Da fragt nun ein Azubi nach wegen B.-beläge einbauen und man sagt ihm, alles kein Problem, nur um meiner Meinung nach die Mindestversandsumme voll zu bekommen.
Was fürn Versand? Ich hab' empfohlen die Beläge beim
mitzunehmen
Wer als Motorrad-
nicht damit klar kommt (sowohl mental als auch wirtschaftlich), dass die Leute auch Sachen selber machen, der sollte ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenken.
Unter uns Mopedfahrern sind die Selbstschrauber nun mal weit verbreitet, und viele die selbst schrauben machen das mit viel Sachverstand und Einsatz (inkl. Reparaturanleitung und Pipapo). Das ist auch eine "kulturelle" Geschichte.
Im Grunde bin ich der Meinung, wer beim Motorrad nicht selber keinen korrekten Radausbau und Radeinbau vornehmen kann, sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob er überhaupt schon verstanden hat, worums bei der ganzen Sache geht. (Was nicht bedeutet, dass es verwerflich ist, auch so etwas einen
machen zu lassen - aber man sollte es halt grundsätzlich mal können). Und zwar inklusive dem Wissen, das bei einer Aluminiumschwinge das Anzugsdrehmoment schon wichtig ist.
Das nur als Beispiel gemeint. Bremsbeläge sind zumindest bei den einfacheren Bremssystemen sehr problemlos zu wechseln. Da droht auch kein plötzlicher Totalausfall oder sowas, wenn man nicht zwei Linke Hände hat. Und für den Fall haben hier alle den
empfohlen.
Neee, also wirklich. Ich kenne Motorradfahrer, die haben ihr Motorrad zurückgegeben und die Marke gewechselt, weil sich der Hersteller geweigert hat, das Auslesegerät für die Inspektion zu verkaufen (Preis wäre ziemlich egal gewesen). Die zerlegen ihre Maschine zur Not im dunkeln mit einer Hand, und bauen sie hinterher mit der anderen wieder zusammen.
Natürlich ist nicht jeder so ein begabter Schrauber, aber wenn wir jetzt anfangen wegen jeder Mini-Verschleissteilwartung eine "Fachwerkstattspflicht" einzuführen, neee, das geht mir irgendwie echt zu weit.
Bremsflüssigkeitswechsel oder Zerlegung der Zange, das sind andere Kaliber, das sollte dann wirklich jemand gelerntes mit Erfahrung machen. Aber Beläge tauschen, und dann ist hier noch ein angehender KFZ-Mechatroniker im Spiel... wuuuuah. Dafür habe selbst ich nicht länger als 20 Minuten gebraucht; ich hab' zwar schon ne Simson komplett aufgebaut, aber das ist verglichen mit ner BMW ja mehr wie ein Fahrrad. Von daher würde ich mich nicht als "Schrauberprinz" bezeichnen. Aber der Belagwechsel ist nun echt kein Thema. Am besten ein Reparaturhandbuch besorgen!
Zum Glück ist mein
da aufgeschlossen. Und das ist wirklich ne große BMW-Niederlassung mit Marmorboden und weiss ich nicht was. Die leben halt davon, das viele Mittfünfziger ihre RT/ST/weissnichwas zweimal im Jahr zur Inspektion bringen und über den Winter für teuer Geld einlagern lassen, und freuen sich gleichzeitig auch über Leute, die mit mehr Enthusiasmus an ihrem Moped zu Gange sind. Mal abgesehen davon, dass sie mir bei meiner dort gebraucht gekauften Dakar den Hauptständer (Zubehörteil!) anstandslos nachgeschweisst haben, weil er nen Riss hatte. Sogar schön überlackiert worden. Das ist echt ein
, solche braucht das Land.
Trotzdem, noch mal: wenn du's selber machst, machs Gewissenhaft - und keine Garantie von mir