KleinerKlaus
Themenstarter
Der Mai ist gekommen – des Dramas fünfte Katastrophe
Es ist Mai. Der sogenannte Wonnemonat schlägt wieder zu. Schönstes Wetter, trocken, Ideal zum Motorradfahren. Zur Zeit auch noch relativ wenig Vekehr. Genau richtig, um eine kleine Fahrt zu machen und beispielsweise ein neues altes Motorrad ein wenig kennenzullernen.
Welche Wonne.
Weniger wonniglich, ist, daß es mir im Moment echt Schei*e geht und das sowohl ich als auch Objekt der Begierde noch nicht fahrbereit sind. Toll. Wonnemonat – fängt ja gut an. Eher Tonnemonat.
Was also tun? Arbeitslosen-TV gucken und vormittags schon ein Bierchen zischen? Never ever!
Es ist ja schließlich Schoko-Minz-Täfelchen-Zeit. After eight. Also genau genommen Halb neun.
Zeit für einen Ausflug in die Garage. Vorher noch einen Schlenker zum Bäcker. Belegtes Brötchen und der obligatorische Coffee-to-go (ich hasse diese Wortschöpfung). Also bestelle ich einen Kaffee zum mitnehmen. Ich werde verstanden. Man spricht deutsch. Wahnsinn. Die weiterführende Bestellung eines „bap with butter and cheese only“ stößt allerdings auf Unverständnis. „Brötchen nur mit Butter und Käse“ funktioniert dann. Das engliche beschränkt sich wohl tatsächlich auf den unsäglichen Coffee-to-go. Mit Bindestrichen.
Ich glaube, ich schweife schon wieder ab….
Es hat sich ja schon wieder einiges getan. Bis auf die Frontpartie, also Scheinwerfer –Cockpit-Scheibe, ist der hübsch-häßliche Brocken schon wieder zusammengeschraubt.
Die Handbremspumpe ist ersetzt worden. Mit Hilfestellung. Bzw. ich war die Hilfestellung. An die Bremse traue ich mich nicht ran. Daher hatte ich in diesem Fall lediglich Handlangerfunktion.
„Schraubenzieher“ – „Bitte sehr“
„halt mal hier fest“ – „ok“
„brauchst Du die Heizgriffe?“ – „ja“
„dann guck, wie Du das Kabel da durch kriegst!“
Die Nummer mit dem Blumendraht und Durchziehen funktioniert. Das vorhergehende Lösen der Steckkontakte aus dem Steckerhehäuse nicht. Da das Kabel aber sowieso schonmal geflickt wurde, habe ich es an der Stelle nochmal durchgeschnitten und später wieder sauber verlötet und mit Schrumpfschlauch überzogen. Geht doch.
„Schraub mal da fest“ – „wo?“
„Da!“ – „ok“
„Nach fest kommt ab – weisste ja, ne?“ – „Jo“
Bremspumpe und Griff sind wieder dran.
„Jetzt immer wenn ich sage, nachfüllen“ – „ok“
„jetzt“ – „ok“
So geht das eine Weile, bis die Bremse entlüftet ist.
Membrane drauf, Deckel drauf, Schrauben dran.
Fertig.
Da fällt mir ein:
„Ist doch eine Gute Gelegenheit, gleich mal die Schaltereinheit zu säubern und neu zu fetten.“
Ich ernte einen Blick, der mir sagen könnte: „aus welchem Urwald kommst Du denn gerade?“
„kannste gerne machen. Wenn Du fertig bist – bei mir auch.“
„Ok – ist notiert. Hast ja noch einiges gut bei mir.“
Also, etwas später: rechte Schaltereinheit zerlegt. Irgendwie war mir noch von meiner „K“ in Erinnerung, daß man da etwas aufpassen muß, weil…
Die nächste Viertelstunde vergeht mit der Suche nach einer winzigen Feder und einer noch winzigeren Metallkugel auf dem Garagenboden.
Kontakt 61, eine Zahnbürste, ein paar Metallteile, die in meiner Hand landen… deren ehemalige Position ist aber selbsterklärend. Eine Menge Dreck da drin.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Auch das ist ein Geduldspiel, zumal ich die Schaltereinheit nicht vom Kabelbaum getrennt habe. Der Balanceakt, die Kugel des Lichtschalters auf der Feder im Gleichgewicht zu halten und quasi über Kopf die beiden Teile der Einheit wieder zusammenzusetzen, gestaltet sich etwas umständlich. Eine Weitere Viertelstunde (so in etwa. Können auch 25 Minuten gewesen sein) vergeht wieder mit der Suche nach den zwei schelmischen kleinen Teilchen… Zebulon im Mikroformat. Immer am Springen. Aber das Haus verliert ja nichts. Beim dritten Anlauf kommt mir der geniale Gedanke, die Teile mit etwas Kugellagerfett zu fixieren. Hätte ich auch eher drauf kommen können. Baburik-Barbatrick – es flutscht. Vier Schrauben festziehen, Schalter testen – läuft. Der Blinkerrücksteller funktioniert jetzt auch bei JEDER Betätigung.
Die linke Einheit hebe ich mir für später auf!
So vergehen wieder einige Tage mit dem schrittweisen Wiederzusammenbau. Hier und da noch etwas richten, was nicht so schön aussieht oder sowieso gemacht werden muß.
Das Ende naht – des Dramas sechste Katastrophe
Die Scheinwerfereinheit inklusive des Cockpits wackelt wie ein Lämmerschwanz. Was tun? Scheinwerfertopf rausnehmen und die darunterliegende U-färmige Alu-Halterung mit der einzigen zentralen Schraube noch mal festziehen. Ein bisschen mit zu wenig Gefühl und… Nach fest kommt ab! Die Inbusschraube hängt an der Ratsche. Also zumindest ein Teil davon. Der Rest tummelt sich, bündig abgedreht, in dem Gewinde.
Der 1Live-Sprecher im Radio erzählt in diesem Moment etwas wie: „Falls Ihr nicht wisst, was Ihr trotz Corona-Einschränkungen dennoch machen könnt – wir haben ein paar Tipps für Euch“
Kannst Du behalten! Mein Tag ist hiermit gerettet. Ich habe etwas zu tun!
Kaffee holen.
Hinsetzen.
Motorrad anstarren.
„Scheiße“ denken.
Im Radio jammert Xavier Naidoo sein „Dieser Weg wird kein leichter sein…“
Ich werfe ein Päckchen mit drei Rollen Isolierband gegen das Radio. Es fällt um. Empfang weg – Ruhe!
Einen halben Kaffee später sehe ich mir das Dilemma noch mal an. Auch von unten.
Ok, da ist eine angeschweisste Mutter, in welcher die Schraube steckt. Mit der Zange bekomme ich das Ding von unten aber nicht heraus.
Da ich generell kein Freund von Linksausdrehern bin, habe ich auch keine (Wer einmal versucht hat, einen abgebrochenen Linksausdreher auszubohren, der weiss, wovon ich spreche).
Bleibt was? Ausbohren der Schraube. Da an dieser Stelle tatsächlich nur diiese U-Halterung gehalten wird und sonst nichts, ist es ok, die Schraube auszubohren und eine etwas längere zu verwenden, die von unten mit einer selbstsichernden Mutter gekontert wird. Nach dem Ausbohren ist das Gewinde nämlich Geschichte. Die festgeschweisste Mutter ist ausserdem eine hervorragende Verstärkung. Da kann man die Schraube auch relativ fest anziehen, ohne etwas zu verbiegen.
Akkuschrauber holen, 2mm-Bohrer drauf und mal anfangen. Vorsichtig. Super – es klappt. Etwa einen Millimeter tief. Danach ist der 2mm-Bohrer ebenfalls Geschichte. Nicht verglüht – nein – abgebrochen. 3mm-Bohrer holen. Der fehlt. Ist irgendwann früher auch schon mal abgebrochen.
4mm-Bohrer. Jawoll! Komplett durch die Schraube. Der Versuch, den nun hohlen Schraubenrest auszudrehen, scheitert. Das Ding bewegt sich kein bisschen.
5mm-Bohrer. Geht durch wie durch Butter. Klasse. Weniger klasse ist, daß ich nicht genau in der Mitte gelandet bin. Dadurch ist jetzt ein Teil des Gewindes auch weg. Die leise Hoffnung, daß ich das Gewinde nochmal verwenden kann ist jetzt auch – was? Richtig: Geschichte.
6mm-Fräsbohrer. Rauscht durch das 5mm-Loch und macht dem Schraubenrest den Garaus. Dem Gewinderest auch. Das Ergebnis ist ein feines, glattes sechskommanullirgendwas-Bohrloch, das keine Wünsche offenläßt. Eine passende Schraube nebst U-Scheibe ist schnell gefunden und die Scheinwerferhalterung wird wieder eingebaut und MIT GEFÜHL festgezogen. Sitzt, passt, wackelt nicht und hat keine Luft. Der Blick unter die Konstruktion ergibt: nix scheuert, nix schleift, alles gut.
Scheinwerfertopf wieder anschrauben, Cockpit ausrichten. Scheinwerfer wieder einbauen – vorher mal die Birnen kontollieren. Nein, nicht die im Garten vom Nachbarn. Ich meine natürlich die Leuchtmittel. Was haben wir denn da? Eine milchig-blaue H4-Lampe. Irgend so ein Nightbreaker-Teil. Mit 55/60Watt. Etwas trübe die Gute. Weiterhin noch eine schwarze 5Watt Standlichtleuchte, die ihre hellsten Tage auch schon länger hinter sich hat. Wird beides ersetzt.
Danach wird derScheinwerfer wieder eingebaut, die gesamte Einheit wieder befestig und zu guter Letzt die Scheibe angebaut.
Ich trete einen Schritt zurück. Sooo häßlich ist der Kojote jetzt gar nicht mehr…
Der verbliebene halbe Kaffee ist mittlerweile kalt.
Wieso ist es denn so ruhig hier? Ach ja… das Radio. Ich stelle es wieder auf und eine Tante namens Loredana trällert die letzten Zeilen von „Genick“ („wo warst Du gestern Nacht, schon wieder ohne mich…“)
Es ist Zeit, mal meine Freundin anzurufen.
Feierabend.
Es ist Mai. Der sogenannte Wonnemonat schlägt wieder zu. Schönstes Wetter, trocken, Ideal zum Motorradfahren. Zur Zeit auch noch relativ wenig Vekehr. Genau richtig, um eine kleine Fahrt zu machen und beispielsweise ein neues altes Motorrad ein wenig kennenzullernen.
Welche Wonne.
Weniger wonniglich, ist, daß es mir im Moment echt Schei*e geht und das sowohl ich als auch Objekt der Begierde noch nicht fahrbereit sind. Toll. Wonnemonat – fängt ja gut an. Eher Tonnemonat.
Was also tun? Arbeitslosen-TV gucken und vormittags schon ein Bierchen zischen? Never ever!
Es ist ja schließlich Schoko-Minz-Täfelchen-Zeit. After eight. Also genau genommen Halb neun.
Zeit für einen Ausflug in die Garage. Vorher noch einen Schlenker zum Bäcker. Belegtes Brötchen und der obligatorische Coffee-to-go (ich hasse diese Wortschöpfung). Also bestelle ich einen Kaffee zum mitnehmen. Ich werde verstanden. Man spricht deutsch. Wahnsinn. Die weiterführende Bestellung eines „bap with butter and cheese only“ stößt allerdings auf Unverständnis. „Brötchen nur mit Butter und Käse“ funktioniert dann. Das engliche beschränkt sich wohl tatsächlich auf den unsäglichen Coffee-to-go. Mit Bindestrichen.
Ich glaube, ich schweife schon wieder ab….
Es hat sich ja schon wieder einiges getan. Bis auf die Frontpartie, also Scheinwerfer –Cockpit-Scheibe, ist der hübsch-häßliche Brocken schon wieder zusammengeschraubt.
Die Handbremspumpe ist ersetzt worden. Mit Hilfestellung. Bzw. ich war die Hilfestellung. An die Bremse traue ich mich nicht ran. Daher hatte ich in diesem Fall lediglich Handlangerfunktion.
„Schraubenzieher“ – „Bitte sehr“
„halt mal hier fest“ – „ok“
„brauchst Du die Heizgriffe?“ – „ja“
„dann guck, wie Du das Kabel da durch kriegst!“
Die Nummer mit dem Blumendraht und Durchziehen funktioniert. Das vorhergehende Lösen der Steckkontakte aus dem Steckerhehäuse nicht. Da das Kabel aber sowieso schonmal geflickt wurde, habe ich es an der Stelle nochmal durchgeschnitten und später wieder sauber verlötet und mit Schrumpfschlauch überzogen. Geht doch.
„Schraub mal da fest“ – „wo?“
„Da!“ – „ok“
„Nach fest kommt ab – weisste ja, ne?“ – „Jo“
Bremspumpe und Griff sind wieder dran.
„Jetzt immer wenn ich sage, nachfüllen“ – „ok“
„jetzt“ – „ok“
So geht das eine Weile, bis die Bremse entlüftet ist.
Membrane drauf, Deckel drauf, Schrauben dran.
Fertig.
Da fällt mir ein:
„Ist doch eine Gute Gelegenheit, gleich mal die Schaltereinheit zu säubern und neu zu fetten.“
Ich ernte einen Blick, der mir sagen könnte: „aus welchem Urwald kommst Du denn gerade?“
„kannste gerne machen. Wenn Du fertig bist – bei mir auch.“
„Ok – ist notiert. Hast ja noch einiges gut bei mir.“
Also, etwas später: rechte Schaltereinheit zerlegt. Irgendwie war mir noch von meiner „K“ in Erinnerung, daß man da etwas aufpassen muß, weil…
Die nächste Viertelstunde vergeht mit der Suche nach einer winzigen Feder und einer noch winzigeren Metallkugel auf dem Garagenboden.
Kontakt 61, eine Zahnbürste, ein paar Metallteile, die in meiner Hand landen… deren ehemalige Position ist aber selbsterklärend. Eine Menge Dreck da drin.
Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Auch das ist ein Geduldspiel, zumal ich die Schaltereinheit nicht vom Kabelbaum getrennt habe. Der Balanceakt, die Kugel des Lichtschalters auf der Feder im Gleichgewicht zu halten und quasi über Kopf die beiden Teile der Einheit wieder zusammenzusetzen, gestaltet sich etwas umständlich. Eine Weitere Viertelstunde (so in etwa. Können auch 25 Minuten gewesen sein) vergeht wieder mit der Suche nach den zwei schelmischen kleinen Teilchen… Zebulon im Mikroformat. Immer am Springen. Aber das Haus verliert ja nichts. Beim dritten Anlauf kommt mir der geniale Gedanke, die Teile mit etwas Kugellagerfett zu fixieren. Hätte ich auch eher drauf kommen können. Baburik-Barbatrick – es flutscht. Vier Schrauben festziehen, Schalter testen – läuft. Der Blinkerrücksteller funktioniert jetzt auch bei JEDER Betätigung.
Die linke Einheit hebe ich mir für später auf!
So vergehen wieder einige Tage mit dem schrittweisen Wiederzusammenbau. Hier und da noch etwas richten, was nicht so schön aussieht oder sowieso gemacht werden muß.
Das Ende naht – des Dramas sechste Katastrophe
Die Scheinwerfereinheit inklusive des Cockpits wackelt wie ein Lämmerschwanz. Was tun? Scheinwerfertopf rausnehmen und die darunterliegende U-färmige Alu-Halterung mit der einzigen zentralen Schraube noch mal festziehen. Ein bisschen mit zu wenig Gefühl und… Nach fest kommt ab! Die Inbusschraube hängt an der Ratsche. Also zumindest ein Teil davon. Der Rest tummelt sich, bündig abgedreht, in dem Gewinde.
Der 1Live-Sprecher im Radio erzählt in diesem Moment etwas wie: „Falls Ihr nicht wisst, was Ihr trotz Corona-Einschränkungen dennoch machen könnt – wir haben ein paar Tipps für Euch“
Kannst Du behalten! Mein Tag ist hiermit gerettet. Ich habe etwas zu tun!
Kaffee holen.
Hinsetzen.
Motorrad anstarren.
„Scheiße“ denken.
Im Radio jammert Xavier Naidoo sein „Dieser Weg wird kein leichter sein…“
Ich werfe ein Päckchen mit drei Rollen Isolierband gegen das Radio. Es fällt um. Empfang weg – Ruhe!
Einen halben Kaffee später sehe ich mir das Dilemma noch mal an. Auch von unten.
Ok, da ist eine angeschweisste Mutter, in welcher die Schraube steckt. Mit der Zange bekomme ich das Ding von unten aber nicht heraus.
Da ich generell kein Freund von Linksausdrehern bin, habe ich auch keine (Wer einmal versucht hat, einen abgebrochenen Linksausdreher auszubohren, der weiss, wovon ich spreche).
Bleibt was? Ausbohren der Schraube. Da an dieser Stelle tatsächlich nur diiese U-Halterung gehalten wird und sonst nichts, ist es ok, die Schraube auszubohren und eine etwas längere zu verwenden, die von unten mit einer selbstsichernden Mutter gekontert wird. Nach dem Ausbohren ist das Gewinde nämlich Geschichte. Die festgeschweisste Mutter ist ausserdem eine hervorragende Verstärkung. Da kann man die Schraube auch relativ fest anziehen, ohne etwas zu verbiegen.
Akkuschrauber holen, 2mm-Bohrer drauf und mal anfangen. Vorsichtig. Super – es klappt. Etwa einen Millimeter tief. Danach ist der 2mm-Bohrer ebenfalls Geschichte. Nicht verglüht – nein – abgebrochen. 3mm-Bohrer holen. Der fehlt. Ist irgendwann früher auch schon mal abgebrochen.
4mm-Bohrer. Jawoll! Komplett durch die Schraube. Der Versuch, den nun hohlen Schraubenrest auszudrehen, scheitert. Das Ding bewegt sich kein bisschen.
5mm-Bohrer. Geht durch wie durch Butter. Klasse. Weniger klasse ist, daß ich nicht genau in der Mitte gelandet bin. Dadurch ist jetzt ein Teil des Gewindes auch weg. Die leise Hoffnung, daß ich das Gewinde nochmal verwenden kann ist jetzt auch – was? Richtig: Geschichte.
6mm-Fräsbohrer. Rauscht durch das 5mm-Loch und macht dem Schraubenrest den Garaus. Dem Gewinderest auch. Das Ergebnis ist ein feines, glattes sechskommanullirgendwas-Bohrloch, das keine Wünsche offenläßt. Eine passende Schraube nebst U-Scheibe ist schnell gefunden und die Scheinwerferhalterung wird wieder eingebaut und MIT GEFÜHL festgezogen. Sitzt, passt, wackelt nicht und hat keine Luft. Der Blick unter die Konstruktion ergibt: nix scheuert, nix schleift, alles gut.
Scheinwerfertopf wieder anschrauben, Cockpit ausrichten. Scheinwerfer wieder einbauen – vorher mal die Birnen kontollieren. Nein, nicht die im Garten vom Nachbarn. Ich meine natürlich die Leuchtmittel. Was haben wir denn da? Eine milchig-blaue H4-Lampe. Irgend so ein Nightbreaker-Teil. Mit 55/60Watt. Etwas trübe die Gute. Weiterhin noch eine schwarze 5Watt Standlichtleuchte, die ihre hellsten Tage auch schon länger hinter sich hat. Wird beides ersetzt.
Danach wird derScheinwerfer wieder eingebaut, die gesamte Einheit wieder befestig und zu guter Letzt die Scheibe angebaut.
Ich trete einen Schritt zurück. Sooo häßlich ist der Kojote jetzt gar nicht mehr…
Der verbliebene halbe Kaffee ist mittlerweile kalt.
Wieso ist es denn so ruhig hier? Ach ja… das Radio. Ich stelle es wieder auf und eine Tante namens Loredana trällert die letzten Zeilen von „Genick“ („wo warst Du gestern Nacht, schon wieder ohne mich…“)
Es ist Zeit, mal meine Freundin anzurufen.
Feierabend.
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