Aktuelle Infos zu den Westalpen (dirttracks) nach Unwettern gesucht

[Reincarnator]

Wir fahren vom 2. Bis 9.9. mit Enduros in den Westalpen herum. Basislager ist Briancon.

Da ich Leute dabeihabe, die da noch nicht waren (soll’s geben) habe ich die alten Bekannten auf den Plan gesetzt:
Colle Sommeiller
Monte Jafferau
Assietta-Kammstraße
Col du Parpaillon,
Col d‘Anelle
Der alte Eselskarrenweg Susa-Lac du Mont Cénis
Punta Colomion
und ein paar andere, allgemein weniger bekannte Pisten, die ich dort in den letzten Jahren gescoutet habe.

Nach meinen aktuellen Informationen ist die Skipiste (Ziehweg) am Jafferau gesperrt, aber die Galleria Seguret wieder offen. Die wiederkehrenden, temporären Sperrungen der Assietta und des Sommeiller sind bekannt.

Aber: Gestern Abend hat eine Schlammlawine den Ort Bardonecchia verwüstet.

Quelle: Ansa

Die kam allerdings von Nordwesten, den Rio Merdovino runter, wohingegen die Auffahrt nach Rochemolles/Scarfiotti/Colle Sommeiller nordöstlich am Torrente di Rochemolles entlang führt.

Durch die vermehrten Unwetter und starken Niederschläge in der Region sind aber weitere Murenabgänge/Gerölllawinen und Pistensperrungen wahrscheinlich.

Ich würde mich daher über Informationen zu der Region/den Pisten freuen. Die Frage richtet sich daher in erster Linie an Leute, die aktuell oder in den nächsten zwei Wochen in dieser Region unterwegs sind oder waren und über neueste Erkenntnisse verfügen, die ich in den einschlägigen Internetportalen wie alpenrouten etc. nicht abfragen kann.

In diesem Bereich will ich fahren:

Karte: (c) via Michelin

 

[Gast 32829]

Wir fahren vom 2. Bis 9.9. mit Enduros in den Westalpen herum. Basislager ist Briancon.

Da ich Leute dabeihabe, die da noch nicht waren (soll’s geben) habe ich die alten Bekannten auf den Plan gesetzt:
Colle Sommeiller
Monte Jafferau
Assietta-Kammstraße
Col du Parpaillon,
Col d‘Anelle
Der alte Eselskarrenweg Susa-Lac du Mont Cénis
Punta Colomion
und ein paar andere, allgemein weniger bekannte Pisten, die ich dort in den letzten Jahren gescoutet habe.

Nach meinen aktuellen Informationen ist die Skipiste (Ziehweg) am Jafferau gesperrt, aber die Galleria Seguret wieder offen. Die wiederkehrenden, temporären Sperrungen der Assietta und des Sommeiller sind bekannt.

Aber: Gestern Abend hat eine Schlammlawine den Ort Bardonecchia verwüstet.

Anhang anzeigen 609371

Quelle: Ansa

Die kam allerdings von Nordwesten, den Rio Merdovino runter, wohingegen die Auffahrt nach Rochemolles/Scarfiotti/Colle Sommeiller nordöstlich am Torrente di Rochemolles entlang führt.

Durch die vermehrten Unwetter und starken Niederschläge in der Region sind aber weitere Murenabgänge/Gerölllawinen und Pistensperrungen wahrscheinlich.

Ich würde mich daher über Informationen zu der Region/den Pisten freuen. Die Frage richtet sich daher in erster Linie an Leute, die aktuell oder in den nächsten zwei Wochen in dieser Region unterwegs sind oder waren und über neueste Erkenntnisse verfügen, die ich in den einschlägigen Internetportalen wie alpenrouten etc. nicht abfragen kann.

In diesem Bereich will ich fahren:

Anhang anzeigen 609370

Karte: (c) via Michelin

Nächtigt ihr in einem Hotel in Briancon ?

Wenn ja, dann würde ich dort mal anfragen, die hätten sicher auch gute "Verbindungen" für info`s.

Josef

 

[Reincarnator]

Nächtigt ihr in einem Hotel in Briancon ?

Nein. Ich habe ein Haus am Stadtrand gemietet.

Wenn wir dort sind, werden wir uns schon durchfragen, in der Region sind ja Hunderte Enduristen unterwegs. Auch das Tourist Büro in Oulx ist eine gute Quelle, eigentlich die beste dort. Die haben extra Pläne und Infos für offroader.

Ich plane die Tagestouren aber schon im Voraus.

So z.B.:

Wenn ich schon vorher weiß, dass z.B. der Tunnel der D39T gesperrt ist, oder die MSKS mit Erdrutschen gespickt, kann ich vorab anders planen
Ich will auch Risiken vermeiden. Ich habe eine GS dabei, keine Sportenduro. Das Fahren über Hangrutsche ist nicht so ganz meine Lieblingsbeschäftigung. Und am 8.9. letzten Jahres habe ich meine Grenzen deutlich aufgezeigt bekommen.
Ich habe die Absicht unversehrt wieder heim zu kommen. Werde langsam zu alt für sowas.

 

[Bima]

Ich war am Samstag auf dem Jafferau.
Es kamen welche mit Mopped's die Skipiste rauf, bzw. fuhren sie runter.
Die Galleria Seguret war frei und befahrbar.

 

[elfer-schwob]

Das Verbotsschild oben am Jafferau Richtung Skipiste ist nicht mehr vorhanden. Ob auch das Schild unten im Tal demontiert wurde, darauf hatte ich nicht geachtet.

Das letzte Schneefeld kurz vorm Gipfel, vom Seguret aus SO kommend, ist gut passierbar.

Am Sommeiller zahlt man inzw. 8€ Eintritt. Piste bis oben schneefrei.
Das Bier von Carfiotti superkalt!
Das Wasser vom Wasserfall auch!

Die Auffahrt zur Punta Colomion durch den Wald , am Bramafan vorbei, war vor 4 Wo. superschön zu fahren. Wie eine Skibobbahn, ausgelegt mit braunem Veloursteppich.

Kurz hinter Colomion, aufm Weg zum Fort, könnte sowas weißrotes Rundes gestanden haben...im Augenwinkel übersehn. Die ehemalige "Schlüsselstelle" über einen ausgetr. Bach, kurz nach Colomion wurde massiv bearbeitet und ist jetzt isi zu überqueren. Jetzt ist "nur" noch die extreme Zielgerade mit dem Steilhang links die mentale Hürde. Und natürl. der Zielhopser übern Gipfelhubbel.

Die Abfahrt nach Puys macht weiterhin Null Spaß, weil unheimlich hart und rumpelig. Evtl. ist's hoch geringfügig angenehmer.
Ich würde lieber die Bobbahn wieder runterfahren.

Am Lago 7 Colori ist der letzte Hang kurz vor der Baita Gimont am kleinen See extrem steinig. Mit melonen-/handballgroßen losen Wackersteinen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich da mit einer (modernen) GS runtergetraut hätte. (wir waren mit 2V dort)
Im Zweifel die schlimmsten 100 m die GS am langen Arm begleiten.

Da mein letzter Aufenthalt dort vor knapp 4 Wo. war, hab ich keine Infos zur wetterbedingten Aktuelllage.
Aber die Bilder sehn schon krass aus!

Wünsche tolle Tage!

Rainer

 

[Reincarnator]

Hallo Rainer.

Vielen Dank. Die Skipiste nehme ich nicht mehr. Da hatte ich schon mal mit einer F650GS größere Probleme beim Runterfahren. Alles locker und rutschig.
Weiter als zur Punta Colomion werde ich nicht fahren. Den Veloursteppich der Strada Bramafan hast Du toll beschrieben. So habe ich den in Erinnerung.

Die Rumpelpiste nach Puys/Beaulard auch und zwar schmerzlich:

Das sieht wohl anders aus, wenn es nass ist. Aber ich werde Deinen Tipp beherzigen. Eine Tagestour wird dann sein: Briancon-Sestriere-Assietta-Finestre-Galleria Seguret-Monte Jafferau-Abfahrt nach Savoulx/Costans - Strada Bramafan - Punta Colomion - Bardonecchia - Melezet und über den Col de l'Échelle zurück nach Briancon.

Den Piste über den Colle Bercia zum Blick auf den Setti Colori habe ähnlich in Erinnerung, wie Du das beschreibst.

Mal sehen. Ich habe ehrlich gesagt, ein wenig Fracksausen vor der eigenen Courage, nachdem ich mir vor einem Jahr bei einem harmlosen Ausrutscher zwei Bänder im Sprunggelenk abgerissen und das Kreuzband überdehnt habe. Im Mai ist mir die große Bizepssehne rechts gerissen und die kläglichen Reste des linken Meniskus haben sich wieder gemeldet.

Dazu kommt, dass zwei Mitfahrer (Yamaha T7 und Aprilia Tuareg) gut trainierte Mittdreißiger und schmerzfreie Draufgänger sind, der dritte ist auch über 10 Jahre jünger als ich, eigentlich eher gemütlich, aber der hat jetzt eine SWM RS650R und wird damit auch zum Hirsch.

Aber ich habe mich nunmal breitschlagen lassen, noch einmal eine WASTL zu organisieren, ich bin der Tourguide und da gibt es kein Kneifen.
Ich überlege indes, meine F800GS zu Hause zu lassen und die Suzuki DR650RS mitzunehmen. Die ist 40 Kilo leichter.

 

[Juescho]

Ich überlege indes, meine F800GS zu Hause zu lassen und die Suzuki DR650RS mitzunehmen

War so nicht eh immer der Plan Stefan? ... zumindest habe ich das so in Erinnerung ..

 

[Reincarnator]

Der ursprüngliche Plan war, die blaue DR zu nehmen. Die sollte lediglich technisch fit gemacht werden und durch die HU. Danach hätte ich alles abgeschraubt, was man nicht braucht, wie Soziusrasten und Hauptständer.

Aber die steht noch immer zerlegt und mit defektem Motor rum.
Ich hänge zur Zeit rum und habe zu nichts Lust. Weder zum Motorrad- noch zum Radfahren, schon gar nicht zum Schrauben. Draußen ist es entweder zu warm oder es pisst.

Die schwarze DR wollte ich eigentlich nicht nehmen, denn das ist ein voll restaurierter Oldtimer, neu lackiert und bis zum letzten Schraubenkopf poliert. Für so einen Klassiker in dem Zustand bekomme ich richtig Kohle. Das will man schon nicht dreckig machen, am allerwenigsten hinschmeißen.
Und ohne mindestens einmal im Staub zu liegen, habe ich noch keine WASTL rumgebracht.

Meine BMW GS kennen das und sinds gewohnt.

Die SWM und meine BMW passen nicht zusammen auf meinen Trailer. Ich bekomme den eines Freundes, der noch mehr Pech hatte, als ich letztes Jahr: Der ist beim Wenden mit seiner CB500X auf Schotter nebst Sozia umgekippt. Sah erst harmlos aus, aber dann kam ein komplizierter Bruch des Mittelfußknochens heraus. Seine Sozia hat 3 Sehnen in der Rotationsmanschette abgerissen. Für die ist die Saison gelaufen.

Auf diesen Trailer dürften drei Moppeds passen. Mal sehen.
Und wenn ich jetzt -statt faul am PC zu sitzen - in der Werkstatt wäre, bekäme ich die Blaue evtl. noch fertig.

 

[elfer-schwob]

Hi Stephan,
echte Stürze sind immer Peitschen fürs Selbstbewußtsein. Egal, ob auf der Straße oder im Off.
Drum immer gleich wieder rauf aufs Pferd! Umfaller im Stand zähle ich jetzt nicht.
Blöd halt, wenn´s auch körperliche Folgen hat(te). Aber als Rentier im Bett blieben oder bloß noch durch den Schwarzwald ist halt keine Alternative zu den WASTL-Touren, gell?!

Auf der von Dir beschriebenen Route sähe ich jetzt keinen zwingenden Grund, abzuliegen. Außer, man übertreibts. Wobei: Geschwindigkeit gibt Sicherheit!

Ich war auf fast allen Offroadtouren in den WA mit meinem Sohn unterwegs. Vater als Vorbild und Sohn als mentale und körperliche Stütze! Win-Win für beide!
Mal bin ich völlig unverzagt und fahr voraus bis wirklich garniGS mehr geht, oder wenn das "Fracksausen" vor der eigenen Courage überhand nimmt, fahr ich eben hinterher.
Je nach Tagesform.
Und auch Du hast junge, kräftige Mitstreiter dabei, die Dir Dein Moped im Fall des Falles aufheben, während Du Dich ausklopfst und den Puls drückst...Ideal!

Moped 15%, Fahrer 95....
Also Moped wurscht...

Toitoitoi!

PS: Man freut sich immer über Bilder, weißt Du ja.
Und wenn´s dann wieder mal ne Riesenstory von Dir gibt, dann umso besser!
(Ich werde demnächst auch mal wieder ein paar mehr Eindrücke meiner letzten Runde einstellen.)

 

[Reincarnator]

Vielen Dank fürs Aufmuntern, Rainer. Tut gut.

Bis zu dem blöden Rutscher letzten September bin ich immer mit ein paar blauen Flecken und Schrammen davon gekommen. Außer Kratzern in den dafür vorgesehenen Bügeln haben meine BMW Moppeds, 650, 800 und 1200GS das immer weggesteckt. Mit den ersten WASTL Bikes, der KLR650 und der XRV 750 bin ich nie gelegen.
Das erste Mal war tatsächlich die Auffahrt von Puys zur Colomion auf diesen extrem groben Steinen. Da hats Vorder- und Hinterrad der F800GS gleichzeitig weggekickt.
Mit der F650GS bin ich zweimal wegen Blödheit gelegen, einmal im Stand, weil das Bein zu kurz war (Vorderrad am Hang) und einmal auf der Assietta, weil ich in die Gegend, statt auf die Piste geschaut habe.
Ich kann aber von der ganzen Truppe noch sagen, dass ich der bin, der am wenigsten häufig Dreck gefressen hat.
Die Verletzungen letzten September waren schon eine Zäsur. Und das heilt in meinem Alter, in dem das Leben angeblich erst anfängt, nicht mehr so schnell.
Als mir im Mai auf Elba die Bizepssehne gefatzt ist, wollte ich das kaum glauben. Das war weder beim Sport noch bei irgendeiner besonderen Tätigkeit, sondern bei einer ganz alltäglichen, wo man nach hinten unten greift.
Zum Glück war ich da nicht mit dem Motorrad unterwegs, sondern mit meiner Liebsten im Z4.

Ich bin vorher nochmal eine Runde mit der schwarze DR gefahren.



Es ist schon ein gewaltiger Unterschied im Handling, ob man ein 170kg - Mopped oder eines mit 220 in der Hand hat. Morgen gehe ich an die Blaue. Vielleicht bekomme ich das noch hin.