Albanische Gastfreundschaft mit Lerneffekt

Diskutiere Albanische Gastfreundschaft mit Lerneffekt im Touren- & Reiseberichte Forum im Bereich Unterwegs; Hallöchen Community! Es ist mittlerweile bereits wieder eineinhalb Jahre her, da war ich zum schon 4. Mal in Albanien unterwegs. Aus Montenegro...
Stefus

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Hallöchen Community!

Es ist mittlerweile bereits wieder eineinhalb Jahre her, da war ich zum schon 4. Mal in Albanien unterwegs. Aus Montenegro bei Vermosh über die Grenze kommend, wollte ich gleich mal einen Abstecher in das nahegelegene Vermosh-Tal machen.



Also nach rechts abgebogen, der Asphalt-Straße gefolgt, bis sie endete und weiter auf Schotter. Der Weg machte dann eine Biegung runter zum Flussbett. Voila, stand ich an einer ziemlich breiten Furt, die aber nicht tief aussah und bequem befahrbar schien. Also Gas und durch, dachte ich. Weit gefehlt
Es dauerte gut 10min., bis ich mit nassen Stiefeln und Hose und obendrein völlig durchgeschwitzt (28°C Außentemperatur) drüben ankam, weil ich die Steine im Flussbett etwas unterschätzt hatte


Ich folgte dem Weg im Flussbett weiter und grübelte schon über den Rückweg nach. Da traf ich auf zwei Einheimische, die am Fluss Steine auf einen LKW packten. Sie luden mich auf einen Kaffee ein. Klar, sagte ich und folgte ihnen. Im kleinen Örtchen mit wenigen Häusern ging es dann steil den Hang hinauf. Ich konnte nicht mehr folgen, fiel sogar einmal auf die Nase und ließ das Mopped unten stehen.





Von oben hörte ich schon Rufe und Gelächter über meinen mißglückten Versuch, dem Allrad-LKW zu folgen


Anstatt trockene Klamotten mitzunehmen, kam ich oben völlich färtsch an. Der Gastgeber bot mir spontan eine Dusche an und legte eines seiner T-Shirts nebst Slip dazu. Ich war baff

Nach der Abkühlung setzten wir uns draußen auf die Veranda seines Häuschens mit einem traumhaften Ausblick über das wunderschöne Tal.





Zusammen mit seiner Frau tischte er dann allerlei Leckereien auf





und erzählte mir in gebrochenem Deutsch, dass er vor mehreren Monaten erst aus Deutschland ausgewiesen worden war. Er hatte 2016 mit der großen Flüchtlingswelle versucht, nach D zu kommen auf der Suche nach Arbeit, denn in seiner Gegend bzw. im Rest A´s finden nur wenige einen gutgezahlten Job, ihre Familie zu ernähren. Immer mehr Albaner setzen auf den Tourismus. Um das publik zu machen, fehlt es aber an einer Internetverbindung in der hintersten Ecke des Tales:(

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie hin- und hergerissen ich damals gewesen sein muß, als ich das hörte

Da kommt ein (in seinen Augen vielleicht) reicher Deutscher in sein abgelegenes Tal, macht sich richtig nass beim Versuch, aus Spaß an der Freud durch Flussbetten zu brettern und die Natur zu genießen, und wird dann von ihm, der nicht viel hat, erstversorgt und nach allen Regeln der Kunst bewirtet


Und ich ertappte mich bei dem Gedanken, was ich tun würde, wenn die Situation andersherum wäre hier in meinem Land. Dieses Erlebnis ist eines der eindrücklichsten auf meinen bisherigen Reisen gewesen! Ich denke oft an die Offenherzigkeit dieser Menschen und hoffe, dass ich eines Tages etwas davon zurückgeben kann

Wer ein paar bewegte Bilder zu meinen Erfahrungen sehen möchte, der schaue sich mein Video dazu an.




Viel Spaß beim Schauen;
Stefan.
 
MiraculixSertao

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Hallo Stefus !

Danke für Deinen tollen und berührenden Beitrag !

Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft sind in Albanien und den meisten Balkanländern & GR noch immer Tradition und erfreuen das Herz des Reisenden.

Kann es sein, daß Deine ADV für solche Schottereinlagen etwas schwer und mit einer zu langen 1. ausgestattet ist? Mit einem etwas leichteren Gerät mit 21er Vorderrad und kurzer 1. tust Dich im albanischen Hinterland viel leichter.

Vermosh ist ein sehr schönes Fleckchen, und nachdem seit gut 1 Jahr auch die SH 20 von Hani i Hotit herauf (für Schotterfreaks leider) durchgehend asphaltiert ist, sollte sich an der Infrastruktur in diesem Bergwanderer Tal etwas tun. Bisher war Vermosh ja mit einem Straßenfahrzeug nur über Andrijevica ( MNE ) erreichbar.

Albanien bietet so viele schöne Berglandschaften, sowohl im Norden mit Teth und Valbona Nationalpark, als auch im zentralen Bereich und im Süden. Auch die Küsten sind vielfältig, von schönen Sandstränden, Lagunen, Felsbuchten gesäumt, teilweise touristisch erschlossen und inzwischen ziemlich sauber.

Wunderschön ist auch die albanische Riviera nördlich Saranda mit dem an das gegenüberliegende Korfu erinnernder Vegetation und den herrlichen Bergketten im Hintergrund.

Für die, die lieber Süßwasser haben, ist der albanische Teil des Ohridsees schön zum Baden. Lin wäre so ein Ausgangspunkt auch für Ausflüge rund um den See und auf Schotterpfaden in die westlich davon gelegenen Berge.

Bin jedes Jahr am Weg von oder nach GR 2x da unten und habe Land und Leute, - so unterschiedlich auch die albanischen Bevölkerungsgruppen in den speziell im Winter abgeschiedenen Bergen, den moslemischen Gebieten und dem großteils griechischstämmig besiedelten Süden auch sind, kennen und lieben gelernt.

Daß es keine Gründe für ein Asyl in D oder A für Albaner gibt, ist rechtlich klar. Aber veilleicht ließen sich EU Infrastrukturprojekte in den strukturschwachen Gegenden forcieren ( es gibt sie ja bereits vereinzelt ), um den Einheimischen im eigenen schönen Land ein gutes Fortkommen zu ermöglichen. Wünschenswert, wenn solche Projekte realisiert werden, daß das Geld nicht bei der, viele Bereiche des Lebens in Albanien beherrschenden Mafia landen.

LG Günther
 
AmperTiger

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....und erzählte mir in gebrochenem Deutsch, dass er vor mehreren Monaten erst aus Deutschland ausgewiesen worden war. Er hatte 2016 mit der großen Flüchtlingswelle versucht, nach D zu kommen auf der Suche nach Arbeit, denn in seiner Gegend bzw. im Rest A´s finden nur wenige einen gutgezahlten Job, ihre Familie zu ernähren. Immer mehr Albaner setzen auf den Tourismus. Um das publik zu machen, fehlt es aber an einer Internetverbindung in der hintersten Ecke des Tales
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie hin- und hergerissen ich damals gewesen sein muß, als ich das hörte
Da kommt ein (in seinen Augen vielleicht) reicher Deutscher in sein abgelegenes Tal, macht sich richtig nass beim Versuch, aus Spaß an der Freud durch Flussbetten zu brettern und die Natur zu genießen, und wird dann von ihm, der nicht viel hat, erstversorgt und nach allen Regeln der Kunst bewirtet
Und ich ertappte mich bei dem Gedanken, was ich tun würde, wenn die Situation andersherum wäre hier in meinem Land. Dieses Erlebnis ist eines der eindrücklichsten auf meinen bisherigen Reisen gewesen! Ich denke oft an die Offenherzigkeit dieser Menschen und hoffe, dass ich eines Tages etwas davon zurückgeben kann
kann ich verstehen, dass du hin und hergerissen bist. Aber erstens kannst du nichts dafür, dass du aus dem "reichen" Deutschland kommst, zweitens kommt dessen Reichtum ja nicht von ungefähr. Drittens gehe ich doch davon aus, dass du deine GS nicht im Lotto gewonnen oder geerbt hast, sondern sie, wie die meisten hier dir "hart erarbeitet" hast. für ein schlechtes Gewissen deinerseits besteht also überhaupt kein Grund.
Albanien ist ein tolles Land, leider ist aber auch die Mentalität, die dortige Mafia und noch viele andere Dinge genau der Grund, warum es dort so ist, wie es ist. Albanien ist ein aufstrebendes Land, du unterstützt es mit deinem Geld, wenn du in dieses tolle Land reist. Auch hier kein Grund für schlechtes Gewissen.
Auf meiner Reise durch Albanien konnte ich nicht feststellen, dass "internet" fehlen würde, selbst in wirklich entlegenen (aber noch bewohnten) Gebieten gab es teils tolle Netzabdeckung. In jedem kleinen Cafe oder Boatzn gibt es freies WLAN, ist bei uns auch nicht selbstverständlich und erklärt, warum viele Albaner sich abends um diese Cafes scharen. (auch ohne etwas zu konsumieren)

Nimm deine Erfahrung als das was es war. Eine ganz tolle zwischenmenschliche Erfahrung, sei dankbar, dass sie dir widerfahren ist und vielleicht ergibt sich unterwegs mal die Gelegenheit, dass du unterwegs jemand anders ein wenig davon zurück gibst.
 
G

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Tolle Erfahrung, tolle Tour.

Generell tue ich mich schwer mit der Gastfreundschaft - da ich nie weiß, was am Ende erwartet wird.

Aber die Menschen außerhalb von Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich .......... sind in der Sache schon eine ganz andere Hausnummer - für versteinerte Deutsche aber etwas zu freundlich :rolleyes:.

@ AmperTiger
Albanien ist ein tolles Land, leider ist aber auch die Mentalität, die dortige Mafia und noch viele andere Dinge genau der Grund, warum es dort so ist, wie es ist. Albanien ist ein aufstrebendes Land, du unterstützt es mit deinem Geld, wenn du in dieses tolle Land reist. Auch hier kein Grund für schlechtes Gewissen.
Doch, ein schlechtes Gewissen kann man immer haben - es schärft die Sinne. Und trotz Freundlichkeit und aufstrebendem Land, eine gewisse Vorsicht und Zurückhaltung ist nicht nur immer negativ zu bewerten.

Aber für mich gilt auch: Albanien immer wieder, nur leider hat man nicht für alles die ausreichende Zeit.

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Stefus

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kann ich verstehen, dass du hin und hergerissen bist. Aber erstens kannst du nichts dafür, dass du aus dem "reichen" Deutschland kommst, zweitens kommt dessen Reichtum ja nicht von ungefähr.
Darüber lässt sich vortrefflich streiten, denn "hart erarbeitet" lasse ich nur teilweise gelten! D ist seit jeher immer an der Spitze dabei, wenn in irgendeinem Land mal wieder ein böser Diktator gestürzt werden musste, weil er so undemokratisch mit seinem Volk umging. Die Wahrheit dahinter ist aber meist, dass der keinen Bock mehr hatte, die Bodenschätze seines Landes an ausländische Firmenkonsortien zu verschleudern.
Wie das läuft, kannst Du dir super in ALB bei der Ölförderung anschauen! Meist fremde Firmen (ich glaub, die Franzosen besitzen einen Großteil der Förderanlagen dort, wenn ich mich recht erinnere) pumpen das wertvolle schwarze Öl ab und vom Gewinn bleibt nix im Land hängen. Aber immerhin dürfen die Albaner dann die massiven Umweltverschmutzungen behalten:furious: Super Sache dieser Kapitalismus:lalala:

Auf meiner Reise durch Albanien konnte ich nicht feststellen, dass "internet" fehlen würde, selbst in wirklich entlegenen (aber noch bewohnten) Gebieten gab es teils tolle Netzabdeckung. In jedem kleinen Cafe oder Boatzn gibt es freies WLAN, ist bei uns auch nicht selbstverständlich
Ich kann bestätigen, dass die Netzabdeckung dort teilweise besser als in D ist. Da kam auch neulich eine nette Statistik heraus, wo ALB im Ranking vor D lag, was den Netzausbau angeht:fragezeichen::zunge::zunge2:
Allerdings trifft das auf den hintersten Teil des Vermosh nicht zu! Hab's selbst ausprobiert:nicken:

Und was meinst Du eigentlich mit Mentalität? Die Mafia übrigens existiert überall, wo sie Geld machen kann. Auch bei uns:bibbern:

Bitte jetzt keinen politischen Thread draus machen! Das musste ich nur mal loswerden, weil ich mit Ignoranz gegenüber der Wahrheit einfach ein Problem habe:stop:

Schönen Tag;
Stefan.:engel:
 
Stefus

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Darüber lässt sich vortrefflich streiten, denn "hart erarbeitet" lasse ich nur teilweise gelten! D ist seit jeher immer an der Spitze dabei, wenn in irgendeinem Land mal wieder ein böser Diktator gestürzt werden musste, weil er so undemokratisch mit seinem Volk umging. Die Wahrheit dahinter ist aber meist, dass der keinen Bock mehr hatte, die Bodenschätze seines Landes an ausländische Firmenkonsortien zu verschleudern.
Wie das läuft, kannst Du dir super in ALB bei der Ölförderung anschauen! Meist fremde Firmen (ich glaub, die Franzosen besitzen einen Großteil der Förderanlagen dort, wenn ich mich recht erinnere) pumpen das wertvolle schwarze Öl ab und vom Gewinn bleibt nix im Land hängen. Aber immerhin dürfen die Albaner dann die massiven Umweltverschmutzungen behalten:furious: Super Sache dieser Kapitalismus:lalala:


Ich kann bestätigen, dass die Netzabdeckung dort teilweise besser als in D ist. Da kam auch neulich eine nette Statistik heraus, wo ALB im Ranking vor D lag, was den Netzausbau angeht:fragezeichen::zunge::zunge2:
Allerdings trifft das auf den hintersten Teil des Vermosh nicht zu! Hab's selbst ausprobiert:nicken:

Und was meinst Du eigentlich mit Mentalität? Die Mafia übrigens existiert überall, wo sie Geld machen kann. Auch bei uns:bibbern:

Bitte jetzt keinen politischen Thread draus machen! Das musste ich nur mal loswerden, weil ich mit Ignoranz gegenüber der Wahrheit einfach ein Problem habe:stop:

Schönen Tag;
Stefan.:engel:
PS: @Kardanfan: Der arme Esel:krank::zwinkern:
 
MiraculixSertao

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AmperTiger

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Bitte jetzt keinen politischen Thread draus machen! Das musste ich nur mal loswerden, weil ich mit Ignoranz gegenüber der Wahrheit einfach ein Problem habe:
Von welcher Wahrheit sprichst du und von welcher Ignoranz???
Mit Politik hast du angefangen :) und du willst mir nicht erzählen, dass du ein schlechtes Gewissen hast, weil die Franzosen da Öl fordern oder weil es in vermosh kein Handy Empfang hat.
Ich finde auch nicht, dass der Albaner aus deiner Geschichte ärmer ist als du, er ist reicher, weil er das wenige noch teilt.
 
AmperTiger

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Generell tue ich mich schwer mit der Gastfreundschaft - da ich nie weiß, was am Ende erwartet wird..................
Doch, ein schlechtes Gewissen kann man immer haben - es schärft die Sinne.
Wenn du dich mit Gastfreundschaft schwer tust, dann ist das ja kein Problem des Gastlandes oder des Gastgebers, sondern deins.

Kann es sein, dass du Vorsicht in der Fremde mit schlechtem Gewissen verwechselst.??
 
Stefus

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Hallo Stefus !

Zum Thema Erdöl / Erdgas:

Albanien ist das Erdölreichtste kontinentalland Europas, die Vorkommen werden seit vielen Jahrzehnten ein wenig, in den letzten jahren zunehmend erschlossen.

Anfangs waren es italienische Firme, dann OMV und kanadische und nun Shell im großen Umfang.

Der Erdöl-und Gassektor, ein strategischer Sektor der albanischen Wirtschaft | Radio Tirana International

LG Günther
Ah, ja genau, die Kanadier waren's! Verwechselt. Danke:verehren:
 
Stefus

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Von welcher Wahrheit sprichst du und von welcher Ignoranz???
Mit Politik hast du angefangen :) und du willst mir nicht erzählen, dass du ein schlechtes Gewissen hast, weil die Franzosen da Öl fordern oder weil es in vermosh kein Handy Empfang hat.
Ich finde auch nicht, dass der Albaner aus deiner Geschichte ärmer ist als du, er ist reicher, weil er das wenige noch teilt.
Von der Wahrheit, dass Deutschland nicht allein durch harte Arbeit zu seinem Reichtum gekommen ist. Und ich hatte bei deinem ersten Post ein wenig das Gefühl, Du würdest diese Tatsache etwas verdrängen;)
Aber lassen wir das.

Gruß;
Stefan.
 
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AmperTiger

AmperTiger

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Von der Wahrheit, dass Deutschland nicht allein durch harte Arbeit zu seinem Reichtum gekommen ist.
nein das hab ich nicht gemeint;) es gehörten nach WK2 auch noch Fleiß, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Qualität, Genauigkeit, Sparsamkeit dazu :)

ich weiß, was du meinst. ich wünsche dir noch viele solcher tollen gastfreundlichen Erlebnisse auf deinen Reisen.
 
G

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Wenn du dich mit Gastfreundschaft schwer tust, dann ist das ja kein Problem des Gastlandes oder des Gastgebers, sondern deins.

Kann es sein, dass du Vorsicht in der Fremde mit schlechtem Gewissen verwechselst.??
Nein, das glaube ich nicht.

Aber eine gewisse Angst/Vorsicht oder Respekt, die habe ich immer.

Gastfreundschaft ist etwas emotionales ..... und das wird in den Ländern auf eine Weise gelebt, wo bei mir von der Erziehung her etwas fehlt.

Dennoch oder gerade deswegen, bin ich gerne in den Ländern unterwegs .... aber inzwischen am liebsten zu zweit.
 
S

Swissness

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Hi Stefan,
ich plane gerade unsere Albanientour für den kommenden Sommer - Basecamp und mein Garmin Navi ist dabei (sorry) useless shi...! Welches Kartenmaterial hattest Du auf deinen Reisen dabei? Navi oder analog?
Viele Grüsse,
Matthias
 
AmperTiger

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Gastfreundschaft ist etwas emotionales ..... und das wird in den Ländern auf eine Weise gelebt, wo bei mir von der Erziehung her etwas fehlt.
verstehe ich, mir ging das so in Marokko, wo ich in ein vermeindliches Cafe ging und verwundert feststellte, dass die Familie in diesem Privathaus nicht auf "Besuch" eingerichtet war :) wir bekamen einen Instantkaffee und einige Streckentips (Sohn mit einem riesigen Smartphone) und als ich darauf bestand, wenigstens den Kaffee zu bezahlen, wurde uns auf die Frage nach dem Preis geantwortet "What ever you want to give" orientalisch geschickt. Bis ich das mal verstanden hatte....hab ich den sehr geringen Preis eines normalen Kaffe verdreifacht und alle waren zufrieden (mehr oder weniger)
Fingerspitzengefühl und ein bisschen europäische Zurückhaltung ließen die Situation weder peinlich, noch protzig erscheinen. heute lache ich drüber.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

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Hi Stefan,
ich plane gerade unsere Albanientour für den kommenden Sommer - Basecamp und mein Garmin Navi ist dabei (sorry) useless shi...! Welches Kartenmaterial hattest Du auf deinen Reisen dabei? Navi oder analog?
Viele Grüsse,
Matthias
Karte von Reise know how (1:220.000) im Tankrucksack - lässt sich gut falten
Karte von Marco Polo (1:800.000) ist farblich gut angelegt, um interessante Strecken besser zu erkennen und die Route vor Ort zu planen.

Und mit dem Navi findet man dann elegant die Abbiegestellen und den Weg zurück in die Zivilisation.

P1050575.JPG
P1050654.JPG


P1050642.JPG
P1050660.JPG
 
Stefus

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Nein, das glaube ich nicht.

Aber eine gewisse Angst/Vorsicht oder Respekt, die habe ich immer.

Gastfreundschaft ist etwas emotionales ..... und das wird in den Ländern auf eine Weise gelebt, wo bei mir von der Erziehung her etwas fehlt.

Dennoch oder gerade deswegen, bin ich gerne in den Ländern unterwegs .... aber inzwischen am liebsten zu zweit.
Angst ist ein .........:zunge:
 
Stefus

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Hi Stefan,
ich plane gerade unsere Albanientour für den kommenden Sommer - Basecamp und mein Garmin Navi ist dabei (sorry) useless shi...! Welches Kartenmaterial hattest Du auf deinen Reisen dabei? Navi oder analog?
Viele Grüsse,
Matthias
Albanienkarte analog von Reise KnowHow. Es gibt, soweit ich weiß, auch keine bessere Karte. Die ist super zum Planen am Abend. Navi ist auch dabei. Garmin Sümo 660 mit Open street Maps. Die kannst Du kostenlos für das jeweilige Operationsgebiet herunterladen und aufs Navi überspielen. Da ist so ziemlich jeder Feldweg drin:augenbrauen:

Gruß;
Stefan.
 
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:grosse-augen:
Karte von Reise know how (1:220.000) im Tankrucksack - lässt sich gut falten
Karte von Marco Polo (1:800.000) ist farblich gut angelegt, um interessante Strecken besser zu erkennen und die Route vor Ort zu planen.

Und mit dem Navi findet man dann elegant die Abbiegestellen und den Weg zurück in die Zivilisation.

Anhang anzeigen 269732 Anhang anzeigen 269733

Anhang anzeigen 269734 Anhang anzeigen 269735
Ist das Tunnel-Foto auf der SH30 nach Kukés aufgenommen worden? Ich war in 2015 da und fand die Strecke in 2017 nicht mehr:fragezeichen:
Der Wasserfall hinter dem Tunnel und die Hängebrücke ein Stück davor sind super:zwinkern:
 
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Albanische Gastfreundschaft mit Lerneffekt

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