Habe mal Franks Beitrag noch einmal kopiert, weil
der Link in das Archiv nicht mehr so ganz nützlich
ist, weil der Timeout das Lesen schwer macht:
Es gibt verschiedene Versionen über die Herkunft
der Bezeichnung "Q". Eine ist davon folgende:
Der legendäre Motorradjournalist Ernst Leverkus,
genannt "Klacks" (verstorben am 19ten Mai 1998,
im Alter von 75 Jahren), hat während einer Test-
fahrt auf einer BMW sehr deutlich das verhärten
der Hinterradfederung durch den Kardanantrieb
gespürt. Beim Gasgeben verhärtete sich in der
"Vorparaleverära" der BMWs die Federung, dadurch
hob sich das Heck der Maschinen deutlich an. Echte,
also reale Kühe pflegen sich üblicherweise mit dem
Hinterteil zuerst zu erheben. Klacks leitete daraus
den titel "Gummikuh" ab. Das "Gummi" ist im laufe
der Evolution verloren gegangen, übrig blieb "Kuh".
Seitdem werden BMW-Boxermotorräder mehr oder
weniger liebevoll als "Kühe" bezeichnet. "Q" ist der
phonetische Äquivalent zu "Kuh" Ernst Leverkus,
testete in den 50er-, 60er- und 70er-Jahren so
ziemlich jedes neue Motorrad, das seinerzeit in
Deutschland vorgestellt wurde. Zusammen mit
seiner Frau Inge entwickelte er Testmethoden
und Messverfahren, die fester Bestandteil unzähliger
Runden in der grünen Hölle, der Nürburgring-Nord-
schleife waren. Das Elefantentreffen hätte es ohne
ihn nie gegeben und ebenso wenig den Tankrucksack.
Und das einzige deutsche Motorradmagazin in jener
Zeit sowieso nicht: Sein "Das ist doch ein Klacks"
ist schon längst Legende. Er hat alles gefahren, was
in jenen Jahren an Neuem auf die Räder gestellt wurde.
Er machte Meinung - stets kritisch, aber immer fair und
kompetent. Und genau deswegen wurden seine Motorrad-
Testberichte so geschätzt.
Gruß Ron