdingbar.
ja, nachreichen....

nachdem ein Richter es geprüft hat.

Hält es der Prüfung nicht stand, war es nicht legal.
 
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Lies das mal durch...
Entsprechend deines heraussragenden Intellektes und des Niveaus der von dir ansonsten konsumierten Literatur wirst du dann sicherlich näher begründen können, wieso der Bericht im Focus ein Sommerloch ist.

Alternativ hast du auch die Möglichkeit, dein Verständnis des Begriffes Sommerloch näher zu beschreiben
Mein Intellekt ist wahrscheinlich eher durchschnittlich. Aber selbst da gibt es einen Punkt, von welchem aus betrachtet man als "herausragend" wahr genommen werden könnte.

Zum Focus: Ich bemängele weniger den Inhalt der Nachricht, als viel mehr die reißerische Aufmachung eines "ungelegten Ei". Es fehlt nicht an "Beef", es mangelt an "Stil". Was bleibt ist das alltägliche EU-Bashing des Focus. Da kann man auch gleich "Compact" lesen.
 
Zörnie

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ja, nachreichen....

nachdem ein Richter es geprüft hat.

Hält es der Prüfung nicht stand, war es nicht legal.
In drei Tagen bis zur Einreichung beim Gericht wird sich schon etwas finden zur Rechtfertigung.

Und warst du nicht hier der Meinung, die Listen würden doch wohl nur für die Verfolgung kapitaler Straftaten herangezogen?
 
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Was hat das alles mit dem Eingangsbeitrag zu tun?

Coronalisten wurden im anderen Zusammenhang erstellt. Eine zweckfremde Nutzung dieser Daten ohne Rechtsgrundlage ist illegal.
 
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Ich leite aus illegalen Einzeltaten kein gesamtes Geschehen ab.

Wo im zitierten Eingangsartikel wird das so gefordert oder gar im Ansatz erwähnt?
 
Uli G.

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fast niemand Uli. Wer heute sagt, mir doch egal, wer meine Daten zieht, ich habe nichts zu verbergen, ist nicht nur ein bisschen dämlich
Du darfst mich gern für dämlich halten, aber es ist mir egal.
Was sollte ich (kannst Du?) dagegen tun?
Nur noch bar zahlen, um Gottes Willen keine Kreditkarten benutzen (u. kein Payback), beim zahlen die Kapuze auf dem Haupt lassen und das Gesicht verdecken (geht in Coronazeiten gut ;)), das Nummernschild des Fzg.s abdecken, bevor auf die Tanke gefahren wird (besser: immer abdecken!). Beim "bar zahlen" bitte die Handschuhe an lassen, und zuvörderst nat. kontrollieren, ob irgendwo Überwachungskameras installiert sind (sind sie, wie auch auf den BABs, wo der Verkehrsexperte des jeweiligen Radios Kleinteile auf der Bahn erkennen kann, Nummernschilder nat. nicht ;), und nat werden diese Daten niemals nicht erfasst und irgendwie verwendet, das wäre ja gegen sämtliche -zu beugende- Regeln), sich nat. nicht in Foren wie diesem rumtreiben, keine Mails verschicken (auch Verbindungen über anonymisierende Server sind letztendlich Augenwischerei und verhindern nur den Zugriff von Kleinkriminellen, nicht den von "Big Brother").
Usf.

Uli
 
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Christian S

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Mein Intellekt ist wahrscheinlich eher durchschnittlich. Aber selbst da gibt es einen Punkt, von welchem aus betrachtet man als "herausragend" wahr genommen werden könnte.

Zum Focus: Ich bemängele weniger den Inhalt der Nachricht, als viel mehr die reißerische Aufmachung eines "ungelegten Ei". Es fehlt nicht an "Beef", es mangelt an "Stil". Was bleibt ist das alltägliche EU-Bashing des Focus. Da kann man auch gleich "Compact" lesen.
Über die Art und Weise von Berichterstattungen in der Öffentlichkeit kann man natürlich stark unterschiedlicher Ansichten sein.

Compact (kannte ich bisher gar nicht, ich setze da eher auf Qualitätsjournalismus wie focus :cool: ) mit focus zu vergleichen kann man machen, objektiv haltbar ist der Vergleich wohl eher nicht.

Zum eigentlichen Inhalt der Ausgangsbeitrages aus dem Focus, den ich zitiert hatte sowie zu den weiteren Links kommt deinerseits aber nun wohl nichts mehr, oder.

Unabhängig von der Nutzung der "technisch vorhandenen Daten" wusste ich nicht, dass in diesem Umfang Daten gesammelt und auch übertragen werden können.

Was einen dann nun persönlich stört, wenn die Daten konkret übertragen und ausgewertet werden, ist ziemlich individuell.

es kann jedenfalls nicht schaden, wenn Diskussionen zu dem Thema nicht erst beginnen, wenn die Daten übertragen und genutzt wurden, sondern bereits dann, wenn geplant bzw.schon umgesetzt wird, die Daten zu bevorraten.
 
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nur mal aus dem Artikel zitiert ...

nur finde ich keine Sätze, die ein unmittelbar verknüpftes online Meldesystem nach Brüssel beschreiben...

.....
Grundsätzlich dienen die Daten der Kontrolle der Autohersteller bei der Einhaltung von Verbrauchsnormen.
Die Typgenehmigungsbehörden sollen anhand von Stichproben überprüfen, ob die im Verkehr gemessenen Verbrauchs- und CO2-Werte mit den Angaben in der Typgenehmigung der Fahrzeuge übereinstimmen. Wie das Bundestags-Gutachten ausführt, müssen alle Abweichungen "unverzüglich" an die EU-Kommission gemeldet werden - und werden bei der Berechnung der durchschnittlichen spezifischen CO2-Emissionen des jeweiligen Herstellers berücksichtigt.
evtl. können die Bedenkenträger da mal Quellen anbieten und bitte nicht nur ihren
Phantasien freien Lauf lassen....;)
 
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nur mal aus dem Artikel zitiert ...

nur finde ich keine Sätze, die ein unmittelbar verknüpftes online Meldesystem nach Brüssel beschreiben...



evtl. können die Bedenkenträger da mal Quellen anbieten und bitte nicht nur ihren
Phantasien freien Lauf lassen....;)
Von einem unmittelbar verknüpften online Meldesystem habe jedenfalls ich nichts geschrieben.

Die Überschrift zu meinem Beitrag habe ich von der Überschrift des verlinkten Artikels.

Hier Selbst Hybridfahrzeuge im Visier: Wie die EU bei jeder Fahrt den CO2-Ausstoß überwacht steht:

Bei jedem einzelnen Neuwagen werden bei jeder einzelnen Fahrt unter anderem Verbrauch, gefahrene Kilometer und Geschwindigkeit gespeichert und können ab dem 1. Januar 2021 an die EU-Kommission übermittelt werden. Und zwar nicht nur durch die Hersteller oder Behörden, sondern auch durch Direktübertragung im Fahrzeug. Die EU hat also nahezu unbemerkt von der Öffentlichkeit ein massives Überwachungssystem scharf geschaltet, denn es befindet sich bereits an Bord von Neuwagen.
Hier https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R0631&from=EN findest du

VERORDNUNG (EU) 2019/631 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 17. April 2019 zur Festsetzung von CO2-Emissionsnormen für neue Personenkraftwagen und für neue leichte Nutzfahrzeuge und zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 443/2009 und (EU) Nr. 510/2011 (Neufassung)

Artikel 12 Tatsächliche CO2-Emissionen und tatsächlicher Kraftstoff- oder Energieverbrauch
(1) Die Kommission überwacht und bewertet die tatsächliche Repräsentativität der gemäß der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 ermittelten CO2-Emissions- und Kraftstoff- oder Energieverbrauchswerte. Außerdem erfasst die Kommission unter Rückgriff auf die Einrichtungen für die Überwachung des Kraftstoff- und/oder Energieverbrauchs im Fahrzeug regelmäßig Daten über die tatsächlichen CO2-Emissionen und den Kraftstoff- oder Energieverbrauch von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen, angefangen mit 2021 zugelassenen neuen Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen. Die Kommission stellt sicher, dass die Öffentlichkeit darüber informiert wird, wie sich die tatsächliche Repräsentativität im Laufe der Zeit entwickelt.
(2) Für die in Absatz 1 genannten Zwecke stellt die Kommission sicher, dass ihr ab dem 1. Januar 2021 die folgenden Parameter für die tatsächlichen CO2-Emissionen und den tatsächlichen Kraftstoff- oder Energieverbrauch von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen je nach Sachlage durch Hersteller, nationale Behörden oder Direktübertragung der Daten von den Fahrzeugen in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt werden:
a) Fahrzeug-Identifizierungsnummer;
b) Kraftstoff- und/oder der Stromverbrauch;
c) zurückgelegte Gesamtfahrstrecke;
d) für extern aufladbare Hybrid-Elektrofahrzeuge: Kraftstoff- und Stromverbrauch und die je Fahrbetriebsart zurückgelegte Strecke;
e) andere Parameter, die benötigt werden, um die Einhaltung der in Absatz 1 genannten Verpflichtungen sicherzustellen. Die Kommission verarbeitet die nach Unterabsatz 1 erhaltenen Daten für die Zwecke des Absatzes 1 zu anonymisierten, aggregierten Datensätzen, unter anderem je Hersteller. Fahrzeug-Identifizierungsnummern werden lediglich für die Zwecke dieser Datenverarbeitung verwendet und nicht länger als dafür notwendig gespeichert.
Es ging um die (Möglichkeit der) Überwachung des CO2 Ausstoßes jeder einzelnen Fahrt, nicht um eine tatsächliche Überwachung jedes einzelnen Fahrers.
 
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Demokrit

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Was ist bisher bekannt?

a) Die Autoindustrie hat vorsätzlich und über viele Jahre sowohl die Verbraucher als auch die Zulassungsbehörden mit falschen Verbrauchszahlen betrogen. Dazu wurden gar mafiöse Strukturen mit Zulieferern geschlossen. Die bislang gelebte "Selbstkontrolle" der Industrie ist eindeutig gescheitert.

b) Jede "statische" Messung ist ungenau, und führt i.d.R. zu zu niedrigen Abgaswerten.

c) Ausschließlich Echtzeitmessungen während der normalen Nutzung des Fahrzeugs führen zu verwertbaren Messergebnissen.

d) Der Busch brennt. Soll heißen, das Klima kippt. Gesetzte Klimaziele lassen sich nicht durch Toleranz von Mogelwerten bei KFZ einhalten.

e) Verbrauchsdaten werden - wenn überhaupt - anonymisiert und im Rahmen der DSGVO übertragen. Dieses Ei ist noch gänzlich ungelegt.

f) Aktuell handelt es sich um Vorschläge der EU Kommission, deren Aufgabe es ist, Vorschläge für neue europäische Rechtsvorschriften zu erarbeiten. Die EU Kommission hat keinerlei Entscheidungshoheit (siehe g)

g) Das EU Parlament entscheidet für oder gegen Vorschläge der EU Kommission. Wesentlich Entscheidungen erfordern zusätzlich der (einstimmigen) Zustimmung des "Europäischen Rates" (Staats- und Regierungschefs der EU-Länder). Auch dieses Ei ist in dieser Angelegenheit noch völlig ungelegt.

i) Moderne Fahrzeuge sammeln bereits heute Telemetriedaten. Bei einer GS kann man sie im Info-Screen des BMW Navigators ablesen, und auch der eCall nutzt diese weitreichend. Manche Biker holen sich auf Schräglage und max. Drosselklappenstellung einen runter, und Versicherungen nutzen diese Daten nach einem Unfall gerne, um "grobe Fahrlässigkeit" nachzuweisen. Für den Verbraucher wäre es eher wünschenswert, wenn die Nutzung dieser Daten tatsächlich gesetzlich geregelt wäre (aktuell machen die Familien Klatten und Quandt damit was immer sie mögen).

j) Es gibt einen immer breiter werdenden gesellschaftlichen Konsens des "so kann es nicht weiter gehen". Das Heer der KFZ Lobbyisten trommelt zwar weiterhin laut, aber selbst im Automobilland Deutschland bröckeln die Fronten staatlicher Toleranz gewaltig.

k) Motorradfahrer sind, ähnlich wie Wohnmobilisten und SUV-Besitzer, deutlich angezählt, verfügen über (fast) keine Lobby - und, wenn manche Dinge so weiter laufen - bald auch keine Straßen mehr. Dieser Fakt ist für unsere Spezies viel bedrohlicher als jede Übermittlung anfallender Telemetriedaten.

l) Es ist vollkommen kafkaesk, täglich bei Instagram, Whatsapp, Google, Apple, Facebook und Co. die fettesten und persönlichsten Datenspuren zu hinterlassen, und sich gleichzeitig über Fahrzeugtelemetriedaten aufzuregen. Der einzige Schutz vor gewerblicher Datenklauberei (und damit vor euch selbst) kommt von der EU, und genau dieser Institution wollt ihr nicht vertrauen?
 
gerd_

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Hi
Dass die mögliche Auswerterei und die automatische Datenübertragung "irgendwohin" eine Sauerei ist/wäre, darüber brauchen wir meinetwegen nicht diskutieren.
Bereits bei TollCollect war es ein politischer Gedanke ob man da nicht auch die PKW km-bezogen abrechnen könne weil die Technik jetzt "ja mal vorhanden ist".
Praktisch ist es so:
Für alles was "heute" bis 24:00 registriert wird -also sowohl gefahrene wie auch nur gebuchte Maut-Km- muss bis "heute+1" um 12:00 die Bezahlung beim Bund eingehen. Von einer Privatgesellschaft (TollCollect) werden also die noch nicht erfolgten Zahlungseingange vorgestreckt! Das Risiko trägt TollCollect ebenso wie die evtl (derzeit kaum) anfallenden Zinsen. Deshalb ist auch der "Verdienst" so "hoch" (Spanne ist nicht = Verdienst).
Die vom Bund anfänglich vorgesehene Software war nicht in der Lage die Datenmengen zu verarbeiten. Es ging nicht um Rechengeschwindigkeit sondern einfach nur um die Menge. Wer die ursprügliche Software "bestimmte" ist natürlich unklar. Im einfachsten Fall hat ein Politiker auf den Rat seines 15-jährigen Sohns gehört.
Die jetzt verwendete Software schafft die Mengen aber die (komplizierte) Abrechnung hat knapp 12 Std Rechenzeit und lässt sich auch nicht einfach durch "mehr Rechner" verkürzen. Am Gesamtsystem sind mehrere Softwarepakete beteiligt von denen einige überflüssig wären wenn nicht von "der Politik" vorzeitig Vereinbarungen für deren Verwendung getroffen worden wären (nein, A. Scheuer war da nicht beteiligt).
Wollte man also "das vorhandene Abrechnungssystem" benutzen, dann wäre das technisch erst mal "gar nicht so einfach".
Oder man baut ein artgleiches Parallelsystem (möglichst mit den gleichen Fehlern) und investiert auf diese Art einen Grossteil der Einnahmen in die Auswertung.
Nur um der Umwelt gerecht zu werden wäre ein Null-Summen-Spiel OK, aber wer glaubt an "Null-Summen"?
Zumal etliche Alt-Autos existieren die nicht funken können und bis die weg sind, sicherlich auch eine Möglichkeit besteht die Funkerei abzuwürgen.

An einen Passus im Kaufvertrag: "Sie erklären sich damit einverstanden, dass jeder Ihrer gefahrenen Km überwacht wird" glaube ich irgendwie (noch) nicht. Das wäre Orwell!
Auch daran scheitert die Erfassung mit TollCollect. LKWs fahren nicht zu Privatzwecken, PKWs schon.
gerd
 
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Die Überschrift zu meinem Beitrag habe ich von der Überschrift des verlinkten Artikels.

Hier Selbst Hybridfahrzeuge im Visier: Wie die EU bei jeder Fahrt den CO2-Ausstoß überwacht steht:



Hier https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R0631&from=EN findest du



Es ging um die (Möglichkeit der) Überwachung des CO2 Ausstoßes jeder einzelnen Fahrt, nicht um eine tatsächliche Überwachung jedes einzelnen Fahrers.

Ich habe das Gefühl, dass hier bewusst ein nicht vorhandenes Szenario heraufbeschworen wird.
Christian S. hat es ja bereits auf den Punkt gebracht, aber anscheinend wird es nicht verstanden.


Der Beitrag von @AmperTiger geht in eine solche Richtung.

Der Zusammenhang zwischen der EU-Vorgabe und meiner Behauptung Polizei und Dienste ist der gleiche, wie bei den Corona-Gästelisten und der Polizei. Sind Daten da, werden sie auch genutzt. Natürlich mit richterlichem Beschluß. Natürlich nicht von jedem, das interessiert Polizei oder Dienst nicht, aber von Jedem der sie interessiert.
Allein mit den o.g. Metadaten kann man ein komplettes Profil einer Person erstellen, da sprechen wir noch nicht einmal von Inhaltsdaten.
Eine schöne Quelle für die Allgemeinheit sich zu informieren ist der CCC. Schau dir mal ein paar Vorträge von David Kriesel an, dann weißt du was ich meine.

Es wird ein vollkommen falscher Bezug zu Corona Listen hergestellt.
Dann deren illegale Nutzung durch die Polizei, die im Falle der Strafvereitelung/ Gefahr in Verzug eh Zugriffsmöglichkeit hat, auf richterliche Anordnung.

Dann ein Video, dass uns zeigt, wie man Metadaten auswerten kann.
Früher machte es der Systemanalytiker :)

Von der Verknüfung der Metadaten und somit eine Erstellung von Bewegungsprofilen steht in dem EU Entwurf nichts, oder kann mir da Ampertiger oder Zörnie eine Stelle zeigen?
Ich beziehe mich auf Artikel 12
Artikel 12
Tatsächliche CO2-Emissionen und tatsächlicher Kraftstoff- oder Energieverbrauch
(1)Die Kommission überwacht und bewertet die tatsächliche Repräsentativität der gemäß der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 ermittelten CO2-Emissions- und Kraftstoff- oder Energieverbrauchswerte.
Außerdem erfasst die Kommission unter Rückgriff auf die Einrichtungen für die Überwachung des Kraftstoff- und/oder Energieverbrauchs im Fahrzeug regelmäßig Daten über die tatsächlichen CO2-Emissionen und den Kraftstoff- oder Energieverbrauch von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen, angefangen mit 2021 zugelassenen neuen Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen.
Die Kommission stellt sicher, dass die Öffentlichkeit darüber informiert wird, wie sich die tatsächliche Repräsentativität im Laufe der Zeit entwickelt.

(2)Für die in Absatz 1 genannten Zwecke stellt die Kommission sicher, dass ihr ab dem 1. Januar 2021 die folgenden Parameter für die tatsächlichen CO2-Emissionen und den tatsächlichen Kraftstoff- oder Energieverbrauch von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen je nach Sachlage durch Hersteller, nationale Behörden oder Direktübertragung der Daten von den Fahrzeugen in regelmäßigen Abständen zur Verfügung gestellt werden:

a) Fahrzeug-Identifizierungsnummer;

b) Kraftstoff- und/oder der Stromverbrauch;

c) zurückgelegte Gesamtfahrstrecke;

d) für extern aufladbare Hybrid-Elektrofahrzeuge: Kraftstoff- und Stromverbrauch und die je Fahrbetriebsart zurückgelegte Strecke;

e) andere Parameter, die benötigt werden, um die Einhaltung der in Absatz 1 genannten Verpflichtungen sicherzustellen.

Die Kommission verarbeitet die nach Unterabsatz 1 erhaltenen Daten für die Zwecke des Absatzes 1 zu anonymisierten, aggregierten Datensätzen, unter anderem je Hersteller. Fahrzeug-Identifizierungsnummern werden lediglich für die Zwecke dieser Datenverarbeitung verwendet und nicht länger als dafür notwendig gespeichert.

(3)Damit die Differenz zwischen Laborwerten und Emissionen im tatsächlichen Fahrbetrieb

Die EU will damit eine Zurückverfolgung der Fhz gewährleisten.
In vielen Produkttionsbetrieben kennt man diese Möglichkeit um mangelhafte Teile zurückzuverfolgen.

Somit können sich Hersteller nicht mehr rausreden.
Fehlmesssung, falsche Versuchsanordnung etc.

Die EU hat aus dem Dieselskandal gelernt.
Hersteller hatten die gestzlichen Vorgaben nach ihrem Gusto ausgelegt und dementsprechend betrogen, die Folgen sind bekannt.

Neu, ist es dann möglich, die fehlbaren Fhz zuzuordnen und ggfls. den Halter/ Standort zu ermitteln, um wie bei einem Rückruf, die Halter über die Stillegung oder Rückrufaktionen zu informieren.

Der Zusammenhang zu Metadaten und wie im Vortrag vom CCC, Verknüpfung zu angefahrenen Zielen etc. ist nirgends ersichtbar.

Für Ampertiger und Zörnie etwa?

Die Auswertung der EU Datenbanken wird im Gegensatz zu Privatfirmen zumindest parlamentarisch überwacht.

Im Falle von Mitarbeitern, die während ihrer Amtsstubenanwesenheit zB ihren Beitragszähler im GS Forum pushen...

Nun, diese Metadaten werden schon seit Jahren innerbetrieblich erfasst und entsprechend ausgewertet - ohne parlamentarische Überwachung aber
idR mit Wissen von Betriebsräten.....:cool:
 
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